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T

09.08.2012 21:18 • 09.05.2021 #1


98 Antworten ↓


L
Ich versuche mich immer mit irgendwas abzulenken....Hauptsache weg von den Gedanken....

Manchmal hilft bei mir das ich beim Sitzen mit Bein wackel oder so.... hauptsache Ablenkung...aber manchmal ist es einfach gesagt als getan.

09.08.2012 21:21 • #2


A


Kann man Gedanken stoppen?

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T
Ich habe einen Satz schon am Anfang meiner Therapie gelernt,,,, Gedanken-stop und heute hilft es, damals nicht. Oder ich Träume mich in einen leeren Raum, wo man Wasser hört.

09.08.2012 21:26 • #3


L
Ich weiß auch nicht wie ich da immer raus komme...

Gerade wenn ich an der Ampel stehe rechts und links autos und ich weiß ich kann nicht losfahren und ich muss warten..... das ist manchmal Horror..... ein Stopp der mich beruhigen hilft leider nicht... ich muss dann irgendwas tun-also mich bewegen richig ablenken

Wobei man ja die Angst annehmen soll, sie will uns ja nichts böses... vielleicht sollte man sie einfach akzeptieren und sie nicht als Gegner ansehen.

09.08.2012 21:30 • #4


T
Klar muss man die Angst annehmen, nur es geht nun mal nicht wenn man am Anfang seiner Attacken ist. Bei mir ging das damals nicht. Heute kann ich es schon sehr gut. Gestern hatte ich seid 5 Jahren eine wirklich schwere Attacke, ich habe sie zu lassen können, nach ca. 30 Minuten war es vorbei.

09.08.2012 21:38 • #5


A
Zitat von Lady1988:
... vielleicht sollte man sie einfach akzeptieren und sie nicht als Gegner ansehen.

Wenn man sehr langfristig an die Sache herangeht, dann kann man durch akzeptieren und einem gelassenen Umgang tatsächlich diese Gedanken stoppen und sogar völlig los werden.
Bei mir hat es jedenfalls schon fast vollständig geklappt, nur hat dies Jahre gedauert - leider haben verständlicherweise die wenigsten Betroffenen die dafür notwendige Geduld.
Die meisten Betroffenen haben viel zu viel Angst vor ihren Ängsten, Gefühlen und Gedanken, um sich vorstellen zu können, dass man so etwas annehmen und akzeptieren könnte.

09.08.2012 21:47 • x 3 #6


T
Da gebe ich dir recht, am Anfang war es grauenvoll bei mir, jeden morgen ging es los, die Gedanken kreisten,Std für Std, Minute für Minute, heute habe ich es im griff...

09.08.2012 21:50 • #7


A
Zitat von tommy20991:
Da gebe ich dir recht, am Anfang war es grauenvoll bei mir, jeden morgen ging es los, die Gedanken kreisten,Std für Std, Minute für Minute, heute habe ich es im griff...

Oh ja, diese Zeit habe ich noch in schrecklicher Erinnerung.
Am Anfang hilft das Aufschreiben der Gedanken, weil man dadurch die Gedanken aus bremsen kann - da man einfach nicht so schnell schreiben wie denken kann . Außerdem lenkt das Aufschreiben etwas von der Angst ab und versetzt einen in die Position des Beobachters. Das Aufschreiben bietet zudem später die Möglichkeit die Gedanken und Gefühle besser zu verstehen, um so gewisse Muster zu erkennen, denen man dann entsprechende konstruktive Gegenmuster entgegensetzten kann.

09.08.2012 22:05 • x 1 #8


T
Auf die Idee bin ich damals leider nicht kekommen, das tue ich erst jetzt nach 6 Jahren und es hilft.

09.08.2012 22:25 • #9


T
Man kann auch Bücher über Angst und panikattacken lesen. Ich habe heute 22 Bücher und 6 Hörbücher.auch das hilft...

10.08.2012 21:29 • #10


A
Gedanken stoppen, das braucht Übung und Zeit.
Hab auch immer dumme gedanken

10.08.2012 21:36 • #11


T
Das man dazu zeit braucht ist klar, ich glaube ich habe damals mehr als 10 Monate gebraucht.
Ich habe nach 4 Monaten mich erst überzeugen lassen das ich Pillen dagegen nehme, habe aber schon immer ein Riesen Respekt davor gehabt. Und nach ca. 5 Monaten habe ich sie abgesetzt, weil ich der Meinung war, das es nicht hilft. Garnicht hilft, außer das man in einigen Sachen auch noch eingeschränkt ist.

10.08.2012 21:46 • #12


A
Zitat von tommy20991:
Man kann auch Bücher über Angst und panikattacken lesen. Ich habe heute 22 Bücher und 6 Hörbücher.auch das hilft...

Ja, solche Selbsthilfebücher können helfen, aber sie können auch sehr frustrierend sein, wenn man die darin enthaltenden Ratschläge usw. für sich selbst nicht umsetzen kann.
Ich habe beispielsweise auch sehr viele Bücher darüber gelesen, aber noch mehr Bücher habe ich nur gekauft oder ausgeliehen, aber nie wirklich gelesen, weil mir immer mehr klar wurde, dass sie mir eben nicht weiterhelfen.

10.08.2012 21:58 • #13


S
Hallo robby
Ich trage seit zwei Tagen ein Gummiband ums Handgelenk an dem ich schnippe wenn mir unliebsame Gedanken kommen. Angeblich verknüpft der Körper den leichten Schmerz mit dem Gedanken. Ob es langfristig hilft weiß ich noch nicht. Übrigends war es auch ein Tipp aus dem Nichtrauchertraining das ich besucht hatte. Der Wunsch nach einer Zig. mit dem Schmerz zu verbinden.
Der Versuch kostet ja nichts.

