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B
Hallo zusammen,

Ich möchte euch fragen, wie ihr euch in bestimmten Situationen, wo die Angst bzw. die verschiedenen Symptome der Angst, auftreten, verhält.
Also um es spezifischer zu beschreiben, erzähle ich euch von den verschiedenen Situationen und meinem Verhalten. Es geht weniger um euch meine Tipps zu geben, eher mehr um Tipps von euch zu bekommen, da ich mir auch nicht wirklich effektiv helfen kann. Aber mehr als das was ich in den jeweiligen Situationen mache / machen kann, weiss ich auch nicht. Wäre super wenn ihr euer Verhalten / eure Tipps schildern würdet. : )

1.Beispiel: Essen im Restaurant

Wenn ich mit meiner Freundin essen gehen will,fängt es schon vorher an mit den Symptomen. Ne extreme Anspannung vor dem Restaurantbesuch und währenddessen steigt die Anspannung immer mehr, Schwindel und Druckkopfschmerzen kommen hinzu, die Arme und Beine fühlen sich leer an und ich habe das Gefühl umzufallen und mich nicht halten zu können. Bin so sehr angespannt, dass ich meiner Freundin nicht richtig zuhören kann und auch genervt bin und möchte , dass sie nicht mehr redet.
Dann konzentriere ich mich nur darauf, dass das Essen schnell kommt und wir schnell essen und rausgehen. Es ist wirklich immer ein Albtraum. Viel schlimmer, wenn noch andere Freunde dabei sind, aber das mache ich seit Monaten nicht mehr ,da das eine zu krasse Belastung für mich ist.
Ausserdem würde ich am liebsten mitten im Essen einfach rausgehen, zwinge mich sehr zu bleiben und gehe stattdessen mal aufs Klo und wasche mir das Gesicht. Dann wenn es fertig ist bin ich so froh , aber auch mega erschöpft, sodass ich Heim möchte und nur liegen will.

2. Beispiel: Vorlesung in der Uni

Genauso fängt es hier auch mit der Anspannung schon vor dem reingehen an. Ich versuche immer möglichst aussen zu sitzen, damit ich im schlimmsten Fall fliehen kann. Ich bin total angespannt und die Druckkopfschmerzen sind da, habe null Bock zu reden und tue mir sehr schwer mit der Konzentration. Da ich weiss, dass die Vorlesung wichtig ist, zwinge ich mich auch hier zu bleiben. Nur beschäftige ich mich ununterbrochen mit den Symptomen und daher kriege ich auch nicht unbedingt so viel mit. Nach ca 30min versuche ich dann trotzdem kleine Spässe mit meinen sitznachbarn zu machen oder mich über irgendwas unnötiges zu unterhalten um abgelenkt zu sein. Das mitschreiben hilft mir ebenfalls auch, da es mich etwas ablenkt. Früher musste ich fliehen, jedoch hat es letze Woche bei ein paar Vorlesungen geklappt, habe trotz allem bis zum Ende gewartet.

3. Beispiel: Spaziergang mit Freundin bzw. Kumpel

Ich muss erwähnen, dass ich aufgrund der andauernden Anspannung, Gleichgewichtsstörungen habe und eine Gangunsicherheit. Das macht die Spaziergänge natürlich nicht leicht, da ich das Gefühle habe jeden Moment ausrutschen oder hinzufallen. Mit der Freundin ist es besser da man sich die Hände hlten kann. Wenn es wirklich zu schlimm ist setzen wir uns dann auch auf eine Bank. Das kuscheln bzw. umarmen hilft mir dann auch auf jeden Fall zu entspannen und mich abzulenken. Wenn ich aber mit nem Kumpel spazieren bin, dann ist es deutlich schlimmer , dann bleibt nur noch eine Lüge erfinden und Heim gehen.

Also das ist was mir gerade so eingefallen ist. Ich warte auf eure Beiträge , dann können wir uns auch genauer unterhalten.

09.10.2016 16:15 • 12.10.2016 #1


27 Antworten ↓


M
Ich greife mal das Essengehens-Beispiel auf.
Dazu muss man sagen, wenn ein Restaurant bestimmte Kriterien erfüllt bin ich nur leicht angespannt dabei.
In einem normalen Restaurant bin ich auch angespannt und meistens ist mir schlecht und ich kann nichts essen (das ist ziemlich ungünstig). Dann hab ich immer so ein ungutes Kribbeln im Bauch und einen Kloß im Hals...Also das schon davor, teilweise schon am abend zuvor.
Ich versuche dann mich abzulenken, um nicht ständig darüber nachdenken zu müssen und mich abzureagieren. Also Sport, Musik, Telefonieren, einem vollen Tag haben usw.
Wenns dann so weit ist zittre ich meistens, erschrecke schnell... Schweißausbrüche und feuchte Hände kommen dann dazu. Atemnot und so habe ich erst bei einer richtigen Panikattacke.
Ich versuche mich aufs atmen zu konzentrieren und immer wieder ganz bewusst die Muskeln zu lockern, wenigstens für ein paar Sekunden. In der Regel wird es dann zumindest erträglicher oder ich raste ganz aus.
Ich erlaube mir dann schon mal auf Toilette zu gehen... So als Belohnung

09.10.2016 17:31 • x 2 #2


A


Wie verhaltet ihr euch/ wie helft ihr euch?

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Icefalki
Bin, frag doch doch mal, was du wirklich fürchtest? Der Schwindel etc. kommt mit von der Anspannung, dass was nicht passieren soll. Also, was soll nicht passieren?

09.10.2016 18:07 • #3


B
Zitat von Icefalki:
Bin, frag doch doch mal, was du wirklich fürchtest? Der Schwindel etc. kommt mit von der Anspannung, dass was nicht passieren soll. Also, was soll nicht passieren?


Genau nach dieser Antwort suche ich ja auch.
Ich weiss nicht wieso die Symptome auftauchen.
Also mir kommt es eher so vor, als hätte ich Angst vor bsp. dem ReStaurantbesuch, weil ich weiss, dass dann die Symptome schlimmer werden. Aber wieso ich überhaupt die Symptome in den jeweiligen Situationen habe, dass weiss ich nicht.
Ich habe lediglich Angst, aufgrund der Symptome heim gehen zu müssen, die Vorlesung verlassen zu müssen etc. Ich schäme mich sozusagen bzw. ärgere mich auch,weil ich ja eigentlich nicht weggehen möchte. Aber was der Auslöser überhaupt für die Symptome ist weiss ich nicht. Ich bin sehr gestresst seit 1-1,5 Jahren , da mein Vater einen schweren Schlaganfall hatte und ich hab alles miterlebt. Dazu kommt das Studium , die Prüfungen etc. Aber ich habe Lust in die Uni zu gehen, ich habe Lust raus zu gehen , zu verreisen und und. Nur da ich täglich verspannt bin, sehr schnell gestresst bin und mit den Symptomen kämpfen muss, fällt mir alles schwer bzw. habe ich Angst wie schon beschrieben aus der Situation weglaufen zu müsEn.

Mene Verlobte möchte die Hochzeitsplanungen in Gang setzen, aber ich will gar nicht darüber reden, weil ich angst habe bei meiner eigenen Hochzeit weglaufen zu müssen, umzufallen etc.ich bin mega schnell aufgeregt bei sowas. Und ich bin aufgrund der ganzen Verspannungen und weil mich das ärgert, manchmal aggressiv gegenüber meinen Mitmenschen und muss mi h dann immer entschuldigen.

09.10.2016 18:40 • #4


Icefalki
Bin, also reiner purer Stress. Schauen wir doch mal deine Trigger an. Sind das immer öffentliche Orte?

Und wieviel Angst ist dort dabei, aufzufallen? Dieses weglaufen?

Deine Anspannung ist körperlich erklärbar. Aber dahinter steckt welche Angst?

Und, wenn wir schon ans Hirnen gehen, deines Vaters Schlaganfall, wieviel Entsetzen evtl. Ekel hat das ausgelöst? Gefangen im kranken Körper? Und Heirat, endgültig gefangen?

Ich schreib dir nur Denkansätze. Hinter unserer Angst verbirgt sich immer mehr.

Die Symtome derselben kann man definitiv erklären. Du erstarrst geradezu. Das führt zur erhöhten Kontraktion der Muskulatur, daher wird die Durchblutung gemindert. Folge ist Schwindel, Kopfschmerzen.

denk nicht über die körperlichen Symtome nach. Denk quer.

09.10.2016 19:00 • x 1 #5


B
Zitat von Icefalki:
Bin, also reiner purer Stress. Schauen wir doch mal deine Trigger an. Sind das immer öffentliche Orte?

Und wieviel Angst ist dort dabei, aufzufallen? Dieses weglaufen?

Deine Anspannung ist körperlich erklärbar. Aber dahinter steckt welche Angst?

Und, wenn wir schon ans Hirnen gehen, deines Vaters Schlaganfall, wieviel Entsetzen evtl. Ekel hat das ausgelöst? Gefangen im kranken Körper? Und Heirat, endgültig gefangen?

Ich schreib dir nur Denkansätze. Hinter unserer Angst verbirgt sich immer mehr.

Die Symtome derselben kann man definitiv erklären. Du erstarrst geradezu. Das führt zur erhöhten Kontraktion der Muskulatur, daher wird die Durchblutung gemindert. Folge ist Schwindel, Kopfschmerzen.

denk nicht über die körperlichen Symtome nach. Denk quer.


Nein, ich bin daheim auch sehr verspannt und habe alle Symptome, natürlich etwas abgeschwächter als draussen. Bloß denke ich, dass es daheim durch das Grübeln ausgelöst wird. Ich liege viel alleine im Zimmer und denke nach bzw. beschäftige mich mit den Symptomen. Ich lese auch viel bzgl. der Krankheit.

In der Öffentlichkeit habe ich Angst z.B. zu fallen oder wie gesagt die Situation verlassen zu müssen. Ich schäme mich bzw. ich weiss, dass ich z.B. in der Vorlesung bleiben muss. Ich mag es eigentlich sehr mit Freunden zu reden, ins Kino zu gehen etc. Aber vllt. habe ich Angst, dass mir was passieren könnte und ich in der Situation erstens Schwierigkeiten habe was dagegen zu tun bzw. mich sehr schämen würde wenn ich bsp. neben anderen Leuten ohnmächtig werden würde.

Also es hat mich ziemlich mitgenommen, damals im KH habe ich sehr viel geweint. Dann sind wir jeden Tag in die Uniklinik , haben in der Nähe übernachten müssen usw. Später als er in der Rega war sind wir ebenfalls jeden Tag hingefahren und ich habe den ganzen Prozess miterlebt, seine Traurigkeit , sein Leiden usw. Seit 1 Jahr ist er daheim , ist ein Pflegefall. Er möchte laufen und selbstständig werden und wird es wahrscheinlich nie mehr schaffen und das macht ihn und mich dann auch sehr traurig. Ne Zeit lang hatte ich Angst auch einen Schlaganfall/Herzinfarkt zu bekommen. Hat sich etwas gelegt, aber unterbewusst ist es eventuell noch da.

Was meinst du genau mit gefangen im kranken Körper?
Gefangen in der Heirat, also weiss ich nicht. Ich würde schon gerne Heiraten, aber so wie ich mich jetzt fühle , habe ich nicjt die Kraft und die Nerven mich um das alles zu kümmern bzw. ein Eheleben zu führen, denke ich zumindest.

09.10.2016 19:20 • #6


Icefalki
Bin, trägst du die Krankheit mit für deinen Vater?

Weiß jetzt nicht, ob du schon in Therapie bist. Weil meine Fragen Therapiefragen sind. Allerdings Hau ich die einfach raus, und wer sich damit noch nicht auseinandergesetzt hat, der tut sich schwer.

