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G

23.09.2007 19:36 • 22.10.2020 #1


73 Antworten ↓


G
Wie alt sind denn deine Familienmitglieder?

Könntest du irgendwelche Tätigkeiten besser auf sie verteilen, anstatt so viel selber zu machen?

Könntest du eine Kur beantragen?

23.09.2007 23:37 • #2


A


Burnout Erfahrungen

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G
............meine Familienmitglieder sind klein. Die Arbeit besser verteilen, klar, bloss wenn derjenige, der hlefen könnte, meint er mache genug, dann ist nicht viel mit verteilen.....

Eine Kur kann ich leider nicht beantragen.

Mir fehlt auch überhaupt die Ruhe alles vernünftig zu durchdenken. Ich komme einfach nicht weiter mit meinen Gedanken

:-((((

24.09.2007 22:00 • #3


G
Gast schrieb am Mo, 24 September 2007 2200
Eine Kur kann ich leider nicht beantragen.

Warum nicht? Bist du nicht gesetzlich versichert?

Schau doch mal hier rein:

25.09.2007 12:07 • #4


G
nein ich kann keine Kur beantragen. Ausserdem wuerde es nichts ändern. Hinterher würde es genauso weitergehen.

Ich weiss auch nicht wie lange ich das alles hier noch durchhalte--ich kann nicht mehr...ich brauche Hilfe......aber was für Hilfe und von wem.....

25.09.2007 13:09 • #5


G
du brauchst hilfe, möchtest hier vorschläge dazu hören...nur um dann zu sagen:kur(z.b.)kann ich nicht machen, würde sowieso nichts ändern...
deine familienmitglieder sind klein?
du kannst deine familienmitglieder nicht reduzieren?
familie in der nähe gibt es nicht...
verstehe ich nicht...erinnert mich aber ganz spontan an jemanden, die kürzlich eine löschaktion hier durchgeführt hat.

??

25.09.2007 14:00 • #6


G
Aaaaalso
ich kann keine Kur machen, bezahlt mir keiner, kann nicht extra dafür freigestellt werden, müsste es privat organisieren und mein Mann würde mir etwas husten, wenn ich dafür meinen restlichen Urlaub benutzen würde.

Ja meine Kinder sind jung an Jahren, sodass Dinge wie Zimmer aufräumen schon kleine Kämpfe auslösen.
Selbst das Jacke aufhängen scheint sich nicht in ihren Köpfen festzusetzen.

Anderweitige Verwandschaft habe ich nicht in der Nähe, auch an sonstiger Unterstützung mangelt es mir.

Mit meinem Mann habe ich ein Kommunikationsproblem, dass ich nicht alleine lösen kann, da er mir nicht richtig zuhört bzw. nur das hört, was er möchte.

Gelöscht habe ich hier bisher nichts, also?

25.09.2007 14:57 • #7


G
Gast schrieb am Di, 25 September 2007 1309
nein ich kann keine Kur beantragen. Ausserdem wuerde es nichts ändern. Hinterher würde es genauso weitergehen.

Ich weiss auch nicht wie lange ich das alles hier noch durchhalte--ich kann nicht mehr...ich brauche Hilfe......aber was für Hilfe und von wem.....



Offenbar ist dir am wichtigsten, was dein Mann sagt. Hast du keine eigene Meinung? Wir sind schon seit ein paar Jahrzehnten so weit, dass die Ehefrau alleine über sich bestimmen kann. Es wäre gut, wenn du mal über deine Rolle als Mensch, Ehefrau und Mutter nachdenken würdest. Denn deine jetzige Einstellung scheint ja genau dahin zu führen, wo du jetzt bist: in die totale Überforderung.

Bist du sicher, dass du etwas verändern willst?

Deine Informationen über eine Kur scheint ebenfalls nicht vollständig zu sein. Gib doch mal in google z.B. Arbeitgeber Kur ein und lies dir einige Treffer dazu durch. Oder erstmal diese:





Wenn du über dein Leben bestimmen lassen willst, dann darfst du dich nicht wundern, wenn das von anderen, die daran ein Interesse haben, auch wirklich gemacht wird. Jede/r ist sich selbst der nächste - zumindest offenbar dein Mann und ziemlich sicher auch dein Arbeitgeber.

