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Hallo Zusammen,

ich leide seit mehreren Monaten unter starker Atemnot, die fast permanent anhält. Ich muss auch so gut wie immer an meinen Atmen denken. Bisher hatte ich es immer ganz gut im Griff, teilweise haben auch Asthmasprays geholfen (ich weiß aber nicht ob das womöglich einfach eine Placebo Wirkung bei mir hatte). Mein Pulsoximeter zeigt mir ebenfalls immer Werte zwischen 97-99%. Mittlerweile sind aber weitere Symptome hinzugekommen. Seit zwei Wochen schrecke ich kurz vor dem Einschlafen ständig auf (mind. 10x) mit dem Gefühl zu ersticken. Irgendwann schlafe ich dann zwar ein, aber habe bereits am morgen starke Atemnot und starke Angstgefühle im Brustkorb. Mittlerweile durchlebe ich auch ständig Angstattacken, in denen ich das Gefühl hab zu ersticken und nicht mehr kann. Das geht so teilweise Stunden bzw. mehrmals hintereinander. Meine Ärztin hatte mir mal Opipramol neuraxpharm sowie Tavor verschrieben. Ich habe die Tabletten allerdings selten zu mir genommen bzw. nur im Bedarfsfall. Die Tabletten wirklen allerdings bei diesen Angstattacken bzw. Panikattacken nicht bzw. habe ich sogar das Gefühl, dass es meine Symptome verschlimmert.

Ist es normal, dass Angstattacken wirklich nahezu den ganzen Tag andauern können und man nie zur Ruhe kommt? Ich lese ständig dass Panikattacken nur 30 Minuten dauern und man danach seine Ruhe hat. Bei mir ist das das komplette Gegenteil. Hat jemand Tipps, die ich anwenden kann in solchen Momenten?

Das Einschlafen macht mir auch extrem zu schaffen. Früher hatte ich vereinzelt dieses Problem, aber jetzt schrecke ich seit über einer Woche jede Nacht mehrmals vor Schreck auf. Ich weiß nicht mehr weiter. Eine Therapie kann ich derzeit leider nicht in Angriff nehmen.

13.01.2025 23:02 • 09.05.2025 #1


6 Antworten ↓


Also zunächst würde ich dir empfehlen, einen Lungenarzt aufzusuchen und dort einen Lungenfunktionstest machen zu lassen. Einfach, um sicherzustellen, dass keine Erkrankung wie z. B. allergisches Asthma vorliegt, was ja recht häufig ist. Vielleicht fühlst du dich dann auch beruhigter.

Und ja, Angstattacken können wirklich lange anhalten. Ich habe auch schon Tage erlebt, an denen ich morgens und abends überhaupt nicht zur Ruhe gekommen bin und Symptome wie Herzrasen, Schwindel und Atemnot hatte. Wenn der Körper die ganze Zeit angespannt ist, verschwinden die Symptome nicht einfach. Deshalb wirst du auch nachts wach – bei mir ist das genauso.

Am besten hilft es wirklich, sich abzulenken und etwas zu tun, was einen entspannt, aber es ist ein langer Weg.

A


Starke Atemnot seit Monaten - Angst den ganzen Tag

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Hallo Primaveraaa,

diese Themen könnten dir weitere Hilfestellungen bieten:

Angst den ganzen Tag

Angst vor Atemnot

Dauernd Atemnot - was dagegen tun?

Angst zu ersticken

Du darfst auch in diesen Bereichen schreiben, und die dazugehörigen Mitglieder bekommen eine Benachrichtigung.

Beste Grüße
Carsten

@Primaveraaa ich hab genau das selbe ! Auch das mit den aus dem Schlaf hochschrecken aus Angst zu Ersticken mit herzrasen ! Ganz schlimm !

Du zäumst das Pferd von Hinten auf. Dein Körper reagiert, weil Du starke Angst hast und die Tabletten darfst Du in dem Fall nicht nur nehmen, wenn Du es hast. So schnell können die gar nicht wirken.

Ich kenne das alles, leider aus Erfahrung. Damals war das alles noch nicht so weit , wie es heute ist. Deswegen würde ich Dir raten, Dich bei einem Psychologen anzumelden. Ganz wichtig ist das und das Du von da aus die Verhaltenstherapie machen kannst. Zu sagen, Du kannst keine Therapie machen, halte ich für Falsch.

Aus dem ganzen Kreislauf kommst Du alleine nicht raus. Es ist Dein Denken, wenn Du den ganzen Tag an Angst denkst, dann entstehen meist die Panikattacken, Die Angst kann Gefühle machen, wie Ersticken oder Atemnot.

Du wirst aber nicht ersticken. Aber Du hast halt die Angst und das muss erst einmal erforscht werden, warum sie gekommen ist? Dann kannst Du auch gezielt dagegen arbeiten, aber am besten mit einem geschulten Arzt.

@Primaveraaa das was du beschreibst, hätte ich selbst verfasst haben können. Nach einem Provokationstest beim Lungenarzt mit der Diagnose leichtes Asthma ging es bei mir los. Ständig Angst, zu ersticken, keine Luft zu bekommen, mehrere Notarzteinsätze deswegen. Das mit dem Schlaf kenne ich auch- HORROR!

Was mir in den letzten Tagen ein wenig hilft ist die Erkenntnis, dass man nicht einfach so ersticken kann, schon gar nicht als ansonsten gesunder Mensch, mit guten Sauerstoffwerten, oder in meinem Fall leichten Asthma.

Es ist alles nur unser Kopf! Weil wir den Fokus ständig auf die, Atmung legen, kommen wir nicht zur Ruhe, bei der kleinsten Veränderung Panik, auch das nächtliche hochschrecken hat damit zutun, dass der Körper einfach permanent im Alarmmodus ist und du gar nicht erst dazu kommst, dich mal richtig zu entspannen weil das Hirn halt immer nach Gefahren sucht. Und ja, das kann Stunden - oder tagelang so gehen.

Das alles weiß ich aus dem Buch von Klara Hanstein - liebe Angst halt doch mal die Klappe. Dort gibt es viele Tipps, Übungen und wissenswertes, ohne neue Ängste zu schüren, was wirklich helfen kann.

Ich lege mittlerweile meine Smartwatch nachts ab und versuche auch tagsüber so wenig wie möglich zu kontrollieren. Das ist verdammt schwer, aber durch die ständige Kontrolle wird es nicht besser sondern nur schlimmer

Wir müssen lernen, unserem Körper wieder zu vertrauen. Unser Atem funktioniert automatisch, ist eine feste Funktion, selbst wenn wir schlafen atmen wir weiter. Versuche Entspannungsübungen, Meditationen, somatisches Yoga.

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute. ️

Ja deine Symptome sind normal normal bei einer Angststörung.

Was geholfen hat war bei mir ein Mentalisierungs-Training in der Therapie, Umfeld radikal aussortieren...nur noch wer einen gut tut und mit einem wertschätzend sowie respektvoll umgeht, Sport z. B. Fitnesstraining, Joggen, Entspannungstechniken wie PMR oder Meditation, mir hat der Glaube an Gott geholfen, regelmäßig Gassi gehen mit Hund, nicht zurückziehen oder vermeiden, Konfrontationstherapie und ein Job (regelmäßige Aufgaben, Tagesstruktur), Schlafrituale etablieren




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Dr. Christina Wiesemann
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