Zitat von karlakolummna:Angelehnt an einen anderen Thread, wo jemand gefragt hat, wie man ohne die Angst wäre, frage ich mich, ob DAS dan mein Leben war?
- Wie viele Jahre werde ich angstvoll auf der Couch verbracht haben?
- Wie viele Verabredungen habe ich abgesagt?
- Wie viele Lügen habe ich erfunden?
- Wie oft bin ich weg gerannt oder raus gerannt?
- Wie oft habe ich sinnlos bei Ärzten gesessen?
- Wie oft habe ich meine Freizeit nicht genossen, sondern Angst gehabt?
- Wie hoch wird die Summe an Geld sein, die ich für Therapien ausgegeben habe?
- Wie viel Krankheiten werde ich mir eingeredet haben?
- Wie oft habe ich Streit mit meinen Angehörigen deshalb gehabt?
- Wie oft habe ich meinen Angehörigen eine Situation vermiest?
- Wie oft habe ich mir sinnlos den Blutdruck gemessen?
- Wie oft bin ich ausgerastet, weil meine Nerven am Boden sind?
- Wie viele Nächte habe ich wach gelegen aus Angst?
- Wie viele Horrorszenarien habe ich mir ausgedacht?
- Wie oft war ich neidisch auf andere Menschen, die das nicht haben?
- Wie oft habe ich mit meinem Schicksal gehadert?
- Wie oft habe ich mir etwas nicht gekauft aus Angst vor Geschäften?
- Wie oft habe ich in der Notaufnahme gehockt?
- Wie viele Tränen habe ich geweint?
- Wie viele Symptome habe ich gehabt und analysiert?
Habe ich am Ende mein Leben ruiniert? Mit einer Angst, die gar nicht real war? DAS macht mir am Meisten Angst. Warum denn bloß ich?
Es sieht mir niemand an. Was ich durchleide. Wie ich leide. Und wie ich dagegen ankämpfe und wie sehr ich mir ein normales Leben wünsche.
Was habe ich denn getan? Dass mir das widerfährt? Und wo liegt die Lösung und warum finde ich sie nicht?
Das ist alles dazu da, damit am Ende alles gut wird! Damit du lernst und wachsen kannst in diesem Leben. Manche Menschen müssen durch ein tieferes Tal als andere, weil ihre Selbstverleugnung unter Umständen so groß ist.
Der Sinn des Ganzen ist
Wachstum....lernen zu ergründen was los ist, was uns das alles sagen will...lernen zu schauen, zu fühlen was du willst, spürst, was deine Wahrheit ist, nicht die Wahrheit der anderen, nicht die scheinbaren Konventionen der Gesellschaft...etc.
Zu spüren, wie du dich fühlst, wie nervös du in Momenten bist, zu spüren, wie angespannt dein Körper ist, zu erkenen was und wie du denkst, was du FÜHLST, zu erkennen, wie sehr du dich vielleicht auch hasst und das mehr und mehr ernst zu nehmen und als Teil von dir zu akzeptieren, darum gehts...Zu lernen zu lernen und zu wachsen, nicht zu Leiden...das ist vielleicht derzeit deine Aufgabe hier...deine Aufgabe in diesem Leben.
Ich bin überzeugt, am Ende wird alles gut sein...wir müssen viel lernen, weil wir nie wirklich wir selber sein durften, uns nie wirklich selber spüren und erst nehmen durften....sehr spannend, sobald man beginnt das zu tun.
2 Bücher, dir mir diesbezüglich eine große Hilfe waren und sind, weil sie einem aufzeigen wie es geht einfach wahrzunemhemen was man denkt und fühlt---und dadurch sich kennenzulernen, sich mehr und mehr zu spüren...zu erfahren wie man selber tickt:
Meditieren in 3 Minuten von David Harp und
Nina Feldmann, ein ganz tolles Buch, dass einem ohne Esoterik o.ä. die Meditation näher bringt und damit auch mehr und mehr ein Bewusstein für die eigenen Gedanken und Gefühle.
Das 2 Buch, was ich sehr schön finde und was man danach vielleicht mal lesen kann, wenn man mehr wissen will und den Weg der Meditation als gut und für sich angebracht erkennt:
Zen im Alltag von Joko Beck
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Hoffnung geben...du musst Leiden, damit du wächst und lernst und du dich endlich nicht mehr verleugnest!