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Wie der Titel schon sagt, meide ich den Kontakt zu sozialen Kontakten.

Gerade jetzt in meinem Studium habe ich das Gefühl, dass mich meine Mitmenschen nur unnötig ablenken würden, da ich es oft in der Vergangenheit erlebt habe, dass keine Rücksicht darauf genommen wurde, dass ich mich auf Klassenarbeiten oder Prüfungen vorbereiten müsste. Eher kamen nur solche Bemerkungen wie Für so einen Test, kann man zu jeder Zeit lernen! oder Du hast doch eh nichts zu tun oder Haha, die muss morgen einen Test schreiben!

Besonders Leute, die mir gerne unter die Nase reiben, dass diese sich nicht anstrengen müssen, kann ich überhaupt nicht gebrauchen. Deswegen halte ich auch mein Studium geheim vor allen Leuten, bei denen ich ganz genau weiß, dass nur blöde Sprüche kommen und mich in meiner Produktivität behindern. Meine Eltern und Schwester wissen überhaupt nichts und sollen es auch nie erfahren. Diese sollen im Glauben verbleiben, dass ich nur eine schlichte Hausfrau bin, die beruflich nichts zu Stande gebracht hat. Meine Eltern haben auch absolut keinen Anspruch auf diese Information, da 1. ich es vollkommen alleine durch meinen Minijob bezahle und 2. musste ich mir schon als Kind alles selbst beibringen. Meine Mutter war stets zu besoffen, um mir etwas beizubringen und mein Vater hielt es nie für nötig sein Wissen an Töchter zu vergeuden.

Ab und zu holt auch mich die Einsamkeit ein und wünsche mir auch sehnlichst einen guten Freund. Aber momentan ziehe ich für mich die Billanz, dass das Lernen mir so viel Kraft schenkt, während die Menschen sie mir regelmäßig entziehen. Besonders die Lehrerin meines Sohnes ist stets ein Kraftakt für mich, weil sie stets betont wie förderbedürftig er ist. Meine Eltern haben nie an mich geglaubt und besonders meine Mutter hat mich fallen gelassen wie eine heiße Kartoffeln als sie ihre Träume durch mich nicht ausleben könnte, da ich in die Langzeitarbeitslosigkeit rutschte. Meine Freunde haben mir auch irgendwann vorgeworfen, dass ich mich nicht genug angestrengt habe. Auch die Verwandtschaft meines Mannes gab mir stets zu verstehen, dass ich nutzlos bin.

Ich habe vor meinem Studium Kontakte abgebrochen, weil mir meine neue Ziele viel wichtiger sind und dass meine Kinder meine volle Unterstützung haben.

Aber ein Grund ist für mich der stärkste: Ich will mich nicht mehr für andere anpassen, weil es sich noch nie in meinem Leben bewährt hat. Ganz im Gegenteil. Der Druck einem bestimmten Bild zu entsprechen ist kontinuierlich gestiegen und endete mit einem Burnout.

Nach dem Phänomen Kind da, Freunde weg bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass 10 Jahre Freundschaft keine Garantie für wahre Freunde sind. Besonders wenn ein unerfüllter Kinderwunsch nicht enden will.

05.04.2022 16:14 • 08.04.2022 x 2 #1


22 Antworten ↓


Hallo Kleinfuchs:Wenn dich das Studium beglückt dann mach das:Muß es eigentlich Studium sein ?:und reicht nicht ne Ausbildung ?:wo du schneller in nen Beruf kommst.Aber mach dir keinen Druck:will dich nicht durcheinander bringen.
Und lass dich keines Fall von irgendjemanden durcheinder bringen :auch nicht von der Verwandschaft deines Mannes:Ehrlich gesagt finde ich das asozial von der Verwandtschaft deines Mannes sowas zum Ausdruck zu bringen.Egal welche Arbeit :Arbeit ist Arbeit.Denk bitte auch an dein Kind ,dass du das nicht vernachlässigst

A


Ich meide soziale Kontakte

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Hi Kleinfuchs,

Ja, es ist schlimm, wenn man beständig heruntergezogen und herabgewürdigt wird und dann eben jene Menschen, die einen so mies behandelt haben, sich darüber aufregen, dass man nun am Boden liegt. Oft wünsche ich mir, die Menschen würden verstehen, wie sehr sie selbst mitschuldig sind an den Problemen anderer Menschen.

