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F
Nach nun 6 Monaten nach meinem Zusammenbruch und 3 Monaten Psychotherapie(6 Sitzungen), spricht meine Psychotherapeutin davon, ich solle unbedingt meinen alten Job kündigen und mir was neues suchen. Dann würde die Angst und die somatischen Störungen verschwinden. Das ich nicht in den alten Job kann wo alles anfing ist klar, aber ist ein neuer Job jetzt die Heilung? Ich fühle mich noch nicht bereit oder irre ich und es wird besser wenn ich abgelenkt bin? Was sind eure Erfahrungen?
VG

04.05.2024 06:58 • 09.05.2024 #1


63 Antworten ↓


Zwergeule
Das ist schwer zu sagen. Ich denke nicht, dass ein neuer Job ein Heilmittel an sich ist, wenn allgemein psychische Erkrankungen vorliegen. Ist der Arbeitsplatz jedoch der haupttrigger, dann kann ein Wechsel sehr gut die Situation verbessern. Mein Bruder hatte mal einen neuen Job. Er hat sich da überhaupt nicht wohl gefühlt, konnte aber nicht einmal sagen warum genau. Das hat aber zu panikattacken auf dem Weg dorthin geführt. Ihm ging es richtig schlecht. Er hat dann einen neuen Job gesucht, sich wohl gefühlt und dann ging es ihm besser.
Bei mir sind die psychischen Erkrankungen nicht abhängig vom Job. Mir würde ein Jobwechsel soviel bringen wie ein Kilo Smarties am Tag.....

04.05.2024 07:06 • x 2 #2


A


Psychologin sagt ich soll meinen Job kündigen

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Mupsi
Ich weiß nicht. Bin ja kein Experte. Finde es aber doch sehr sportlich von ihr das nach dich vergleichsweise kurzer Zeit zu behaupten... nur vom Gefühl her...

04.05.2024 07:09 • x 1 #3


Dunkelbunte
Eigentlich ist es der Job eines Therapeuten dem Klienten zu helfen, selbst Lösungswege zu erarbeiten. Und nicht, diese vorzugeben.

Ob sie rein inhaltlich Recht haben könnte, kann ich nicht beurteilen.

Aber von der Arbeitsweise her ist es too much.

04.05.2024 07:12 • x 8 #4


F
Zitat von Dunkelbunte:
Eigentlich ist es der Job eines Therapeuten dem Klienten zu helfen, selbst Lösungswege zu erarbeiten. Und nicht, diese vorzugeben. Ob sie rein ...

Na sie fordert von mir das ich nach 12 Sitzungen einen neuen Job vorweise. Ich fühle mich stark unter Druck gesetzt. Sie hat das zu Beginn der Therapie gleich angesprochen.

04.05.2024 07:40 • x 2 #5


Islandfan
Zitat von Funker:
Na sie fordert von mir das ich nach 12 Sitzungen einen neuen Job vorweise. Ich fühle mich stark unter Druck gesetzt. Sie hat das zu Beginn der Therapie gleich angesprochen.

Das darf sie gar nicht, sie ist ja nicht das Jobcenter. Total unprofessionell. Du bestimmst das Tempo und nicht sie.

04.05.2024 07:41 • x 7 #6


Dunkelbunte
Ich hab schon einige Psychotherapeuten von nahem gesehen und kenne so ein Verhalten nicht.

Entweder du bindest uns hier einen Bären auf oder .... Ach egal. Ich bin wieder raus.

Mach jut

04.05.2024 07:43 • #7


Zwergeule
So einen Therapeuten hatte ich auch mal. Die Betonung liegt auf hatte. Ich kann dich verstehen, das setzt einen massiv unter Druck. Ich habe mich damals wie ein Versager gefühlt.

04.05.2024 07:45 • x 3 #8


Zwergeule
Zitat von Dunkelbunte:
Ich hab schon einige Psychotherapeuten von nahem gesehen und kenne so ein Verhalten nicht.

Die gibt es leider wirklich.

04.05.2024 07:47 • x 2 #9


F
Zitat von Islandfan:
Das darf sie gar nicht, sie ist ja nicht das Jobcenter. Total unprofessionell. Du bestimmst das Tempo und nicht sie.

Ich durfte da nichts bestimmen, schon garnicht das Tempo. Sie wollte das in kurzen Abständen, von 7-10 Tagen zwischen den Sitzungen, durchziehen. Ich habe jetzt um 3 Wochen gebeten.

04.05.2024 08:09 • #10


F
Zitat von Zwergeule:
Das ist schwer zu sagen. Ich denke nicht, dass ein neuer Job ein Heilmittel an sich ist, wenn allgemein psychische Erkrankungen vorliegen. Ist der ...

Der Job war schon der Haupttrigger da Mobbing und Arbeitseinsätze unter ständiger Angst alltäglich waren. Das Faß zum überlaufen haben dann meine Krankheiten Abfang 2023 gebracht. Aber steht alles in einem meiner ersten Beiträge.

04.05.2024 08:18 • #11


KenTucky
Zitat von Dunkelbunte:
Eigentlich ist es der Job eines Therapeuten dem Klienten zu helfen, selbst Lösungswege zu erarbeiten. Und nicht, diese vorzugeben.

Das kommt ganz auf die Diagnose und die TherapieFORM drauf an.
Nicht immer werden Patienten mit Samthandschuhen angefasst. Es gibt sogar die *provokative Therapie* (nur als Beispiel)
Die Therapiemethoden können sehr unterschiedlich sein !
Das sollte ein Therapeut allerdings abschätzen können, welche Methode er welchem Patienten *zumuten kann* oder besser nicht.
Was erwarte ich denn von einem Therapeuten?
Soll er sich nur meine Probleme anhören und mich verstehen......oder soll er mir auch neue Wege zeigen?
Therapie ist Arbeit. An sich selber.

Zitat von Funker:
Nach nun 6 Monaten nach meinem Zusammenbruch und 3 Monaten Psychotherapie(6 Sitzungen)

Wenn du 6 Stunden überwiegend von deiner Arbeit gesprochen hast ( hast du? ) und *was sie mit dir macht oder bei dir auslöst*
dann liegt die Vermutung nahe, das dort auch dein *Problem sitzt*.

Theoretisch könntest du auch versuchen / überlegen...ob es nicht Sinn macht, vorzeitig in Erwerbsminderungsrente zu gehen.
Wenn deine Diagnose dafür ausreicht.

Wenn du dich überfordert oder unter Druck gesetzt fühlst...dann solltest du das dem Therapeuten sagen.
Nur so kann Therapie erfolgreich sein.

04.05.2024 08:19 • x 1 #12


F
Zitat von KenTucky:
Das kommt ganz auf die Diagnose und die TherapieFORM drauf an. Nicht immer werden Patienten mit Samthandschuhen angefasst. Es gibt sogar die ...

Ich habe sehr schnell gemerkt das die Arbeit mich überfordert. So konnten meine Ängste voll aufleben. Ich kann Ende 2025 theoretisch mit Anzügen in Altersrente gehen was ich anstreben. Mal schauen ob ich die restliche Zeit zwischen AU Ende und Rente mit einem entspannten Job füllen kann. Ich gehe eigentlich gerne arbeiten, aber irgendwo sind Grenzen. Und wenn man mich unter andrem ständig auf schwindelerregende Dächer schickt, ohne PSA!, dann musste ich eben die Reißleine ziehen.

04.05.2024 08:29 • #13


KenTucky
@Funker
na siehst du....dann ist der Vorschlag des Therapeuten ja auch nicht weit her geholt.

Sie kann dich aber nicht zwingen wollen oder dich dabei unter noch mehr Druck setzen. Das denke ich auch, falls es so rüberkam von ihr.

PSA ? Was ist das ? Bist du Dachdecker?

04.05.2024 08:36 • #14


F
Zitat von KenTucky:
@Funker na siehst du....dann ist der Vorschlag des Therapeuten ja auch nicht weit her geholt. Sie kann dich aber nicht zwingen wollen oder dich dabei ...

PSA= persönliche Schutzausrüstung/ Fallgurt
NEin, ich bin Elektriker aber muss alles machen in der Firma. So geht das nicht weiter.

04.05.2024 08:54 • #15


KenTucky
@Funker
Was sagt denn die Berufsgenossenschaft dazu oder die Handwerkskammer, dass du ohne PSA arbeiten musst?

Schau mal rein :
https://www.bgbau.de/service/haeufig-na...tellen-rab

04.05.2024 09:03 • #16


F
Zitat von KenTucky:
@Funker Was sagt denn die Berufsgenossenschaft dazu oder die Handwerkskammer, dass du ohne PSA arbeiten musst? Schau mal rein :

Wenn es keiner meldet.......
Ich habe es beim Chef angesprochen und der sagt kein Geld da.

04.05.2024 09:47 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Unruhe und ständiger Drang was zu tun......ist normal bei Angststöfung? Psychologin sagt das es Depression sei. Irre ich oder ist man da nicht eher lustlos?

04.05.2024 09:50 • #18


KenTucky
Zitat von Funker:
Wenn es keiner meldet.......
Ich habe es beim Chef angesprochen und der sagt kein Geld da.

Dann solltest DU das wohl mal melden.

Wenn Dir was passiert oder du einen Arbeitsunfall hast, hat er größere Probleme ! (ohne Arbeitsschutz)
Dann kann er dicht machen.

04.05.2024 09:55 • x 2 #19


KenTucky
schau mal in den Link....Anzeichen einer Depression. Angst gehört auch dazu.

https://www.neurologen-und-psychiater-i...hsymptome/

Zu den Nebensymptomen einer Depression gehören:

verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit
übertriebene Zukunftsängste oder Schwarzsehen
Suizidgedanken oder -versuche, Selbstverletzungen
Schlafstörungen
verminderter Appetit

04.05.2024 09:57 • x 1 #20


A


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