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Hallo ich bin neu hier , mein Name ist Natascha und ich bin 31 Jahre alt. Ich leide seit meiner Jugend an Ängsten. Und leider verschwinden diese nicht.
Ich habe es derzeit wieder dass ich jeden Tag das Gefühl habe viel zu wenig Luft zu bekommen und will dann immer gähnen… ich mag mich kaum körperlich betätigen weil ich immer das Gefühl habe viel zu schnell aus der Puste zu sein… ich war schon des Öfteren bei Ärzten und meine Werte waren immer gut . Vor zwei Jahren war ich beim lungenfacharzt und dort wurde minimal eine hyperaktivität im bronchialsystem festgestellt die aber auch durch die Psyche angeregt werden kann…
Nun bin ich total verzweifelt und habe gehofft andere zu finden die es ähnlich trifft.

Gestern 18:09 • 08.05.2025 #1


11 Antworten ↓


Das die Psyche auf die Atmung schlägt kommt leider häufig vor.
Ich kann auch nicht durchatmen und es fühlt sich an als hätte ich einen Stein in der Brust.
Oft hängt das auch mit einer gestörten Verdauung zusammen und Gase bzw Luft aus dem Darm engt die Organe oberhalb des Zwerchfells ein was dan zu solchen Symptomen führt.
Und dann sind es die Ängste und Depressionen selbst welche einem *die Luft rauben*
Es gibt da leider keine Lösung um sich davon zu befreien...Nach 20 Jahren habe ich das inzwischen kapiert.
Man muss damit leben lernen wie mit jeder anderen chronischen Erkrankung auch.
Mit der Zeit verliert das auch seinen Schrecken und ist nicht lästiger wie eine Erkältung.
Alles in der Hälfte der Zeit machen und sich nicht überfordern wirkt da recht gut.
Sich unter Druck zu setzten und zu sagen *das muss jetzt aber wie früher sein!* ist der falsche Ansatz.
Man erreicht in den seltensten Fällen den Punkt vor der Erkrankung und wird wieder so leistungsfähig/gesund wie man einmal war.Wenn man das akzeptiert kann man recht gut leben.

A


Täglich das Gefühl wenig Luft zu bekommen / Gähnen

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@Nadaschda

Hey Natascha – ja, das trifft hier leider echt nen Nerv. Du bist mit dem Mist sowas von nicht allein.

Dieses Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen, ständig gähnen zu müssen, schnell aus der Puste, obwohl körperlich eigentlich nichts Gravierendes gefunden wurde – das ist der Klassiker bei stressgeplagten Nervensystemen. Und das Gemeine: Je mehr du darauf achtest, desto schlimmer wird’s. Weil dein Körper dann denkt: „Oh, da ist was, Achtung! Atme mal schneller, sicher ist sicher.“ Und zack, steckst du in ’ner völlig unnötigen Alarmreaktion.

Dass die Bronchien bei dir leicht überreagieren, passt da gut rein – die sind dann halt besonders sensibel auf psychische Anspannung, wie andere halt mit Magen oder Kreislauf reagieren.

Und glaub mir: Diese „Ich trau mich kaum, mich zu bewegen, weil ich denk, ich kipp gleich um“-Nummer… das ist auch so ein Teufelskreis. Du machst weniger, also wird dein Körper schneller schlapp, also kriegt dein Kopf noch mehr Panik – und zack, hängst du drin.

Das Gute? Du hast’s schon mal ärztlich checken lassen. Das ist nicht nix. Jetzt wäre der nächste Schritt, mit der Angst anders umzugehen. Nicht gegen sie kämpfen, sondern verstehen, was sie eigentlich gerade versucht, dir zu sagen. Und vor allem: Dass du trotzdem atmest. Auch wenn’s sich nicht so anfühlt.

@WayOut vielen Dank für deine Antwort. Direkt schön zu wissen dass ich nicht alleine bin , trzd sind meine Gedanken so dass ich denke in den zwei Jahren kann ja viel passiert sein … und ja ich frage mich einfach was mein Körper mir sagen will …

@Nadaschda
Was soll er dir sagen wollen?
Nicht jedes Symptom will dir irgendwas spezielles sagen.

Das ist kein Medium was dir durch karten legen mysteriöse Nachrichten übermittelt

Du scheinst unter Ängsten und Stress zu leiden, sonst wärst du nicht hier.
Das reicht schon für sowas.

Zitat von Nadaschda:
Hallo ich bin neu hier , mein Name ist Natascha und ich bin 31 Jahre alt. Ich leide seit meiner Jugend an Ängsten. Und leider verschwinden diese ...

Hello, ja so ziemlich jeder hier hatte das! Ich weiß noch, als ich andauernd auf meine Atmung geachtet habe, das war eine reine Katastrophe. Du hast die Untersuchungen gemacht, du hast das Glück was viele nicht haben. Eine gesunde Lunge.

merkst du wie es bei Ablenkung besser wird?

@Clown @WayOut
Nein ich hab nicht das Gefühl das es besser wird . Mal für einige Minuten oder ne Stunde aber das war’s dann auch wieder . Genau deshalb hab ich ja so Angst . Beim spazieren schon aus der Puste zu sein …

@Nadaschda
ich weiß zwar jetzt nicht, wieso du mich auf der Antwort verlinkt hast, weil sie nicht zu meinem Text passt, aber ich antworte jetzt mal trotzdem. Glaube mir, und liest dich hier bitte mal im Forum in der Suchfunktion durch Themen wie Atemnot, keine Luft, schlechte Luft kriegen oder Ähnliches. Du bist hier nicht die einzige, ganz im Gegenteil.
du hältst das selber künstlich am Leben, dein schlecht Luft kriegen, weil du dich die ganze Zeit darauf konzentrierst und dir das Angst macht.
ich kenne nicht einen User hier, inklusive mir selber, auch ich hatte Atemnot und das Gefühl, keine Luft zu kriegen, bei dem am Ende wirklich irgendwas mit der Lunge, der Luft oder sonst irgendwas gewesen ist.

solange du nicht wieder lernst, deinem Körper zu vertrauen, wirst du in der Symptomschleife hängen bleiben. So hart und traurig das eben auch klingt. Aber du bist ärztlich untersucht, es ist nichts gefunden worden, wenn du nicht lernst darauf zu vertrauen, dass deine Psyche dies auslöst, und dass das nur weggeht, wenn du dich vernünftig mit deiner Psyche beschäftigst, dann wirst du leider da drin hängen bleiben.

@Nadaschda da muss ich @WayOut recht geben. Genau so ist das.

Bei mir waren die Probleme beim Atmen auch die, die am längsten da waren. Auch nachdem ich die Angst gut im Griff hatte. Und auch nur weil ich den Fokus zu viel darauf gelegt habe

@WayOut ich kenne mich hier nicht aus … und wenn ich bei suche was eingebe kommt irgendwie auch nicht viel . Hab dich auch nicht absichtlich verlinkt du und ein anderer Name standen da einfach ( war also keine Absicht) sorry

Zitat von Faultier:
Das die Psyche auf die Atmung schlägt kommt leider häufig vor. Ich kann auch nicht durchatmen und es fühlt sich an als hätte ich einen Stein in der Brust. Oft hängt das auch mit einer gestörten Verdauung zusammen und Gase bzw Luft aus dem Darm engt die Organe oberhalb des Zwerchfells ein was dan zu solchen ...


Die Aussage, dass es da keine Lösung gibt und man das einfach akzeptieren muss, finde ich schwer zu unterschreiben
Ich sage mal so, auch ich kenne, wie alle hier, Probleme mit der Atmung wegen Angst und Panik, auch soweit, dass es einem gefühlt den Brustkorb zuschnürt und man denkt, man erstickt.
Aber wenn Herz und Lunge gesund sind, kann man doch über Sport, Atem- und Entspannungstechniken wieder eine normale Atmung erreichen. Natürlich klappt das nicht krampfhaft, wie du sagst das muss wie früher sein, aber möglich ist das schon, denn bei einem körperlich gesunden Menschen gibt es ja keinen Grund, dass das nicht klappt.
Oft sind das ja einfach starke Verspannungen, die dafür sorgen, dass die Lunge sich nicht ausbreiten kann, man bekommt schlecht Luft und verspannt wieder mehr.
Das kann ja aber trainiert werden, man kann das Zwerchfell trainieren, über Sport die Kondition und über Entspannungsverfahren, Physiotherapie, Osteopathie usw. die muskulären, faziellen Verspannungen lösen.
Irgendwann wird man merken, dass der gesunde Körper ja normal atmen und kann und die Angst löst sich auch.

Ich sage nicht, dass das leicht ist, aber ich würde behaupten, das ist immer möglich.

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Dr. Matthias Nagel
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