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J
Hallo ihr,
Heute halte ich es einfach nicht aus und da es keinen gibt, der mich mal einfach in den arm nehmen kann, versuche ich es mir hier von der seele zu schreiben, vielleicht bekomme ich etwas verständnis, oder das schreiben allein hilft.
von anfang an, eine traurige geschichte

irgendwie war ich schon immer anders, hatte es schon als kind schwer freunde zu finden, zum teil auch, weil mir so viele verhaltensweisen ein rätsel waren, aber auch, weil man mit mir weniger spaß haben konnte, vielleicht hab ich zu viel nachgedacht über dinge, die lieber verdrängt werden. es war immer da, dieses gefühl, daß ich absolut nicht hier rein passe. zur falschen zeit, am falschen ort geboren.vielleicht wäre ich glücklich, wenn ich als aborigine, oder indianerkind auf die weolt gekommen wäre, bevor die welt so zerstört wurde(wie kann man nur??egal welches thema, es ist unbegreiflich, was hier passiert!!)
irgendwann mit 14, 15 lernte ich ein mädchen kennen, daß meine gedanken 7und gefühle verstand(leider nicht wirklich, aber dazu komme ich noch), meine schönste zeit brach an. anfangs bezeichneten wir uns als aliens und zum ersten mal war ich stolz darauf, anders zu sein, so viel zu sehen, die verhaltensmuster der leute zu durchschauen.

wir beschäftigten uns mit der welt, mit psychologie usw und ich habe gelernt, daß ich mich nur richtig vferhalten muß und mir dann alle menschen nachlaufen. aber die wollten wir ja gar nicht mehr, wozu auch? die redeten über belanglose themen und kapierten nichts. wir hatten uns und ab und zu hatte jeder eine beziehung, aber unsere freundschaft war immer viel mehr. wir lernten auch, daß alles so kommt, wie man es sich wünscht, wenn man es richtig anstellt. aber wir hatten keine wünsche. ab und zu nahmen wir pilze oder Dro. und erforschten das universum, lernten was ein mensch eigentlich ist, was sterben ist, wie die zeit funktioniert usw.
und auch, daß hier etwas gar nicht paßt. ein ungutes gefühl, etwas das ganz anders ist, als das normale muster hier und die welt fast ganz im griff hat, wenn nicht ein paar menschen dagegen ankämpfen würden, immer andere, immer stellvertretend für alle, denn eigentlich hängen wir alle zusammen.
das alles zu verstehen, klappt nur für ein paar lichte momente, das gehirn kann es nicht richtig fassen, aber kurz kann man dorthin gelangen, sei es durch musik, meditation o9der eben psychoaktive Dro..
das war mein lebensinn, jedes mal auf pilze fühlte ich mich zu hause, nicht mehr leer, sondern von der welt erfüllt trotz dem, was gar nicht ok ist. dagegen anzukämpfen war mein lebenssinn.
aber wir waren nur kleine mädchen und auch, wenn wir die tgedanken des anderen lesen konnten, gab es auch immer einen abgrund, oder eine mauer zwischen uns.
und dieses andere ist echt stark. ich weiß nicht, was passiert ist, aber die dinge wurden schlechter, vor allem meiner freundin ging es nicht mehr gut. irgendwann hatte ich die wahl, ob wir weitermachen und sie zerbricht oder verrückt wird(nicht wegen der Dro., die haben wir vielleicht 1 mal im jahr genommen)oder ob wir in die normalität zurückkehren, wo sie eigentlich hingehört. denn eigentlich war sie nie wie ich, sie wurde auch von den menschen gemocht, während die gegen mich eine art natürliche abneigung haben.
ich habe ihr einen netten freund verschafft, eine zeitlang tranken wir auch den verhassten Alk., denn mir war alles egal, ich hatte alles verlohren. dorthin zur+ückzukehren, wo man alles versteht war nicht mehr möglich, denn es gab nun zuviel in mir, das ich nicht sehen wollte. inzwischen glaubte ich auch, daß ich nicht besonders tolol, sondern eher besonders schlecht war. vielleicht hab ich irgendwann vor 1000 jahren eine menge schuld auf mich geladen..
ich lernte den späteren vater meines sohnes kennen, einen punk und leider auch einen alki. anfangs war ich so stolz, denn er hatte mich gewollt, wirklich mich, ohne daß ich ihn durch psycho spielchen dazu gebracht habe. 3 wochen hat er alles gemacht, um mich zu bekommen..
dann wurde ich schwanger und habe sofort mit trinkrn u so aufgehört. mein freund leider nicht. als mein sohn ein jahr alt war, habe ich ihn endgültig aus der wohnung geschmissen, er konnte nicht aufhören u das ging nicht mit kind. obwohl ich ihn liebte, obwohl er doch auch einfach nur kaputt gemacht wurde, von den dummen rozhen leuten..
meine freundin hatte sich inzwischen für ein normales leben mit ihrem freund entschieden, er hatte ihr leben gerettet, nicht ich.
ich konnte die Trennung nicht verkraften und fing mit opiaten ein, die mich träumen liessen und einen schutzwall um mich bauten.zum glück dauerte das nicht lange und mein sohn hatte es nicht mitbekommen, ich war nie so dicht vor ihm, daß er es merkte.bald war ich halt in substitution, hatte nichts mehr mit dieser szene zu tun u war stabil. aufrgrund einer anzeige vom eigenen vater hat das auch das jugendamt festgestellt..
mit dem vater meines kindes hatte ich mal mehr, mal weniger kontakt, aber die ganze zeit liebte er mich, obwohl ers durchaus mit anderen versucht hat. ich nicht.
mein leben war nur noch fürs kiind da, sonst nichts.
vor 1 einhalb jahren kamen wir uns wieder näher, er war viel verantwortungsbewußter und hat mir zugehört, mich verstanden. wir haben davon geredet, irgendwo neu anzufangen, als familie. er hatte seine wohnung verlohren und schlief deshalb oft bei uns.
am 11.5.2011 fand ich ihn morgends tot i8m bett.
unser toller lustiger papa!der auch nie erwachsen wurde, den die anderen auch nie richtig angenommen haben, obwohl er alles für sie tat. mein partner, den ich nie zu schätzen wußte, zumindestens nicht richtig. der letzte mensch, der mich liebte, trotz allem. trotzdem ich inzwischen auch kaum noch zähne im mund hatte..
tot.und ich hätte so viel mehr für ihn tun können. ihn ständig bei uns wohnen lassen, ihn von den idioten und den Dro. fernhalten..
ein jahr ist es her, ich komm nicht drüber weg. und bin so einsam.
habe keine freunde, meine freundin von früher ist so anders geworden, so wie alle und versteht nichts. die anderen haben mich aufgegeben, nachdem ich nicht mehr cool und eine besondere hexenkriegerin war.
und die anderen menschen verstehe ich nicht, so wie sie mich nicht. ihre gespräche langweilen mich, kann gar nicht verstehen, wie man so sein kann. zb ernsthaft SCHUHE sammeln, nur über typen reden usw.und was die mit der welt machen!!kinder verhungern, aber es werden dumme filme für millionen gedreht. menschen horten geld, sitzen auf milliareden..überhaupt geld, das ist doch nur phantasie, eine erfindung..und sie sehen nichts, von dem was wirklich wichtig ist, von dem grund warum wir leben..anstatt daß die menscheit weitergehrt, sind sie auf der ersten stufe gelieben und haben sich die bequem ausgebaut, mit plastik und asphalt..
und diese ganzen regeln und gesetze, ein idiotisches spiel, aber knallhart. man muß mitspielen, nur weil man hier geboren ist.
sie fressen die leichen von tieren, die niemals die sonne sehen..
aber auch im alltag, ich verstehe das alles nicht, was denen wichtig ist.auch kindern gegenüber..mein sohn ist genial, würde auch nie wen mobben oder so. zum glück hab oich dieses kind. zum glück haben sie jetzt auch in der schule erkannt, daß er einfach super ist, trotz seiner seltsamen mama.
aber trotzdem bin ich so alleine, daß ichs nicht mehr aushalte. mir fehlt mein freund, mir fehlt jemand, der mich versteht und mich liebt.l wie ich bin und keine rolle, die ich spiele.
wo sind die menschen, die anders sind? die so sind, wie es eigentlich sein sollte??
gibt es jemanden da draussen, der so fühlt wie ich??

15.05.2012 11:16 • 31.05.2012 #1


44 Antworten ↓


J
vielleicht noch ein paar sachen über mich:
bei uns leben ein paar tiere, die auch irgendwie anders sind, das sind auch wirkliche gefährten, leider keine menschen. ich mag sailor moon und ein paar andere magas/animes.wenn ich zeit habe, nicht mit meinem sohn(9 jahre) beschäftigt bin, dann lese ich. auch während ich draussen rumgehe, verkrieche ich mich in büchern, weil ich die verbissenen gesichter nicht mehr ertrage, wenn ich nicht denken will, sind es billige fantasy u science fiction bücher, aber eigentlich lese ich alles, kann das auch superschnell. habe über 1000 bücher..
seit ich 15 bin, höre ich die musik von tocotronic und es ist seitdem wort für wort der soundtrack zu meinem leben. bei jedem album, die ca im abstand von 2 jahren erschienen sind, hat es immer genau gepasst. das ist oft sehr tröstlich, dabei kann ich wegträumen und manchmal auch ein paar unangenehme wahrheiten über mich einsehen. bin ja selber schuld an allem und kanns trotzdem nicht ändern.
im moment höre ich sehr viel punkrock, weil das mein freund geliebt hat. favorit ist gestorben für den wohlstand von mist faces. hört mal rein!
nun noch ein zitat von wizo, das imj moment sehr gut paßt:
hin und wieder wird mir klar, daß alles anders geworden ist,
als es scheint, daß es früher einmal war,
hin und wieder stell ich fest, daß ich die sonne nicht mehr mag
weil ich ihr helles licht nicht mehr ertrag
(...)
wie ein quadrat in einem kreis
eck ich immer wieder an
weil ich doczh schon lange weiß
daß sich niemals ändern wird
was sich niemals ändern kann
weil das schlechte immer bleibt und doch die sonne wieder scheint

ich hätte so gerne jemanden, der mich versteht, mit dem ich tgespräche haben kann, über die wirklich wichtigen dinge, wobei man sich auf immer neue zusammenhänge bringt..würde gerne wieder das universum und mich selbst erforschen, aber alleine hab ich viel zu viel angst. die person sollte intelligent sein, damit ich sie nicht mit meinem psychotricks in der hand habe, jemand der mir ebenbürtig ist, was das betrifft und sich selbst und andere durchschauen kann. will nicht überheblich sein, aber meistens ist es unglaublich wie wen9ig die menschen so sehen...

15.05.2012 11:44 • #2


A


Zu fremd zu anders nicht fröhlich genug

x 3


P
*meld*

Ich kann so ziemlich alles von dem nachfühlen, was du schreibst - bis auf den Aspekt mit der Partnerschaft. Aber wenn ich es auf Freundschaft herunterbreche, ohne jeglichen sexuellen Aspekt, dann geht auch das.

Ich seh das so: Je weiter man denkt, je mehr man hinterfragt, je mehr man die Normen der Gesellschaft, die ungeschriebenen Gesetze in Frage stellt, desto mehr kommt man zu einer eigenen Identität, einer eigenen Meinung, einem eigenen Selbst - fernab von der vorgestanzten Massenform. Und je weiter man sich in dieses Abseits katapultiert, desto schwieriger wird der Weg zurück. Und ich glaub, irgendwo gibt es dort -weitab jeglicher normativer Gesellschaft- eine Grenze. Und wenn man die übertreten hat, ist das ein Weg ohne Rückfahrkarte. Denn um wieder in die Gesellschaft zu passen -mit all ihren Traditionen, Konventionen und ihren Formen- müsste man geistig degenerieren, und das ist schlecht möglich. Deine Freundin hatte vielleicht diese Grenze noch nicht überschritten - du schon.

Es ist im Grunde wurstegal, wie man dorthin gelangt - ob durch Selbstreflexion, durch Meditation, durch Dro., oder einfach dadurch, dass man irgendwann von alleine darauf kommt, dass die vorgestanzte Form einem zu eng ist. Der entscheidende Punkt ist, dass man sich so weit von der Form wegbewegt hat, dass sie einem heute nicht mehr passt. Und je weiter man davon weg ist, desto weniger Menschen gibt es, die noch mit einem harmonieren. Somit gestaltet sich die Suche nach einem wahren Seelenverwandten - oder sei es nur ein bester Freund, der einen annimmt und liebt, wie man ist - sehr, sehr schwierig.

Ich bin ebenfalls schon sehr lange im Abseits. Und ich verwahrlose darunter genauso wie du. An manchen Tagen verfluche ich mich dafür, jemals die warme, kuschelige Jacke der Norm verlassen zu haben. Ich verfluche dann den Tag, an dem ich angefangen habe, nachzudenken. Und dann sehe ich die ganzen dummen Menschen draussen, die völlig in dieser Massenform aufgehen, nicht links und nicht rechts schauen und darin wunschlos glücklich sind - und ich frage mich: Was gäbe ich darum, wieder rückzuverdummen....

Einen Weg da heraus habe ich nicht gefunden. Ich warte auch immer noch auf einen Menschen, der mich annimmt und liebt, wie ich bin. Jemand, der nicht geht, wenn ihn bitte Geh nicht!. Ich verliere langsam den Glauben daran, dass es sowas für mich noch gibt.

Grüßle,
Pogo


PS: Auch ich habe zwei tierische Mitbewohner, die völlig eigen und anders sind. Und ich habe auch eine Band, die Wort für Wort der Soundtrack meines Lebens ist

15.05.2012 11:52 • #3


J
was für eine genilae antwort ist das denn??!!
je genau das kenne ich auch-ich wühnschte ich wäre so blöd wie die alle, könnte mir einreden, daß das alles ist, mit arbeiten, einer beziehung, die so halbwegs paßt, schöner kleidung, keine ahnung..
aber dann bin ich doch auch stolz darauf, auch wenns schwer ist. naja, manchmal mehr, manchmal weniger und ehrlicherweise lebe ich auch nicht mehr so, wie ich sollte, bringe eher die tage so rum und bemühe mich fürs kind fröhlich zu sein..
magst du mir ein bißchen mehr schreiben, wie das bei dir so ist?und welche band deinen soundtrack geschrieben hat? vielleoicht pn?
finde ich total interessant.
auch das mit dem der bleibt, wenn man ihn drum bittet kann ich genau nachvollziehen..vor allem das.
übrigends bin ich auch in hinsicht von sex u so eher ein alien, inzwischen kann ich mir soetwas gar nicht mehr vorstellen. vielleicht wenns genau der seelenpartner ist..schpon allein daran würde alles scheitern, was mehr als freundschaft wird, schließlich ist es dann ja normal daß man sich körperlich näher kommt u ich hab kein bedürfnis mehr danach. ich möchte mich nur an jemanden kuscheln, am abend nach einem tag in dieser welt, gehalten werden und einen momentz alles vergessen, was kalt und grau und schwer ist..

15.05.2012 12:03 • #4


P
Gut, dann PN'e ich dir mal ^^

15.05.2012 12:21 • #5


J
super danke!
muß jetzt meinen sohn abholen, jetzt bin ich um einiges besser drauf als vorher, allein das schreiben hat schon geholfen und ich kann das in die zeit mit dem kind investieren..

15.05.2012 12:26 • #6


B
Meine Entscheidung (Motto?) nach über einem halben Jahrhundert :

Lieber einsam und verlassen verwarlosen als zurückzuverdummen

15.05.2012 18:10 • #7


P
Es wäre auch verdammt schwer, zurückzuverdummen. Wenn du einen Trick hast, wie das geht, immer her damit.

15.05.2012 18:30 • #8


B
In meiner frühen Jugend hatte ich es einmal mit Alk. versucht
(gegen meine Ängste und gegen alles was meine Augen zu sehen
und meine Ohren zu hören bekommen haben).
Das hat aber nicht funktioniert, habe es in der Mitte meines Lebens
dann auch aufgegeben.

Heute lebe ich einsam und verlassen, aber nicht rückverblödet, in
meinem eigenen Käfig und beobachte die Welt um mich herum.

Aber, auch wenn ich es selber noch nie so versucht habe, RTL schauen,
Bild-Zeitung lesen oder Fussball spielen soll gut rückverblöden helfen ...

15.05.2012 18:52 • #9


P
Ich bin von deinem Tread tief getroffen und habe volles Mitgefühl für dich. In einigen Punkten muss ich wehement widersprechen. Es ist in keiner weise egal, dass man meint man hätte sich und die welt durch Dro. verstanden, was ein Unsinn. Was du über deine körperlichen folgen wie kaum Zähne und so schreibst, sagt ja deutlich das du nicht nur 1 mal im Jahr konsumierst. Ich hoffe wirklich, du hast dein leben wieder im griff und lebst Dro., für deinen Sohn, denn für den habe ich noch viel mehr Mitgefühl, da er sich unschuldet und völlig hilflos in deiner Abhängigkeit befindet. Ich hoffe auch, dass du dir der Verantwortung bewusst bist, dass du deinem Sohn eine gute Chance geben muss, ein Teil dieser von dir abgelehnten Gesellschaft zu werden. Nach dem wie du darüber denkst, scheint mir das fast ausgeschlossen. Ich hoffe, dein Sohn hat außer dir noch andere Bezugspersonen, die ihre Erkenntnisse vom leben mit klarem Kopf gewonnen haben und deren leben nicht von einer sucht bestimmt wird. Und was heißt schon normales leben? Verantwortung für sein eigenes leben zu übernehmen und sich selber zu finanzieren? Frieden mit sich selber zu suchen und zu finden? Du hast schreckliches erlebt und Erfahrungen gemacht, die ich niemandem wünschen würde und ich hoffe, du wirst therapeutisch begleitet und das auch dein Sohn diese Begleitung erhält. Das du Unterstützung vom Jugendamt erhältst und deine eigene Erfahrung nicht ungefiltert an deinen Sohn weiter gibst.

15.05.2012 19:06 • #10


S
Zitat von Beobachter:
Fussball spielen soll gut rückverblöden helfen ...


Vorurteil!

