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E
diese frage stelle ich mir des öfteren und wenn warum hab ich es dann bekommen ?
ich habe lange überlegt ob mir ein fall in der familie sowas schon hatte.
das einzig was mir dann eingefallen ist ,ist das meine oma,so lange ich sie kannte ,sie ist gestorben als ich 12 war.sie war nur im haus wenn dann war sie ganz selten mal im garten,uns kinder wurde immer gesagt das oma krank ist.ok sie hatte wasser in (das konnte man auch sehen )den beinen und bekam auch schlecht luft,das daran liegen sollte ,weil sie es am herz hat , ich habe vor jahren als meine angstzustände anfingen eine tante gefragt was sie denn wirklich hatte und es wurde mir gesagt das sie etwas am herzen hat,ich soll mich nicht gehen lassen und einfach raus gehen ,mir etwas suchen und wenns was ehrenamtliches ist.wenns so einfach wäre aber das wisst ihr ja selber
euch einen schönen abend

20.01.2009 19:14 • 23.01.2009 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo,

eine solch allgemeine Frage kann man letztendlich immer mit JA beantworten, da alles, was wir sind, Ergebnis eines Zusammenspiels genetischer Faktoren mit unseren Lernerfahrungen (Lebensgeschichte, soziale Beziehungen, wichtige Lebensereignisse u.a.m.) ist.

Das Ausmaß des Einflusses der Vererbung kann individuell und je nach Krankheit oder Störung im körperlichen wie auch psychischen Bereich aber sehr unterschiedlich sein.

Man darf sich Vererbung aber auch nicht so einfach vorstellen, dass z.B. eine ganz bestimmte Störung vererbt wird. Meist sind das eher so etwas wie Dispositionen - eine Entwicklungsrichtung, mehr in die eine oder mehr in die andere Richtung.

Bei Ängsten muss man - ausgehend von dem was wir heute wissen - sicherlich von einem größeren Einfluss der Lerngeschichte in den individuellen sozialen Bezügen ausgehen. aber natürlich gibt es auch hier genetische Faktoren, die zusammen mit bestimmten Lebenserfahrungen, jemanden eher dazu disponieren, eine ängstliche Persönlichkeit statt z.B. aggressive Muster zu entwickeln.

Letztendlich suchst Du nach Erklärungen für Dein Leid. Das ist ganz normal. Veränderungen - wenigstens die, die möglich sind - erreichst Du allerdings nur durch Arbeit an den Ergebnissen Deiner Lebensgeschichte bis zum heutigen Tag. Die Arbeit an den heutigen Gedanken, Einstellungen, Gefühlen und Verhaltensmustern (als Ergebnis Deiner bisherigen Erfahrungen) ist letztendlich für Veränderung entscheidend - manchmal alleine für sich oder mit Hilfe von wichtigen Personen im eigenen Umfeld, manchmal durch professionelle Hilfe durch Therapeuten. Niemand ist seinem Schicksal vollständig ausgeliefert ! Vielleicht ist nicht immer alles erreichbar, was man sich wünscht, aber Verbesserungen und mehr Lebensfreude kann jeder von uns erreichen, wenn er sich ernsthaft dazu aufmacht und die notwendigen Schritte geht, auch wenn sie manchmal schmerzhaft oder schwer sein können.

Ich wünsche Dir dafür alles Gute

Bernd Remelius

23.01.2009 11:59 • #2





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