Ich denke, Du bist auf einem guten Weg, da Du bereits kritische Distanz zu deren fehlgeleiteten Ansichten aufgebaut hast und Deinen eigenen Weg gehen möchtest.

Hier im Forum wirst Du viele Menschen finden, die Dich unterstützen und bestärken werden, statt Dich herunterzuziehen. Dabei können irgendwann auch reale Freundschaften entstehen.

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg!

Zitat von Estebano:
Hallo Kleinfuchs:Wenn dich das Studium beglückt dann mach das:Muß es eigentlich Studium sein ?:und reicht nicht ne Ausbildung ?:wo du schneller in nen Beruf kommst.Aber mach dir keinen Druck:will dich nicht durcheinander bringen. Und lass dich keines Fall von irgendjemanden durcheinder bringen :auch nicht von der ...


Momentan ist die Fernuni meine einzige Möglichkeit, um mich beruflich neu zu orientieren, da meine Kinder noch klein (wird 7 und sind und durch den Lehrermangel keine Vollzeitbetreuung möglich ist. Deswegen kommt eine duale Ausbildung nicht in Frage. Eine Lehre klingt stets so schmackhaft wegen dem Gehalt und der sofortigen Praxiserfahrung. Aber in vielen Maßnahmen vom Arbeitsamt, wo ich war, gab es viele Menschen, die trotz guten Berufsabschluss nach der Lehre nicht übernommen wurden und erst nach 2 Jahren unentgeltlichen Praktikum zumindest einen befristeten Vertrag bekommen haben, damit zumindest die Chance auf ein Gehalt bestand. Zu meiner Zeit war es normal, dass man nach der Ausbildung erstmal umsonst arbeiten gegangen ist, um an Berufserfahrung zu gelangen.

Ich verstehe allgemein nicht warum bestimmte Ausbildungen einer Rangordnung zugeschrieben werden. Handwerker sind auch gut ausgebildete Menschen und nicht jeder Akademiker ist eine Topfachtkraft. Außerdem muss der Bereich zu einem passen, sonst ist eine Ausbildung zum Scheitern verurteilt. Allgemein sollte man nicht eine Lehre anstreben, wenn nur das schnelle Geld im Fokus steht oder die kunterbunte Vorstellung, dass danach ein unbefristeter Vertrag bis zur Rente in Aussicht steht, weil eher man sich versieht geht die Firma pleite oder die Stelle wird durch eine Fusion gestrichen.

Das, was ich studiere, reizt mein Interesse sehr und ich habe das Gefühl tatsächlich etwas zu lernen, was ich im Praktikum nur spärlich bekommen habe. Oft müsste ich das machen, worauf keiner Lust hatte, und dazu gehörte Kaffee kochen, Rechnungen abheften, Papierkörbe leeren und Listen schreiben. Da habe ich beim Nachtzustelldienst mehr gelernt, weil ich auch neue Mitarbeiter eingearbeitet habe. Wenn man die Bezirke nachts betrachtet, dann fällt einem das eine oder andere auf. Besonders wenn noch Überreste aus dem Mittelalter vorhanden sind oder andere historische Überbleibsel. Als ich neu hinzu kam, da würde ich gut eingearbeitet und habe gezeigt bekommen wie man seine eigenen Lauflisten schreibt, um seinen eigenen Weg zu gestalten. Noch dazu lernt man die Adressen kennen, wo man die Zeitung lieber in den Briefkasten steckt, weil diese sonst geklaut wird.

Nachts aufstehen ist zwar anstrengend, aber meine Kids freuen sich stets auf ihre Brezel oder frischen Brötchen für die Schule, die ich nach der Arbeit vom Bäcker mitbringe, sowie die Donuts.

Mein Sohn wird 7 und meine Kleine ist acht.

Zitat von Kleinfuchs:
Eine Lehre klingt stets so schmackhaft wegen dem Gehalt und der sofortigen Praxiserfahrung. Aber in vielen Maßnahmen vom Arbeitsamt, wo ich war, gab es viele Menschen, die trotz guten Berufsabschluss nach der Lehre nicht übernommen wurden und erst nach 2 Jahren unentgeltlichen Praktikum zumindest einen befristeten Vertrag bekommen haben, damit zumindest die Chance auf ein Gehalt bestand. Zu meiner Zeit war es normal, dass man nach der Ausbildung erstmal umsonst arbeiten gegangen ist, um an Berufserfahrung zu gelangen.