Professor Hans-Peter Thier, Hirnforscher

http://www.focus.de/wissen/natur/hirnfo ... 10760.html

15.05.2012 19:07 • #11


S
Zitat von Pogopuschel:
Somit gestaltet sich die Suche nach einem wahren Seelenverwandten - oder sei es nur ein bester Freund, der einen annimmt und liebt, wie man ist - sehr, sehr schwierig.

Dann suchst du nach einer Rollenbesetzung... nach jemandem, der bestimmte Verhaltensweisen pflegen wird, die du als für dich nützlich und angenehm empfindest. Scheinbar bist du auch zu einer Gegenleistung bereit. Aber es ist sonderbar danach zu suchen.

Gruß S.

15.05.2012 21:22 • #12


J
@ prinzessin irgendwas(sind wohl auch die Dro., daß ich mir das nicht gemerkt habe..):
so eine antwort zeugt von genau dem schei., mit dem ich nichts zu tun haben will und mit dem ich trotzdem ständig zu kämpfen habe..wegen solchen seltsamen vorurteilen, wurde mein unschuldiger, armer sohn aus seiner ersten schule gemobbt. das waren auch leute, die betont haben, wie tolerant sie seien, ich wette du erwähnst das auch ständig.
das war damals die direktorin der schule, es ging so weit, daß sie mein kind als schwer verhaltensgestört hingestellt haben, nur aufgrund von m7utmaßungen, nicht aufgrund seines verhaltens.
in der neuen schule ist das zum glück kein einziges mal mehr vorgekommen, niemand hat ihn jemals so gesehen, im gegenteil. er ist klassenbester, hochbegabt in mathematik(nicht meine meinung, nachweislich), hat die rechtschreibung sofort kapiert, vor allem aber ist es sein verhalten, daß sie auf jedem elternsprechtag wieder loben. er ist nie gemein, setzt sich für alle ein, geht offen auf jeden menschen zu, ist vor allem nicht so falsch, wie viele der anderen kinder und ist trotzdem nicht langweilig, sondern ein lausejunge mit viel humor. auch das sagen die lehrer.
nur weil du dir ja so große sorgen, um mein kind machst. das habe alles ich geschafft! klar, er hat super anlagen, aber hätte ich ihn verwahrlosen lassen, könnte er seine stärken nie so entwickeln und ausleben. sogar das trauma, daß sein papa tot ist, verarbeitet er gut.
dieses kind erziehe ich alleine, ohne jede hilfe.
zum thema jugendamt: aufgrund von noch so einem spezialisten, was das thema substitution und Dro. betrifft, wurde das mir natürlich auch vorbeigeschickt. völlig klar, das kind MUSS ja gefährdet sein, wenn die mama nicht ins raster paßt und sich Dro. in der apotheke holt.die mußten dem natürlich nachgehen und ich hatte einen hausbesuch. und wieder glück, es war eine sehr nette dame, die diese urteile anscheinend noch nicht gefällt hatte. sie sprach mit mir und dem kind, erkannte, daß ich sehr verantwortungsbewußt damit umgehe, das kind ganz normal und fröhlich ist. aufgrund der bösen Dro. konnte man es trotzdem nicht bei einem besuch bewenden lassen, sie kam alle paar monate, nichtmal ein jahr lang. seitdem rufe ich manchmal an, wenns irgendetwas gibt, wo sie mir helfen könnte, weisenrente zb.
und ich habe die angst verlohren, daß man mir mein kind wegnehmen könnte, eben weil es diese vorurteile gibt, von leuten, die von der materie keine ahnung haben und auch zu dumm sind und alles einfach nachplappern..
zum thema zähne: nein es war nicht nur ein jahr, hab ich auch nicht gesagt. ich habe substitution erwähnt, morphin aus der apotheke. aber damit kann man ganz normal leben, so wie es viele 1000 menschen mit chronischen schmerzen tun. soll denen auch immer gleich das amt vorbeigeschickt werden??
eigentlich sinnlos, diese antwort. aber vor allem regt mich auch diese gleichmacherei auf. Dro.. pilze und Dro. sind natürlich genau das selbe, wie opiate.
hättest du mal pilze genommen, wüßtest du, daß man damit sehr wohl sein denken erweitern KANN. dazu gehören allerdings ein paar voraussetzungen, geschenkt bekommt man nur, was man mitbringt.aber auf das wie kommt es gar nicht an, die wege sind vielfältig, nur gemein, daß der eine immer nur negativ gesehen wird, aber keiner hat etwas gegen meditation..

aber danke prinzessin für deine antwort, sie zeigt sehr gut das problem, daß ich mit den menschen habe.oder die mit mir. und diese unglaubliche verbohrtheit, diese seltsamen einstellungen, die immer das gleiche blabla sind. es mußte so eine antwort kommen und egal wer sie geschrieben hätte, es wäre fast wortwörtlich das selbe gewesen, wie bei dir.

aufgrund der sinnlosigkeit, werde ich menschen, die ganz offensichtlich nicht verstehen, um was es geht, nicht mehr antworten, zumindestens nicht mehr so ausführlich.

verdummungstips wären super, leider funktioniert rtl und co nicht. wenn ichs versuche sitze ich immer ganz fassungslos daneben und kann nicht glauben, daß die das ernst meinen.kommt ein bißchen wie simpsons oder so. vor allem die nachrichten, oder diese ganzen reality sachen zur volkserziehung auf eine unglaublich plumpe weise.was das anrichtet sieht man eh überall, aber ich bin anscheinend immun.

15.05.2012 22:00 • #13


G
@ Jablaka + Pogopuschel

Zitat von Pogopuschel:
Und ich verwahrlose darunter genauso wie du. An manchen Tagen verfluche ich mich dafür, jemals die warme, kuschelige Jacke der Norm verlassen zu haben. Ich verfluche dann den Tag, an dem ich angefangen habe, nachzudenken. Und dann sehe ich die ganzen dummen Menschen draussen, die völlig in dieser Massenform aufgehen, nicht links und nicht rechts schauen und darin wunschlos glücklich sind - und ich frage mich: Was gäbe ich darum, wieder rückzuverdummen....

Es scheint dir/euch nicht klar zu sein, wie überheblich und eindimensional ihr gegenüber den normalen Leuten seid. Das könnte man genauso gut als dumm bezeichnen.

Wobei ihr unter den ganzen normalen Leuten anscheinend solche versteht, die keine Dro. nehmen oder genommen haben? Oder was genau sind solche normalen, also eurer Meinung nach dummen Menschen?

Seid ihr ernsthaft der Meinung, dass normale (= Dro.?) Leute noch nie ernsthaft nachgedacht haben? Das kann doch nicht euer Ernst sein. Vielleicht solltet ihr mal das Milieu wechseln. Zumindest mal woanders hinschauen.

Immerhin bemerkst du, P., dass du dabei verwahrlost. Das scheint also auch nicht die wahre Lebensform zu sein, nicht wahr?

Aber man fühlt sich halt meist besser, wenn man sich anderen überlegen fühlt.

15.05.2012 22:42 • #14


J
voll traurig und überheblich ist es, auf dumme Dro. reduziert zu werden. die spielen bei dem ganzen überhaupt keine rolle..aber ich wußte, daß es ein risiko ist, das wort zu erwähnen und man dann in einer schublade landet. nur das ist mir eigentlich egal, denn mir gehts ja um die leute, die verstehen und hinter das ganze blicken können und sich nicht aneiner sache aufhängen. kann mich auch nicht erinnen, daß in pogopuschels texten Dro. eine rolle gespielt haben.

zu den dummen anderen menschen: dumm ist genauso nur ein wort, eine metapher. ich verurteile sicher keinen als dumm, im gegenteil, das macht die ganze sache ja so traurig. so viel potenzial, das nicht genutzt wird, oder genau zum falschen. wären wirklich die meisten leute dumm, dann wäre unsere welt heute nicht in deren klammergriff, dann hätte dieses riesige ekelhafte netz nicht aufgebaut werden können.

nachdenken allein reicht nicht. und wenn dabei nur das rauskommt, ist es wirklich sehr, sehr traurig. wer sich von meinen beiträgen so angepisst fühlt, hat anscheinend allen grund dazu..schlechtes gewissen? da hilft es natürlich, alles auf die Dro. zu schieben und das ganze zu kanalisieren und sich an diesen dingen aufzuhängen.

15.05.2012 23:52 • #15


G
Wer von uns ist denn hier angep....., wenn nicht du?

16.05.2012 00:02 • #16


P
Mit keinem Wort habe ich erwähnt, dass dein Sohn nicht normal sein sollte oder kann oder das er verhaltensauffällig ist oder sein muss. Deine Gedankenwelt zeugt allerdings schon von erheben über andere, sich besser und klarer und weiter fühlen als alle anderen. Dies auf einen gewissen Dro. zurück zu führen ist ja wohl nicht abwegig. Halluzinogene Dro. wie Pilze erweiter die gefuhlswelt ja vielleicht, achen aber das Gehirn zu Brei. Vorurteile haben mit klassischen folgen von Dro. nichts zu tun. Wenn du alles Super im griff hast und es keinerlei ruckfallgefahr gibt bei dir, ist doch Super, aber auch nicht die norm, dass solltest du auch wissen. Eine langjährige Dro. selbst wenn jetzt substituiert, birgt viele Gefährdungen und wenn du das realistisch einschätzen würdest, dass gäbe es für Dichtewerten Grund dich in dem Masse angegriffen zu fühlen, dann würdest du dir nämlich ähnliche sorgen selber machen. Ich rede in keiner weise permanent von tolleranz, bei dir kann ich allerdings auch keine raus lesen. Bei mir hört tolleranz eh auf, wenn dritte dadurch gefährdet sind. Dein Sohn hat mit dem tot seines Vaters und der Dro. seiner Mutter schlimmes erlebt. Eine unerkannte hochbegabung ist sicherlich auch kein zuckerschlecken. Ich hoffe wirklich, dass er die Möglichkeit bekommt diese Traumata aufzuarbeiten. Nach deiner Antwort gehe ich davon aus, dass du dafür keinerlei Handlungsbedarf siehst, scheinbar auch nicht für deine eigene therapeutische Betreuung. Weil du dich ja für nicht gefährdet siehst und dich vermutlich eh keiner verstehen kann, in deinen Augen. Ich kenne ja nun auch einige Menschen die mit Abhängigkeiten Zutun haben und hatten, auch mit Kindern und allen ist das Risiko gerade für das Kind bewusst und die Angst vor ruckfalligkeiten gerade wegen des Kindes, groß. Diejenigen nehmen die Unterstützung nicht als bösartige Kontrolle sondern als Hilfe und Sicherheit fürs Kind wahr. Das du meinst die absolute Wahrheit über das leben und die Menschheit gefunden zu haben, da bist du ja mit den anderen Konsumenten Halluzinogener Dro. gemeinsam und allen Dro. lebenden voraus. Morphin aus der Apotheke ist bestimmt besser als Dro. auf der Straße gespritzt, aber folgen von Dro. sind sehr klar umrissen und haben mit schubladendenken und Vorurteilen nicht viel zu tun. Reine medizinische folgen und auch die psychischen sind, ja auch bei dir, offensichtlich. Damit bist du ja keines falls alleine. Ich finde es toll, dass du dich soweit von deiner sucht befreien konntest, dass du nicht mehr illegal konsumierst. Sicherlich keine gute Vorraussetzung auch in den Arbeitsprozess zu kommen. Und ich denke, ich bringe erheblich mehr Verständnis für dich und deine Lage auf, als du für mich und meine.

16.05.2012 00:28 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Zitat von Jablaka:
voll traurig und überheblich ist es, auf dumme Dro. reduziert zu werden.

Ja, das ist tatsächlich so - es gibt Reizthemen, an denen man andere aus der Sicht eines Moralisten scheinheilig und leider auch ganz legal stigmatisieren kann. Ich werde deinen Beitrag morgen durchlesen und versuchen zu antworten. Das beste ist natürlich eine Unterhaltung mit jemandem zu starten, der ähnliche Probleme hat wie du. Ich wünsche dir, dass sich so jemand bei dir meldet.

Bye-bye S.

16.05.2012 01:09 • #18


D
Die in Moralin gebadeten Zeigefinger schmerzen mich auch sehr. Palmoliv wäre besser, das macht wengistens weich. Moralin scheint zu verhärten.

Aber wir leben ja in der besten aller möglichen Gesellschaften und die weiß schon was gut und richtig ist. Also kann ich meine Ver-antwort-ung ja an der Gaderobe an den Nagel hängen Diesen Mantel ablegen und mir statt dessen das schillernde Abendkleid der sozialen Anpassung überstülpen. Das zwickt und zwackt auch nicht so und die anderen können es auch noch bestaunen. Lasse ich einfach die sozialen Normen durch meinen Mund sprechen. Zitiere ich bloß, nur um nicht selbst eine Ant-wort finden zu müssen. Darf ich mir das überhaupt anmaßen? Für so was gibt es doch Experten. Überlassen wir das denen. Die sagen mir schon wie das Leben zu führen ist - und ganz bestimmt in meinem Sinne (auch wenn sie meine Wünsche nicht kennen) . Selbst denken brauche ich nicht, nur wiederkauen. Es ist, wie es ist, und so wie es ist, ist es immer richtig.

Und wenn ich doch nur gut genug hineinpasse, mich anpasse, hier und da ein bisschen abspecke, sitzt das Kleid doch gleich noch besser und ich erfahre nicht nur die bedingungslose Anerkennung meiner ebenso angepassten Mitmenschen, sondern auch ihre grenzenlose Liebe und die Geborgenheit, die ich mir so sehr wünsche. Oder etwa doch nicht?

