Also ich hatte 2003 mal sowas. Einerseits Panikattacken mit Agoraphobie und vielen Arztbesuchen, weil ich dachte, an einer schlimmen Krankheit zu leiden. Hinzu kam aber, dass ich völlig! ausgebrannt war! Ich schlief schlecht und war morgens total gerädert, weshalb ich auf dem Weg ins Büro direkt mal ne Pulle Red Bull trank. Dort konnte ich mich auf nichts! mehr konzentrieren. Einerseits wegen der Panikattacken und andererseits, weil ich nichts mehr vertragen konnte. Anrufe, Leute, die was von mir wollten, Akten, die sich türmten, mein Chef, der hektisch rum lief und mir immer mehr aufbürdete, Kollegen, die sich einen faulen Lenz machten. Abends torkelte ich heim und legte mich ins Bett. Es ging soweit, dass ich keine Geräusche mehr ertragen konnte. Gespräche z.B. Nachts hatte ich diese komische Schlaflähmung (kenne den Fachbegriff jetzt nicht). Heißt: Ich konnte Geräusche und Gespräche meiner Familie hören, war aber unfähig, die Augen zu öffnen. Es war der Horror. Manchmal dachte ich, der Kleiderschrank käme auf mich zu. Ich wollte nur noch schlafen und meine Ruhe haben.
Eine genaue Diagnose habe ich damals nicht bekommen. Burn out war damals noch nicht so in Mode. Irgendwann bekam ich die Kündigung und das war meine Rettung. Ich war fast 1,5 Jahre zu Hause (mit kurzen Unterbrechungen). Habe nichts getan außer spazieren gehen, Fernseh schauen, lesen, backen, kochen, in Urlaub fahren. Irgendwann war es weg. Sowohl die Panikattacken als auch dieses nichts mehr ertragen können. Trifft das auf dich zu?
23.02.2013 11:33 •
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