Und mal so geschwind im Forum Fragen stellen, ohne dass der Gegenüber eine Ahnung hat, ist immer schwierig.

Unsere Angst entsteht durch ein Ungleichgewicht in uns. Deines Vaters Erkrankung scheint da doch ein Auslöser zu sein.

Der übrige Stress spielt da auch eine Rolle. Manchmal braucht es Medis, um wieder klarer denken zu können , bzw. die Symtome zu bessern.

Wenn's gar nicht mehr geht, würde ich dringend in diese Richtung raten, immer verbunden mit Therapie.

09.10.2016 19:35 • x 1 #7


B
Zitat von Icefalki:
Bin, trägst du die Krankheit mit für deinen Vater?

Weiß jetzt nicht, ob du schon in Therapie bist. Weil meine Fragen Therapiefragen sind. Allerdings Hau ich die einfach raus, und wer sich damit noch nicht auseinandergesetzt hat, der tut sich schwer.

Und mal so geschwind im Forum Fragen stellen, ohne dass der Gegenüber eine Ahnung hat, ist immer schwierig.

Unsere Angst entsteht durch ein Ungleichgewicht in uns. Deines Vaters Erkrankung scheint da doch ein Auslöser zu sein.

Der übrige Stress spielt da auch eine Rolle. Manchmal braucht es Medis, um wieder klarer denken zu können , bzw. die Symtome zu bessern.

Wenn's gar nicht mehr geht, würde ich dringend in diese Richtung raten, immer verbunden mit Therapie.


Irgendwie schon, weil ich wohne mit den Eltern (zwar getrennte Wohnung aber gleiches Gebäude€. Ich bin ja immer mittendrin , erlebe alles mit.

Ich bin seit April 2016 in medikamentöser Therapie beim Neurologen. Habe bis August die Kombi aus Citalopram 10mg und Mirtazapin 7,5mg bekommen. Dann kurze Zeit nur Escitalopram 10mg und seit 3 Wochen nur Valdoxan 25mg.
Gesprächstherapie oder was anderes hatte ich noch nicht.
Dazu muss ich sagen, dass mir Medis bisher sehr wenig geholfen haben. Vor allem gegen die Verspannungen,Kopfschmerzen etc. überhaupt nicht, bzw. so wenig , dass ich es kaum bemerke.
Und ich habe wirklich schon seit 8 Monaten täglich die Symptome.

09.10.2016 20:02 • #8


Icefalki
Das ist natürlich nicht gut, wenn die Medis dir nichts nützen. Ich kenn mich, außer dem Citalopram, mit dem Rest nicht aus.

Könnte Schwindel und Kopfschmerzen auch Nebenwirkungen sein? Oder hattest du das vor den Medis auch.

Wir behandeln solche Verspannungen im HNO Bereich mit Akupunktur. Neuraltherapie im Mund.

Beinahe alle haben aber auch massiven Stress und Ängste.

Die Neuraltherapie hilft sehr gut, allerdings ohne den Auslöser zu reduzieren, bleibt das ein ewiger Kreislauf.

Sport wäre eine Lösung, aber wenn dir schwindlig wird, wirst du das eh nicht machen wollen.

Versuche zumindest eine Gesprächstherapie, Psychologe/Psychiater zu kriegen. Gibt es in der Uni keine Therapeuten?

09.10.2016 21:54 • x 1 #9


B
Zitat von Icefalki:
Das ist natürlich nicht gut, wenn die Medis dir nichts nützen. Ich kenn mich, außer dem Citalopram, mit dem Rest nicht aus.

Könnte Schwindel und Kopfschmerzen auch Nebenwirkungen sein? Oder hattest du das vor den Medis auch.

Wir behandeln solche Verspannungen im HNO Bereich mit Akupunktur. Neuraltherapie im Mund.

Beinahe alle haben aber auch massiven Stress und Ängste.

Die Neuraltherapie hilft sehr gut, allerdings ohne den Auslöser zu reduzieren, bleibt das ein ewiger Kreislauf.

Sport wäre eine Lösung, aber wenn dir schwindlig wird, wirst du das eh nicht machen wollen.

Versuche zumindest eine Gesprächstherapie, Psychologe/Psychiater zu kriegen. Gibt es in der Uni keine Therapeuten?


Also die waren denke ich in der Form auch vorher da. Es sind ja mehr Spannungskopfschmerzen, ich denke die werden durch die Verspannungen ausgelöst, weniger durch die Medis. Schwindel ist bei ADs eigentlich als Nebenwirkung bekannt.
Ich war auch vor kurzem beim HNO, der hat mit Gingkotropfen verschrieben, wegen Tinnitus. Er meinte zudem ich hab nen erhöhten Innendruck im Ohr oder so ähnlich.

Ich habe vor kurzem zu der Psychologischen Studierendenberatung Kontakt aufgenommen und warte auf die Rückmeldung. Werde es aber wie gesagt auch morgen mit dem Psychiater besprechen.

Ich weiss nicht ob es gg Verspannungen gute ADs gibt, weil alles andere hilft ja nur bedingt, ausser vllt regelmäßiger Sport vllt.

09.10.2016 22:17 • #10


Icefalki
Vielleicht helfen dir auch Mass.. Ist schon ein Teufelskreis, in dem du da drin bist.

Angst, Verspannung, schmerzen, Schwindel, noch mehr Angst.

Wäre so einfach, wenn man die Angst streichen könnte, dann würden sich die Verspannungen besser behandeln lassen.

09.10.2016 22:35 • #11


B
Zitat von Icefalki:
Vielleicht helfen dir auch Mass.. Ist schon ein Teufelskreis, in dem du da drin bist.

Angst, Verspannung, schmerzen, Schwindel, noch mehr Angst.

Wäre so einfach, wenn man die Angst streichen könnte, dann würden sich die Verspannungen besser behandeln lassen.


Bin zwei mal zur Mass.. Die Verspannungen waren weg und schwupps plötzlich wieder da, nachdem ich natürlich sehr angespannt war in bestimmten Situationen. Ich müsste wahrscheinlich täglich zwei mal zur Mass. damit es hilft.

Ich würde so gerne die genaue Ursache wissen und behandeln lassen. Wie du ja gesagt hast, es ist ein Teufelskreis, da die Symptome zusätzlich eine neue Angst erzeugen bzw. mehr Stress und Nervosität.

Wenn die Psyche die Symptome immer wieder hervorbringt, helfen mir normale Behandlungsmethoden nur kurzfristig. Aber ehrlich gesagt weiss ich nicht wie man die Ursache bekämpfen könnte, deswegen bin ich sehr besorgt, weil ich kann mir ncht vorstellen , was es ist und wie man es rausfinden könnte.

09.10.2016 22:46 • #12


Icefalki
Beobachte dich mal. Versuch mal bewusst, darauf zu achten, ob du nicht ständig deine Schultern hoch ziehst, den Kiefer zusammenbeißt, insgesamt stocksteif wirst.

Bei Angst tut man das, ich krieg das auch hin, wenn ich jogge.

Progressive Muskelrelaxion nach Jacobsen, ich mochte das damals nicht, aber da lernst du entspannen.

Die Ursache ist deine Angst. Dein Leben wurde wahrscheinlich auf den Kopf gestellt, als dein Vater erkrankte. Da wurde dir evtl. bewusst, dass das Leben von jetzt auf gleich nicht ehr dasselbe ist.

Hat man dann noch sonstigen Stress, knallt das dann ganz schön rein.

Und als nächstes kommt dann psychische Erkrankung, wer will das schon haben. Oder Angst. Wie peinlich.

Also sucht man nach körperlichen Ursachen, das würde alles besser erklärbar machen. Man merkt da ja was.

Ich selbst wusste quasi von Anfang an, dass ich mit der Psyche ein Problem hatte, wahrscheinlich auch, weil ich in diesem Bereich gearbeitet habe.

