Pfeil rechts

U
Hallo,

ich bin neu hier und habe ein großes Problem. Ich habe erfolgreich mein Studium und Referendariat absolviert und habe direkt nach meinem 2. Staatsexamen als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl eines Professors angefangen. Seit drei Monaten bin ich dort nun beschäftigt. AUf die Stelle habe ich mich mehr oder weniger beworben, um nicht arbeitslos zu sein direkt nach dem Examen. Mein Plan war es aber eigentlich niemals zu promovieren; allerdings wurde ich von mehreren Seiten dazu gedrängt und auch der Professor hat mit direkt ein Thema gegeben. Im Laufe der Wochen ist mir jedoch klar geworden, dass das nicht mein Weg sein soll. Ich will das einfach nicht. Ich bin in letzter Zeit immer unglücklicher und verzweifelter geworden. Momentan leide ich erheblich (Schlafstörungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, kein Interesse mehr an sozialen Kontakten). Zudem laufe ich nachts durch die Gegend, um nicht zu Hause herumzusitzen und dauernd nur nachzudenken. Es ist wirklich furchtbar. Erst nach drei Wochen konnte ich mich meinen Eltern offenbaren, die irgendwie merkten, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ihre Worte konnten mich auch nicht richtig aufbauen, obwohl sie total verständisvoll waren.

Die Arbeit an sich ist nicht besonders schwer und die zu meistern ist kein Problem. Auch sind die Kollegen einigermaßen in Ordnung; mit dem Professor komme ich selbst ganz gut aus obwohl ich merke, dass er zu anderen auch sehr despotisch sein kann und den Chef raushängen lässt. Ein großes Problem ist für mich jedoch, dass ich in ca. 4 Monaten einen Vortrag vor 300 Leuten halten soll. Das ist für mich das absolute Grauen.

Langsam ringe ich mich gerdae zu der Entscheidung durch, die Stelle zu kündigen. Allerdings ist es für mich ein riesiges Problem, das dem Professor gegenüber zu äußern. Er denkt ich will gerne promovieren und die Arbeit mache mir Spaß. Ich denke er würde ziemlich ungehalten und enttäuscht reagieren. Problematisch ist auch ,dass ich gerade jetzt erst einmal für eine Woche eine schon lange zuvor geplante Reise (1 Woche) unternehmen werde und nach meiner Rückkehr die Weihnachtsfeier ansteht. Wie soll ich da kündigen? Kündige ich hingegen nicht, belaste ich mich weiterhin mit dem ganzen Thema und ich könnte an nichts anderes mehr denken. Wie soll ich mich da verhalten? Ich weiß einfach nicht weiter. Mein Urlaub wird mir durch die gesamte Thematik bestimmt auch vermießt werden........

Ich wäre über jede erdenkliche Hilfe wirklich sehr erfreut.

25.11.2009 17:03 • 04.02.2020 #1


10 Antworten ↓


P
Herzlich Willkommen unsicher!

Wenn Du genau weißt, was Du willst, würde ich Bewerbungen schreiben, und erst dann kündigen, wenn Du einen neuen Job hast.
Lass Dir Zeit und setzt Dich nicht so unter Druck.
Viel Glück dabei.

25.11.2009 17:09 • #2


A


Angst zu kündigen

x 3


elster
Willst du nur wegen dem anstehenden Monsterreferat kündigen oder hast du dafür andere Gründe? Was wäre, wenn dieses Referat nicht anstehen würde?

25.11.2009 20:39 • #3


D

04.02.2020 12:08 • #4


Angor
Hallo

Ich rate Dir ab, einvernehmlich zu kündigen, denn dann bekommst Du drei Monate kein Geld vom Jobcenter.
Es sei denn, es liegt ein wichtiger Grund vor, wie Deine psychische Erkrankung. Dazu müsstest Du aber zu einem Arzt gehen, der bestätigen kann, dass es in Deinem Zustand unmöglich ist, dort weiter zu arbeiten.

LG Angor

04.02.2020 12:21 • x 1 #5


Schlaflose
Erstmal solltest du dir eine neue Stelle suchen, bevor du kündigst. Und die Kündigung selbst kannst du schriftlich mit der Post schicken. Dann wird man dich von der richtigen Stelle aus darauf ansprechen. Es deinen Kollegen zu sagen, bist du gar nicht verpflichtet.

04.02.2020 13:10 • x 1 #6


T
Bloß nicht kündigen, bevor Du nichts anderes hast. Zur Not geh zum Arzt, rede mit ihm und er wird Dich krankschreiben. Vor allem: Rede um Gottes Willen mit keinem Kollegen darüber, egal wie vertraut er Dir zu sein scheint. Kollegen ergattern sich gerne beim Chef Boni, indem sie alles ausplaudern, was sie wissen.

Ich wünsche Dir wirklich, dass Du gut aus der Sache rauskommst.

04.02.2020 13:19 • x 1 #7


D
Ich habe vergessen zu schreiben, dass ich die Möglichkeit habe einen Job in der Firma meines Vaters anzutreten. Das heißt, ich wäre danach nicht arbeitslos. Was jetzt aber nichts mit meinen Ängsten zu tun hat.

04.02.2020 13:29 • x 1 #8


T
Hey Daniela. Wovor hast Du Angst? Dass sie Dir den Kopf abreissen? Glaub mir, es ist alles viel harmloser als man denkt. Du kannst in Ruhe mit Deinem Chef reden. Er hat Verständnis dafür. Er wird Dich ggf bitten, solange in der Firma zu bleiben, bis er Ersatz gefunden hat.

Aber vor der Reaktion von denen musst Du keine Angst haben.

04.02.2020 13:45 • x 1 #9


D
Danke für eure Antworten. Wie wenn er es ahnen würde, hat er mich vorhin um ein Gespräch gebeten. Er hat mich gefragt wie es mir geht weil er den Eindruck hat als wäre ich nicht gerade glücklich. Ich hab gesagt das ich mir schwer tu mit der Materie usw. Ich war kurz davor alles zu sagen und zu kündigen aber ich konnte nicht. Ich habs nicht fertiggebracht.
Sie wollen mir helfen hat er gemeint und ich kann mit Problemen immer zu ihm kommen. Er ist wirklich nett und ich habe einfach ein schlechtes Gewissen wenn ich sage es passt für mich trotzdem nicht.
Was soll ich tun? Nochmal mit ihm reden? Was soll ich sagen?

04.02.2020 15:41 • #10


G
Ich kenne das von mir, hatte furchtbare Angst mein Studium hinzuschmeißen weil ich sehr darum gekämpft habe und andere nicht enttäuschen wollte. Ich habe es trotzdem gemacht, weil es mich krank gemacht hat.

Wenn du unglücklich bist, wenn du weißt, dass du gegen eine Wand läufst. Dann schau nicht nach rechts , nach links oder zurück. Schau nicht was alles war oder wen du enttäuschen könntest, schau auf dich und durchbreche die Wand, für dich.

04.02.2020 15:44 • x 1 #11


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer