Angst vor meinen Eltern

Hallo ihr Lieben!
Ich melde mich auch endlich mal wieder! Bei mir ist einiges passiert in der letzten Zeit.
Ich bin im Moment in einer Tagesklinik zur Behandlung. Am Freitag soll ich bereits nach 10 Wochen entlassen werden.
In den letzten Wochen wurde bei mir eine neue Diagnose gestellt. Ich habe eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit einer Depression. Die Störung setzt sich aus verschiedenen Aspekten von der Borderline-Persönlichkeitsstörung, der Selbstunsicheren und der paranoiden Persönlichkeitsstörung zusammen.
Ich habe ebenso Probleme mit selbstverletzendem verhalten.
Mein Partner weiß das alles. Nur meine Eltern wissen davon nichts. Lediglich das es mir halt nicht so gut geht Und ich in einer Tagesklinik bin.
Da ich meine Verletzungen sehr schwer verstecken kann und ich mich auch nicht raus reden kann muss ich meinen Eltern irgendwann die Wahrheit sagen. Leider unterstützt mich die Tagesklinik nicht dabei weil sie meinen das wäre zu viel und es gäbe wichtigeres. Nur ist es nicht besser ich sage es vorher von mir aus, anstatt dass sie es irgendwann per Zufall entdecken und dann alles eskaliert?
Nur wie soll ich ihnen das sagen? Und was Ja und was besser nicht?
Könnt ihr mit weiter helfen oder hat jemand Erfahrung damit?

Danke einfach mal im voraus!

Eure Schlafmütze

Was wäre denn in den Augen der Tagesklinik wichtiger?

Hab irgendwie das Gefühl mir fehlen Informationen, um mir da eine Meinung zu bilden.

Ich würde den Eltern einfach den Entlassungsbericht der Klinik zum Lesen geben. Da steht alles drin, was sie wissen müssen. So habe ich es mit meiner Mutter gemacht. Da braucht man nichts zu sagen, nichts zu erklären usw.

Nun ich sollte dabei sagen meine Mutter ist Alk..
Ich bin 21 Jahre und wohne bereits mit meinem Lebensgefährten zusammen.
Die Tagesklinik findet es wichtiger das ich mir selbst erst mal eine 'Basis' aufbaue. Aber wie soll ich das machen wenn ich nicht mehr f da bin. Ich Sitze dann wieder nur zuhause rum. Ich habe Narkolepsie und kann zurzeit auf Grund dieser ganzen Erkrankungen nicht arbeiten.

Was möchtest du den wissen AJPsychic ?

@ Schlaflose: aber da sehen meine Eltern vermutlich mehr als mir lieb ist. Alles will ich denen ja auch nicht sagen.

Ich verstehe dein Problem auch noch nicht.
Warum meinst du, dass du deinen Eltern unbedingt und sofort von .... - ja, wovon eigentlich? - berichten musst?

Du bist doch volljährig, es ist dein Leben. Wenn du keine Lust hast, jemandem von deinen persönlichen Dingen zu erzählen, solltest du es nicht tun.

Und irgendeine Eskalation deswegen brauchst du dir erst recht nicht bieten zu lassen. Da musst du gar nicht mitmachen. Du kannst etwas mitteilen und dann kannst du das Thema beenden, wenn du willst. Du brauchst (und solltest) dich selbst dabei überhaupt nicht aufregen.

Was genau ist dein Problem dabei?

Du musst übrigens nicht meinen, ich würde dich nicht verstehen. Ich habe in meiner Jugend selber vor meinen Eltern gezittert. Aber damals lebte ich noch in dem - von ihnen erzeugten! - Wahn, ich müsse jede Faser meiner Persönlichkeit von ihnen genehmigen lassen. Zum Glück bin ich davon schon lange geheilt, und glaube mir: Es lebt sich damit WUNDERVOLL.

Zitat von GastB:

Du bist doch volljährig, es ist dein Leben. Wenn du keine Lust hast, jemandem von deinen persönlichen Dingen zu erzählen, solltest du es nicht tun.

Dem kann ich nur zustimmen.

Ich hab mich von meinen Eltern gelöst als ich 16 war. Einfach war es nicht immer im Leben, denn wo andere Eltern hatten als Halt hatte ich Nichts, aber trotzdem muß ich sagen dass das abnabeln für mich das beste war was ich mir selber in der Situation (ich hatte wirklich verflixt miese Eltern) geben konnte. Und Du bist 21, also wirklich KEIN Kind mehr und niemandem mehr etwas schuldig!

Zitat von Schlafmütze92:

Nun ich sollte dabei sagen meine Mutter ist Alk..
Ich bin 21 Jahre und wohne bereits mit meinem Lebensgefährten zusammen.
Die Tagesklinik findet es wichtiger das ich mir selbst erst mal eine 'Basis' aufbaue. Aber wie soll ich das machen wenn ich nicht mehr f da bin. Ich Sitze dann wieder nur zuhause rum. Ich habe Narkolepsie und kann zurzeit auf Grund dieser ganzen Erkrankungen nicht arbeiten.

Was möchtest du den wissen AJPsychic ?

@ Schlaflose: aber da sehen meine Eltern vermutlich mehr als mir lieb ist. Alles will ich denen ja auch nicht sagen.

Ich schließe mich mal meinen Vorredner an. Ich verstehe nicht ganz, warum es für dich so wichtig ist, deinen Eltern mitzuteilen, was du hast und wie es dir geht.
Du bist erwachsen und lebst nicht zu hause.

Ich kann die Ansicht der Tagesklinik gut nachvollziehen und würde mich an deiner Stelle darauf konzentrieren, dass du dir auch zu hause eine Tagesstruktur erarbeitest, auch wenn du nicht arbeitest. Niemand zwingt dich nur zu hause rumzusitzen. Was hast du für Hobbys und Interessen?

Zitat von AJPsychic:

Niemand zwingt dich nur zu hause rumzusitzen. Was hast du für Hobbys und Interessen?

Seh ich auch so. Was sagt zB Dein Lebenspartner zu der Situation und/oder was macht er mit seinem Leben ? Ich muß sagen dass ich Schwierigkeiten damit hätte wenn mein Lebenspartner nur daheim hocken tät und er sein ganzes Leben so an sich vorbeiziehen lassen würde.

Zitat von Carpenter:

Ich hab mich von meinen Eltern gelöst als ich 16 war. Einfach war es nicht immer im Leben, denn wo andere Eltern hatten als Halt hatte ich Nichts, aber trotzdem muß ich sagen dass das abnabeln für mich das beste war was ich mir selber in der Situation (ich hatte wirklich verflixt miese Eltern) geben konnte. Und Du bist 21, also wirklich KEIN Kind mehr und niemandem mehr etwas schuldig!

Wie hast du das den geschafft?