Mach dir erstmal klar, dass du deiner Familie überhaupt keinen Gefallen damit tust, so weiterzumachen und demnächst zusammenzubrechen. Denn dann haben sie statt einer Mutter, Ehefrau und Hausfrau ein zusätzliches und sehr plötzliches Problem.

Warst du schon bei einem guten Arzt und hast ihm/ihr deinen Zustand geschildert?
Was ist mit einer Psychotherapie? Wenn du so - wohl übertrieben - pflichtbewusst bist, dann wäre das sicher gut für euch alle.

Hast du dich außerdem schon mal über die Möglichkeiten der Familienhilfe erkundigt? Offenbar hast du mehrere kleine Kinder. Gib mal in google Kinderreich Familienhilfe und ähnliche ein, da findest du sicher einiges. Z.B. dieses hier:

Was ist mit einer bezahten Haushaltshilfe oder eine Au-Pair-Mädchen?

Übernimm Verantwortung für die Situation und werde aktiv! Warte nicht darauf, dass dein Mann Einsicht zeigt. Du bist für eure Familie genauso verantwortlich wie er. Vor allem für eure Kinder.

Gruß,
GastB

25.09.2007 18:23 • #8


G
Hallo GastB,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Ich habe jetzt mehrfach angesetzt, eine Antwort zu schreiben. Aber ich merke, ich werde da nicht weiter kommen.
Eine Psychotherapie hatte ich begonnen, aber ich habe mich nach jeder Gespräch gefragt, was ich dort eigentlich gemacht habe.

Wieso bin ich eigentlich übertrieben pflichtbewusst?

26.09.2007 14:01 • #9


G
Weil du die Interessen anderer über deine stellst, selbst auf die von dir selber wahrgenommene Gefahr hin, zusammenzuklappen.

26.09.2007 14:53 • #10


G
..........ich habe ja keine Chance meine Interessen zu leben....

26.09.2007 14:56 • #11


C
Hallo Gast,

Das Burnout Syndrom ist eine ernstzunehmende Erkrankung
die unterschiedliche Symptome und Auswirkungen haben kann.
Um Dir selbst zu helfen, sollte der erste Schritt sein, dass Du
einen Psychologen/Psychologischen Notdienst (gibt es in jeder größeren Gemeinde) aufsuchen - auch viele Kliniken und Krankenhäuser verfügen über derlei Einrichtungen und Beratungsstellen...ich stecke nicht in Deinem Leben, aber ich hab das Gefühl, Du hast Dich bereits selbst diagnostiziert und vielleicht auch deshalb in die Ich kann gar nix mehr, nix läuft mehr rund, alles muss ich alleine machen etc Ecke geschoben - ich versteh das, das überfordert Jeden.

Aber gleichzeitig ist da auch noch eine unbändige Energie in Dir - Du hast immer noch Energie an Deinen Familienmitgliedern zu werkeln, versuchst immer noch wenigstens die zu überzeugen, zu bewegen, und damit zu kontrollieren. Auch das ist etwas was Du Dir selbst bewußt machen kannst und solltest - Dich selbst bekommst Du kaum noch bewegt und drehst Dich im Kreis...und überall siehst Du mehr Aufgaben, mehr Stress, mehr Herrausforderungen und kannst gar nicht fassen wie selbstverständlich die Anderen mit den Schultern zucken und versuchst sie- paradoxer Weise - unter den gleichen Druck zu setzen unter dem Du im Moment zusammenzubrechen drohst...Mir ist völlig klar, dass das überhaupt nicht Deine Absicht ist, dass Du einfach ein wenig von der Last verteilen möchtest..und hier ist vielleicht (ich kenne Deinen Mann nicht, aber dieses Problem gibt es in sehr vielen Familien)das Verständigungsproblem mit Deinem Mann.

Er versteht, dass Du mittlerweile bereits von nicht korrekt aufgehängten Jacken ungemachten Betten rumliegendem Spielzeug etc aus der Bahn geworfen wirst, egal was Du tust, wo Du hinguckst, Du siehst irgendwas, was DU auch noch machen MUßT...versteh mich nicht falsch, ich nehme hier keine Stellung ein...ich hab sowas nur schon in meiner eigenen Familie mehr als genug miterlebt...Dein Mann tut im Grunde das einzig vernünftige - er setzt seine Grenzen, weil Du mittlerweile keine mehr hast...keine Prioritäten...alles ist gleich wichtig, gleich anstrengend, gleich überfordernd und über alle Maßen belastend...es ist - auch wenn Du das nicht glauben magst - völlig unerheblich was er tut, was die Kinder tun, und ganz besonders was Du tust...es wird nie genug, richtig, perfekt sein - weil Du die Kontrolle über Dich verloren hast bzw. sie Dir beim rumwirbeln abhanden gekommen ist, versuchst Du nun ebenso angestrengt Deine Umgebung zu kontrollieren - nicht aus Bosheit, sondern in der Hoffnung somit selbst wieder mehr Ruhe und Souveränität für Dich zu erreichen...so funktioniert das aber nicht.

Du brauchst nicht Hilfe die dir hilft, das Chaos Außenrum zu bewältigen, sondern um das Chaos in Dir selbst anzunehmen und wieder Prioritäten zu setzen...unterscheiden lernen was wichtig und unwichtig ist...

Wenn Du gestresst und müde von der Arbeit kommst ist es z.B nicht wichtig ob die Kinder ihre Zimmer aufgeräumt haben...sollten sie lernen eine gewisse Ordnung zu halten? Aber natürlich...aber aus den richtigen Gründen heraus, es geht um ihre Spiel/Schulsachen, es sind ihre Lieblingsjacken, die im Zweifelsfall am Boden liegen, wo dann irgendwer rauftreten könnte - schade drum-...aufräumen kann sogar Spaß machen...aber nicht bei Euch, da ist Ordnungmachen Stress, unangenehm und kein Stück spaßig - es geht nur um die Sache nicht um die Sachen.

Das macht für ein Kind keinen Sinn - auch für Dich macht das nicht wirklich Sinn - aber das ist eben was Greifbares...wenn Du das Chaos in der Küche oder in den Schlafzimmern siehst hast Du wenigstens einen Grund Dich zu ärgern, Dich ausgenutzt und überfordert zu fühlen und natürlich auch um Deinem Frust Luft zu machen. Du suchst im Moment nur nach Gründen warum Du Dich fühlst wie Du Dich fühlst, der faule Ehemann, die aufmüpfigen Kinder, die fehlende STruktur und Ordnung, der schei. Fakt ist aber: Und ich sag das wirklich nicht um Dich noch mehr zu stressen - Du bist sowieso schon auf 180, schon auf dem Weg nach Hause stellst Du Dich darauf ein das wiedermal keiner irgendetwas gemacht hat und wieder alles an Dir hängen bleibt - das Gleiche läuft vermutlich auch ab, wenn Du auf dem Weg zur Arbeit bist...glaub mir, ich verstehe das nur allzu gut...Du hast mittlerweile schon die Erwartungshaltung und bist ganz sicher, ohne Dich würde alles im Chaos versinken...Das ist es schon - im Emotionschaos..

...die räumen jetzt - wenn überhaupt - nur auf, weil sie vermeiden wollen dass DU Dich aufregst, mit Deinem Mann streitest, mit ihnen schimpfst oder es gar wütend selbst tust...versuch mal ein wenig Abstand von Deinem Willen zu gewinnen und überleg mal ob Du Dich selbst noch leiden magst, und wo Du Deine Prioritäten und Grenzen steckst.