Jablaka: Ich meine, bei Dir einen Widerspruch zu erkennen: Einerseits scheinst Du zu bedauern, dass Du nicht reinzupassen scheinst, andererseits verachtest Du die Gruppe, in die Du nicht hineinzupassen meinst. Wieso möchtest Du einer Gruppe von Menschen angehören, die Du verachtest? Oder liebst Du sie im Grunde und bedauerst nur ihre Fehlgeleitetheit (aus Deiner Perspektive) und hättest es gerne besser für alle? Wenn letzteres, denkst Du, es gäbe einen Weg die Liebe zur Gemeinschaft, die sich ja auf Besseres richtet, anders als durch unangenehme Verachtung bis evtl. hin zu Wut ausleben? Falls ja, wie könnte das aussehen?

Herzliche Grüße von
Deiner Projektion

- die selbst nicht richtig reinpassen will, sich zu viele Gedanken macht , zu empfindlich ist und Bigotterie auch verachtet, zugleich davon selbst aber auch nicht frei ist, herablassende Belehrungen auch nur schwer erträgt und dahinter auch nur das zerbrochene, gegeißelte, verkrüppelte Selbst des Lehrmeisters vermutet, das sich einfach nur nach Liebe und Anerkennung sehnt, aber zu verhärmt ist, sich das einzugestehen, weil die soziale Indoktrination ganze Arbeit geleistet hat. Oder doch nicht? Und heißt es nicht auch, die Menschen lehren, was sie selbst lernen müssen?

P.S.: Man beachte die Richtung der o.g. Anpassung: Nicht die Umstände werden dem Menschen angepasst, obgleich wir ökonomisch, sozial und technisch dazu in der Lage wären, nein, nein, wo kämen wir da hin? Der Mensch muss sich (psychologisch) anpassen lassen/wollen. Der Mensch ist nicht gut, der Mensch ist falsch, der Mensch ist schlecht, der Mensch ist sündig. Wie sehr verachtet der Mensch doch den Menschen auf die eine oder auf die andere Art? Wo ist die Würde geblieben? Nicht nur die Rücksichtnahme auf diese, nein, auch deren Komplement, der Stolz, die Würde, die auf der Freiheit und dem Mut beruht, seinen eigenen Weg zu gehen, sich selbst zu entwerfen und zu gestalten jenseits aller Konventionen, sondern auf dem soliden Fundament eines selbst geprüften Lebens?

16.05.2012 08:22 • #19


P
Ganz ehrlich, dieses ständige Wiederkäuen irgendwelcher gesellschaftlichen Normen ist genau das, was es unmöglich macht, wirklich Menschen zu finden, die einen annehmen. Immer wieder kommen dann die ganzen Besserwisser und Gutmenschen aus den Ecken gekrochen und heben den mahnenden Zeigefinger - und das tun sie immer, denn jeder Satz wird aufs Genaueste geprüft, solange bis sich schon was findet, worüber man mahnen kann. Ich finds einfach ätzend und das ist alles, aber kein Gespräch auf Augenhöhe!

Statt ihr einfach mal annehmt, dass es Jablakas Kind gut geht und ihm eine gute Kindheit ermöglicht wird (ja, TROTZ ALLEM), kommt ihr mit irgendwelchen Bildzeitungargumenten, warum das ja auf gaaarkeinen Fall sein kann - immerhin hat die Mutter Dro. konsumiert. Ganz ehrlich - wie könnt ihr darüber urteilen, wenn ihr weder Mutter, noch Kind kennt?

Immer dieser Normmaßstab, an dem alles gemessen wird. Herrgott, kann man nicht einfach akzeptieren, dass es Menschen gibt, die nicht so denken, wie man selbst? Muss man diese denn immer und immer wieder maßregeln, dass sie ja nicht normal sind - und damit einhergehend negativ?

Wie wäre es mal damit, zu versuchen, das Gegenüber zu verstehen, statt nur seinen Senf drunterzuklatschen um hauptsache etwas gesagt zu haben? Freundlich nachfragen, statt sich seinen Mist selbst zusammenzureimen und es dann als ultimative Wahrheit in den Raum zu kotzen.

Und um wieder zurück zum Thema zu kommen: Hier ging es darum, dass man zu anders ist, um noch Gemeinsamkeiten mit dem konventionellen Menschen zu haben. Und da ist es schei., warum man anders geworden ist (nichts anderes habe ich schon in meinem früheren Beitrag gesagt), sondern es zählt lediglich der Fakt, dass man es nun ist!

Desweiteren möchte ich mal sagen, dass ich in meinem Leben noch niemals Dro. konsumiert habe, noch jemals Alk. getrunken. Lasst also die Unterstellungen stecken, danke.

16.05.2012 10:06 • #20


A


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Dr. Reinhard Pichler