Zitat von Klara1409:
Mir geht es da wie Peter.. Ich weiß, dass es „nur“ Angst ist und ich hab nicht mal mehr Angst vor einer Panikattacke, wie am Anfang meiner Krankheit. Ich weiß, dass mir nichts passiert und ich denke auch kaum noch an meine Angst, aber trotzdem kann ich die Wohnung nicht mehr verlassen. Drinnen klappt alles, aber an dem Moment, wo ich nur dran denke, rauszugehen, krieg ich ein Gefühl wie Todesangst, ich klammere mich an die Couch fest und bettel darum, nicht raus zu müssen.. Es gibt nichts, vor dem ich draußen Angst hab ,also nicht vor Paniksymptomen oder so, hab auch kaum noch welche und doch komm ich nicht raus, mittlerweile seit fast 9 Monaten (mit kleinen Unterbrechungen). Ich versuch es jeden Tag und es klappt nicht
LG, Klara
Jup genauso ist es bei mir auch, schwer zu beschreiben, ich verschiebe es halt ständig immer wieder. Und sag mir ach leck mich, hab kein Bock auf Herzrasen, Schmerzen, Stress und Durchfall etc. Zumal durch die negativen Erfahrungen nach so einer richtigen Panikattacke auch wenns nur einmal war wieder zu kämpfen hast. Angstkonfrontation bringt mir 0, im Gegenteil es verschlimmert die Angst bei mir. Das mussten die Psychologen auch feststellen. Deswegen funktionierte bei mir auch keine Therapie, denn die haben im Grunde nur 2 Möglichkeiten Konfrontation + Medis. Wenn beides nicht anschlägt, ist die Angst nicht heilbar.
Und joa zu den Symptomen. Das Hauptsymptom was bei mir auftritt ist Anspannung, Körper verkrampft komplett, Herz schlägt bis zum Hals, der ganze Körper platzt so kann man das Beschreiben. Der Puls ist nichtmehr zählbar man hört ihn im Ohr. Man zittert am ganzen Körper es ist halt unmöglich bei 220 - 240 Puls ruhig zu stehen. Und ja ich übertreibe nicht, der Puls ist tatsächlich so hoch, habe ich gemessen. Blutdruckgerät konnte das nicht messen, da stand nur Error... Musste selber zählen.
Nach so einem üblen Schub bist du komplett ehrledigt, unglaublich müde und die Muskeln schmerzen noch 3 Stunden später, als ob du einen Halbmarathon gelaufen bist. Der Darm, Magen arbeitet auch viel schneller, spielt halt alles verrückt. Übelkeit, Durchfall usw.
Ich bin sicher ein Extremfall, hat mir ein Psychologe mehr oder weniger auch bestätigt, als es klar war das die Therapie beendet war: Sie sind austherapiert, sie können nochmal eine stationäre Therapie versuchen, aber ich kann nichtsmehr für sie tun.
Danke für euer Mitleid, aber ich brauch kein Mitleid, euch geht es ja mehr oder weniger vermutlich genauso schei. wie mir. Und joa, so blöd es klingt, ich kenne es mittlerweile nichtmehr anders und habe mich daran gewöhnt. Ich habe mitterweile nichtmal mehr Bock mit echten realen Menschen Kontakt zu halten (außer meinen Eltern und Familie natürlich die das Wichtigste für mich sind). Ist ja nicht so das ich Angst vor Menschen habe oder sie mich stressen, nur ich kann einfach die Sympthome nicht unterdrücken. Von daher stört mich dieser Punkt nicht.
Deswegen habe ich alles bei mir über Internetkontakte umgestellt, ich hänge eigentlich den ganzen Tag in Messengern, Foren oder halt im Skype oder Teamspeak und habe da meine Leute.
Da brauch ich niemanden mit meinen Ängsten konfrontieren und bis auf ganz weniger Leute (genau genommen 2) tausche ich mich mit niemanden von den 20 - 30 virtuellen Personen mit denen ich Kontakt halte aus...
Zu den Nahrungsunvertträglichkeiten: Obwohl Ärzte das mit Laktose Histamin usw. getestet haben, habe ich für mich nochmal ausgetestet. Ich habe keine, es ist einfach keine Regelmäßigkeit drin. Hatte übrigens den Sommer durch dank Klimaanlage 3 Monate lang nicht eine PA, dann kam eine Phase von ca. 5 Tagen wo ich wieder eine hatte und dann noch Tage danach Magen/Darmprobleme. Jetzt bleibt es so im Wochenrythmus... 5-6- Tage 0 Probleme, dann irgendwelche Beschwerden.
Letztens hatte ich wieder ne sauheftige wie seit Monaten nichtmehr. Naja, was solls, die schlimmste Zeit kommt ja jetzt erst. Nächste Woche ist Weihnachten, die Tage der Einsamkeit + Leute die dich wie immer bemitleiden und sich melden. Dann noch Sylvester...
Mache 3 Kreuze im Kalendar wenn der 15. Januar ist, dann ist die schlimmste Zeit des Jahres (für mich überstanden).