Hallo ihr lieben,
ich hatte Anfang 2016 ein Burnout, war 2 Monate in der Klinik und bin danach wieder in die Firma zurück. Dass das nicht gut gehen konnte hätte mir eigentlich sofort klar sein müssen, doch wirklich was daraus gelernt habe ich nicht. So kam es wie es kommen musste und ich lief Ende 2016 das zweite mal in ein Burnout. Wieder 2 Monate Psychiatrie (diesmal allerdings 2 Wochen da von auf einer Geschützten Station weil ich absolut suizidal war und mir wahrscheinlich was angetan hätte). Im Frühjahr 2017 habe ich dann eine Psychosomatische Reha gemacht und mich glücklicherweise noch vor dem Klinikaufendhalt ende 2016 von meinem Arbeitgeber getrennt (habe mich kündigen lassen). Inzwischen habe ich mich dazu entschlossen noch einmal die Schulbank zu drücken und Studiere derzeit im 2. Semester Wirtschaftsinformatik an einer Hochschule. Soviel zu meinem Hintergrund.
Da ich von meinem Bafög nicht leben kann bin ich leider auf einen Nebenjob angewiesen. Nachdem ich mehrere verschiedene Jobs ausprobiert habe (Kneipe, McDonnalds), was aber jedes mal nicht meins war und daher nach relativ kurzer Zeit wieder gegangen bin, habe ich einen Nebenjob bekommen welcher mir eigentlich sehr viel Spaß macht. Er ist in meiner alten Branche (ich bin gelernter Anwendungsentwickler) und daher habe ich mich sehr darüber gefreut als ich den Arbeitsvertrag in der Werbeagentur unterschrieben habe. Seit Anfang des Monats arbeite ich da jetzt 2x die Woche je 4 Stunden. Die Kollegen und Chefs sind alle super nett und doch geht es mir momentan überhaupt nicht gut.
Mich quälen starke Ängste davor wieder zu versagen. Das ich wieder kündigen muss (oder sogar gekündigt werde), weil ich die Leistung nicht erbringen kann, welche von mir verlangt wird. Ich arbeite halt momentan an einem Projekt mit welchem ich überhaupt keine Erfahrungen habe und muss mich erst einmal einarbeiten. Daher komme ich auch nur relativ langsam voran. Mir ist klar, dass man von mir nicht erwarten kann, dass ich sofort von 0 auf 100 losklotzen kann, aber trotzdem bekomme ich jedes mal Magenschmerzen und Angst, wenn ich nur an die Arbeit denke. Ich habe das Gefühl nicht genug geben zu können und für mein Geld zu wenig zu tun. Doch mehr tun als ich schon tue kann ich nicht. Es gibt bisher auch von seiten meiner Chefs überhaupt keine Andeutungen, die meine Ängste begründen würden, aber sie wollen einfach nicht verschwinden.
Ich vermute mal dass es mit meinem ehemaligen Arbeitgeber zusammenhängt, welchem ich es nie recht machen konnte, welcher mich selbst noch nach ner 80 Stundenwoche zur Sau machte, wenn ich mal nen Tag frei haben wollte (ich würde die Firma im Stich lassen) und mich als ich ihm von meiner Kündigung berichtete mich auch noch als Feigling, der die Company im Stick ließe beleidigte. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Da ich im September umgezogen bin habe ich auch noch keine richtige Psychoterapeutin (ich habe zwar eine gefunden, da wird es nächste Stunde aber eher um den Antrag gehen). Ich habe zwar Soziotherapie, aber auch da sehe ich meinen Therapeuten erst ende nächster Woche. Meine Psychiaterin ist leider überhaupt nicht zu gebrauchen (meinen nächsten Termin habe ich im Mai bekommen) und ich könnte zwar theoretisch meinen Soziotherapeuten anschreiben, aber ich möchte ihn jetzt nicht auch noch zusätzlich belasten.
Hat vielleicht jemand von euch eine Ahnung was ich tun soll? Weil ich möchte den Job wirklich gerne behalten, da er mir eigentlich Spaß macht und wenn ich da bin und am arbeiten bin, ist die Angst auch komplett verschwunden. Doch spätestens am Nachmittag des Tages vor dem nächsten Arbeitstag ist die Angst wieder da. Und das jedes mal. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Lg
Tjorg
ich hatte Anfang 2016 ein Burnout, war 2 Monate in der Klinik und bin danach wieder in die Firma zurück. Dass das nicht gut gehen konnte hätte mir eigentlich sofort klar sein müssen, doch wirklich was daraus gelernt habe ich nicht. So kam es wie es kommen musste und ich lief Ende 2016 das zweite mal in ein Burnout. Wieder 2 Monate Psychiatrie (diesmal allerdings 2 Wochen da von auf einer Geschützten Station weil ich absolut suizidal war und mir wahrscheinlich was angetan hätte). Im Frühjahr 2017 habe ich dann eine Psychosomatische Reha gemacht und mich glücklicherweise noch vor dem Klinikaufendhalt ende 2016 von meinem Arbeitgeber getrennt (habe mich kündigen lassen). Inzwischen habe ich mich dazu entschlossen noch einmal die Schulbank zu drücken und Studiere derzeit im 2. Semester Wirtschaftsinformatik an einer Hochschule. Soviel zu meinem Hintergrund.
Da ich von meinem Bafög nicht leben kann bin ich leider auf einen Nebenjob angewiesen. Nachdem ich mehrere verschiedene Jobs ausprobiert habe (Kneipe, McDonnalds), was aber jedes mal nicht meins war und daher nach relativ kurzer Zeit wieder gegangen bin, habe ich einen Nebenjob bekommen welcher mir eigentlich sehr viel Spaß macht. Er ist in meiner alten Branche (ich bin gelernter Anwendungsentwickler) und daher habe ich mich sehr darüber gefreut als ich den Arbeitsvertrag in der Werbeagentur unterschrieben habe. Seit Anfang des Monats arbeite ich da jetzt 2x die Woche je 4 Stunden. Die Kollegen und Chefs sind alle super nett und doch geht es mir momentan überhaupt nicht gut.
Mich quälen starke Ängste davor wieder zu versagen. Das ich wieder kündigen muss (oder sogar gekündigt werde), weil ich die Leistung nicht erbringen kann, welche von mir verlangt wird. Ich arbeite halt momentan an einem Projekt mit welchem ich überhaupt keine Erfahrungen habe und muss mich erst einmal einarbeiten. Daher komme ich auch nur relativ langsam voran. Mir ist klar, dass man von mir nicht erwarten kann, dass ich sofort von 0 auf 100 losklotzen kann, aber trotzdem bekomme ich jedes mal Magenschmerzen und Angst, wenn ich nur an die Arbeit denke. Ich habe das Gefühl nicht genug geben zu können und für mein Geld zu wenig zu tun. Doch mehr tun als ich schon tue kann ich nicht. Es gibt bisher auch von seiten meiner Chefs überhaupt keine Andeutungen, die meine Ängste begründen würden, aber sie wollen einfach nicht verschwinden.
Ich vermute mal dass es mit meinem ehemaligen Arbeitgeber zusammenhängt, welchem ich es nie recht machen konnte, welcher mich selbst noch nach ner 80 Stundenwoche zur Sau machte, wenn ich mal nen Tag frei haben wollte (ich würde die Firma im Stich lassen) und mich als ich ihm von meiner Kündigung berichtete mich auch noch als Feigling, der die Company im Stick ließe beleidigte. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Da ich im September umgezogen bin habe ich auch noch keine richtige Psychoterapeutin (ich habe zwar eine gefunden, da wird es nächste Stunde aber eher um den Antrag gehen). Ich habe zwar Soziotherapie, aber auch da sehe ich meinen Therapeuten erst ende nächster Woche. Meine Psychiaterin ist leider überhaupt nicht zu gebrauchen (meinen nächsten Termin habe ich im Mai bekommen) und ich könnte zwar theoretisch meinen Soziotherapeuten anschreiben, aber ich möchte ihn jetzt nicht auch noch zusätzlich belasten.
Hat vielleicht jemand von euch eine Ahnung was ich tun soll? Weil ich möchte den Job wirklich gerne behalten, da er mir eigentlich Spaß macht und wenn ich da bin und am arbeiten bin, ist die Angst auch komplett verschwunden. Doch spätestens am Nachmittag des Tages vor dem nächsten Arbeitstag ist die Angst wieder da. Und das jedes mal. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Lg
Tjorg
14.02.2018 16:35 • • 15.02.2018 #1
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