Ein Studienabschluss garantiert dir aber auch nicht, dass du gleich irgendwo übernommen wirst. Damit hast du 0 Berufserfahrung, die in allen Berufen wichtig ist. Studenten machen meist viele unbezahlte Praktika in ihrem zukünftigen Arbeitsbereich, viele auch im Ausland, damit sie etwas vorweisen können, wenn sie sich nach dem Studium irgendwo bewerben.

Ich habe das Studium begonnen, weil ich mich zu etwas berufen fühle und weil ich endlich weiß, was ich will. Es ist mein Weg und nicht das, was meine Eltern mir suggeriert haben. Ich habe das Gefühl, dass es meine Pläne sind.

Ich war schon in der Langzeitarbeitslosikeit. In dieser Phase haben mich viele wie den letzten Dreck behandelt und mir gesagt, dass ich stets nur das Falsche gelernt haben.

Zitat von Schlaflose:
Ein Studienabschluss garantiert dir aber auch nicht, dass du gleich irgendwo übernommen wirst. Damit hast du 0 Berufserfahrung, die in allen Berufen ...

Genau wegen solchen Worten halte ich mein Studium geheim, weil ich keine Lust mehr darauf habe mir andauernd einreden zu lassen, dass ich stets nur den falschen Weg wähle.

Ich weiß, dass wirst du nicht verstehen, aber durch das Lernen habe ich das Gefühl endlich wieder am Leben zu sein. Ich spüre den Sommer meiner Jugend wieder und ich habe ein klares Ziel.

Ich danke dir, dass du mich darin bestätigst, dass es besser ist seine Pläne für sich zu behalten.

Zitat von Kleinfuchs:
Ich habe das Studium begonnen, weil ich mich zu etwas berufen fühle und weil ich endlich weiß, was ich will. Es ist mein Weg und nicht das, was meine Eltern mir suggeriert haben. Ich habe das Gefühl, dass es meine Pläne sind.

Wenn du das Studium nur aus Spaß an der Freud machst und nicht um einen gutbezahlten Job zu bekommen, ist das eine andere Geschichte.
Für mich war mein Studium auch mein Traum, den ich mir erfüllt habe. Nur blöderweise war der damit verbundene Beruf (Lehrerin am Gynmasium) der Alptraum schlechthin für mich. Nach 20 qualvollen Jahren habe ich ihn aufgegeben und bin in die Verwaltung gewechselt. Für das, was ich da mache, hätte ich kein Studium gebraucht, aber es geht mir psychich gut damit.
Das Studium selbst würde ich dennoch jederzeit wieder machen. Das war die tollste Zeit in meinem Leben.

Zitat von Schlaflose:
Wenn du das Studium nur aus Spaß an der Freud machst und nicht um einen gutbezahlten Job zu bekommen, ist das eine andere Geschichte. Für mich war mein Studium auch mein Traum, den ich mir erfüllt habe. Nur blöderweise war der damit verbundene Beruf (Lehrerin am Gynmasium) der Alptraum schlechthin für mich. Nach ...


Dass der vorige Beruf dir nicht gut getan hat, tut mir sehr leid und es ist gut, dass du jetzt das Passende gefunden hast. Nur das sollte jetzt für dich wichtig sein und nicht dass du den falschen Weg gewählt hast.

Ich bin auch in eine bestimmte Richtung gegangen, weil meine Mutter auf mich eingeredet hat und mir weiß machen wollte, dass ihre Träume auch meine Träume sind. Aber das war nie so. Mich entsetzt immer noch, dass ich nur ein Studium anstreben sollte, um Rache an allen zu nehmen, die mich schlecht behandelt haben. Da habe ich mir oft die Frage gestellt Soll nur Rache die einzige Motivation für ein Studium sein? Als ich in die Langzeitarbeitslosigkeit rutschte, da wurde ich für ihre Pläne nutzlos und dann fiel ihr plötzlich ein, dass meine Berufswahl nicht ihre Idee war, sondern nur meine und dass ich das Falsche gelernt habe.

Ich gehe für mein Studium mitten in der Nacht arbeiten und ich sehe es als Chance, um mich beruflich neu zu orientieren. Meine vorige Ausbildung kann ich mit dem neuen Wissen verknüpfen. Früher habe ich mir eingeredet, dass Spaß im Job nichts zu suchen hat, weil nur das Geld am wichtigsten ist. Doch ich musste feststellen, dass ich damit nur mich selbst betrüge. Mein Job ist zwar körperlich anstrengend, aber mental bin ich überhaupt nicht ausgelastet. Die Unterforderung drückte nur meine Stimmung nach unten. Ich habe auch ein Recht darauf, dass zu wählen, worin ich einen Sinn erkenne und ein konkretes Ziel gewinne. Ich habe schon einmal ein Studium nicht angefangen, weil ich mit der Lücke in der Rente abgeschreckt würde und das habe ich zutiefst bereut. Deswegen will ich keine Leute um mich herum, die mich wieder einmal nur davon überzeugen wollen, dass ich nur das Falsche lerne.

Ich denke, wenn man unter schwierigen Bedingungen ein Studium abschließt, dann ist das immer ein Pluspunkt bei Bewerbungen, denn man hat Durchhaltevermögen und Ehrgeiz bewiesen. Bei einem Fernstudium noch die Fähigkeit zur Eigenorganisation. Also wirst du auf jeden Fall einen Vorteil haben und es bringt aktuell gar nichts, sich darüber Gedanken zu machen, welcher Job dann genau passend wäre und wie man den findet.

Das sind ungelegte Eier, wie man so schön sagt. Gerade ist nur wichtig, dass du durchhältst und deinen Weg gehst. Dazu brauchst du doch auch nicht unbedingt die Zustimmung von anderen, weder von deinen Eltern noch von sonst jemanden.

Wenn du dein Studium geheim hältst, hast du halt den Nachteil, dass du deine Erfolge mit niemanden teilen kannst. Bei einem Fernstudium hast du vermutlich auch keine Kontakte zu anderen Studierenden oder tauscht man sich da auch aus in einem Forum? Falls nicht, kannst du natürlich deine Fortschritte im Studium auch hier erzählen und wir freuen uns mit dir darüber.

Zitat von Kleinfuchs:
Ich bin auch in eine bestimmte Richtung gegangen, weil meine Mutter auf mich eingeredet hat und mir weiß machen wollte, dass ihre Träume auch meine Träume sind.

Meine Mutter hat mich dauernd davon abbringen wollen, auf Lehramt zu studieren, weil sie mich kannte und wusste, dass das nichts für mich ist. Allerdings wollte sie unbedingt, dass ich ich Medizin studiere und Arzt werde, wie mein Vater. Sie selbst war Apothekerin. Aber da wäre schon das Studium mein Untergang gewesen, weil ich ich in Naturwissenschaften in der Schule grottenschlecht war und ich das gehasst habe. Meine Stärke waren Fremdsprachen und das habe ich auch studiert und war sehr gut darin. Nichts und niemand hätte mich von diesem Studium abbringen können. Lehramt habe ich aber nur gemacht, weil ich selbst sehr gern in die Schule ging und weil das Studium praktisch direkt dahinführte. Eigentlich wäre ich am liebsten gar nicht berufstätig geworden. Ich musste es halt, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Zitat von Luna70:
Ich denke, wenn man unter schwierigen Bedingungen ein Studium abschließt, dann ist das immer ein Pluspunkt bei Bewerbungen, denn man hat Durchhaltevermögen und Ehrgeiz bewiesen. Bei einem Fernstudium noch die Fähigkeit zur Eigenorganisation. Also wirst du auf jeden Fall einen Vorteil haben und es bringt aktuell gar ...


An der Fernuni, wo ich bin, haben wir Whats-App-Gruppen. Das hat den Vorteil, dass man Kontakt zu Menschen aus ganz Deutschland hat. Alle Altersgruppen von 20 bis 60 Jahren sind dabei und mit verschiedenen Erfahrungen und Wissen im Beruf. Wir teilen stets unsere Noten, die wir erreicht haben und helfen uns gegenseitig, wenn wir mit bestimmten Aufgaben nicht weiterkommen. Es gibt einen Online-Campus, wo man verschiedene Lernangebote wahrnehmen kann, gerade dann, wenn die Kenntnisse in der Rechtschreibung nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Im Notfall dürfen Menschen, die sich schwer damit tun sich mit digitalen Medien anzufreunden, ihre Arbeiten auch per Post zuschicken.

Ich muss zugeben, dass ich bei den ersten Arbeiten viel geweint habe, gerade weil ich es niemanden erzählen darf. Doch inzwischen merke ich, dass es die richtige Entscheidung ist, weil ich mich viel besser auf meine Arbeiten konzentrieren kann. Ich habe keine Lust darauf meine Arbeiten stets verschieben zu müssen für langweilige Kneipengänge und Freizeitaktivitäten, die nicht meinen Interessen entsprechen. Außerdem sagen viele, dass meine Interessen zu speziell für eine Freundschaft sind und deswegen ziehe ich das Alleinsein vor. Im Job muss ich mich schon permanent anpassen und im Privatleben habe ich kein Bock mehr darauf.

