Pfeil rechts

M
@pogo

genauso funktioniert unsere gesellschaft hier und deswegen ist es schwer für leute die aus der norm rausfallen akzeptiert zu werden

und ich rede jetzt hier nicht von normalen leuten, da müssten wir dann wieder anfangen den begriff normal zu klären

normal als mensch oder normal als funktionierender teil eines systems?

gibts nur eins davon ist es halbnormal oder abnormal?

was ist wenn beides nicht da ist

oder was ist wenn es kein normal gibt sondern genauso wie irgendwelche leiden oder beschwerden als eine art diagnosewort dient um irgendwem etwas erklär zu machen...
ist empfinden erklärbar?
ich fühle mich ängstlich, doch wie empfinde ich das? weißt du wie sich meine angst anfühlt, wie ich sie wahrnehme? bin ich abnormal weil du nicht verstehst wie warum ich so empfinde? ist anders empfinden abnormal? dann sind wir doch alle nicht normal



so und dann kommen wieder die punkte der kindererziehung und beurteilungen auf eigenen wertmaßstäben die garnicht eure eigenen sind, sondern anerzogene verinnerlichte tatsachen

ab wann ist ein elternteil schlecht?? wenn es kein ökonomisch wertvolles kind heranzieht, dass sich den rücken total verbuckelt für andere?
messt ihr das daran wieviel ein kind später verdient?

funktioniert das kind in der gesellschaft später super, wirtschaftlich, heißt das, dass es ein tolles leben hat? ist es glücklich?
auch arme eltern oder nicht normale sind in der lage einem lebewesen das zu geben was es am meisten braucht...

ich bin ein wirtschaftswunder, bin ich glücklich?

bist du ein wirtschaftswunder, bist du glücklich?

bist du es wirklich oder bist du es weil die gesellschaft es dir erlaubt glücklicher zu sein als andere durch mehr leistung/geld etc.?

manch einem reicht ein apfel, manche brauchen ein goldenes schloss

aber die beurteilung einer mutter hier ist fehl am platze

16.05.2012 13:35 • #21


M
@pogo, ich stimm dir zu

genauso funktioniert unsere gesellschaft hier und deswegen ist es schwer für leute die aus der norm rausfallen akzeptiert zu werden

und ich rede jetzt hier nicht von normalen leuten, da müssten wir dann wieder anfangen den begriff normal zu klären

normal als mensch oder normal als funktionierender teil eines systems?

gibts nur eins davon ist es halbnormal oder abnormal?

was ist wenn beides nicht da ist

oder was ist wenn es kein normal gibt sondern genauso wie irgendwelche leiden oder beschwerden als eine art diagnosewort dient um irgendwem etwas erklär zu machen...
ist empfinden erklärbar?
ich fühle mich ängstlich, doch wie empfinde ich das? weißt du wie sich meine angst anfühlt, wie ich sie wahrnehme? bin ich abnormal weil du nicht verstehst wie warum ich so empfinde? ist anders empfinden abnormal? dann sind wir doch alle nicht normal



so und dann kommen wieder die punkte der kindererziehung und beurteilungen auf eigenen wertmaßstäben die garnicht eure eigenen sind, sondern anerzogene verinnerlichte tatsachen

ab wann ist ein elternteil schlecht?? wenn es kein ökonomisch wertvolles kind heranzieht, dass sich den rücken total verbuckelt für andere?
messt ihr das daran wieviel ein kind später verdient?

funktioniert das kind in der gesellschaft später super, wirtschaftlich, heißt das, dass es ein tolles leben hat? ist es glücklich?
auch arme eltern oder nicht normale sind in der lage einem lebewesen das zu geben was es am meisten braucht...

ich bin ein wirtschaftswunder, bin ich glücklich?

bist du ein wirtschaftswunder, bist du glücklich?

bist du es wirklich oder bist du es weil die gesellschaft es dir erlaubt glücklicher zu sein als andere durch mehr leistung/geld etc.?

