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Hallo erstmal, ich hoffe, dass ich mit meinem Anliegen hier richtig bin,
falls nicht, bitte verschieben!

Es geht um Folgendes:
Ich selbst habe große Angst in der U-Bahn und in anderen geschlossenen Räumen, und kann zur Zeit eigentlich gar nicht mit der u-Bahn fahren. Weil das bei mir schon Jahre so geht (mal besser, mal schlechter), und bisherige Therapien nichts gebracht haben, ist mir mal die Idee gekommen, an die Wiener Linien zu schreiben und nachzufragen, ob sie sowas wie Führungen für KlaustrophobikerInnen anbieten. Ich stelle mir darunter vor, dass jemand erklärt, wie man im Notfall die Türen aufkriegt, und welche (rechtlichen) Folgen das hätte, wenn man das in äußerster Panik mal macht, ob man bei so einem Panikanfall beim Fahrer anklopfen u. ev. sogar reinkommen kann, etc.
Es geht mir im weiteren Sinne auch darum, die Leute bei den Wiener Linien für das Thema zu sensibilisieren.
Ich finde es z.B. ziemlich schlimm, dass nichts durchgesagt wird, wenn die U-Bahn stehenbleibt. Ich glaube, dass das auch andere Menschen stört, die vielleicht nicht unbedingt gleich Panik kriegen, aber mulmig wird doch sicher vielen dabei.

Dann finde ich es ja super, dass Unterflurwagen und bei der ÖBB auch Züge für Menschen mit Gehbehinderungen gebaut werden, die mit dem Rolli leichter reinkommen. Was ich aber nicht verstehe, ist, warum diese Züge und Straßenbahngarnituren keine Fenster haben, die man öffnen kann - ich trauere wirklich den alten Garnituren mit Falttüren nach!

Die Wiener Linien haben mir geantwortet, dass sie solche Führungen für KlaustrophobikerInnen noch nie gemacht haben, aber dem Thema gegenüber aufgeschlossen sind. Sie haben mich eingeladen, mit anderen Betroffenen zu ihnen zu kommen, damit sie ein Gefühl für die Sache bekommen. Ich finde das einen super Zug von den Wiener Linien und möchte der Einladung auf jeden Fall nachkommen, aber nicht allein!

Ich kann nicht für alle Betroffenen sprechen, vielleicht erlebt jede/r dieses Problem anders.
Deshalb möchte ich hier aufrufen: alle, die Interesse haben, sich diese Gelegenheit nicht entgehen zu lassen, und die Leute bei den Wr. Linien für ihr Problem zu sensibilisieren, können und sollen sich einbringen. Bitte meldet euch bei mir,
schreibt mir ein Email:

Wenn ihr anonym bleiben wollt, sollte das sicher kein Problem sein, ich glaube nicht, dass die Wr. Linien uns nach einem Ausweis oder so fragen, ich werde das aber auch noch abklären, weil ich das auch selbst für ein wichtig erachte, als Mensch mit psychischen Problemen anonym zu bleiben.

Also bitte meldet euch recht zahlreich bei mir!
Es muss ja nicht jeder mitgehen, aber ich finde es besser, wenn ich auch mal mit anderen Betroffenen im Vorfeld gesprochen habe, damit diese Führungen dann nicht nur auf mich allein abgestimmt werden - das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein!
Termin habe ich noch keinen ausgemacht, da sollten wir dann gemeinsam einen geeigneten finden!

in der Hoffnung auf zahlreiches Echo
liebe Grüße!
Persephone

29.04.2010 11:24 • 29.04.2010 #1




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