Claudia

10.08.2012 22:35 • #14


E
Zitat von Avalon:
Zitat von tommy20991:
Man kann auch Bücher über Angst und panikattacken lesen. Ich habe heute 22 Bücher und 6 Hörbücher.auch das hilft...

Ja, solche Selbsthilfebücher können helfen, aber sie können auch sehr frustrierend sein, wenn man die darin enthaltenden Ratschläge usw. für sich selbst nicht umsetzen kann.
Ich habe beispielsweise auch sehr viele Bücher darüber gelesen, aber noch mehr Bücher habe ich nur gekauft oder ausgeliehen, aber nie wirklich gelesen, weil mir immer mehr klar wurde, dass sie mir eben nicht weiterhelfen.

hallo,
da solche Bücher immer möglichst viel unterschiedliche Arten von Angst-und Panikstörungen
abdecken und auch jeden Charakter ansprechen sollen, sind die Tips und Anregungen ent-
sprechend sehr vielfältig und z.T. sehr allgemeingehalten. Ich habe da auch schon festgestellt, dass manche Herangehensweisen wie auf mich zugeschnitten sind, andere
dagegen eben so gar nicht meinem Typ entsprechen. Ich fand das Buch Umarme deine
Angst von Gina Kästele ganz gut. Zumindest in einer Phase, wo es einem noch richtig schlecht geht, sind da doch schon ganz brauchbare Sachen drin. Da hat man die Möglichkeit,
sich selbst zunächst mal zu kategorisieren, was für ein Typ man ist, z.B. eher der Denker,
oder doch eher pragmatisch, vielleicht eine Mischung aus beidem, oder einfach ein absolut emotionaler Bauchtyp. Und für jede Art gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Von insgesamt vielleicht 50 Möglichkeiten, im Fall einer Panikattacke
oder eines Angstanfalls, habe ich für mich damals genau drei ausgewählt und bin mit diesen ganz gut gefahren. Bei anderen, die vielleicht jemand anders besser getan hätten, habe ich von vorn herein gesagt, dass sie nicht meins wären. Solche Bücher sind halt erst
mal ganz allgemein gehalten und sollen möglichst jedem IRGENDWAS bieten. Da muss man
einfach selektieren

11.08.2012 08:31 • #15


N
Zitat von sonea2001:
Hallo robby
Ich trage seit zwei Tagen ein Gummiband ums Handgelenk an dem ich schnippe wenn mir unliebsame Gedanken kommen. Angeblich verknüpft der Körper den leichten Schmerz mit dem Gedanken. Ob es langfristig hilft weiß ich noch nicht. Übrigends war es auch ein Tipp aus dem Nichtrauchertraining das ich besucht hatte. Der Wunsch nach einer Zig. mit dem Schmerz zu verbinden.
Der Versuch kostet ja nichts.

Claudia

Hallo Claudia,
ist es dir gelungen, dir auf diese art das rauchen abzugewöhnen? immerhin bezieht sich die methode auf eine körperliche abhängigkeit, die wirklich schwer zu überwinden ist.
ich bin mir nicht sicher, ob man schlechte gedanken vertreiben soll - eigentlich geht es darum, ihnen ihren negativen status abzuerkennen, weil sie dann als solche nicht mehr im kopf herumgeistern und gefühlstechnisch nicht mehr das denken beeinträchtigen.

11.08.2012 10:27 • #16


HeikoEN
Eine gute Methode ist die Meditation.

Die einzige Möglichkeit direkt Einfluß auf unser vegetatives Nervensystem (da wo die schlechten Gefühle und auch die Symptome herkommen) zu nehmen, ist über die Atmung. Darum gehen viele Meditationen über die Atmung.

Es gibt einfache Einstiege in die Meditationspraxis, die z.B. das Ein- und Ausatmen zählen während einer Meditation.

Schweift man mit den Gedanken ab, auf anderen Themen, was im übrigen VÖLLIG NORMAL IST, kann man über das Zählen der Atmung wieder sanft die Gedanken zurückbringen.

D.h., die Aufmerksamkeit lenkt man während einer solchen Meditation auf etwas, was ganz bewusst im hier-und-jetzt ist und kann so relativ problemlos, Gedankengänge verlassen und z.B. auch den Stress des Alltags, Sorgen und Nöte hinter sich lassen.

Eine Meditation kann auch eine Gehmeditation sein, d.h., man läuft ganz normal in Ruhe, alleine, z.B. durch ein ruhiges Waldstück und konzentriert sich auf die Schritte, Füße und die Wahrnehmung der Fußsohlen auf dem Boden...schweift man ab mit den Gedanken, konzentriert man sich wieder auf die Schritte.

Oder auf der Bank mitten im Wald. Nur sitzen und wahrnehmen, welche Geräusche die Natur so bietet.

Man bemerkt nach einigen Minuten, dass man wirklich entspannt und nicht mehr die ggf. schlechten Gedanken denken muss.

Tipp im Internet:
http://www.ratgeber-panik.de/downloads/achtsamkeitsuebungen-fuer-angstbetroffene.pdf

Vielleicht dient das o.g. ja als Einstieg oder Anreiz, sowas mal auszuprobieren...für Fragen stehe ich gerne bereit

11.08.2012 10:36 • x 1 #17

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N
Kognitiv, Konfrontation und Entspannung.
Jeder darf sich seine wege selbst aussuchen.

11.08.2012 10:48 • #18


N

11.08.2012 10:55 • #19


C
Zitat von Nyan:
Kognitiv, Konfrontation und Entspannung.
Jeder darf sich seine wege selbst aussuchen.
Die o.g. Verfahren helfen nicht allen. Und da kann man dann auch nichts lernen.

11.08.2012 12:16 • #20


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