Sammelthema
Mein ganzes Leben wurde ich benutzt und ausgenutzt, klar es gehören immer 2 dazu, einer der benutzt und einer der sich benutzen lässt.
Am Anfang war es so, meine Mutter wurde krank, da war ich 10 und dann 1 Jahr später musste sie an die Dialyse, da stand ich mit 11 Jahren neben meinem Vater als der Arzt so zwischen Tür und Angel sagte „ja was soll ich sagen Dialysepatient, im Schnitt 5 Jahre, wenn sie sich schont und wir Aufregungen von ihr fern halten vielleicht etwas länger.“ Von da an hab ich immer mehr Aufgaben und Pflichten im Haushalt (7 Personen, Eltern, Großvater, 3 Geschwister und ich) übernommen, hab mich um die Probleme meiner Geschwister gekümmert alles nur um es von meiner Mutter fern zu halten, wollte sie ja solange wie möglich behalten.
Als sie dann 5 Jahre später starb, ging es so weiter, ich kümmerte mich um Haushalt (neben meinem Vollzeitjob) und um die Probleme meiner Geschwister (2 Brüder, 1 Schwester), war immer für sie da, durfte kein eigenes Leben haben, musste ja auf Abruf bereit stehen.
Nach dem ich mich zum ersten Mal richtig verliebt hatte, gab es immer Probleme mit meiner Familie, jetzt ist mir klar, sie wollten ihren Skla. (so fühle ich jetzt) nicht verlieren. Ich setzte mich durch, zog aus und hab geheiratet, dafür verlor ich zum ersten Mal meine Familie.
Die Ehe wurde sehr schnell zur Hölle und ich hab die Scheidung eingereicht, da baute sich wieder langsam der Kontakt zu meiner Familie auf und ich blöde Kuh hab gedacht das sie mich vermissen und das Ihnen an mir was liegt, aber dem war nicht so, damals wollte ich es nicht so sehen.
Ständig wollte jemand etwas von mir, es wurde immer erwartet das ich sofort und jederzeit verfügbar bin, sozusagen auf Abruf bereit stand, ich ließ es mit mir machen, war ja froh meine Familie wieder zu haben, denn ich konnte meine Gefühle ja nicht abschalten, nachdem meine Geschwister Kinder hatten, an denen ich emotional sehr hing, scheuten sie sich auch nicht davor mich emotional zu erpressen um ihre Wünsche durchzusetzen.
Immer mehr fühlte ich die Einsamkeit, denn ich war nicht wichtig, sondern nur gebraucht wenn etwas erledigt werden musste, oder ein Babysitter gebraucht wurde usw.
Jedes Mal wenn ich angerufen wurde oder eingeladen, dann stand ein Grund dahinter, entweder ich sollte etwas besorgen, oder PC reparieren oder die Kinder hatten irgendwelche Wünsche die ich erfüllen sollte usw. Falls einmal gefragt wurde wie es mir gehe, dann wollten sie gar keine Antwort darauf, sondern es wurde mehr als eine Floskel dahingesagt.
Als ich mich auf eine neue Beziehung einließ, kam es wieder öfter zu Vorwürfen, ich sei egoistisch, wie könne ich die Kinder (Neffen und Patenkind) vernachlässigen. Sie seien mir nicht mehr wichtig weil ich ja jetzt wieder einen Partner habe usw. Dabei war ich mindestens 2-mal pro Woche für mehrere Stunden bei Ihnen. Diese Beziehung hielt 7 Jahre, dann wurde mir bewusst, das mich mein Partner nicht liebt, er lebte sein Leben und ich durfte ab und zu daran teilhaben, aber das wurde immer weniger, bis ich es einsah das ich nicht wichtig war, sondern alles und alle anderen waren wichtiger als ich, es ging solange gut, wie ich funktionierte, genauso wie bei meiner Familie, da wurde auch erwartet das ich funktioniere.
Meine Einsamkeit wurde immer größer und mir immer bewusster, ich war als Mensch nicht wichtig, sondern mehr wie ein Gebrauchsgegenstand, den man hervor holt wenn man ihn braucht, der funktionieren muss.
Nach dem ich im Lauf der Jahre nicht mehr so konnte, meine Wirbelsäule ist defekt, die Knie sind kaputt und hab Bluthochdruck, war ich auch nicht mehr so nützlich für meine Familie.
Richtige Freunde hatte ich auch nie, es waren Bekannte, die waren da wenn es mir gut ging oder sie etwas von mir wollten.
Immer wenn ich es nicht mehr aushielt, die Einsamkeit und der Schmerz mich drohte zu überrollen, flüchtete ich in die Spielothek (20 Jahre lang), da wollte niemand etwas von mir und wenn ich mich dort mit jemand unterhielt, dann sahen sie mich den Menschen. Dort verletzte mich niemand, keiner spielte mit meinen Gefühlen.
Nach Jahren, längst der Spielsucht verfallen und mich immer mehr zurückgezogen, verlor wiedermal meinen Job ging gar nichts mehr, meine Depressionen hatten mich fest im Griff, da entschied ich mich eine Therapie zu machen um von der Spielsucht loszukommen.
Bei meiner Familie hab ich mich schon seit 22 Monaten nicht mehr gemeldet, sie wissen nicht wo ich jetzt lebe, sie haben noch nicht einmal nachgefragt wo ich bin und wie es mir geht, sie wissen aber wo sie Auskunft darüber erhalten können.
Ein wertloser Mensch, 46 Jahre, ohne Kinder, ohne Partner, der nicht mehr funktioniert, nicht mehr brauchbar ist, der es nicht wert ist geliebt zu werden, genauso fühl ich mich.
Sorry, das es so ein langer Text wurde, aber das musste mal raus.
Danke fürs lesen.
Lg Sensibelchen
Am Anfang war es so, meine Mutter wurde krank, da war ich 10 und dann 1 Jahr später musste sie an die Dialyse, da stand ich mit 11 Jahren neben meinem Vater als der Arzt so zwischen Tür und Angel sagte „ja was soll ich sagen Dialysepatient, im Schnitt 5 Jahre, wenn sie sich schont und wir Aufregungen von ihr fern halten vielleicht etwas länger.“ Von da an hab ich immer mehr Aufgaben und Pflichten im Haushalt (7 Personen, Eltern, Großvater, 3 Geschwister und ich) übernommen, hab mich um die Probleme meiner Geschwister gekümmert alles nur um es von meiner Mutter fern zu halten, wollte sie ja solange wie möglich behalten.
Als sie dann 5 Jahre später starb, ging es so weiter, ich kümmerte mich um Haushalt (neben meinem Vollzeitjob) und um die Probleme meiner Geschwister (2 Brüder, 1 Schwester), war immer für sie da, durfte kein eigenes Leben haben, musste ja auf Abruf bereit stehen.
Nach dem ich mich zum ersten Mal richtig verliebt hatte, gab es immer Probleme mit meiner Familie, jetzt ist mir klar, sie wollten ihren Skla. (so fühle ich jetzt) nicht verlieren. Ich setzte mich durch, zog aus und hab geheiratet, dafür verlor ich zum ersten Mal meine Familie.
Die Ehe wurde sehr schnell zur Hölle und ich hab die Scheidung eingereicht, da baute sich wieder langsam der Kontakt zu meiner Familie auf und ich blöde Kuh hab gedacht das sie mich vermissen und das Ihnen an mir was liegt, aber dem war nicht so, damals wollte ich es nicht so sehen.
Ständig wollte jemand etwas von mir, es wurde immer erwartet das ich sofort und jederzeit verfügbar bin, sozusagen auf Abruf bereit stand, ich ließ es mit mir machen, war ja froh meine Familie wieder zu haben, denn ich konnte meine Gefühle ja nicht abschalten, nachdem meine Geschwister Kinder hatten, an denen ich emotional sehr hing, scheuten sie sich auch nicht davor mich emotional zu erpressen um ihre Wünsche durchzusetzen.
Immer mehr fühlte ich die Einsamkeit, denn ich war nicht wichtig, sondern nur gebraucht wenn etwas erledigt werden musste, oder ein Babysitter gebraucht wurde usw.
Jedes Mal wenn ich angerufen wurde oder eingeladen, dann stand ein Grund dahinter, entweder ich sollte etwas besorgen, oder PC reparieren oder die Kinder hatten irgendwelche Wünsche die ich erfüllen sollte usw. Falls einmal gefragt wurde wie es mir gehe, dann wollten sie gar keine Antwort darauf, sondern es wurde mehr als eine Floskel dahingesagt.
Als ich mich auf eine neue Beziehung einließ, kam es wieder öfter zu Vorwürfen, ich sei egoistisch, wie könne ich die Kinder (Neffen und Patenkind) vernachlässigen. Sie seien mir nicht mehr wichtig weil ich ja jetzt wieder einen Partner habe usw. Dabei war ich mindestens 2-mal pro Woche für mehrere Stunden bei Ihnen. Diese Beziehung hielt 7 Jahre, dann wurde mir bewusst, das mich mein Partner nicht liebt, er lebte sein Leben und ich durfte ab und zu daran teilhaben, aber das wurde immer weniger, bis ich es einsah das ich nicht wichtig war, sondern alles und alle anderen waren wichtiger als ich, es ging solange gut, wie ich funktionierte, genauso wie bei meiner Familie, da wurde auch erwartet das ich funktioniere.
Meine Einsamkeit wurde immer größer und mir immer bewusster, ich war als Mensch nicht wichtig, sondern mehr wie ein Gebrauchsgegenstand, den man hervor holt wenn man ihn braucht, der funktionieren muss.
Nach dem ich im Lauf der Jahre nicht mehr so konnte, meine Wirbelsäule ist defekt, die Knie sind kaputt und hab Bluthochdruck, war ich auch nicht mehr so nützlich für meine Familie.
Richtige Freunde hatte ich auch nie, es waren Bekannte, die waren da wenn es mir gut ging oder sie etwas von mir wollten.
Immer wenn ich es nicht mehr aushielt, die Einsamkeit und der Schmerz mich drohte zu überrollen, flüchtete ich in die Spielothek (20 Jahre lang), da wollte niemand etwas von mir und wenn ich mich dort mit jemand unterhielt, dann sahen sie mich den Menschen. Dort verletzte mich niemand, keiner spielte mit meinen Gefühlen.
Nach Jahren, längst der Spielsucht verfallen und mich immer mehr zurückgezogen, verlor wiedermal meinen Job ging gar nichts mehr, meine Depressionen hatten mich fest im Griff, da entschied ich mich eine Therapie zu machen um von der Spielsucht loszukommen.
Bei meiner Familie hab ich mich schon seit 22 Monaten nicht mehr gemeldet, sie wissen nicht wo ich jetzt lebe, sie haben noch nicht einmal nachgefragt wo ich bin und wie es mir geht, sie wissen aber wo sie Auskunft darüber erhalten können.
Ein wertloser Mensch, 46 Jahre, ohne Kinder, ohne Partner, der nicht mehr funktioniert, nicht mehr brauchbar ist, der es nicht wert ist geliebt zu werden, genauso fühl ich mich.
Sorry, das es so ein langer Text wurde, aber das musste mal raus.
Danke fürs lesen.
Lg Sensibelchen
27.08.2010 15:54 • • 15.12.2019 #1
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