Zitat von Schlaflose:
Meine Mutter hat mich dauernd davon abbringen wollen, auf Lehramt zu studieren, weil sie mich kannte und wusste, dass das nichts für mich ist. Allerdings wollte sie unbedingt, dass ich ich Medizin studiere und Arzt werde, wie mein Vater. Sie selbst war Apothekerin. Aber da wäre schon das Studium mein Untergang ...


Jeder würde gerne Zuhause bleiben anstatt arbeiten zu gehen. Als Mutter kommen mir auch oft Gedanken, dass ich meine Kids am liebsten für eine Woche am Stück abgeben möchte. Solche Gefühle sind aber normal und keine Krankheit. Ich liebe auch das Malen und Zeichnen, jedoch will ich es nicht beruflich ausüben, weil ich meine Kunst uneingeschränkt ausleben möchte. Natürlich gibt es Künstler, die machen können, was sie wollen, aber diese sind nicht die Mehrheit und meine Kunst hilft mir schwere Krisen zu überwinden und dass will ich mir nicht vom Berufsleben kaputt machen lassen.
Das, was ich jetzt mache, ist mit vielen Herausforderungen verbunden und ich kann mich jetzt schon darauf einstellen, dass ich als Neuling erstmal nichts zu melden habe und das erstmal wieder für alle Kaffee kochen muss bevor ich an die guten Projekte dran darf. Wenn ich bestimmte Themen behandle, dann will ich mich am liebsten jetzt schon vor dem einen oder anderen Fall drücken. Aber ich will nicht einer von diesen Leuten werden, die nur die einfachen Fälle wollen, weil ich selbst weiß wie es ist, wenn das eigene Kind nur als hart-Fall abgeschrieben wird.

Meine Kids haben beide ADHS und trotzdem kann ich mit beiden in Restaurant gehen ohne mich zu blamieren, während viele normale Kinder meinen herumrennen zu müssen, als ob eine Gastronomie ein Spielplatz ist. Ich werde mich jetzt damit unbeliebt machen, aber es gibt Orte, wo man sich gefälligst zu benehmen hat und das gilt für alle, besonders für die Erwachsenen, weil die die Vorbilder sind. Da kann ich viele Menschen ohne Kinder verstehen, wenn diese genervt auf Kinderlärm reagieren, vor allem wenn diese schon alt genug sind, um Tischmanieren zu verinnerlichen. Anders sieht es aus, wenn das Kind plötzlich Bauchschmerzen bekommt, weil es irgendwelche Lebensmittel nicht verträgt und deswegen bitterlich weint.

Zitat von Kleinfuchs:
Ich habe keine Lust darauf meine Arbeiten stets verschieben zu müssen für langweilige Kneipengänge und Freizeitaktivitäten, die nicht meinen Interessen entsprechen. Außerdem sagen viele, dass meine Interessen zu speziell für eine Freundschaft sind und deswegen ziehe ich das Alleinsein vor. Im Job muss ich mich schon permanent anpassen und im Privatleben habe ich kein Bock mehr darauf.


Das ist doch auch völlig in Ordnung. Was ist denn eigentlich deine Erwartung an die User, also welche Art Unterstützung wünscht du dir genau? Für mich hört es sich eher so an, als hättest du deinen Weg gefunden, zumindest für die nächste Zeit. Niemand legt fest, wie viele Freunde oder Treffen man haben muss. Wenn es für dich so gut ist, wie es gerade ist, ist es doch okay.

Zitat von Kleinfuchs:
Jeder würde gerne Zuhause bleiben anstatt arbeiten zu gehen.

In meinem Umfeld war das nicht so. Da wollten sie alle Karriere machen. Trotz Kindern und gut verdienenden Ehepartnern.

Ich finde es wichtig,nach der Motivation zu fragen,bei allem,was man im Leben entscheidet.

Wenn man etwas nur tut um irgend jemandem etwas zu beweisen (auch im heimlichen) ist es doch wieder nur eine Reaktion auf genau diesen Menschen.
Nur in´s Gegenteil gekehrt aus Rebellion.

Frei sein heisst für mich,niemandem etwas beweisen zu müssen.
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Ich möchte herauszufinden, ob ich auch hier nur als zu speziell oder schwierig wahrgenommen werde. Oft bekomme ich das Gefühl, dass ich keine Meinungsfreiheit habe, weil ich schon viele Leute kennen gelernt habe, die mich stets nur bekehren wollten. Aber umgekehrt müsste ich mir stets anhören, dass man die Meinung anderer akzeptieren muss.

Ehrlich gesagt habe ich auch große Angst davor, dass besonders mein Vater wieder übergriffig wird und mich regelmäßig mit seinen Kontrollen terrorisiert wie er es gemacht hat als ich an meiner Mappe für das Design Studium gearbeitet habe. Ich habe diese scheußlichen Arbeiten behalten, um mich stets daran zu erinnern, was damals schief gegangen ist. Zum ersten Mal in meinem Leben schaffe ich es mich voll und ganz auf meine Ziele zu konzentrieren, weil mir niemand im Nacken sitzt, der mich nur abwertet. Endlich kpdarf ich die Freude am Lernen haben, die meine Eltern mir stets nur kaputt gemacht haben, weil besonders mein Vater der Meinung ist, dass Frauen nur dazu da sind um einen Stammhalter zu gebären.

Ich hätte erwähnen sollen, dass ich nur bestimmte Menschen einweihen, bei denen ich auch weiß, dass diese mir den Rücken stärken und nichts nur kommt Kannst du nicht!

Gerade die Tatsache, dass ich auf einer Förderschule für Lernen war, verleitet Viele dazu mich als minderbegabt abzustempeln und das hat eine ehemalige Freundin auch getan und Gerüchte über mich und meinen Mann verbreitet So Leute wie die bekommen Kinder!, Weil ich ADHS und mein Mann Legasthenie hat. Wir sind nur der Albtraum aller Lehrer.

Zitat von Kleinfuchs:
Ich möchte herauszufinden, ob ich auch hier nur als zu speziell oder schwierig wahrgenommen werde.

Bisher nicht.

Zitat von Kleinfuchs:
Endlich kpdarf ich die Freude am Lernen haben,

Ich bin ein ziemlich guter Autodidakt und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Freude am Lernen sowohl Selbstzweck ist und Tugend sein sollte sowie die wichtigste Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen ist. Leider wird sie geradezu systematisch durch die Anforderungen der Leistungsgesellschaft zerstört.

Ich persönlich finde es sehr gut, dass Du erst einmal nicht so sehr auf die Nutzbarkeit des Studiums schaust. Alles weitere kann später kommen - wenn oder falls von Dir gewünscht.

Zitat von Kleinfuchs:
Ich hätte erwähnen sollen, dass ich nur bestimmte Menschen einweihen, bei denen ich auch weiß, dass diese mir den Rücken stärken und nichts nur kommt Kannst du nicht!

Ja, immer wieder ein Problem, genau wie die Leute, die von vornherein alles runtermachen, indem sie nur die Schwierigkeiten und Nachteile aufzählen. Deshalb erzähle auch ich nur ausgewählten Personen von meinen Plänen.

Zitat von Kleinfuchs:
Gerade die Tatsache, dass ich auf einer Förderschule für Lernen war, verleitet Viele dazu mich als minderbegabt abzustempeln und das hat eine ehemalige Freundin auch getan und Gerüchte über mich und meinen Mann verbreitet So Leute wie die bekommen Kinder!, Weil ich ADHS und mein Mann Legasthenie hat. Wir sind nur der Albtraum aller Lehrer.

Eine dumme, arrogante, total veraltete Ansicht. Ist es bei Lehrkräften auch immer noch so? Mein Bruder ist Erzieher und arbeitet in der Nachmittagsbetreuung von Schulkindern und interessiert sich für inklusive Pädagogik. Muss ich ihn mal zu befragen.

Also ich nehme dich auch nicht als schwierig oder speziell war.

Meine Erfahrung mit ADHS ist, dass die Betroffenen sich in unserer durchgetakteten, leistungsorientierten Gesellschaft schwer tun. Es nutzt aber nichts, wenn man versucht sich selbst zu 100 % passend zur Gesellschaft zu machen, das wird nicht gelingen und es wäre auf Dauer auch viel zu anstrengend. Besser ist es, einen eigenen Weg zu finden und das tust du ja. Ich finde das sehr naheliegend, dass du nur mit Menschen über dein Studium sprichst, die dir Mut machen und dich bestärken.

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Dr. Reinhard Pichler
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