Pfeil rechts

MentaleDispersion
Hallo Ihr
Hab gestern von jemandem gehört, der die Wohnung mehr als 3 Jahre nicht verlassen hat und vor längerer Zeit hat eine Frau gesagt, dass sie die Wohnung 17 Jahre nicht verlassen hat wegen PA's. Gibt es welche von euch, bei denen das so ähnlich ist? Ich finde sehr krass und traurig.

17.11.2010 16:11 • 24.11.2010 #1


47 Antworten ↓


C
ne sowas kenne ich nicht....ich habe trotz meiner Ängste jeden Tag das Haus verlassen und musste auch andere Dinge weiter erledigen wie zuvor auch...

Ich frag mich ....wie man so überleben kann? wer geht einkaufen und erledigt die anderen Dinge?

Man kann doch nicht vollkommen sein Leben in andere Hände geben und für nix mehr zuständig sein....

17.11.2010 16:28 • #2


A


Habt ihr die Wohnung länger als ein Jahr nicht verlassen?

x 3


P
Ja war bei mir damals auch so. Ging fast 2 Jahre gar nix. ..äh...doch.. Ab und an ein Rettungswagen und die haben mich öfter mal ins Krankenhaus gefahren wo natürlich rauskam das ich körperlich nix hatte.

Später haben sie dann immer das Mobile EKG mitgebracht und die Sache war erledigt.

War ja eh nix ernsthaftes.


Wenn ich da heute drüber nachdenke ? Auweia. Bin froh das dasß alles vorbei ist

Dank Langzeitherapie

Meine Mutter 2 Häuser weiter hat mir da geholfen. Sonst war ich alleine.

17.11.2010 16:30 • #3


MentaleDispersion
Der Mann hatte gestern bei Domian angerufen. Der hatt starke PA's und lebt mit seiner Frau und seinen Söhnen zusammen. Seine Frau erledigt wohl die ganzen Dinge. Der Mann berichtete weiterhin von Depressionen und täglichem Weinen. Sogar beim Duschen und auf der Toilette bekommt er PA's, so hat er es zumindest geschildert.

Ich kann mir so ein Leben auch nicht vorstellen, habe aber schon öfter von Leuten gehört, die die Wohnung fast nie verlassen und wenn überhaupt nur mit Begleitung.

17.11.2010 16:32 • #4


C
das ist aber die falsche Hilfe....damit unterstützt man die Ängste doch noch...

Ich glaub wenn man weiss man muss....dann gehts auch....ich mein bevor man verhungert oder verdurstet stellt man sich lieber seinen Ängsten...

man und ich hab gestern kein Domian geschaut...

17.11.2010 16:35 • #5


MentaleDispersion
@chaosfee

Auf www.nachtlager.de kann man sich alle Sendungen nochmal anhören, wenn man Lust und Zeit hat

17.11.2010 16:37 • #6


C
OHHH danke werde ich heute Abend mal anschaun..normalerweise schau ich Ihn immer ...meist schlafe ich dann dabei ein...

17.11.2010 16:39 • #7


P


Wenn gar nix mehr geht geht nix mehr. Doch man kann noch telefonieren und statt den notarzt auch mal den hausarzt anrufen und einen Antrag auf eine Therapie stellen, oder er könnte seine Frau ja wenn schon sowieso-mal beauftragen sich einweisen zu lassen so das sSie die richtigen Schritte für Ihn einleitet. Wenn er eh sogar auf dem Clo PAs hat, dann ist es auch egal ob eine mehr oder weniger im RTW kommt auf der Fahrt in die Notfallpsychiatrie.

Was hat den Domian ihm empfohlen ??

17.11.2010 16:42 • #8


MentaleDispersion
Jaa, in letzter Zeit rufen da immer mehr Leute mit Angsterkrankungen an, hab ich so das Gefühl...

Öhhemm.. Er sagte halt, dass er was tun muss, weil das so ja kein schönes Leben sein kann und das beste wohl wäre, wenn er in eine Klinik geht. Und natürlich wurde ihm noch ein Gespräch mit der Psychologin angeboten..

17.11.2010 16:47 • #9


P
Habe es mir gerade angehört von Domian.

Er hats erkannt. Psychosomatische Klinik. Langzeitherapie

Der Hausarzt war ja wohl ein Witz.

