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Itsybitsy

12.11.2009 19:19 • 01.06.2021 x 1 #1


81 Antworten ↓


M
Hallo,

ich kenne das. Habe zwar meine Eltern, mit denen ich ab und an telefoniere, aber ansonsten habe ich auch niemanden mehr. Dabei war ich früher unheimlich beliebt. Bin seit 5 Jahren komplett vereinsamt. Zwar lerne ich hin und wieder Leute kennen, aber die kommen und gehen aus meinem Leben schnell wieder fort. Dieses kommen und gehen der Leute, habe ich mir bestimmt auch selber zuzuschreiben...Ich habe mittlerweile Angst verletzt zu werden, Menschen zu verlieren. Deshalb, wirke ich jetzt vielleicht anders als früer. Seitdem ich nun so alleine bin, habe ich auch Depris und mache einmal in der Woche ne Therapie. Ich kann aber noch nicht wirklich sagen, ob das was bringt...
Du, wenn Du möchtest, können wir uns gerne austauschen und bissel quatschen. Ich war schon lange nicht mehr auf dieser Seite. Denn, wenn ich eins begriffen habe, dann, dass es nichts bringt, auf solchen foren stunden-, tage- monatelang was zu schreiben. Entweder man fühlt sich einsam, und geht es richtig an und sucht direkt Kontakte (tel., treffen usw.) oder man läßt es sein. Dieses nur schreiben und immerwieder antworten, gibt einem nichts und verändert nichts. Man tappt so nur weiter auf der selben Stelle. Bloß mit der Erkenntnis, dass es offensichtlich vielen da draussen genauso geht, wie einem selbst.

Liebe Grüße,
die Menschenbebachterin

12.11.2009 19:39 • #2


A


Habe keine Freunde und soziale Kontakte - Hilfe was tun?

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Itsybitsy
Hallo liebe Menschenbeobachterin!
Fein, das Du mir geantwortet hast! Ich bin nämlich genau wie Du aus Hamburg - vielleicht können wir ja tatsächlich mal quatschen?
Auch wenn ich ja immer Angst vor neuen Kontakten habe. Was nämlich auch häufig passiert ist: da ich ja manchmal wochen- und monatelang kein einziges Wort mit jemandem reden kann, bin ich dann sooo glücklich, wenn ich mal jemandem habe, mit dem ich reden kann, das wird dann leicht anstrengend für mein Gegenüber....
Tja, selbst nur mal ab und zu mit Eltern telefonieren ist immer noch besser, als gar keinen einzigen Menschen mehr zu haben....
Und da ich so sehr traurig bin gerade, fällt es mir auch schwer, über meine Probleme zu sprechen, ohne sofort furchtbar weinen zu müssen...Oh Menno, ich bin aber im Moment echt in so einem Teufelskreis drin.....

LG Itsy

12.11.2009 20:34 • #3


M
Hallo Itsy,

Du ich schreibe Dir gleich mal ne Private Nachricht. Dann hast Du meine Nr. und wir können quatschen. Hoffe, Du weißt wie das funktioniert, weil Du ja relativ neu hier bist. Die Nachrichten stehen oben neben dem Logout Zeichen. Bin eigentlich auch Jemand, der sich immer zurückzieht und sich nicht traut, aber gleichzeitig auch die Einsamkeit nicht aushält. Ich möchte endlich mal wieder nett mich mit Jemanden unterhalten, dem es ähnlich geht.

LG die Menschenbeobachterin

12.11.2009 21:23 • #4


R
Mir geht's auch so ähnlich, aber meine Eltern hab ich auch noch. Die umarme ich auch mal, wenn's ich mich gerade besonders einsam fühle.

Aber ich hätte schon gerne mal wieder eine Partnerin.

Ich finde so ganz allein eigentlich nicht schön, aber wenn ich mit Menschen rede gibt es auch oft Streit, was mich dann noch mehr fertig macht als allein sein. Außerdem ziehen mich die Probleme der Menschen einfach immer so sehr runter.

13.11.2009 09:23 • #5


Itsybitsy
Für mich ist es schon sehr hilfreich, zu sehen, dass ich nicht die Einzige bin!
Und mir geht es auch so, dass einfach superschnell Streit entsteht, und das kann ich im Moment einfach nicht ertragen! Ich muss tagtäglich im Beruf und generell im Leben meinen Mann stehen.
Ich bin halt auch eine sehr taffe Frau auf den ersten Blick, daber dahinter steht auch eine übergoße Sensibilität und eine enorme Selbstunsicherheit und Selbstzweifel. Ich denke, dieser Unterschied verwirrt viele Menschen auch bei mir. Na ja, aber der negative Eindruck, den ich von mir selbst habe, wird durch die dauernden schlechten Erfahrungen ständig verschlechtert, ein Teufelskreis.

LG Itsy

13.11.2009 10:09 • #6


R
Wir sind uns eh ziemlich ähnlich, bin auch in der IT Branche.

Jaja, Stereotyp, alle Informatiker sitzen immer allein zu Hause. x-x

13.11.2009 10:15 • #7


Itsybitsy
...ich bin eine ITlerin in der Unternehmensberatung, d.h. ich bin Woche für Woche in irgendeiner anderen Stadt unterwegs und meist nur am Wochenende mal daheim. Tagsüber bin ich also immer bei irgendeiner Kundenfirma im Hause unterwegs, immer die Neue......Zur zeit habe ich allerdings leider Leerlauf. Dieser Job ist ja auch ein Faktor, der sehr einsam macht.

13.11.2009 10:46 • #8


sophie
..das gibt es ja gar nicht , dieses Klischee vom vereinsamten Informatiker scheint zu stimmen.

Ich habe mich eben grad hier angemeldet (dies ist mein erster Beitrag) und bin zufällig auf diesen Thread gestoßen.

Ich bin Informatikstudentin und habe gleichzeitig einen (recht anspruchsvollen+speziellen) Halbtagsjob im IT- Bereich, den ich mir früher selbst nicht zugetraut hätte.

Auch ich werde oft falsch eingeschätzt, wirke vermutlich sicherer als ich bin. Aufgrund meines Jobs war ich vor kurzem auch im Ausland, um mich weiterzubilden; ich liebe, was ich tue, und andererseits st es schwer, sehr schwer, die Fassade zu wahren und sich durchzukämpfen.

Wir sollten ernsthaft darüber nachdenken, einen Verein für einsame IT´ler zu gründen, davon gibt es offensichtlich ne Menge, und genügend Gesprächsstoff gäbe es dann ja auch ...

13.11.2009 15:36 • #9


R
So eine schüchterne Informatikstudentin (mit Brille) in Real kennen~ der Traum eines jeden Programmierers.

13.11.2009 15:49 • #10


sophie
Hehe...das muntert einen doch direkt auf
Wobei ich die Brille nur zum Autofahren brauche

Naja, im Ernst, mir geht es da ähnlich wie Itsybitsy: Ich behaupte mal, dass ich ganz gut aussehe, und es ist nicht so, dass mich niemand kennenlernen möchte.

Ich glaube aber, dass gerade von Leuten, die nicht vollkommen hässlich sind und die auch noch nen ganz guten Job haben/ehrgeizig sind, generell auch ein bestimmtes Verhalten erwartet wird- und zwar eines, was dem Informatiker- Klischee, das ja auch ein Stück weit zutrifft, ziemlich entgegengesetzt ist.

Und vor allem eben ein Verhalten, das nicht von Angst und Selbstzweifeln geprägt ist.

Man steht dann unter dem Druck, diese Erwartungen erfüllen zu müssen (nach dem Motto: Du bist doch klug und ganz hübsch, wie kann es dir dann schlecht gehen?). Dieser Druck macht dann alles noch schlimmer...

13.11.2009 16:10 • #11


R
Bei den ganzen Leuten auf deiner ICQ Liste, frag ich mich wieso du die nicht willst (also nicht on gehst)?

Außerdem:
Zitat:
Ich behaupte mal, dass ich ganz gut aussehe, und es ist nicht so, dass mich niemand kennenlernen möchte.

Wenn dich Leute kennenlernen möchten, woran scheitert es denn dann?

13.11.2009 16:30 • #12


C
vielleicht aus den selben Gründen wie bei Dir??


Spass muss sein...

Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht das Männer teilweise sich nicht trauen eine gutaussehende Frau die selbstbewusst ist anzusprechen....


Und was bitte ist ein Informatiker Klischee??

lg.

13.11.2009 16:42 • #13


sophie
Rya.Reisender:

Weil das alles Leute sind, die keine Ahnung von meiner sozialen Phobie haben, die vermutlich nur das Interesse am Programmieren und an Computern mit mir gemeinsam haben und die tw. auch noch in anderen Ländern leben. Ich kenne keinen von denen persönlich.

Chaosfee:

Genau, du hast die Frage schon beantwortet
Hallo übrigens , bin ja erst seit heute hier und wir sind uns noch nicht begegnet.

Es reicht ja nicht, wenn Menschen einen kennenlernen möchten, da gehen ja die Probleme erst los...was nützt mir das, wenn ich ANGST habe, mich zu unterhalten?

Ich blocke dann eher ab und lasse gar nicht erst jemanden an mich heran, damit niemand merkt, dass mit mir etwas nicht stimmt...
beruflich lassen sich Gespräche natürlich nicht vermeiden, aber ich versuche dann, sie so kurz zu halten wie möglich und auch möglichst wenig preiszugeben.

Informatikerklischee = Brille, fettiger Zopf, schlechte Haut, Einzelgänger, Sonderling, Pizzabesteller, Nie- die Wohnung- Verlasser...mir sind tatsächlich schon 1,2 solcher Extremfälle begegnet, und ich denke schon, dass ein Fünkchen Wahrheit darin steckt (zumindest was die Introvertiertheit angeht).

13.11.2009 16:56 • #14


R
Wieso lässt du die Leute nicht einfach an dich ran? Wenn du weißt, dass das dein Fehler ist, dann ändere es doch. Dann wärst du bestimmt bald gar nicht mehr einsam.

Und die Leute die dich nicht mehr möglich nur weil du nen bissel Phobie hast sind eh keine echten Freunde. Ist doch gut wenn die weg sind.

13.11.2009 17:03 • #15


Itsybitsy
Ja ja, ein weitverbreitetes und weit auslegbares Klischee, welches wir da bedienen! Ja, ich hab es auch schon in dem anderen Thread geschrieben: ich habe es auch schon von anderen gesagt bekommen: meine Wirkung auf andere ist wohl doch anders, als wie ich wirklich bin! Na ja, groß, langes blondes Haar, kurvig, flippig, lustig, frech und immer gute Ideen und so...da denken natürlich alle, die ist selbstbewußt, eingebildet und fühlen sich teilweise auch eingeschüchtert. Schade, dass sich so wenige die Mühe machen, mal hinter die Fassade zu schauen. Vor allem, wenn sich Menschen von dieser Fassade sehr angezogen fühlen, weil sie genau sowas suchen, und dann sehen sie doch plötzlich, dass ich auch sehr unsicher sein kann, mich und andere hinterfrage, nahe am Wasser gebaut habe und so weiter, und dann sind sie verschreckt und enttäuscht....und ich auch!
Um es hier auch nochmal genau auf den Punkt zu bringen: es macht mich traurig, wie heutzutage mit Menschen und den Kontakten zu ihnen umgegangen wird. Im Internet klickt man ein Profil an, schreibt drei vier Zeilen, und wenn es dann auch nur marginal uninteressant wird, wird einfach woanders hingeklickt und sich noch nicht mal verabschiedet. Ähnlich ist es mittlerweile sogar im realen Leben, gefällt mir was nicht, breche ich den Kontakt einfach ab, an der nächsten Ecke steht ja schon ein neuer Mensch. Sehr schade. Ich finde, an Beziehungen aller Art muss man arbeiten. Das ist zwar hart, aber langfristig mit Sicherheit lohnend.
Lg Itsy

13.11.2009 17:34 • #16


sophie
Rya.Reisender: Klingt nach ner guten Idee, ist aber leichter gesagt als getan...mal aus reiner Neugierde: Fällt es DIR denn leicht, Leute an dich ranzulassen? Und warum bist du dann hier?

Ich habe schon noch 1,2 Leute, mit denen ich mich regelmäßig treffe- die wissen zwar nichts von meiner Angst, sind aber einfühlsam, verständnisvoll, tun mir einfach gut. Klar bemühe ich mich da auch drum.

Es gibt aber auch Kontakte, die einem schaden und Menschen, die einen ausnutzen, weil sie merken, dass man es sich gefallen lässt. Und ich denke, dass selbst wenn man sehr sehr einsam ist, sich solche Kontakte nicht zumuten sollte.

Itsybitsy, kann es nicht sein, dass du einfach noch nicht den richtigen Menschen begegnet bist, die dich so akzeptieren wie du bist? Deiner Beschreibung nach klingst du toll, wie ein Mensch, den ich gern kennenlernen würde. Und dass du sensibel bist und Gefühle zeigen kannst, macht dich doch nur sympathischer!

13.11.2009 18:40 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Pallim,pallim!

Na ja,Herr Kinski ist schon 39 und hat niemanden,ich kenne die Gefühle,welche Du beschriebst!Aber,vielleicht kann ich Dir helfen,indem ich Dir gerne zu lesen möchte?
Liebe Grüße aus Wien

13.11.2009 18:49 • #18


sophie
Hallo erstmal, Herr Kinski ,

wir beide kennen uns auch noch nicht, schön mal einen Prominenten kennenzulernen.

Es freut mich, dass sie Anteil nehmen und dass wir hier unsere Sorgen teilen können. Liebe Grüße zurück!

13.11.2009 19:40 • #19


K
Hallo wertes Fräulein!

No ja,mehr als Zulesen kann man ja eh nicht,aber vielleicht hilft es ja?
Vielleicht kann ich ja auch Ihnen helfen?
Und prominent bin ich nicht,bin ja eh nicht der echte!-lol
Na,ich bins halt,Euer Herr Kinski aus W.an der Do.-lol-
Erträgliches Wochenende
wünsche ich Euch da draußen!
Herr K.aus W.an der D.

13.11.2009 20:00 • #20


A


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