Frag Dich mal selbst ob Du überhaupt bereit bist neben der Arbeit auch dementsprechend die Kontrolle abzugeben oder zu teilen, ob DU nicht schon längst zum Einzelkämpfer geworden bist...glaubst Du wirklich an Deinem Seelenzustand würde sich was ändern, wenn Dein Mann sich jetzt widerwillig fügte? Ich hab keine Ahnung ob Dir eine Kur helfen würde, ob Du überhaupt schon bereit bist um von Deiner Überzeugung abzulassen ob Du bereit bist zu sehen dass Du ganz viel von DEINER Energie in Kontrolle und Machtausüben investierst, ob Du schon fertig genug bist um Abstand von dem zu nehmen worin Du im Moment noch Sinn siehst: Die Schuldigen für Deine permanente Überforderung zu benennen...Es geht nicht um Schuld/Unschuld, Recht/Unrecht...weder Dein Mann, noch Deine Kinder wollen dass Du Dich täglich über sie aufregst und wütend und müde und fertig bist...das ist auch sowas...gestehe Dir selbst erstmal auch ein, dass Du schei. wütend bist, Du bist keine heilige Märtyrerin, die ja nur als einzige versucht ihre Familie vor dem Chaos zu bewaren, während sich alle anderen amüsieren...Du bist auch eine wütende und damit unfaire Frau und Mutter, die davon überzeugt ist, dass es IHR besser gehen würde, wenn die anderen nur täten was sie sagt...im schlimmsten Fall würde das aber dazu führen, dass sich auch Dein Mann und Deine Kinder überfordern...

Ich sage nicht Du bist ne schlechte böse Ehefrau und Mutter - sondern dass Du Dir selbst das unmögliche abverlangst wenn Du versuchst alles und jeden um Dich rum zu lenken und zu kontrollieren...sag Dir doch mal Ich bin auch nur ne Frau...woher soll ich denn so genau wissen was richtig oder falsch ist? Woher hab ich denn die Fähigkeit bekommen auf drei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und gleichzeitig noch die Leitung der Backgroundtänzer zu übernehmen? Du bist nicht schlauer, perfekter, weiser oder wissender...und das ist gut so - ich dachte deshalb tun sich Leute zusammen und heiraten...um im Team von einander und miteinander zu lernen wie das mit dem Leben und all dem so funktioniert...

26.09.2007 14:56 • #12


C
Gast schrieb am Mi, 26 September 2007 1456


..........ich habe ja keine Chance meine Interessen zu leben....


Gast schrieb am Mi, 26 September 2007 1456


..........ich habe ja keine Chance meine Interessen zu leben....



Sorry, wenn ich mich nach meiner ewig langen Antwort gleich noch mal melde.

ich meine das ganz ehrlich nicht böse und will Dich keineswegs nochmehr nerven...aber ich finde, wenn Du Dich so allgemeingültig selbst als uneigennützige, nur immer auf das Wohl der anderen fixierte Mutter und Ehefrau siehst, dann brauchst Du vermutlich wirklich keine Therapie und Kur...auch keine Haushaltshilfe...denn das kann auch bedeuten, dass Du auch in Deinen Empfindungen keinen großen Unterschied mehr siehst...Wut, Frustration, Müdigkeit, Stress in der Arbeit, Stress zu Hause..und alles hat die gleiche Ursache...DU bist einfach zu pflichtbewußt und uneigennützig? Ich wünschte für Dich und für meine Schwester das wär so einfach

Dazu kommen aber noch die Überzeugung besser zu wissen wer was wann zu tun hat, überhaupt was zu tun ist und wie...dazu kommt, dass Du Dich selbst gar nicht mehr in frage stellst, sondern - und das ist auch ein Symptom - zu glauben scheinst, Du machst das Richtige für ALLE, oben drauf kommt die Frustration, wenn Du auch noch um Anerkennung und Wertschätzung streiten und bitten mußt...ich verstehe Deinen Frust, ich verstehe auch dass Du Dich völlig überfordert und ausgebrannt fühlst und warum Du die Therapie nicht annehmen konntest...Du glaubst immer noch: Wenn die Anderen dies und das tun würden, dann müßte ich nicht, dann ginge es mir besser... .

Das ist aber leider nicht so, Süsse...während dieser Therapie solltest Du vermutlich lernen wieder Prioritäten zu setzen, Deinen Perfektions UND Kontrollanspruch an Dich selbst wieder in Realation mit den Möglichkeiten und den anderen Familienmitgliedern zu setzen...Abstand von der Kein anderer macht soviel und so gut wie ich Vorstellung zu nehmen - weil das für DICH so richtig schlecht ist, wenn Du glaubst könntest alles besser...um Verantwortung und Aufgaben verteilen zu können, mußt Du auch Kontrolle aufgeben und akzeptieren, dass Dein Mann und die Kinder z.B. eine andere Vorstellung von Ordnung haben...auch weil sie für sich andere Prioritäten setzen und gut mit einem gewissen Maß an äußerlichem Chaos leben können und wollen...Bei ganz vielen Leuten bei denen Putzsucht, Burnoutsyndrom, Waschzwang etc diagnostiziert wird stellt sich auch raus, dass sie versuchen mit aller Macht das äußerliche Chaos zu kontrollieren weil sie mit dem innerlichen Chaos nicht klar kommen.

Solange Du die Ursachen für Deinen Zustand außerhalb von Dir selbst suchst, wird es Dir auch nicht viel helfen, wenn man Dir bestätigt, dass Du viel zu viel machst, dass Du zu pflichtbewußt und vielleicht sogar zu gut bist...das bestätigt ja nur, was Du selbst auch glaubst und läßt Dich dieser Glaube in Dein Schicksal fügen? Nee...Nichts was Du tust fühlt sich für Dich selbst selbstverständlich an, es ist Dir eine Last und Bürde...und macht es noch viel schwerer...ganz klar, dass Dich das zerdrückt - aber die Theorie von der uneigennütigen, viel zu pflichtbewußten Frau, die für das Wohl ihrer Familie jedes eigene Interesse vernachlässigt, passt auch nicht...Wessen Interessen und Überzeugungen vertrittst Du denn, wenn Du Dich über unaufgeräumte Kinderzimmer aufregst? Wessen Interessen und Überzeugungen vertrittst Du, wenn Du mit Deinem Mann über Sachen streitest, die er NICHT macht? etc.

In so einer Therapie lernt man nicht, wie man seine chaotischen Kinder und faulen Ehemann in den Griff bekommt...sondern wie man für sich selbst wieder Prioritäten setzt...und um rauszufinden warum man selbst bisher so einen riesen Wert auf dies und das legt...das ist nämlich auch was, was Du Deiner Familie nur schwerlich verständlich machen kannst...ich meine so, dass sie es für sich verstehen und annehmen können...

Ich bin kein Profi, aber ich weiß dass es in einer solchen Therapie NUR um Dich geht...DU hast die Probleme, DU bist am Ende Deiner Kräfte, saugst aber immer noch irgendwo her die Energie um Dich über Deine Familie aufzuregen etc...es geht dort wirklich nur um Deine Motivation, um Dein Bestreben und um Deinen Gesundheitszustand...aber natürlich gehen dort auch viele Leute erstmal hin um bestätigt zu bekommen, dass SIE tatsächlich krank sind...denn selbst das kannst Du trotz Deiner Erschöpfung vermutlich noch nicht so ganz einordnen und auf Deinen eigenen Umgang mit Deinen eigenen Kräften und Energien zurückführen.

Auch wenn Dein Mann sagen würde Lass das doch liegen, komm her setz dich hin und guck Dir mit mir den Krimi an würdest DU das nicht können, weil DU das so nicht willst...weil es für DICH wichtig ist, dass dies und das erledigt ist...ich sag nicht, dass Dein Mann ein liebes einfühlsames Kerlchen ist und Du die böse Hexe...ich sage nur, dass er an Deiner Einstellung nichts ändern kann...Du mußt für DICH lernen, wie das geht, mit dem loslassen und Kontrolle abgeben wo sie wirklich nicht so wichtig ist...

26.09.2007 16:24 • #13


N
vielleicht möchtest du auch nochmal eine andere sichtweise ?
ich verstehe einen teil deiner situation und glaube auch zu empfinden was du meinst. es ist natürlich schwierig bis unmöglich, mich in deine situation zu versetzen, allein schon, weil ich keine kinder habe und entsprechend auch nicht die verantwortung. der leichte weg wäre natürlich der, sich mehr um dich selbst zu kümmern; das ist aber auch der leicht dahergesagte.

dein eingangspost stellt fest, dass du nicht weisst, wer oder was dir helfen könnte.
deine erste antwort auf nachfrage von gast(b?) lautet :

derjenige, der hlefen könnte, meint er mache genug

also hast du ja anscheinend eine vorstellung wie hilfe aussehen könnte. für mich stellt sich das im weiteren verlauf, wenn du über deinen partner redest, im wesentlichen als beziehungsproblem dar, primär geht es wohl um mangelnde kommunikation ( gleichzeitig stelle ich mir jetzt vor, dass du deinem familienideal und deinem bild von dir gerecht werden möchtest und dass du meinst, wenn ihr stärker gemeinsam an dem strang in die gleiche richtung ziehen würdet, löste das die meisten der probleme)
kannst du dir vorstellen, da anzusetzen, die kommunikation zu verbessern eventuell unter mithilfe eines fremde dritten ? soetwas wie paartherapie?

26.09.2007 18:35 • #14


G
no fear schrieb am Mi, 26 September 2007 1835

derjenige, der hlefen könnte, meint er mache genug


Jedenfalls kann er das, was du wohl nicht kannst: Seine subjektive Belastungsgrenze feststellen und Nein sagen. Insofern kannst du etwas von ihm lernen.

Gruß,
GastB

26.09.2007 20:01 • #15


N
Gast schrieb am Mi, 26 September 2007 2001
no fear schrieb am Mi, 26 September 2007 1835

derjenige, der hlefen könnte, meint er mache genug


Jedenfalls kann er das, was du wohl nicht kannst: Seine subjektive Belastungsgrenze feststellen und Nein sagen. Insofern kannst du etwas von ihm lernen.

Gruß,
GastB


guten abend b

es hat ja wenig sinn, hier eine metaebene einzuziehen. trotzdem:

ich lerne natürlich gerne etwas über bereiche, die ich bis vor nicht allzu langer zeit weit entfernt in einem rein hypothetischen raum gesehen habe ; das ist mein grund, in einem forum unter psychic.de mitzulesen.
ob ich von dem partner der TE etwas lernen kann und wo seine belastungsgrenzen liegen, entzieht sich momentan meinen erkenntnismöglichkeiten : ich jedenfalls kenne ihn nur vom hörensagen

26.09.2007 20:44 • #16


G
@ nofear

Ich meinte nicht dich, sondern die Problem-Schreiberin! )

Gruß,
GastB

26.09.2007 21:45 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

G
Hallo

Kann nur kurz antworten, hoffe dasss ich spaeter mehr Zeit habe.

1. Ich leide nicht unter Putzwut, sondern bin eher das, was man eine *beep* nennt. Ich raeume seltenst Kinderzimmer auf, sondern schiebe meistens das Spielzeug von einer Ecke in die andere um dort sauberzumachen. Mir geht es um grundlegende Dinge wie Muell rausbringen, Tisch abraeumen und Geschirr in den Geschirrspuehler zu stellen statt drauf!
Bei uns kann man nicht vom Fussboden essen, aber ich denke man muss auch nicht die Ratten und Kakerlaken anlocken.
Mit einem halbwegs aufgeraeumten Haus bin ich zufrieden.

2. Subjektive Belastungsgrenze:
Wenn ich nein zu etwas sage passiert auch nichts. Soll ich nicht zur Arbeit gehen? Dann werde ich gefeuert. Wasche ich keine Waesche habe ich nichts anzuziehen....

Spaeter mehr

27.09.2007 13:19 • #18


N
hallo gast
zunächst eine neugierfrage - wieso schreibst du keine umlaute ? bist du momentan nicht in D ?

ich möchte dich auch noch etwas anderes fragen. im eingangspost schreibst du :

frage mich dauernd, wie ich mein Leben ändern könnte.

wie sieht denn dieses paralleluniversum aus, in dem die änderungen realität sind ? hast du eine konkrete vorstellung ?

im übrigen bist du ja schon dabei, zu ändern : du stellst dich diesem forum

schönen abend noch........

