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Mich beschäftigt schon länger eine Frage und manchmal hab ich das Gefühl, selbst Ärzte, wie z.B. mein Psychiater oder der Hausarzt, haben da Zweifel. Untersucht wurde bei mir aber quasi alles und ohne nennenswerte körperliche Befunde (von Kleinkram mal abgesehen).

Wenn wir einfach mal bestimmte körperliche Beschwerden der Psyche zuordnen, wie z.B. Kopfschmerzen, Missempfindungen (Beine kribbeln/ziehen), schnelle körperliche Ermüdung oder von mir aus auch Tinnitus, kann man wirklich davon ausgehen, diese Beschwerden seit fast 3 Jahren zu haben und zwar immer, also täglich und dann ist es 100% Psyche? Und das es dann nicht mal 1 oder 2 oder mehr Tage gibt, wo es besser ist? Auch nicht im Urlaub, wenn alles entspannt ist etc.?
Keine Sorgen, kein Stress, keine Unruhe, keine Angst und dann trotzdem solche Beschwerden, immer?

Ich hab da immer mehr Zweifel, nur untersuchen kann man nichts mehr, weil alles gemacht wurde.

20.07.2011 08:36 • 20.07.2011 #1


7 Antworten ↓


Christina
Sag mal, wie ist eigentlich dein B12-Spiegel (in Zahlen, nicht nur laut Arzt in Ordnung)?

20.07.2011 09:34 • #2


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Dauerhafte Beschwerden und Psyche?

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Weiß ich nicht. Ich hab aber lange B Vitamine genommen und keinen Unterschied bemerkt. B12 Wert wurde noch nie gemacht, glaube ich.

Was ich mal gemacht hab, ist das hier:

http://www.symptome.ch/wiki/Candida

Hab ich auf eigene Faust gemacht und das Ergebnis bekomme ich in 2 Wochen beim Hautarzt. Ich hatte das dann dem Hausarzt neulich gesagt und der fand das gut, weil es angeblich oft unterschätzt wird und es ist eine Option, nach der man mal sehen kann. Selbst kam er darauf aber nicht.

Wegen B12 müsste ich mich mal kümmern.

20.07.2011 10:12 • #3


Christina
Wenn es an B12 fehlt, steckt dahinter immer eine Malabsorptionssache (es sei denn, man ist strenger Vegetarier oder sogar Veganer) und dann kann man B-Vitamine einwerfen, so viel man will, da tut sich nichts. Es muss gespritzt werden. Malabsorption kann durch Candida, Gastritis, Zöliakie o.ä. kommen. Lass' übrigens nicht B12 testen, sondern Holotranscobalamin (HoloTc). Das ist inzwischen sogar Kassenleistung, weil viel aussagekräftiger als B12, aber viele Ärzte haben von HoloTc noch nie gehört. Die Labore kriegen's hin, nur müssen die von der Praxis evtl. vorher fragen, wie die Blutprobe zu behandeln ist. Mit HoloTc gut über 100 bist du auf der sicheren Seite. Und im Zweifel sind B12-Spritzen eine harmlose Sache - besser mal unnötig gemacht als einen Mangel gehütet.

Liebe Grüße
Christina

20.07.2011 14:26 • #4


callisto
Natürlich gibt es das. Sowas nennt man zB somatoforme Beschwerden. Das sind Beschwerden ohne körperliche Ursache die. Aber auch nie komplett verschwinden. Man kann lediglich lernen damit umzugehen und zu leben. Hab ein Buch darüber.

20.07.2011 14:32 • #5


C
@ Christina

Werd mich da mal drum kümmern wegen dem Wert. Allerdings muss ich dazu sagen, ich hatte vor 2 Monaten bei einer Hämatologin 2 Termine, da ging ich mit einem aktuellen großen Blutbild hin und sie machte noch andere Werte. Die Werte waren alle unauffällig und sie meinte dann, wäre da irgendwo ein Problem was man jetzt nicht genau an den Werten erkennt, dann hätte man aber zumindest Hinweise und würde genauer hinsehen, weil angeblich z.B. eine Mangelerscheinung dann doch auf bestimmte Differenzen hindeutet und da gab es keinen Hinweis.
Wäre also die Frage, ob ein starker B12 Mangel dann auch schon andere, geläufige Werte mit verändert.

@ callisto

Ja, somatoforme Störung ist klar. Wäre dann aber auch Psyche. Aber ob es dann da auch über Jahre nicht einen beschwerdefreien Tag gibt, auch da hab ich halt Zweifel.

20.07.2011 15:57 • #6


Christina
Zitat von crazy030:
Wäre also die Frage, ob ein starker B12 Mangel dann auch schon andere, geläufige Werte mit verändert.
Tut er, und zwar die sog. M-Werte (MCH, MCV, MCHC). Die steigen bei starkem B12-Mangel an, es kommt zur makrozytären Anämie (in Verbindung mit heftigen psychischen Symptomen auch megaloblastic madness genannt). Das ist der Zeitpunkt, zu dem Ärzte normalerweise bereit sind, B12 mal zu messen. Aber: Dann ist es schon fünf vor zwölf und manche B12-Mangel-Symptome sind irreversibel (ausgerechnet die Polyneuropathien). Außerdem kann schon ein weniger ausgeprägter Mangel Symptome machen, die zwar nicht gefährlich, aber doch unnötig sind.

Liebe Grüße
Christina

20.07.2011 17:12 • #7


C
Hm..., also am 18.05.11 waren:

MCHC 34.4 (Norm 28.0-38.0)
MCH 31.6 (Norm 26.0-35.0)
MCV 91.8 (Norm 83.0-110.0)
MLYM 30 (Norm 20-50)
MEOS 3 (Norm 0-4)
MMON 5 (Norm 2-8)
MSEG 59 (Norm 35-85)

Das ist also alles ok von den Werten her. Hab es mal mit den Werten von vor 1 Jahr verglichen, sind quasi identisch.

20.07.2011 17:45 • #8





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