Pfeil rechts
2

W
Hallo ihr Lieben ,

Ich habe seit geraumer Zeit ein Problem, das nach meinem Empfinden immer schlimmer wird. Ich habe furchtbare Angst vor dem Tod meiner Eltern. Alleine wenn ich nur dran denke kommen mir die Tränen. Ich wünsche mir teilweise sogar wieder Kind zu sein um noch mehr Zeit mit meinen Eltern zu haben.. Wenn meine Mutter oder mein Vater krank werden ist das ein ganz komisches Gefühl für mich, ich versuche dann auch immer es runterzuspielen einfach um dem Gedanke es könnte etwas schlimmeres sein zu entkommen. Ich bin erst 21 und meine Eltern knapp über 50. Sogar der Gedanke bald auszuziehen macht mich traurig weil ich mir einfach nicht vorstellen kann von meinen Eltern weg zu sein.. ich hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern aber seit ich einen Freund habe also seit 3 Jahren ist es mir auf. einmal wichtiger als zuvor meine Eltern täglich zu sehen. Ich habe oft sogar ein schlechtes Gewissen wenn ich am Wochenende abends weggehe meine Mutter Spätschicht hat und ich sie nicht mehr sehe bevor ich gehe .. ganz schlimm ist es aber erst geworden seit meine Oma voriges Jahr verstorben ist. Das nimmt mich auch ziemlich mit ich weine noch sehr oft deswegen obwohl es mittlerweile fast ein Jahr her ist.. manchmal weine ich grundlos wenn ich alte Geburtstagkarten meiner Eltern lese oder Kinderbilder sehe.. ich mache mir auch langsam echt Sorgen weil es mich teilweise sehr im Alltag runterzieht ... tut mir leid wenn es etwas durcheinander geschrieben ist aber genauso fühle ich mich gerade..

Geht es jemanden von euch genauso ? Bzw was ist eure Meinung dazu ist das in gewisser weise normal? Ich weiß nämlich langsam nicht mehr was ich machen soll..

09.03.2018 17:02 • 19.03.2018 #1


5 Antworten ↓


R
Ich denke, wenn man sich mit den Eltern immer gut verstanden hat, dann ist es so, wie du es beschreibst. Das war auch bei mir der Fall. Mein Vater ist bereits verstorben und meine Mutter hat ein Alter erreicht, wo nicht mehr viel Zeit bleibt. Inzwischen bin ich selbst Oma und denke, daß man im Leben verschiedene Phasen durch macht, und sich alles umdreht. Ich mache mir zwar heute noch um meine erwachsenen Töchter Sorgen (manchmal), aber als sie kleiner waren, war das intensiver. Inzwischen hat sich das umgedreht und die beiden machen sich intensiver Sorgen um mich.
Junge Erwachsene erkennen, daß gute Zeiten mit den Eltern vergangen sind und man eben nicht mehr sein ganzes Leben Zeit mit ihnen hat. So ist der Lauf des Lebens. Das gegenseitige loslassen, fällt schwer.

Wenn du selbst der Ansicht bist, daß dich Zukunftsangst belastet, könntest du Therapie machen. Auf jeden Fall solltest du darauf achten, keine schlimme Depression zu bekommen und das bedeutet, daß du auf dich selbst Acht gibst, daß du gesund bleibst.

Grüße

09.03.2018 22:18 • x 1 #2


A


Angst meine Eltern zu verlieren

x 3


Hotin
Hallo wonderlandalice,
Zitat:
Ich habe furchtbare Angst vor dem Tod meiner Eltern. Alleine wenn ich nur dran denke kommen mir die Tränen.
Ich wünsche mir teilweise sogar wieder Kind zu sein um noch mehr Zeit mit meinen Eltern zu haben..


Verstehen kann ich Dich gut. Wer eine sehr enge Beziehung zu den Eltern aufgebaut hat,
dem fällt es schwer, sich von den Eltern zu lösen. Wer klammert den da mehr bei euch?
Du, oder haben Dich Deine Eltern nie allein laufen lassen? Haben sie Dich überbehütet?

Zitat:
Bzw was ist eure Meinung dazu ist das in gewisser weise normal? Ich weiß nämlich langsam nicht mehr was ich machen soll..


Ob es normal ist, was Du schreibst, vermag ich nicht zu sagen. Aber gut und hilfreich ist Deine Denkweise für Dich bestimmt nicht.
Zitat:
tut mir leid wenn es etwas durcheinander geschrieben ist aber genauso fühle ich mich gerade..


Du schreibst nichts durcheinander. Du schreibst nur eindeutig, dass Du viel Angst davor hast, für Dich selbst
Verantwortung zu übernehmen.
Warum brauchst Du Deine Eltern immer, um zu hören, ob Du alles richtig machst?
Reicht es Dir nicht aus selbst zu entscheiden, was Du möchtest?

Viele Grüße

Bernhard

10.03.2018 00:32 • #3


S
Mir geht es wie dir.
Wohne allerdings seit ich 18 bin nicht mehr Zuhause, sondern 1,5 h entfernt (wegen Ausbildung damals).
Bin 22 und das jüngste von 3 Geschwistern. Allein der Gedanke, dass es jemanden von meiner Familie nicht gut geht, ist wie ein Stich ins Herz. An möglichen Tod gar nicht erst zu denken.

10.03.2018 05:53 • #4


Soraya72
Ich war erst Anfang 30 als ich meine Mutter verloren habe. Genieß die Zeit, die du mit deiner Familie haben kannst. Die Angst um sie verlängert ihr Leben um keine Sekunde.

12.03.2018 16:36 • #5


Nilschen
Ich kann diese Angst nachvollziehen. Ich habe viel Zeit mit meinen Eltern verbringen dürfen. Oft haben wir Abends in den Jahre Abends in geselliger Runde gekniffelt und da kamen die Ängste hoch.
Mittlerweile sind beide verstorben und es macht mich heute noch ziemlich traurig. In den letzten Stunden meines Vaters war er aber im ALter von 69 nicht besorgt um sein Leben sondern es war ihm nur wichtig das wir die richtigen Entscheidungen treffen.
In meiner Jugend hin um Erwachsenen Alter hatten wir oft heftige Auseinandersetzungen und die Jahre danach war er und meine Mutter einfach eine Riesen Unterstützung weil sie immer zu uns standen. Ja es schmerzt auch heute noch das sie gegangen sind aber ich denke gerne an die Zeit, die schönen Momente zurück.

19.03.2018 22:00 • x 1 #6





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer