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M
Zitat von MathiasT:
Viele der Leute, welche herausgefunden haben, hochsensibel zu sein, haben meiner Meinung nach eine schizoide PS oder Asperger, wissen es aber nicht. Wenn sowas seit der Jugend Dauerzustand ist, dann deutet alles darauf hin. Hochsensibel bin ich laut Test auch, ja. Hab da gleich eine der höchsten Punktezahlen. Im Endeffekt kommt es doch auf eine Reizüberflutung raus bzw auf Ängste.


Wie kommst du zu dieser Meinung?

Habe mir gerade was zur SPS mal durchgelesen und kann mich darin sogar etwas wiedererkennen. Es gab auch Zeiten in denen ich mich noch mehr darin wiedererkannt haette. Wobei ich allerdings der Ansicht bin, dass diese (oder auch andere eventuell entstandene PS/psychische Krankheiten, wie bei mir die ängstlich-vermeidende, welche in letzter Zeit auch zurueck geht) durch einen falschen Umgang mit der Hochsensibilität entstehen. Ein Schutzmechanismus sozusagen gegen die Welt, die einen nicht akzeptieren will, weil man nun halt anders ist. Man akzeptiert sich selbst nicht und grenzt sich aus. Was mich dann aber davon üerzeugt, nicht an einer SPS zu leiden ist mein Verlangen nach sozialer Integration und Interaktion (besonders mit dem anderen Geschlecht - if you know what I mean Ich mache auch gerne was mit meinen Freunden zusammen, kenne die sozialen Normen und Konventionen und beachte sie wenn, dann nur absichtlich nicht

Was allerdings noch besteht, ist die reduzierte Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle für andere oder Ärger auszudrücken. Das haengt in meinen Augen aber auch mehr an meinen Ängsten, die Gefühle sind ja doch vorhanden. Sehr stark sogar.

31.03.2017 13:50 • #41


M
Viele der Leute , nicht alle. Ich hab mich mit der Thematik befasst, war auch bei denen in einem Forum und habe in meinem Bekanntenkreis diesbezüglich zu tun.
Bei Manchen kommt es mir so vor, als würden sie was suchen, das die Dinge beim Namen nennt. Nein, eine Störung oder Erkrankung kann es ja bei einem selbst unmöglich sein. Das wäre ja eine Stigmatisierung.
Dann ist man halt sensibel. Ne, doch sehr sensibel. Noch besser hochsensibel. Das klingt gut.

Nicht böse gemeint. Vielleicht bist du ja echt einfach sehr sensibel. Macht doch nichts.

31.03.2017 13:59 • x 2 #42


A


Hochsensibilität Erfahrungen

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Sonnenblume216
Habe mal eine Frage an alle anderen Hochsensiblen. Wenn ihr an einem Tag 10 1/2 Stunden Arbeitet, wie geht es euch dann den nächsten​ Tag? Hab gestern so viel gearbeitet und heute Kopfschmerzen, völlig fertig und eine richtig üble Laune. Ich kann das dann auch leider nicht verstecken und lasse es z.B. an meinem Partner aus. Oder so wie heute auch noch an meinem Bruder und meiner Mutter. Ich will das ja eigentlich gar nicht. Aber es ist so als ob mir die Kraft dazu fehlt das zu unterdrücken.
Habt ihr Erfahrungen mit dem Thema?

17.04.2017 00:01 • x 1 #43


M
Ja, dagegen hilft bei mir Bewegung/Sport an der frischen Luft und auch Schwimmen zum Ausgleich. Dann vergeht es.

17.04.2017 09:38 • #44


Sonnenblume216
Ok werde ich mal ausprobieren

17.04.2017 09:53 • #45


K
Fand den Titel des Threads interessant, weil ich Hochsensibilität als solches noch gar nicht kannte. Wenn man das jemandem sagt, erwartet man doch eher, dass sich darüber lustig gemacht oder es heruntergespielt wird, oder? (Nicht, dass das berechtigt wäre - das meine ich damit nicht ) Und wie geht ihr damit um, wenn das passiert? Oder sagt ihr es einfach gar nicht erst, damit es nicht vorkommt?
Hab den Test dann gemacht, weil mir vieles das hier gepostet wurde bekannt vorkam und 231 Punkte erreicht.

