App im Playstore
Pfeil rechts

@karlakolumna:

bei den Symptomen für Lebensmittelunverträglichkeiten steht beispielsweise Depressionen. Panickattacken und Ängste sind eine Vorstufe zur Depression. Das haben mir mehrere Ärzte gesagt.

Manchmal steht auch Mutlosigkeit oder verringertes Selbstbewußtsein da. Also jaaa, dadurch können auch Ängste entsehen. Ich habe es ja am eigenen Leib erfahren...

Zitat von püppi123:
Aber peter, das verstehe ich nicht. ich muss nochmal frgen: Wenn Du doch genau weisst, dass es nur Angst ist, wieso bist du nicht beruhigt und stehst über die Symptome? Gehst raus und lebst dein leben? Es kann doch nicht dein ernst sein, dass du mit 24 akzeptierst, dass du die nächsten 60 jahre in der bude sitzen wirst??Und einfach mit deinem leben abgeschlossen hast?

VG Deine Püppi


Mir geht es da wie Peter.. Ich weiß, dass es „nur“ Angst ist und ich hab nicht mal mehr Angst vor einer Panikattacke, wie am Anfang meiner Krankheit. Ich weiß, dass mir nichts passiert und ich denke auch kaum noch an meine Angst, aber trotzdem kann ich die Wohnung nicht mehr verlassen. Drinnen klappt alles, aber an dem Moment, wo ich nur dran denke, rauszugehen, krieg ich ein Gefühl wie Todesangst, ich klammere mich an die Couch fest und bettel darum, nicht raus zu müssen.. Es gibt nichts, vor dem ich draußen Angst hab ,also nicht vor Paniksymptomen oder so, hab auch kaum noch welche und doch komm ich nicht raus, mittlerweile seit fast 9 Monaten (mit kleinen Unterbrechungen). Ich versuch es jeden Tag und es klappt nicht

LG, Klara

A


Und das war dann mein Leben?

x 3


Mhhhh das ist ja echt krass......das habe ich so noch nie gehört glaube ich...also klar, ich habe schon gehört, dass die Leute Panik hatten draussen umzukippen oder was auch immer und deshalb nicht rausgegangen sind...aber Angst ohne Symptome bzw auch die Überzeugung es ist nur angst und trotzdem nicht rauskönnen.....?...Mmhhhhh....Macht Ihr eine Therapie? Das würde dochdann bestimmt gut anschlagen wenn man euch nicht erst mal davon überzeugen muss dass es nur die Angst ist und nichts körperliches, oder?

VG Püppi

Liebe püppi,

Therapie hab ich angefangen, hat aber bzgl. des Rausgehens nichts gebracht. Ich hab viel über mich gelernt, warum ich überhaupt krank wurde usw. Aber da ich nur „allein“ gesund werden kann durch Rausgehen, kann mir da keiner wirklich helfen. Niemand weiß, warum uch nicht rausgehen kann.. Und so sehr ich es auch versuche, ich kann es einfach nicht, alles in mir, sowohl Kopf als auch Körper, blockiert..
Therapie soll am 27.12. weitergehen, aber solange ich nicht rausgehe, kann man mir nicht helfen.

LG, Klara

Ich hoffe, Du bist nicht sauer wenn ich das jetzt frage, aber wenn Du doch weisst dass es nur die angst ist, wieso machst du es nicht?

Ich bin doch nicht sauer

Leider kann ich die Frage nicht beantworten.. Wenn ich wüsste, was das Problem ist, könnte ich dran arbeiten. Ich kann einfach nicht..

Zitat von Klara1409:

Mir geht es da wie Peter.. Ich weiß, dass es „nur“ Angst ist und ich hab nicht mal mehr Angst vor einer Panikattacke, wie am Anfang meiner Krankheit. Ich weiß, dass mir nichts passiert und ich denke auch kaum noch an meine Angst, aber trotzdem kann ich die Wohnung nicht mehr verlassen. Drinnen klappt alles, aber an dem Moment, wo ich nur dran denke, rauszugehen, krieg ich ein Gefühl wie Todesangst, ich klammere mich an die Couch fest und bettel darum, nicht raus zu müssen.. Es gibt nichts, vor dem ich draußen Angst hab ,also nicht vor Paniksymptomen oder so, hab auch kaum noch welche und doch komm ich nicht raus, mittlerweile seit fast 9 Monaten (mit kleinen Unterbrechungen). Ich versuch es jeden Tag und es klappt nicht

LG, Klara


Jup genauso ist es bei mir auch, schwer zu beschreiben, ich verschiebe es halt ständig immer wieder. Und sag mir ach leck mich, hab kein Bock auf Herzrasen, Schmerzen, Stress und Durchfall etc. Zumal durch die negativen Erfahrungen nach so einer richtigen Panikattacke auch wenns nur einmal war wieder zu kämpfen hast. Angstkonfrontation bringt mir 0, im Gegenteil es verschlimmert die Angst bei mir. Das mussten die Psychologen auch feststellen. Deswegen funktionierte bei mir auch keine Therapie, denn die haben im Grunde nur 2 Möglichkeiten Konfrontation + Medis. Wenn beides nicht anschlägt, ist die Angst nicht heilbar.

Und joa zu den Symptomen. Das Hauptsymptom was bei mir auftritt ist Anspannung, Körper verkrampft komplett, Herz schlägt bis zum Hals, der ganze Körper platzt so kann man das Beschreiben. Der Puls ist nichtmehr zählbar man hört ihn im Ohr. Man zittert am ganzen Körper es ist halt unmöglich bei 220 - 240 Puls ruhig zu stehen. Und ja ich übertreibe nicht, der Puls ist tatsächlich so hoch, habe ich gemessen. Blutdruckgerät konnte das nicht messen, da stand nur Error... Musste selber zählen.

Nach so einem üblen Schub bist du komplett ehrledigt, unglaublich müde und die Muskeln schmerzen noch 3 Stunden später, als ob du einen Halbmarathon gelaufen bist. Der Darm, Magen arbeitet auch viel schneller, spielt halt alles verrückt. Übelkeit, Durchfall usw.

Ich bin sicher ein Extremfall, hat mir ein Psychologe mehr oder weniger auch bestätigt, als es klar war das die Therapie beendet war: Sie sind austherapiert, sie können nochmal eine stationäre Therapie versuchen, aber ich kann nichtsmehr für sie tun.

Danke für euer Mitleid, aber ich brauch kein Mitleid, euch geht es ja mehr oder weniger vermutlich genauso schei. wie mir. Und joa, so blöd es klingt, ich kenne es mittlerweile nichtmehr anders und habe mich daran gewöhnt. Ich habe mitterweile nichtmal mehr Bock mit echten realen Menschen Kontakt zu halten (außer meinen Eltern und Familie natürlich die das Wichtigste für mich sind). Ist ja nicht so das ich Angst vor Menschen habe oder sie mich stressen, nur ich kann einfach die Sympthome nicht unterdrücken. Von daher stört mich dieser Punkt nicht.

Deswegen habe ich alles bei mir über Internetkontakte umgestellt, ich hänge eigentlich den ganzen Tag in Messengern, Foren oder halt im Skype oder Teamspeak und habe da meine Leute.
Da brauch ich niemanden mit meinen Ängsten konfrontieren und bis auf ganz weniger Leute (genau genommen 2) tausche ich mich mit niemanden von den 20 - 30 virtuellen Personen mit denen ich Kontakt halte aus...

Zu den Nahrungsunvertträglichkeiten: Obwohl Ärzte das mit Laktose Histamin usw. getestet haben, habe ich für mich nochmal ausgetestet. Ich habe keine, es ist einfach keine Regelmäßigkeit drin. Hatte übrigens den Sommer durch dank Klimaanlage 3 Monate lang nicht eine PA, dann kam eine Phase von ca. 5 Tagen wo ich wieder eine hatte und dann noch Tage danach Magen/Darmprobleme. Jetzt bleibt es so im Wochenrythmus... 5-6- Tage 0 Probleme, dann irgendwelche Beschwerden.
Letztens hatte ich wieder ne sauheftige wie seit Monaten nichtmehr. Naja, was solls, die schlimmste Zeit kommt ja jetzt erst. Nächste Woche ist Weihnachten, die Tage der Einsamkeit + Leute die dich wie immer bemitleiden und sich melden. Dann noch Sylvester...

Mache 3 Kreuze im Kalendar wenn der 15. Januar ist, dann ist die schlimmste Zeit des Jahres (für mich überstanden).

@Peter:Was war das denn für eine Art Therapie? Eine Verhaltenstherapie? Gesprächstherapie? Tiefenpsychologisch?

Dennich sehe das ein bisschen anders, dass Therapeuten nur zwei Möglichkeiten haben. Konfrontationstherapie habe ich selbst nie gehabt, medis nehme ich auch shcon vier jahre keine. und ich habe trotzdem eine therapie, die sehrsehr gut bei mir anschlägt. Weisst Du, richtige konfrontationstherapie behebt jha nicht die ursachen für die angst. es ist ja nicht so, dass ein mensch, der keinen grund hat, einfach angst hat. Es steckt ein Grund, irgendein vielleicht uraltes oder ganz kleines trauma dahinter. Und nur konfrontationstherapie würde vielleicht irgendwann dazu führen, dass du wieder rausgehen kannst - das eigentliche problem wäre aber nicht gelöst und würde sich bestimmt einen anderen weg nach draussen suchen.

Guck doch einfach mal nach anderen Therapeuten in deiner nähe, es gibt solche und solche! Ich bin jetzt beim vierten und habe da endlich den richtigen gefunden.
Ich schreibe hier gleich noch ein neues Thema zum thema richtiger Therapeut/falscher Therapeut

Also das habe ich auch noch nie gehört. Ich kenne auch nur Leute, die zwar Angst haben und zeitweise wenig raus gehen und viel vermeiden. Aber Leute, die nie raus gehen, kenne ich nicht. Ich kann mir das auch überhaupt nicht erklären. Erst recht nicht, wenn man so jung ist. Man MUSS doch mal raus. Es gibt so viele Beispiele. Einkaufen, Arzt, Zahnarzt, Apotheke, Bank, Behörden, Tankstelle, Post, Dro., Friseur.
Wenn man NIE raus gehen würde, könnte man doch seine Geldangelegenheiten nicht regeln.
Wie gesagt. Entweder ist man arbeitslos. Dann muss man aber in regelmäßigen Abständen dort antanzen. Oder man bezieht eine Rente. Dann muss man aber zu Gutachtern und Ärzten.
Also geht man doch zwangsläufig raus. Hier fliegt doch niemandem das Geld zu, oder?
Bei mir ist es so, dass ich gerne und oft was vermeide und lieber meinen Mann als Fahrer in Anspruch nehme. Ich gehe dann aber ins Geschäft rein.
Wenn ich aber nun unbedingt was haben will (Zeitung etc,), dann steige ich auch selbst ins Auto und fahre los. Bei mir ist irgendwann die Wut so groß, dass ich mich überwinde und raus gehe. Und wenn ich es erst im 2. oder 3. Anlauf schaffe.
Blöd finde ich nur, dass meine Ausflüge nichts daran ändern. Klar. Ich verlasse manchmal 3-4 Tage am Stück nicht das Haus. Aber ich MUSS es dann auch nicht. Aber ich bin schon mehrmals die Woche draußen und auch jede Woche in Geschäften.
Ich finde die Berichte so erschreckend und hoffe, dass mir das niemals passiert.
Aber ist es nicht auch eher eine Depression, wenn man ohne Angst nicht raus geht? Denn eine reine Angsterkrankung ist es meiner Meinung dann doch nicht, oder? Denn dann würdet ihr (Klara, Peter) aus Angst vor den Symptomen nicht raus gehen. Also zumindest bei Klara sehe ich das so. Bei dir, Peter, ist es wahrscheinlich eher Angst vor der Angst. Was ich ABSOLUT nachvollziehen kann.
Es hat ja auch nichts damit zu tun, hier Mitleid zu heucheln. Ich finde es nur schlimm, wenn man sich quasi aufgibt. Und die Familie ja scheinbar auch nichts unternimmt oder unternehmen kann bei so jungen Leuten. Mein Mann würde sagen: Du kommst nun mit oder ich kaufe nicht ein. Der würde das auch wirklich nicht tun.
Quasi Zwang. Aber zumindest bei so existenziellen Dingen wie Einkaufen kann das doch nur gut sein.
Ich finde auch den Aspekt interessant, dass es zwei Formen gibt. Die einen haben es nur draußen und die anderen haben es überall. Auch daheim. Die, die es nur draußen haben, gehen oft gar nicht mehr raus. Und die, die es überall haben, schon.
Wie kann man sich das erklären? Sind das verschiedene Formen der Krankheit oder wie bezeichnet man das genau?

@karlakolummna:

Depressionen als Ursache sind ausgeschlossen worden, ich leide nur an Agoraphobie mit Panikattacken. Ich habe ja auch große Lust, raus zu gehen, hab soviel vor draußen, ich kann nur nicht.. Ich hab immer noch Riesenfreude an meinen Hobbys, nur kann ich nichts machen, weil ich eben die Wohnung nicht verlassen kann. Es ist schwer zu verstehen, ich versteh es ja selber nicht.. Natürlich kriegt man depressive Verstimmungen, wenn man erkennen muss, dass man so leben muss, weil alles andere nicht geht

Du schreibst, man muss doch rausgehen und Dinge erledigen? Das ist leider nicht so.. Ich bin Studentin, also muss ich mich nicht mit dem Arbeitsamt rumschlagen wegen Geld oder so. Meinen Nebenjob hab ich verloren, den neuen kann ich nicht anfangen und werde absagen müssen. Behördengänge muss ich nicht machen.. Bankgeschäfte mach ich schon immer online. Und wenn du nicht mehr raus gehst, brauchst du doch auch nichts.. Duschbad, Zahnpasta, Deo. Das wenige, was ich brauche und Lebensmittel kauft mein Mann ein. Und er macht es, weil er weiß, dass ich sonst nichts esse. Wenn er mal ne Woche nicht daheim ist, muss er auf Vorat einkaufen, weil ich nicht einkaufen gehen kann, ich esse dann einfach nicht. Es gibt halt nichts, was mich zwingen könnte rauszugehen. Ich hab meine Ansprüche mittlerweile durch die Angsterkrankung auf das Notwendigste reduziert und darum will ich nichts und brauche auch nichts.. Wie gesagt, schwer zu verstehen

LG, Klara

Also ich habe noch nicht ganz verstanden, wo das WARUM liegt. Also hast du Angst, dass dir unterwegs was passiert? Oder eher davor, dass dich ein körperliches Problem ereilt? Versagen dann deine Beine? Oder ist es nur der Kopf, der dir das quasi verbietet raus zu gehen?
Aber irgendwann wird man doch raus gezwungen, oder? Und wenn es von Zahnschmerzen ist. Was machst du denn, wenn dein Mann weg ist und du hast was vergessen einzukaufen? Oder du bekommst Zahnweh und musst zum Zahnarzt. Dass man das für ein paar Wochen machen kann, erscheint mir möglich. Aber nicht über Monate oder Jahre.
Du isst dann wirklich nichts?? Ich kann mir das wirklich absolut nicht vorstellen.
Alleine in der Wohnung für eine Woche ist doch weitaus gefährlicher eigentlich als raus zu gehen, oder?
Das sage ich mir auch immer wieder. Dass man mir draußen wenigstens helfen kann, wenn mir was passiert und wenn ich allein daheim bin nicht.
Aber das klappt auch nur, wenn die Symptome einigermaßen auszuhalten sind.
Was haben die Ärzte dir denn gesagt, wie man das behandelt? Medikamentös? Oder Konfrontation?
Überredet dein Mann dich denn nie, raus zu gehen?

Ich hab das WARUM auch noch nicht gefunden.. Früher hatte ich starke Angst vor der Angst, weil die Panikattacken immer aufgetreten sind, bevor ich rausgehen konnte. Draußen war immer alles ok. Das ist jetzt nicht mehr so.. Keine Panikattacken, keine körperlichen Symptome.. Und wie gesagt, ich hab keine Angst, dass mir darußen was passiert.

Wie gesagt, wenn ich nichts zu Essen im Haus hab, dann esse ich nichts.. Auch, wenn du es vllt nicht glaubst, aber das letzte Mal, als ich allein war, hab ich 10 kg abgenommen.. Was soll ich machen? Ich kann nicht raus

Und natürlich versucht mein Mann alles, aber was soll er machen? Ich klammere mich irgendwo fest und weine und weine.. Die Therapie hat die Ursachen für meine Angsterkrankung herausgearbeitet und ich hab viel über mich gelernt, aber mehr können sie auch nicht machen. Konfrontationstherapie ist das einzige, was mir helfen kann, wenn man aber nicht raus kann, um zu üben, ist das eher schwer..

Klingt sehr komisch und ganz anders als das, was man hier sonst liest. Was ich bisher darüber gelesen habe. Weil du ja keine Symptome im Vorfeld hast.
Vielleicht könnte dir eher Hypnose helfen. Darüber würde ich mich mal informieren. Das scheint ja bei dir eine Art Blockade im Kopf zu sein. Ich wäre an deiner Stelle dennoch hoffnungsvoll. Ich habe schon von einigen Schicksalen im Internet gelesen. Denen, denen es am Schlechtesten ging, konnten hinterher immer wieder erstaunlich viel machen. Ich finde das sehr seltsam.
Dass es so viele verschiedene Formen gibt. Gerade die, die immer raus gehen und die so latent Symptome haben, haben das oft über Jahrzehnte. Und kriegen es gar nicht mehr weg. Was für mich bedeuten würde, dass die, die leichtere bis mittlere Formen haben, es mit sich rum schleppen. Und die, die mal ganz tief Unten waren, gar nicht mehr raus gingen, rennen oft dann wieder nach gewisser Zeit rum. Vielleicht ist das dann gepaart mit einem Burn out? Was dann quasi irgendwie wieder ausheilt. Jedenfalls ist das so meine Erfahrung in all den Jahren, in denen ich Berichte darüber gelesen habe.
Ich kannte Frauen, denen ging es hundsmiserabel. Die haben dann Kinder bekommen. Denen ging es wieder prima. Und ich kenne welche, die haben das schon seit Jahren. Gehen zwar jeden Tag raus. Aber denen geht es nie gut. Nie.

Wie gesagt, bis vor 3-4 Wochen hatte ich die typischen Angstsymptome, meist, bevor ich raus wollte, aber auch auf der Couch, beim Duschen, Schlafen.. Genau wie alle anderen Betroffenen.. Dann hab ich angefangen, die Angst anzunehmen, nicht mehr dagegen zu kämpfen und die Symptome wurden immer weniger.. Dafür kann ich nun aber nicht mehr raus. Und leider hab ich die Hoffnung verloren, weil ich sehe, dass dies nun mein Leben sein muss. Ich musste meinen neuen Nebenjob ablehnen, unseren Weihnachtsurlaub stonieren, die Therapie absagen Da darf man schon die Hoffnung verlieren.. Aber es ist halt so, da hilft kein jammern, ich muss lernen, mich damit abzufinden, was mir noch nicht gelingt.

Ich denke, dass das dennoch gut behandelbar ist. Immerhin sind deine Symptome schon weg. Das ist doch ein großer Fortschritt.
Aber hungern musst du doch trotzdem nicht, wenn du mal alleine bist. Ich wäre da sehr erfinderisch. Und wenn ich einen kleinen Lebensmittelladen anrufen und um Lieferung bitten würde. Oder den Lieferdienst bestellen etc.
Aber das sollte natürlich nicht dein Ziel sein. Würden dir denn irgendwelche Hilfsmittel helfen? Und wenn es ein Rollstuhl wäre? Oder könntest du eine Fahrt im Auto machen? Als Beifahrer? Aussteigen müsstest du ja nicht erstmal.

Danke für deine Zeilen.. Das mit dem Lieferdienst und so mach ich natürlich, aber ich sehe auch, dass das nicht die Lösung ist.. Weißt du, das Problem ist, dass es mir egal ist, nicht zu essen oder bei 1,73 m nur noch 51 kg zu wiegen. Bevor ich rausgehe, geh ich lieber drauf, das ist das Schlimme. Und bis vor 3-4 Wochen konnte ich ja in Begleitung rausgehen, ich konnte mal in den Zoo, auf ein Konzert, zwar mit Angst, aber ich konnte raus.. Ich wüsste nichts, das mich unterstützen könnte, ich komm ja nicht zum Auto oder so.. Ich weiß einfach, dass ich meine Wohnng nicht verlassen kann. Und weil ich das weiß, hab ich mich mit der Situation abgefunden, ich probiere es auch gar nicht mehr..

LG, Klara

Dass du es kannst, weißt du ja im Grunde selbst. Du bist nicht krank, du hast zwei gesunde Beine. Nichts könnte dich daran hindern, raus zu gehen. Nichts würde dir passieren. Bei mir ist es so, dass ich schon daheim Symptome habe und dann lieber direkt drin bleibe (sicherer, man kann sich hinlegen usw.). Außerdem denke ich dann daran, was mir wann schon passiert ist und das bereitet mir dann natürlich Angst.
Eines Tages wird ja sowieso der Tag kommen, an dem du raus musst. Ich sage nur: Zahnarzt. Es ist ja wirklich noch eine überschaubare Zeit, die du nicht draußen warst. Ich bin eigentlich überzeugt davon, dass du wieder raus gehen wirst.
Mitglied werden - kostenlos & anonym

Überschaubar? Nun ja, am 24.12. sind es 10 Monate und in der Zeit war ich ca. 10 mal draußen.. Ich finde schon, das ist eine lange Zeit..

Ja, finde ich auch, Klara1409. Du könntest Dir Unterstützung durch sog. PPM holen. Kennst Du das?

Danke für den Tipp

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore