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M
Hey,

mal wieder ein neuer Beitrag von mir.
Ich habe seit ca 8 Jahren immer wieder Phasen, in denen ich schlimmes Herzstolpern habe.
War auch schon beim Kardiologen, EKG, Langzeit EKG und Ultraschall ergaben nichts dramatisches.
Mir wurde gesagt, das wenn es mich zu sehr belastet, ich eine Ablation versuchen kann, aber davor habe ich zu dolle Panik.
Jetzt gerade habe ich wieder seit Stunden diesen Bigeminus (Zwilligspuls). 2 Schläge mit kleiner Pause dahinter. das ist ein mieses Gefühl und pendelt sich überhaupt nicht ein.

Auch wenn es angeblich nicht gefährlich sein soll, mache ich mich bekloppt und habe Angst das es doch mal zu einem plötzlichen Herztod kommen kann oder so.

Dieser Zwillingspuls kommt auch oft nach oder bei körperlicher Belastung oder Stress.
Oder halt dieses normale Stolpern, ohne diese regelmässigen Doppelschläge.
Ich werde wahnsinnig, weil ich dachte das es irgendwann mal von selbst verschwindet.

Es fing vor Jahren beim Autofahren an und hörte einfach nicht mehr auf.

Kennt das jemand auch so extrem?
Manchmal habe ich bei Stress oder Sport das Gefühl das es einfach nur rumpelt und sich überschlägt, aber kein normaler Rhythmus mehr da ist. das legt sich dann irgendwann wieder nach kurzer Zeit. aber diese Doppelschläge sind dann dauerhaft und halten gefühlt ewig an.

23.09.2021 12:08 • 24.09.2021 #1


48 Antworten ↓


J
Um also ich kenne das von mir nur im Rahmen meiner Panikattacken. Ging letzte Jahr los und dachte erst an Herzinfarkt
Trat interessanterweise auch nur auf wenn ich abends schlafen wollte2 Monate später erlitt ich dann keinen ersten burnout. Alles in der Kardiologie durchgecheckt aber nichts auffällig
Haben die Kardiologen denn überhaupt etwas organisches bei dir festgestellt?

23.09.2021 12:27 • #2


A


Verdammtes Herzstolpern

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M
Hey,

danke für deine Antwort.
Nein, es wurde nichts dramatisches festgestellt

23.09.2021 12:38 • #3


J
Jetzt mal so einfach ganz doof gedacht, Kann es bei dir eine Panikattacke sein? Ich meine ich habe selber Panikattacken in den letzten 16 Monaten in sehr unterschiedlichen Ausführungen erlebt. Von simplen herzstolpern über etwas weiches Gefühl in den Armen mit Schwindel bis hin zu völligen ausrasteten mit Todesangst und kurz vor Ohnmacht.

23.09.2021 12:41 • #4


Debiro36
Zitat von Mein_Leben:
Hey, mal wieder ein neuer Beitrag von mir. Ich habe seit ca 8 Jahren immer wieder Phasen, in denen ich schlimmes Herzstolpern habe. War auch schon ...



Hey, ich fühle mit dir mit. Habs gerade auch nicht so gut. Kämpfe mit der Angst. Vielleicht hilft es dir bisschen zu schreiben , um dich abzulenken. Lg

23.09.2021 12:43 • #5


Debiro36
Zitat von JPP:
Jetzt mal so einfach ganz doof gedacht, Kann es bei dir eine Panikattacke sein? Ich meine ich habe selber Panikattacken in den letzten 16 Monaten in ...


Darf ich fragen wie du damit umgehst?

23.09.2021 12:45 • #6


California1
Jeder Mensch hat Herzstolpern und Aussetzer ! Manche bemerken es gar nicht, manche mehr und intensiver. Wenn medizinisch alles abgeklärt ist, besteht kein Grund zur Sorge, auch wenn es unangenehm ist. Ich denke man sollte versuchen den Focus vom Symptom auf den Umgang damit verschieben und erkennen, dass es möglicherweise psychische Probleme/Stress/Belastungen usw. sein können.

LG

23.09.2021 12:59 • #7


J
Wenn ich merke es kommt eine Panikattacke atme ich sie weg. Hat mir ein Psychologe bei der Reha erklärt und das geht super für mich. Wirkt aber nur bei einer akuten Panikattacke.
Ängste generell entfernt es leider nicht.

Durch die Nase einatmen und dann durch den Mund ausatmen. Dabei machst ein tiefseufzendes Geräusch. Das Geräusch dabei ist wichtig und das du durch dennBauch einatmest. Nicht durch die Brust !
Am besten trainiert sich das alleine weil ich klang dabei wie ein sterbendes Walross
Aber es hilft. Man merkt wie die Spannung dann runter geht und ich wieder ruhiger werde. War besonders bei Panikattacken während der Autofahrt sehr hilfreich und hat geholfen das ich wieder Autofahren kann ohne Attacken

23.09.2021 13:00 • #8


Debiro36
Zitat von JPP:
Wenn ich merke es kommt eine Panikattacke atme ich sie weg. Hat mir ein Psychologe bei der Reha erklärt und das geht super für mich. Wirkt aber nur ...


Ja mit Atemübungen hab ichs auch versucht, klappt eigentlich für den Moment ganz gut, aber danach wieder diese Unruhe und Angst .

23.09.2021 13:07 • #9


J
Wenn es nicht zu extrem wird hab ich versucht Rad zu fahren oder andere Aktivitäten wo dein Kopf sich auf die Aktivität konzentrieren muss. Hilft für den Moment ganz gut.
Leider ist bei mir derzeit eine so starke Angstphase das die nur medikamentös zu bewerkstelligen ist da mich die Ängste sonst massiv in meinem Tagesablauf einschränken. Sobald diese Phase wieder geht lasse ich Medikamente weg und versuche eben viel zu machen wo der Kopf sich drauf konzentriere muss.

Hast du Hobbys? Kannst du dich da ablenken ?

23.09.2021 13:10 • #10


Debiro36
Zitat von JPP:
Wenn es nicht zu extrem wird hab ich versucht Rad zu fahren oder andere Aktivitäten wo dein Kopf sich auf die Aktivität konzentrieren muss. Hilft ...


Ja ich gehe regelmäßig ins Fitnesstudio , und einen Hund hab ich auch. Mit dem bin auch sehr viel in der Natur. Aber im Moment fällt es mir schwer raus zu gehen, weil ich nicht runter fahren kann.

23.09.2021 13:15 • #11


J
Hund ist super weil der dich sehr aktiv halten kann.
Nimmst du eigentlich Medikamente oder bist du ohne?

23.09.2021 13:16 • #12


Debiro36
Zitat von JPP:
Hund ist super weil der dich sehr aktiv halten kann. Nimmst du eigentlich Medikamente oder bist du ohne?


Ja ich nehm Medikamente. Seit 4 Jahren ca.

23.09.2021 13:19 • #13


J
Darf ich fragen was du nimmst ?

Vielleicht wäre eine Dosis Anpassung der Ärzte nicht schlecht wenn du sagst das du im Moment eine sehr schlechte Phase trotz Medikamente hast?

Welche Ängste beschäftigen dich denn so sehr das du nicht runter fahren kannst ?

23.09.2021 13:24 • #14


Debiro36
Zitat von JPP:
Darf ich fragen was du nimmst ? Vielleicht wäre eine Dosis Anpassung der Ärzte nicht schlecht wenn du sagst das du im Moment eine sehr schlechte ...


Ich nehme morgens 1 Paroxetin 20mg
Und zum schlafen 1 Trittico 150mg, und zur Beruhigung vorerst eine 1/2 Xanor

Ich war heute bei meiner Ärztin , wir haben die Dosis auch erhöht. Ich hab Angst davor das ich nicht mehr funktioniere , weil ich jetzt schon merke das mir alles Zuviel ist. Die Angst vor der Angst ist es bei mir . Angst vor diesem Zustand :, keine Energie , nervös, zittrig, Druck auf der Brust . So fühle ich mich jetzt gerade. Ich bin im Moment auch alleine zuhause . Brauche Ablenkung

23.09.2021 13:31 • #15


J
Angst vor der Angst kenne ich zu gut beim Autofahren. Aber hier half mir nur die direkte Konfrontation mit eben dem Weg atmen. Bei dir scheint gerade aber noch mehr zu passieren.
Wenn ich mich garnicht raus bewegen will und auch meine freu mich nicht mobilisiert bekommt klemme ich mich ganz gut auch mit Musik weg. Es hilft zumindest dabei das ich aus dem gedankenkarussel raus komme. Schön laut meine lieblingsmucke

Dazu Versuch ich eben mich dann mit Computer spielen oder Ähnliches abzulenken
Aber halt am besten geht einfach Aktivität draußen

23.09.2021 13:36 • #16


Debiro36
Zitat von JPP:
Angst vor der Angst kenne ich zu gut beim Autofahren. Aber hier half mir nur die direkte Konfrontation mit eben dem Weg atmen. Bei dir scheint gerade ...


Ja spielen am Handy hilft mir auch bisschen. Danke das du für mich gerade ein offenes Ohr hast.

Meine Ärtzin meint , schon ein bisschen depressiv . Aber das kommt doch nicht von heute auf morgen .

23.09.2021 13:41 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

J
In der Regel wohl nicht wobei ich da nicht so ganz mitreden kann. Depression stand bei mir nie im Fokus. Angst steht bei mir ganz vorne
Depressiv fühlte ich mich nie. Wenn ich aber sehe wie es in der Gruppentherapie den depressiven Mitgliedern geht möchte ich aber auch das nicht unbedingt bei der angststörung oben drauf haben.

Stelle mir das zusätzlich sehr anstrengend und schwer vor. Wie versuchst du denn sonst deinen Tag zu gestalten ? Vielleicht kannst du was im Ablauf ändern um die Ängste etwas zu mindern ?
Ic merke bei mir ist Zuviel Langeweile das Problem. Der Kopf hat dann Zuviel Zeit um sich sorgen zu machen

23.09.2021 13:47 • #18


Debiro36
Zitat von JPP:
In der Regel wohl nicht wobei ich da nicht so ganz mitreden kann. Depression stand bei mir nie im Fokus. Angst steht bei mir ganz vorne Depressiv ...


Ich bin Vollzeit Berufstätig und bin da eigentlich schon ordentlich eingespannt. 2 Kinder 17 und 14 Jahre hab ich auch. Bin jetzt seit Dienstag zuhause, und hab auch Zuviel Zeit zum grübeln denk ich.

23.09.2021 13:52 • #19


J
Dann wäre doch eben da vielleicht der erste Ansatzpunkt das du deinen Plan etwas änderst am Tag. Langer bzw sehr langer Spaziergang mit dem Hund. Direkt danach Fitness Studiokann man nie genug haben

So hättest du zumindest etwas Zeit gewonnen die dein Kopf dann weniger zum grübeln hat

23.09.2021 13:58 • #20


A


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