23.04.2017 15:29 • #46


J
HOCHsensibilität , schizoide persönlichkeitsstörungen und autismus sind alles eigenschaften/störungen(bezogen auf autismus )die jenseits von der norm sind. Genauso wie adsler, die sind ja meistens auch sensibler.

02.05.2017 19:51 • #47


Entwickler
Zitat von MathiasT:
Viele der Leute , nicht alle. Ich hab mich mit der Thematik befasst, war auch bei denen in einem Forum und habe in meinem Bekanntenkreis diesbezüglich zu tun.
Bei Manchen kommt es mir so vor, als würden sie was suchen, das die Dinge beim Namen nennt. Nein, eine Störung oder Erkrankung kann es ja bei einem selbst unmöglich sein. Das wäre ja eine Stigmatisierung.
Dann ist man halt sensibel. Ne, doch sehr sensibel. Noch besser hochsensibel. Das klingt gut.

Nicht böse gemeint. Vielleicht bist du ja echt einfach sehr sensibel. Macht doch nichts.

Klingt immerhin besser als hochabgestumpft.

03.05.2017 06:24 • #48


Entwickler
Zitat von katherina:
Fand den Titel des Threads interessant, weil ich Hochsensibilität als solches noch gar nicht kannte. Wenn man das jemandem sagt, erwartet man doch eher, dass sich darüber lustig gemacht oder es heruntergespielt wird, oder? (Nicht, dass das berechtigt wäre - das meine ich damit nicht ) Und wie geht ihr damit um, wenn das passiert? Oder sagt ihr es einfach gar nicht erst, damit es nicht vorkommt?
Hab den Test dann gemacht, weil mir vieles das hier gepostet wurde bekannt vorkam und 231 Punkte erreicht.

Für eine Frau ist es nicht besonders stigmatisierend, aber als Mann würde ich es nicht an die große Glocke hängen. Klingt für die Allermeisten zu sehr wie hochverweichlicht.

03.05.2017 06:26 • #49


Angor
Für eine Frau ist es sicher auch nicht einfach. Nach dem Test bin ich auch hochsensibel, sehe das aber auch eher als Nachteil, weil ich mit meiner Angsstörung und meiner Sozialphobie schon genug zu tun habe.

Wie soll man denn da rauskommen, wenn man sich nicht stark genug fühlt, gegen die Welt da draussen zu bestehen? Ich komme ja hier schon im Forum nicht klar, weil mich niemand versteht, wie kann ich erwarten, das es in der realen Welt auch so ist.

Ich sehe keine Chance, mich jemals wieder im Leben unbeschwert und froh zu fühlen, und auch komplett angstfrei zu sein, wobei die Hochsensibilität auch nicht grade hilfreich ist, grade auch wegen der Reizüberflutung, was mir am meisten zu schaffen macht.

03.05.2017 06:50 • x 1 #50


alfred
Zitat von Angor:
Für eine Frau ist es sicher auch nicht einfach. Nach dem Test bin ich auch hochsensibel, sehe das aber auch eher als Nachteil, weil ich mit meiner Angsstörung und meiner Sozialphobie schon genug zu tun habe.

Wie soll man denn da rauskommen, wenn man sich nicht stark genug fühlt, gegen die Welt da draussen zu bestehen? Ich komme ja hier schon im Forum nicht klar, weil mich niemand versteht, wie kann ich erwarten, das es in der realen Welt auch so ist.

Ich sehe keine Chance, mich jemals wieder im Leben unbeschwert und froh zu fühlen, und auch komplett angstfrei zu sein, wobei die Hochsensibilität auch nicht grade hilfreich ist, grade auch wegen der Reizüberflutung, was mir am meisten zu schaffen macht.

@Angor

Ich bin auch sehr Sensibel aber sehe es heute als Teil von mir und denke das ich es eigendlich gerne bin.
Zu viele Menschen sind oberflächlich und das möchte ich auch nicht sein.
Natürlich ist es oft nicht leicht mit anderen zu leiden.
Aber was wäre das Gegenteil...Gleichgültigkeit?
So bin ich halt nicht gestrickt.
Eine Nachricht oder ein Bild kann mich schon sehr bewegen und Probleme machen.
Das wird der Preis dafür sein den wir zahlen müssen...aber andererseits können wir auch mitfühlen und das ist viel wert.
Das versteht halt nicht jeder...damit müssen wir wohl leben.

03.05.2017 07:35 • x 2 #51


A
Zitat von alfred:
@Angor

Ich bin auch sehr Sensibel aber sehe es heute als Teil von mir und denke das ich es eigendlich gerne bin.
Zu viele Menschen sind oberflächlich und das möchte ich auch nicht sein.
Natürlich ist es oft nicht leicht mit anderen zu leiden.
Aber was wäre das Gegenteil...Gleichgültigkeit?
So bin ich halt nicht gestrickt.
Eine Nachricht oder ein Bild kann mich schon sehr bewegen und Probleme machen.
Das wird der Preis dafür sein den wir zahlen müssen...aber andererseits können wir auch mitfühlen und das ist viel wert.
Das versteht halt nicht jeder...damit müssen wir wohl leben.



Ich bin auch sensibel. Sensibel sein ist kein Ausdruck von Schwäche, sondern von Stärke. Die meisten Menschen wirken Oberflächlich und sind sie auch,....Sensible Menschen gehen auf den anderen ein. Wichtig ist dabei sich selber nicht zu verlieren. Mit leiden ist kein guter Partner, eher Mit fühlen.

Ich bin Sensibel, ja, aber ich stehe meiner Frau im Leben. Habe zwei jobs, das eine ist das Angestellt sein und das Andere ist die Selbständigkeit. Da darf und kann ich nicht immer Sensibel sein,....da gehe ich unter, wenn ich das wäre. ich bin es zwar aber zeige es nicht (immer). Es gibt viele Menschen die das dann einfach ausnutzen.
Da muß ich auch mal Kante zeigen, lach, aber liebevoll.----- Wichtig ist an sich zu arbeiten und den goldenen Mittelweg zu finden. Aber immer Mensch bleiben.

Der Abendschein

03.05.2017 08:52 • x 2 #52


Entwickler
Ein Hochsensibler sollte jede Gelegenheit nutzen, die Hochabgestumpften bei Fehlverhalten vor den Kopf zu stoßen. Denn spätestens da ist Jeder hochsensibel.

03.05.2017 10:22 • x 1 #53


Angor
Das Problem für mich ist, diese Hochsensibilität als Stärke zu akzeptieren, bisher habe ich es immer als Schwäche empfunden, bzw. auf Begleitsymptome meiner Psychischen Erkrankungen geschoben, die ja auch nicht unbedingt ein Zeichen von Stärke darstellen, eher umgekehrt.

Kann man sowas lernen? Und welche Vorteile habe ich für mich? Schliesslich möchte ich auch was Positives rausziehen.
Wenn ich andere Menschen verstehe, und mich einfühlen kann, was ja eventuell eineStärke sein kann, aber sie dann nicht bei mir, und sie es mich auch fühlen lassen, finde ich es schon ein bischen einseitig, was hab ich dann davon?

03.05.2017 10:49 • #54


Minkalinchen
Also ich bin wohl auch hochsensibel...eigentlich schon seit meiner Kindheit.
Früher hat man über sowas gar nicht nachgedacht, gesprochen, geschweige denn diskutiert .
Da war man empfindlich oder nicht... .
Ich habe recht früh gemerkt, das ich anders bin, habe mir alles sehr zu Herzen genommen, geweint.
Dazu sagen viele nur 'Mimose', was ich schrecklich finde . Ich habe mir immer alles gefallen lassen, und
meinen Eltern konnte ich nix darüber erzählen.
Man fühlt sich eigentlich NIE verstanden, weil es einem keiner nachfühlen kann.
Es sei denn, Derjenige ist ebenfalls hochsensibel.
Wie z.B. meine Tochter, durch sie bin ich erst darauf gekommen, weil sie recherchierte, was mit ihr los ist.
Ich kam dann später drauf. Diesen Test haben wir beide gemacht, ich weiß gar nicht mehr, wieviel Punkte ich genau hatte,
aber mehr, als möglich sind.

Man kann nur versuchen damit bestmöglich zu leben, was mir leider nicht immer gelingt.
Wenn es so einfach wäre...

Inzwischen habe ich aber doch gelernt, wie es Abendschein schon schrieb, das hochsensibel keine Schwäche, sondern eine
Stärke ist . Man nimmt doch viel mehr von Allem war, als andere, z.B. von den schönen Dingen im Leben .
Man sollte es positiv verwerten, so wie es geht .

LG

03.05.2017 13:02 • #55


Minkalinchen
Zitat von Entwickler:
Ein Hochsensibler sollte jede Gelegenheit nutzen, die Hochabgestumpften bei Fehlverhalten vor den Kopf zu stoßen. Denn spätestens da ist Jeder hochsensibel.


@ Entwickler,
das hast du super auf den Punkt gebracht .
Ideal wäre es.

Jeder hat einen sensiblen Punkt, den man 'treffen' kann, nur bei so manchem kann man aber auch auf Granit beißen .

LG

03.05.2017 13:15 • #56


Schlaflose
Zitat von Abendschein:
Ich bin auch sensibel. Sensibel sein ist kein Ausdruck von Schwäche, sondern von Stärke. Die meisten Menschen wirken Oberflächlich und sind sie auch,....Sensible Menschen gehen auf den anderen ein.


Man kann doch nichts dafür, ob man (hoch)sensibel ist oder nicht. Das ist so ähnlich wie mit der sexuellen Ausrichtung. Es ist weder ein Ausdruck von Schwäche noch von Stärke.
Ich bin absolut unsensibel, kann das Leid von anderen überhaupt nicht nachfühlen. Mein Verstand sagt mir zwar in bestimmten Situationen, dass man jetzt eigentlich Mitgefühl haben müsste, aber in mir spüre ich nichts. Ich tue zwar oft so als würde mich das berühren, aber das ist dann nur vorgespielt.

03.05.2017 14:14 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Angor
Und fühlst Du Dich wohl damit Schlaflose? Denn ich denke mal, dass es drauf ankommt, dass man es selber akzeptiert?
Vielleicht wäre es einfacher im Leben, wenn man so fühlt wie Du, oder hat es auch Nachteile?

03.05.2017 14:23 • #58


Icefalki
Ich denke, es wird nur blöd, wenn's einen belastet. Egal, jetzt was es für Empfindungen sind. Drum find ich es ja so wichtig, dass man sich mit seinen Handicaps irgendwie arrangieren kann.

Auf das läuft doch alles raus.

03.05.2017 14:34 • x 1 #59


S
Laut Testergebnis und auch laut meiner Therapeutin bin ich ebenfalls hochsensibel. Ich hab' ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht, wusste bis vor einer Weile nicht mal, dass dieses - wie ich für mich persönlich finde - Übel einen Namen hat. Meine Freunde finden mich manchmal unheimlich, weil ich manchmal Dinge wahrnehme, die sie gar nicht mitbekommen; die selbst für mich so minimal und kaum erkennbar sind so dass sie sich meistens nur als ungutes oder wohliges Gefühl äußern. Und gleichzeitig sagen sie, dass ich die Fähigkeit habe, Leute anzuziehen wie ein Magnet, bzw sie in eine Art Bann zu ziehen. Bei mir fühlt man sich angeblich sicher, aufgehoben und verstanden. Wie unter so einer Kuppel, voll mit Liebe und Wärme (Zitat von meiner besten Freundin).

Ich weiß nicht. Ich hätte das alles ehrlich gesagt lieber nicht. Klar finde ich es toll, wenn sich Leute bei mir wohlfühlen. Wenn ich nur diesen Teil haben könnte, wäre das prima. Ich würde nur einfach gerne diverse Situationen genauso schnell und einfach abhaken können wie die anderen Leute, die ich so kenne. Meine letzte Trennung zum Beispiel. Ich find's selber furchtbar, wie nahe mir die ganze Situation nach einem knappen Jahr noch geht. Wenn hochsensibel sein bedeutet, dass ich jede Niederlage bzw jede emotionale Situation gefühlt zehnmal so schlimm empfinde wie andere Leute, dann gute Nacht. Hätte ich gerne absolut nichts mit zu tun, danke.

03.05.2017 14:51 • #60


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