Ergo erst Notfallpsychiatrie dann psychosomatische Klinik

Bei so einem Härtefall das Beste. Also hat er ja doch was gemacht. Und wenn es bei

das war bei Domian anzurufen. geht doch. Aber man muss was tun

17.11.2010 17:04 • #10


A
hallo
sehr interresantes Thema

ich find es gut wenn man noch vor die haustüre geht und wenn es nur 5 min sind um frische luft einzuatmen

ja meine reha beantragung wurde abgelehnt bin zu zeit dabei einen wiederspruch einzulegen , das dauert alles soooo ewig lange und in eine akutklinik möchte ich auch nicht wegen medis

17.11.2010 17:07 • #11


C
je länger man sich eingräbt umso schwieriger wird es werden wieder am Leben teil zunehmen....

17.11.2010 17:08 • #12


A
ja das stimmt aber mit den ganzen ängsten umzu gehem das raubt einem die letzten nerven die man hat ständig ist einem nicht gut man ist maßlos mit der situation überfordert etc !
aber man muss rausgehen

17.11.2010 17:15 • #13


P
Allerdings möglichst etwas früher . Bevor man unter der Dusche oder auf dem Clo PAs bekommt mit schöner Regelmäßigkeit.

Doch vor allem Männer schämen sich weil sie so erzogen sind. Motto- Ein Indianer kennt keinen Schmerz.

Ist zwar Blödsinn ,wird aber heute noch so gehandhabt. Leider.

17.11.2010 17:23 • #14


P
@ Alex. dafür gibt es nun ja auch Medikamente. Wenn der Mann bei Domian ein Notfallmedikament auch wenns ein Benzo ist genommen hätte, hätte er es auch geschafft sich anderweitig umzusehen weil dadurch die Ängste wenigstens so lange unterdrückt werden bis man sich selber irgendwo hinbringen kann wo einem geholfen wird. Ich sag ja der Arzt war ein witz. Der arme sagte das sein Hausarzt ihn nicht ernst nimmt.

Kein Wunder das es so weit gekommen ist. Unverantwortlich.

Außerdem muss man was tun, sonst wird es immer schlimmer.

17.11.2010 17:46 • #15


A
@ PowerPoint

ich kann dir eine geschichte erzählen was ich alles unternehmen musste und es immer noch mache weil echt viele Ärzte psychologen und psychiater total unfähig sind ich war bei 3 stück keiner konnte mir helfen ich hab immer zu hören bekommen das geht von alleine weg^^
na ja is ja auch egal
ich kämpfe immer noch für mein recht und hab ich seit mai mit ner heilpraktikerin fit gehalten

17.11.2010 18:47 • #16


B
Rein mental, also vom Bedürfnis her, könnte ich auch die nächsten 20 Jahre in meiner Wohnung verbringen.

Lebenspraktische Zwänge (Einkauf, Arbeitsamt oder Arzt etc.) haben dies aber bisher verhindert.

Und das wirklich Komische daran ist, vor 25 Jahren hätte man mich Zuhause vergeblich gesucht, war immer on Tour.

17.11.2010 19:05 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
oh ja ich war auch immer on tour nur nicht zu hause sein, das ist langweilig waren meine gedanken , und jetzt gehe ich kaum vor die tür wegen der angst
ich hoffe das ich aus diesem teufelskreid herauskommen werde

17.11.2010 19:12 • #18


Samya
ihr lieben,

ich bin vor kurzen neu dazugekommen und in meiner vorstellung habe ich geschrieben, das ich inhäusig bin seit ca. 3 jahren.

es gab zeiten, da konnte ich nicht mal an den briefkasten oder an die garage - mülltonnen gehen ohne einen heftigen anfall.

es ist immer tagesformabhängig was ich kann und was nicht. so mußte ich neulich einen sehr wichtigen brief einwerfen und mein auto sprang nicht an. aber der brief mußte noch weg an dem abend. erst stand ich vor dem auto mit tränen in den augen und dann bin ich einfach durch die nacht gelaufen bis zum briefkasten - 752 schritte habe ich einfach gezählt - ich bin tausend tode gestorben und der boden war wellig und schief und ich dachte ich falle gleich um.

für mich eine enorme leistung nach 3 jahren.

liebe grüße
samya

17.11.2010 19:28 • #19


B
Hallo Samya

Egal ob nur Briefkasten oder Weltreise, die Entfernung spielt bei mir keine Rolle.
Das raus müssen an sich ist die grosse Hürde.

Meistens aber nur vorher (oft schon Tage vorher), draussen geht es dann besser.

Es gab Zeiten, da bin ich regelrecht wie ein gejagdes Tier Einkaufen gerannt,
heute geht es halbwegs, wenn ich erst einmal draussen bin, aber der Weg dorthin ...

17.11.2010 19:37 • #20


A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Hans Morschitzky