27.09.2007 21:54 • #19


C
Gast schrieb am Do, 27 September 2007 1319
Hallo

Kann nur kurz antworten, hoffe dasss ich spaeter mehr Zeit habe.

1. Ich leide nicht unter Putzwut, sondern bin eher das, was man eine *beep* nennt. Ich raeume seltenst Kinderzimmer auf, sondern schiebe meistens das Spielzeug von einer Ecke in die andere um dort sauberzumachen. Mir geht es um grundlegende Dinge wie Muell rausbringen, Tisch abraeumen und Geschirr in den Geschirrspuehler zu stellen statt drauf!
Bei uns kann man nicht vom Fussboden essen, aber ich denke man muss auch nicht die Ratten und Kakerlaken anlocken.
Mit einem halbwegs aufgeraeumten Haus bin ich zufrieden.

2. Subjektive Belastungsgrenze:
Wenn ich nein zu etwas sage passiert auch nichts. Soll ich nicht zur Arbeit gehen? Dann werde ich gefeuert. Wasche ich keine Waesche habe ich nichts anzuziehen....

Spaeter mehr


Dass weder Du noch Dein Mann gesonderten Wert auf Haustiere legt, davon bin ich jetzt mal ausgegangen ;oD -

Es gab mal einen Monat in meiner letzten Beziehung, da hab ich mich so dermaßen unfair ausgenutzt und überlastet gefühlt, dass ich ne richtige Migräne hatte...weißte was mein eigentliches Problem war? Ich war eifersüchtig auf meinen Partner...der hat als Wissenschaftler das 7 fache verdient und konnte sich (so empfand ich das) seine Arbeitszeiten aussuchen und schick im Bett bleiben, wenn ich um 4 aufstehen musste...etc ...der hatte aber auch das 10 Fache and Verantwortung zu tragen, hatte niemals regelmäßige Arbeitszeiten und hat oft Nächtelang alleine im Labor gearbeitet...und genau darauf war ich wirklich eifersüchtig...der hat seinen Job geliebt, tut er immer noch...der geht da nicht nur hin weil er Geld verdienen muss (wie ich), sondern weil er was tut, was ihm echte Freude und Befriedigung bereitet, weil er genau das tut, wo er schon als Kind seine ganze Passion reingesteckt hat...der mußte sich noch nie im Leben um einen Job bewerben...auf all das war ich so eifersüchtig und neidisch, dass mich jede rumfliegende Socke, jeder Teller in der Spüle, sein Drucker etc etc. irre gemacht hat...bis mir wieder eingefallen ist, dass ich Hausarbeit noch nie stressig fand - auch nicht sonderlich prickelnd aber eben auch keineswegs als Stress, dass ich gerne koche etc, etc, ich hab mich einfach so sehr darauf konzentriet, was er alles macht und tut bzw. nicht tut und das auch noch richtig gerne, dass ich meinen Job als viel frustiger, anstrengender und deprimierender empfand...obwohl ich oft mit Kollegen ausgegangen bin und mit der Arbeit auch nicht wirklich Probleme hatte...

Ich behaupte weder dass Du einen Putzfimmel hast, noch dass Du annähernd so drauf bist, wie meine Mum (die selbst zu faul ist um gammliges Obst oder verwelkte Blumen zu entsorgen)oder dass Du gar keinen Grund hast, Dich schlecht und überfordert zu fühlen, und schon gar nicht behaupte ich dass Deine Familie ein tolles Team ist...Aber ich behaupte, dass Du schreibst, als wärst Du davon überzeugt dass Deine Wut, Dein Ärger und Deine Überforderung NUR und EINZIG auf das FEHLVERHALTEN Deiner Familie zurückzuführen sind. Und das stimmt so nicht.

Du nennst Dich selbst eher schlammpig und unordentlich, willst aber gleichzeitig Deine Familie zur selbstverständlichen Ordnung erziehen? Süsse, ganz ehrlich, ich bin voll auf Deiner Seite und wünschte das wär so simpel...das kann nur voll nach Hinten losgehen...Du machst das alles, wenn überhaupt auch nur widerwillig und vielleicht sogar angewidert...und NUR weil es einer machen MUSS...erwartest Du wirklich von Deiner Familie, dass die den nötigen Teamspirit und die richtige Motivation entwickeln?


Wenn Du nicht die Energie meiner Mutter hast Deine Familie ständig und permanent für die nächsten 50 Jahre unter Druck, Stress und auch in Angst zu versetzen, dann kannst Du nur zusehen, dass Du mit therapeutischer Hilfe an die Ursachen für Deine Frustration für Deine demotivierte Einstellung etc, gehst...nee, Du sollst nicht lernen den ganzen Haushalt, die Kindererziehung und Deinen Job mit einem strahlenden Lächeln zu erledigen...weil darum geht es, wie ich glaube, auch gar nicht...

...ich kann mir vorstellen, dass Du Dich respektlos behandelt fühlst und vielleicht sogar persönlich missachtet wenn die Kids das Geschirr stapeln und der Mann auf dem Sofa liegt und sich den Bauch kratzt...und da soll Dich eine Therapie hinführen...warum und was fühlst Du in bestimmten Situationen? Und wieviel haben Deine Empfindungen tatsächlich was mit der Realität zu tun?

Das bei Dir zu Hause jeder gerne den Müll übersieht ist auch völlig normal - ein Phänomen - Tarnkappenmüll, Weit verbreitet und hoch gefährlich...ich kenne Niemanden, der gerne Müll rausträgt, muss das gemacht werden? Sicherlich...Du nimmst das aber persönlich, wenn es keiner macht...Deinen Kindern und Deinem Mann geht es aber nur darum, dass sie es nicht machen müssen und erinnern sich im Detail daran, wie sie vor 1 3/4 Jahren schon mal ne ganze Woche Mülldienst hatten oder finden, dass der und der jetzt mal dran wär etc, etc. etc. - aber die denken sich nicht oh ich lass das für Muttern stehen, ich bin mir zu fein dazu

Du gehst zur Thera um zu lernen sowas nicht mehr persönlich zu nehmen und hast dann den nötigen Abstand und auch die nötige Souverenität um Dich mit Mann und Kindern an einen Tisch zu setzen und ganz simple je nach Alter und Fähigkeiten Haushaltspläne zu erstellen, dann kannst Du auch zugeben, dass Dir dies und das auch keinen Spaß macht etc, aber dann gibt es statt Vorwürfe und emotionale Ansprachen und Enttäuchungen auf allen Seiten, klare Ansagen und klare Konsequenzen

z.B. wer seinen Mülldienst nicht erfüllt muss Socken sortieren - dieses ganze mach das um Mammi zu entlasten, um sie nicht aufzuregen etc ist einfach viel zu kompliziert und mit völlig unnötigen Emotionen belastet...das ist nämlich das, was Dich im Moment echt fertig macht und runterzieht...jedenfalls hab ich das Gefühl...das sind Deine Kinder und Dein Mann...ihr seit ein Team...das sind nicht Deine Feinde...die haben es auch viel lieber, wenn Du statt emotional an ihr Verständnis zu appellieren oder sie versuchst zu erziehen ganz einfach das durchziehst was ihr letzte Woche zusammen vereinbart habt...werden die Kleinen in der ersten Zeit immer noch brüllen das ist nicht fair?...natürlich, das sind Kinder, die probieren erstmal ob sie sich anders rauswinden können, aber die Hauptsache ist, dass Du dann nicht mehr fühlst und ausdrückst Das ist nicht fair...

Aber dazu mußt DU für DICH erstmal wieder lernen, dass Mülleimer nicht rausbringen, oder Geschirr stapeln und Dich respektlos und unverschämt ausnützen zwei völlig andere Planeten sind - und dass Dir diese Arbeiten genauso lästig sind, wie Deiner Familie..das ist doch ne gute Basis um miteinander was zu organisieren...aber das geht nicht mit moralischer Erpressung, mit Druck oder wenn Du Dich missbraucht fühlst oder gar zusammen klappst...da wird jeder ganz automatisch unfair und gemein...

28.09.2007 14:03 • #20


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