Und wenn ich so nachdenke, hat mich eine unbewusste innere Angst schon ewig begleitet. Ich hatte Angst, nicht zu genügen. Um jahrelange Therapiearbeit auf den Punkt zu bringen.

Meistens steckt Überforderung dahinter. Wobei Überforderung nicht wahrgenommen wird. Und Überforderung bei jedem etwas anderes bedeuten kann.

10.10.2016 13:47 • #13


B
Das mit dem Schultern hochziehen, Zähneknirschen etc. habe ich schon bemerkt, aber tue es unbewusst natürlich immer. Habe schon ne Zahnschiene machen lassen(kriege ich in 1 Woche) , um die Kopfschmerzen durch Zähneknirschen in der Nacht auszuschließen.

PME nach Jacobsen mache i h ab und zu aber manchmal habe ich irgendwie keinen Bock drauf. Mir fehlt die Lust dazu , weiss auch nicht warum. Kommt mit irgendwie wie Zeitverschwendung vor, da ich denke , dass ich in den 20-30min was besseres machen kann. Ist vllt komisch , aber ist leider so.
Ansonsten habe ich heute ja den Termin udn bin gespannt was der Dok sagen wird. Seine ganzen Versuche mit Medikamenten, sind ja größtenteils gescheitert.

10.10.2016 14:01 • #14


Icefalki
Mensch Bin, von nix kommt nix. Bissle solltest du tun, damit deine Verspannungen besser werden.

Ich konnte das damals nur nicht leiden, weil mir jemand gesagt hat, was ich tun soll. Bissle Bluna, war ich schon immer.

Dann bin ich mal gespannt, was der doc sagt.

10.10.2016 14:06 • #15


B
Zitat von Icefalki:
Mensch Bin, von nix kommt nix. Bissle solltest du tun, damit deine Verspannungen besser werden.

Ich konnte das damals nur nicht leiden, weil mir jemand gesagt hat, was ich tun soll. Bissle Bluna, war ich schon immer.

Dann bin ich mal gespannt, was der doc sagt.


Da hast du natürlich Recht. Aber da ich nun endlich begriffen habe, dass es allein von der Psyche kommt , wünsche ich mir dass der Kern der Ursache behandelt wird. Ob mit Medis oder na anderen Therapie. Aber versprochen, werde mich bemühen dennoch die PME zu machen

10.10.2016 16:34 • #16


Hasi82
Hallo lieber Bin

Ich kann die Situationen total nachvollziehen (Restaurant usw.) Mir geht's genauso Ich merke wie sich dann irgendwann der Körper verspannt, vor allem der Nacken und dann kommt der Schwindel und ein Unwirklichkeitsgefühl usw. und dann kommt die Panik und man will schnell aus der Situation raus und fhlt sich totkrank...ich kann auch nichts mehr ohne Symptome machen was mir früher Spass gemacht hat zb. shoppen gehen, im Cafe sitzen, einkaufen oder auf ein Konzert gehen...Flugreisen gehen gar nicht mehr 2011 war das letzte mal, da war ich allein in den USA. Was ist dein schlimmstes Symptom? Bei mir ist es der Schwindel, weil der sich auch im Laufe meiner Angststörung verändert hat-jetzt ist es oft ein Drehschwindelgefühl, dass mir dann oft die Sorge gibt das es jetzt doch was körperliches ist-Ärzte haben aber nichts gefunden...Was hast Du schon alles untersuchen lassen?

Liebe Grüsse

10.10.2016 17:11 • #17

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B
Zitat von Hasi82:
Hallo lieber Bin

Ich kann die Situationen total nachvollziehen (Restaurant usw.) Mir geht's genauso Ich merke wie sich dann irgendwann der Körper verspannt, vor allem der Nacken und dann kommt der Schwindel und ein Unwirklichkeitsgefühl usw. und dann kommt die Panik und man will schnell aus der Situation raus und fhlt sich totkrank...ich kann auch nichts mehr ohne Symptome machen was mir früher Spass gemacht hat zb. shoppen gehen, im Cafe sitzen, einkaufen oder auf ein Konzert gehen...Flugreisen gehen gar nicht mehr 2011 war das letzte mal, da war ich allein in den USA. Was ist dein schlimmstes Symptom? Bei mir ist es der Schwindel, weil der sich auch im Laufe meiner Angststörung verändert hat-jetzt ist es oft ein Drehschwindelgefühl, dass mir dann oft die Sorge gibt das es jetzt doch was körperliches ist-Ärzte haben aber nichts gefunden...Was hast Du schon alles untersuchen lassen?

Liebe Grüsse


Erstmal tut es mir für dich Leid, kann es genauso sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst.

Also meine schlimmsten Symptome sind ein Schwankschwindel, extreme Verspannungen und dann eine Gleichgewichtsstörung bzw. Gangunsicherheit. Ab und zu auch das Herzrasen , das kommt aber nicht immer vor.

Blut sehr oft, MRT vom Schädel, Zähne, Orthopädie, HNO, Augenarzt , Kardiologie, EKG wurde bei mir bisher untersucht. Alles in Ordnung bis auf das Zähneknirschen , dafür kriege ich bald eine Zahnschiene. Ansonsten habe ich einen erhöhten Ohrinnendruck bzw. Tinnitus. Sonst habe ich aufgrund der Verspannungen täglich Kopf, Nacken, Rücken und allgemein Muskelschmerzen. Diese sind aber durch die Psyche bedingt bzw. mache ich auch keinen Sport , um dem etwas entgegenzuwirken.

@Icefalki

War beim Neurologen. Er meinte, dass ich auf ihn stabiler wirke als es vorher der Fall war. Er meinte eine Gesprächstherapie würde mir nicht viel bringen , aber ich kann es machen wenn ich will. Ansonsten hat er mir nichts anderes verschrieben , z.B. gegen die Verspannungen etc. Er war der Meinung ich soll mich in die Situationen begeben, die meine Symptome verschlimmern / hervorrufen und versuchen es auszuhalten. Wenn es schlimmer wird soll ich kurz raus Luft holen und wieder rein . Ich soll das Valdoxan weiterhin nehmen und wie gesagt einfach alles machen was ich möchte und mich zwingen nicht immer zu liegen oder so und einfach das machen was ich machen muss bzw.möchte.

11.10.2016 00:37 • #18


Icefalki
Ja, das nennt sich Konfrontation. Wenn die begleitet wird, ist das aber besser. Ich hab mich auch alleine konfrontiert, bis zum geht nicht mehr. Man wird zwar stabiler, aber irgendwie fehlt dann das fachliche.
Sei es Atemtechniken, sei es das warum und wieso, ich denke, so ganz alleine, ist man eben auch alleine.

Mach das, was du für richtig hältst. Wenn du dem aber vertraust, heute, nach deinem Termin dich soweit gut gefühlt hast, überleg es dir mit der Gesprächstherapie.

11.10.2016 19:22 • #19


B
Zitat von Icefalki:
Ja, das nennt sich Konfrontation. Wenn die begleitet wird, ist das aber besser. Ich hab mich auch alleine konfrontiert, bis zum geht nicht mehr. Man wird zwar stabiler, aber irgendwie fehlt dann das fachliche.
Sei es Atemtechniken, sei es das warum und wieso, ich denke, so ganz alleine, ist man eben auch alleine.

Mach das, was du für richtig hältst. Wenn du dem aber vertraust, heute, nach deinem Termin dich soweit gut gefühlt hast, überleg es dir mit der Gesprächstherapie.


Also nachdem der Dok gesagt hat, er denkt ich bin stabiler , habe ich mich irgendwie besser gefühlt und es war heute in der Uni auch viel besser.
Aber ich werde trotzdem eine Gesprächstherapie in Anspruch nehmen und habe schon mit der psychologischen Studierendenberatung Kontakt aufgenommen. Es stehen zwei Pyschologen zur Verfügung. Ich werde vorab mit der Vermittlungsstelle der Uni reden und dann zur Gesprächstherapie gehen.

11.10.2016 19:58 • #20


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