manch einem reicht ein apfel, manche brauchen ein goldenes schloss

aber die beurteilung einer mutter hier ist fehl am platze

16.05.2012 13:36 • #22


A


Zu fremd zu anders nicht fröhlich genug

x 3


B
Hallo

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, welches nahezu all sein Wissen von seiner
Umwelt erlernen muss. Dieses Wissen wird vorwiegend in den frühen Lebensjahren
geprägt, und später durch Umfeldeinflüsse und eigene Erfahrungen ständig erweitert.
Die Summe dieses Wissens wird als normativer Fakt im Bewusstsein verankert, und
bestimmt weitgehend sein Denken, Fühlen und Handeln.

In aller Regel wird so die Akzeptanz des Einzelnen in einer sozialen Gruppe gewähr-
leistet, als auch die Funktion (Versorgung, Überleben etc.) der ganzen Gruppe.
Nur sehr selten werden, ohne besonderen Anlass, die normativen Vorgaben dieser so
funktionierenden Gesellschaft in Frage gestellt.

Anlässe für ein Infragestellen dieser normativen Vorgaben können Vielfältig sein:

Politische und soziale Zustände, die eine Unfreiheit und ein Unwohlfühlen verursachen.

Kriege, Katastrophen oder Unfälle, die einen Bruch im normativen Dasein verursachen.

Individuelle Zustände oder Erlebnisse (Krankheit, Behinderung oder psychische Dis-
positionen) können eine Teilnahme am normativen Sozialleben soweit beeinträchtigen,
dass dieses normative Werte- und Lebenssystem hinterfragt wird.

Dro. klammere ich hier einmal aus, da sie eine Sonderfunktion haben und ich sie
nicht unbedingt für positiv erachte.

Egal welcher individuelle Anlass nun aber dazu beiträgt, immer mehr Menschen empf-
inden heute ein zunehmendes Unwohlsein (auch Angst) in unserer Gesellschaft, sie
merken, dass etwas nicht mehr stimmt, und durchaus anders sein könnte, wenn man
es nur gesamtgesellschaftlich wolle.

Und an dieser Stelle tut sich die Überlegung auf, ob man angepasst weiterfunktioniert
um soziale Privilegien (Akzeptanz, Konfliktfreiheit, Wohlstand etc.) zu erhalten, oder ob
man seinen infragestellenden Erkenntnissen Ausdruck verleiht.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

16.05.2012 14:09 • #23


P
Zitat:
Und an dieser Stelle tut sich die Überlegung auf, ob man angepasst weiterfunktioniert
um soziale Privilegien (Akzeptanz, Konfliktfreiheit, Wohlstand etc.) zu erhalten, oder ob
man seinen infragestellenden Erkenntnissen Ausdruck verleiht.


Das ist ab einem bestimmten Punkt nicht mehr möglich.

Zu dem Rest: Ist auch nur eine Meinung von vielen und hat nur subjektiven Wert.

16.05.2012 14:20 • #24


N
Hallo,

sehr interressant,der Thread!
Was ich hier vermisse,ist das Wort Kompromissbereitschaft.
Ich praktizier das so,und hab dadurch ein paar Leute,
mit denen ich mich gut austauschen kann.
Ich denke,es wird nie einen geben,der mit meinen Meinungen
total übereinstimmt.
Gewisse Themen muß ich dann beiseite lassen,
wie,sorry,das Fressen von gequälten Tieren.
Persönlich kann ich auch sagen,reichlich gute Erfahrungen
mit normalen Menschen gemacht zu haben,ohne denen
in den Allerwertesten gekrabbelt zu sein.
Und,auch wenn ich mich auch für einen Exoten halte,
sind mir Leute,die Alles auf die Goldwaage legen,auch alles
andere,als geheuer.
LG,Nelly.

16.05.2012 14:35 • #25


B
Wenn man jegliche subjektive Meinung aus objektiven Gründen entwertet,
dann wird jede Form der freien Kommunikation objektiv sinn- und zwecklos.

16.05.2012 15:05 • #26


S
So wie ich das verstehe - einerseits sich von einer Menge abheben wollen, andererseits es nicht alleine aushalten können, weil man auf der Flucht ist vor dem Leben und vor sich selbst. Dann sollen die anderen, die Dummen kommen und das der Menge entflohenes Genie trösten und es die Nähe erfahren lassen, die es selbst aus eigener Kraft keinem Menschen der Welt entgegen bringen kann.

Mir ist nicht klar, was hier wer will, wie er sich die Rettung vor sich selbst vorstellt, wer angeklagt wird (anscheinend gehöre ich auch der abgewerteten Menge an), wer was machen soll, und warum gerade die Dummen für schlechte Befindlichkeiten ihrer Verächter einstehen sollen. Oder man qualifiziert die Menge ab, und erklärt eine Minderheit, die einem selbst gleicht für die Ausgewählten, die dazu benötigt werden das Eigendefizit aufzuheben bzw. eine Illusion von Integrität zu wecken. Das ist dann wieder das Denken in zwei Klassen und das würde ich schnell fallen lassen, denn das hat sich in der Geschichte der Menschheit noch nie bewährt. Im Grunde redet man sich dadurch nur den Kuchen schlecht, den man nicht bekommen kann, nämlich das Gefühl dazu zu gehören. So lange man sich selbst aus Verzweiflung einredet etwas Besonderes zu sein, wird man dieses Gefühl nie erfahren können, und so findet das Jammern in einem Kreis ohne Anfang und ohne Ende statt.

Lieber als Menschen, die ihre Träume von eigener Überlegenheit und die Verachtung anderer in die Welt hinausposaunen, höre ich Frauen zu, die sich über Schuhe und Kleider freuen. Ich freue mich über ihre Freude, sie sind für mich wie Kinder, die strahlend ihre Weihnachtsgeschenke bewundern, um für ein paar Momente Kraft zu schöpfen, bevor sie der graue Alltag mit seinen Unzulänglichkeiten, Schicksalsschlägen, dem gemeinsamen und dem eigenen Elend einholt. Wenn ich mich dem verschließe, brauche ich keine Kraft. Und auch keine Freude und keinen herzlichen Austausch zu egal welchen Themen, der mich mit den anderen verbindet und mich an ihrer Freude teilnehmen lässt. Das ist kein Besser-Sein, das ist eine selbst gewählte Isolation.

Erst wenn man aufhört sich selbst zu belügen und einsieht, dass ein Mensch, der kaum lesen oder schreiben kann, einem anderen aber die Tür aufhält und freundlich, ohne jeden Zweck und Heuchelei Guten Morgen sagt, jemand ist, von dem man selbst viel lernen kann, wird man mit dem Unsinn aufhören können sich über andere zu erheben und aufgrund der eigene sozialen Kälte psychisch zu schwächeln.

Gruß S.

16.05.2012 21:33 • #27


M
schonmal davon gehört dass einem erdbeerkuchen schmeckt und dem anderen walnuss apfeltore mit schnitzel?

woran das wohl liegen mag

der eine freut sich über oberflächlichkeiten der andere ist unzufrieden in belanglosen rumeiereien

erdbeere oder apfel?

wertend gegen wertungen aussprechen

16.05.2012 22:00 • #28


S
Wer sich selbst wertet, wertet andere
Wer sich selbst ablehnt, lehnt andere ab
Wer sich selbst annimmt, akzeptiert und liebt andere...

... ohne Unterscheidung.

Gruß S.

16.05.2012 22:28 • #29


M
aus eigener erfahrung widerlege ich deine thesen

wie sieht deine erfahrung aus? oder ruhst du dich auf diesen allgemeingültigkeiten aus

16.05.2012 22:48 • #30


D
Shangir, falls es von irgendeiner Bedeutung sein sollte - ist es nicht - ich teile Deine Auffassung. Ich wollte das selbst lange nicht wahr haben. Habe so viel gewütet, mich immer geärgert und nicht geglaubt, dass Deine letzten wenigen Sätze wahr sind, aber sie sind es. Wer einen Menschen liebt, liebt alle. Aber man muss es eben fühlen und nicht denken. Das ist die schwierigkeit dabei - und so ein Satz ausgerechnet von mir.
Heute war so ein schöner Tag und ich war schon oft so voller Wut, Hass und Zorn, dass ich hätte Betonwände mit bloßen Fäusten hätte zertrümmern können, aber heute weiß ich, dass es wahr ist. Wer sich gut um sich kümmert, bei sich bleibt, in sich hineinhorcht und fühlt, ganz nah bei sich ist, der ist auch bei anderen und kennt keine Angst und Einsamkeit. Es ist ihm einfach nur warm ums Herz geworden - so fühlt es sich an. Wie nach einem schönen Grog. Samtige Ruhe, Freundlichkeit und Freude an sich selbst.
Gute Nacht wünscht
Eure Projektion

16.05.2012 23:49 • #31


S
Es ist sicher von Bedeutung, ob du das so wahrnehmen kannst oder nicht, DP-

Zitat von DeineProjektion:
und kennt keine Angst und Einsamkeit

Lonely, du schreibst allgemein gültig, wie könnte dann subjektiv gesehen etwas anderes herauskommen?

Gruß S.

Und einen Link über Selbsmitleid schmeiße ich in die Runde -
erkenne dich selbst, wer meint das so erkannt zu haben.

http://mannwerdung.wordpress.com/2010/0 ... nen-scham/

17.05.2012 01:59 • #32


G
Zitat von Shangir:
So wie ich das verstehe - einerseits sich von einer Menge abheben wollen, andererseits es nicht alleine aushalten können, weil man auf der Flucht ist vor dem Leben und vor sich selbst. Dann sollen die anderen, die Dummen kommen und das der Menge entflohenes Genie trösten und es die Nähe erfahren lassen, die es selbst aus eigener Kraft keinem Menschen der Welt entgegen bringen kann.

Mir ist nicht klar, was hier wer will, wie er sich die Rettung vor sich selbst vorstellt, wer angeklagt wird (anscheinend gehöre ich auch der abgewerteten Menge an), wer was machen soll, und warum gerade die Dummen für schlechte Befindlichkeiten ihrer Verächter einstehen sollen. Oder man qualifiziert die Menge ab, und erklärt eine Minderheit, die einem selbst gleicht für die Ausgewählten, die dazu benötigt werden das Eigendefizit aufzuheben bzw. eine Illusion von Integrität zu wecken. Das ist dann wieder das Denken in zwei Klassen und das würde ich schnell fallen lassen, denn das hat sich in der Geschichte der Menschheit noch nie bewährt. Im Grunde redet man sich dadurch nur den Kuchen schlecht, den man nicht bekommen kann, nämlich das Gefühl dazu zu gehören. So lange man sich selbst aus Verzweiflung einredet etwas Besonderes zu sein, wird man dieses Gefühl nie erfahren können, und so findet das Jammern in einem Kreis ohne Anfang und ohne Ende statt.

Lieber als Menschen, die ihre Träume von eigener Überlegenheit und die Verachtung anderer in die Welt hinausposaunen, höre ich Frauen zu, die sich über Schuhe und Kleider freuen. Ich freue mich über ihre Freude, sie sind für mich wie Kinder, die strahlend ihre Weihnachtsgeschenke bewundern, um für ein paar Momente Kraft zu schöpfen, bevor sie der graue Alltag mit seinen Unzulänglichkeiten, Schicksalsschlägen, dem gemeinsamen und dem eigenen Elend einholt. Wenn ich mich dem verschließe, brauche ich keine Kraft. Und auch keine Freude und keinen herzlichen Austausch zu egal welchen Themen, der mich mit den anderen verbindet und mich an ihrer Freude teilnehmen lässt. Das ist kein Besser-Sein, das ist eine selbst gewählte Isolation.

Erst wenn man aufhört sich selbst zu belügen und einsieht, dass ein Mensch, der kaum lesen oder schreiben kann, einem anderen aber die Tür aufhält und freundlich, ohne jeden Zweck und Heuchelei Guten Morgen sagt, jemand ist, von dem man selbst viel lernen kann, wird man mit dem Unsinn aufhören können sich über andere zu erheben und aufgrund der eigene sozialen Kälte psychisch zu schwächeln.

Da stimme ich dir in allem zu. Respekt, toll analysiert und ausgedrückt.

Mich wundert es allerdings, dass dein erstes, vorläufiges Statement sich aus meiner Sicht genau konträr dazu anhörte, nämlich - ziemlich reflexhaft - die Verteidigungsposition der dummen Dro. unterstützend und die dumme Menge verurteilend :
Zitat:
Zitat von Shangir:
voll traurig und überheblich ist es, auf dumme Dro. reduziert zu werden.[/quote=Jablaka]Ja, das ist tatsächlich so - es gibt Reizthemen, an denen man andere aus der Sicht eines Moralisten scheinheilig und leider auch ganz legal stigmatisieren kann. Ich werde deinen Beitrag morgen durchlesen und versuchen zu antworten. Das beste ist natürlich eine Unterhaltung mit jemandem zu starten, der ähnliche Probleme hat wie du. Ich wünsche dir, dass sich so jemand bei dir meldet.
Dein späteres, hier als erstes zitiertes Statement kommt mir dazu wie eine 100%-ige Kehrtwendung vor.

Zitat von Pogopuschel:
Und um wieder zurück zum Thema zu kommen: Hier ging es darum, dass man zu anders ist, um noch Gemeinsamkeiten mit dem konventionellen Menschen zu haben. Und da ist es *beep*, warum man anders geworden ist (nichts anderes habe ich schon in meinem früheren Beitrag gesagt), sondern es zählt lediglich der Fakt, dass man es nun ist!
Worin besteht denn eigentlich dieses so hoch bewertete Anderssein - außer darin, Dro. genommen zu haben?

17.05.2012 02:17 • #33


P
Zitat:
Worin besteht denn eigentlich dieses so hoch bewertete Anderssein - außer darin, Dro. genommen zu haben?


Keine Erfüllung mehr in dem zu finden, was da ist. Und wie ich bereits sagte - ich konsumiere keine Dro. und hab es nie.

17.05.2012 08:45 • #34


N
Hallo Jablanka,
habe gerade nochmal Dein Eingangspost gelesen,und bin fasziniert.
Davon,wie Du es in Worte fassen kannst,was auch ich empfinde.
Gott sei Dank hatte ich immer eine sehr starke Abneigung gegen
Dro.. War einerseits viel zusammen mit Leuten,die sie konsumierten,
aber wußte immer,das ist nichts für mich.
Aber,ich glaube Dir,dass Du sehr gut weißt,was für Dein Kind das
Richtige ist.
Sei stolz auf Dich,dass Du mutig bist,das Du weißt,das Du den
Mainstream nicht brauchst.
Nur,und das geht mir genau so,gegen die Wut,da solltest Du
was machen,weil die an einem selber frisst.
Ansonsten: bleib bitte so,wie Du bist.
LG,Nelly.

17.05.2012 10:16 • #35


N
bis vor einem jahr dachte ich auch, dass ich irgendwie zu früh geboren wurde in diese welt. in meinem umfeld hatte ich nie menschen um mich herrum gehabt die meine gedanken (z.b. das hinterfragen des systems/gesellschaft) auch nur ansatzweise verstehen wollten/konnten. schließlich ist es ja viel zu anstrengend sich mit einer thematik auseinander zu setzen... dann lieber im nächsten kaufhaus befriedigung suchen...
daher kenne ich das leid der Threaderstellerin und anderen hier, sowie das gefühl der isolation usw.

wie auch immer, dadurch das ich für alle themen offen bin und viel im internet surfe, komme ich so von einer seite zur nächsten. von einem thema zum nächsten und ich fand durch zufall ein video und über dieses video dann auch gleichgesinnte. nicht ein kleiner haufen, nein es waren viele! und zum ersten mal fühlte ich mich verstanden. natürlich nicht von allen, aber mehr als ich je gehofft hatte.

somit der rat an euch, schaut euch im internet um. es gibt diverse community ect. seiten, wo man gleichgesinnte findet. so wie hier

17.05.2012 17:06 • #36


Dubist
Menno Güte, das waren aber liebe zeilen....gradeben..
wahnsinn. poah

Ich finde es unglaublich schön, das du dein sonnenschein hast.
Man hört aus jeder zeile raus wie froh du bist ihn zu haben.
Natürlich hat man auch immer mit so einer geschichte, probleme alles richtig zu machen.
Aber ich hör da viel liebe raus ich masse mir nichts an hier zu schreiben.
Ich finde es toll was du geschafft hast.
Der tod ist traurig...
keine frage..
Mein partner sagte auch damals manchmal noch, ich käme ihm vor wie ein Ausserirdische..
Ich fühle mich auf dieser welt auch nicht daheim.
Es ist eine fremde welt für mich..


dubist

17.05.2012 19:02 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Zitat von Pogopuschel:
Zitat:
Worin besteht denn eigentlich dieses so hoch bewertete Anderssein - außer darin, Dro. genommen zu haben?

Keine Erfüllung mehr in dem zu finden, was da ist. Und wie ich bereits sagte - ich konsumiere keine Dro. und hab es nie.

Ob Dro., 300 paar Schuhe in 7 Schränken oder eine ersehnte Liebesbeziehung- es ist doch völlig egal. Flucht vor sich selbst hat viele Gestalten. Das Subjektive wird zum Objekt und nach außen übertragen. Wer Teile der eigener Persönlichkeit ablehnt, wird ebenso mit anderen Menschen umgehen und durch die Überforderung aus diesem inneren Konflikt u. a. auch auf die Idee kommen, sich eine Parallel-Welt aufzubauen, die er dann für die perfekte Selektion hält. Bitte wo findet das alles statt? Im eigenen Kopf. Das ist ein ganz spezieller, individueller Traum, der das fehlende Gefühl der Zusammengehörigkeit mit der Welt ersetzen soll. Es wird niemals gelingen, ein Restleiden wird immer latent vorhanden sein, und wenn mal durch Schicksalsschläge alles wie ein Kartenhaus zusammenbrechen sollte, wird es womöglich sehr, sehr schwierig.

Gruß S.

17.05.2012 21:42 • #38


S
Zitat von Jablaka:
Hallo ihr,
Heute halte ich es einfach nicht aus...

(Dein erster Beitrag, ich kam gerade zum Lesen...)

Ich wünsche euch beiden, dass ihr einen lieben Freund findet.

S.

17.05.2012 21:47 • #39


S
Zitat von Pogopuschel:
Keine Erfüllung mehr in dem zu finden, was da ist.

Wir haben nichts anderes als das, was da ist. Die Gegenwart und alles, was zu ihr gehört. Der Mensch, der gerade vor einem steht, die Befindlichkeit, das Gefühl, das man gerade fühlt. Das ist viel, das ist alles. Das, was gewesen ist, existiert nicht mehr, und alle Pläne und Vorstellungen sind ein Traum, der uns davon abhält die Momente, in denen sich unsere einzige Entscheidungs- und Gestaltungsfreiheit abspielt, wahrzunehmen.

Lesetipp: http://www.gut-fuer-dich.eu/455_267_con ... .aspx?LNG=

Grüße, S.

18.05.2012 00:08 • #40


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