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T
Hey Leute,

ich leide seit Januar 2023 an schlimmen Angstgedanken. Nach Mai/Juni wurde es etwas besser. Mit höhen und Tiefen. Nun seit 3 Tagen habe ich das gefühl beginnt es wieder von vorne. Ich habe einen Gedanken der mich nicht zur Ruhe kommen lässt. Undzwar die vorstellung immer Unruhig oder ängstlich sein zu können. Das macht mich natürlich automatisch panisch und ängstlich. Ich habe den ganzen Tag diesen gedanken im Kopf- stell dir vor du wirst total panisch und es hört nicht auf, stell dir vor du bist immer so angespannt und unruhig, dir wird dann immer übel sein, stell dir vor das hört nichtmehr auf, was wenn du auf ewig immer so angespannt unruhig und ängstlich bist? (diese Gedanken verursachen bei mir extreme unruhe, bin stark angespannt, habe immer würgereiz usw, keinen Appetit, kann nicht wirklich entspannen und bin den ganzen Tag voller sorge, dass diese art von Gedanken nichtmehr aufhören. Ich bin extrem unruhig/panisch. Und denke ich verliere den verstand bald. Es gibt kein bisschen Ruhe. Denn die Gedanken sind immer da. Durchgängig ohne pause. Die sorge immer unruhig oder ängstlich zu sein macht mich verrückt. Ich hatte das Januar letztes Jahr für 3-4 Monate stark. Nehme Mirtazapin 30 mg seit Paar Monaten. die helfen mir nicht soooo extrem angespannt zu sein und einschlafen zu können. Ich bin zurzeit in keiner Therapie. Werde aber bald in Therapie gehen. Es macht mich sehr depressiv und ich verliere langsam meine Hoffnung, und die freude am Leben. Ich nehme keine Beruhigungsmittel. Aber weil es mir sehr schlecht geht seit 3 Tagen wieder bin ich kurz davor zur Psychiatrie zu fahren und mir Tavor zu holen damit die Gedanken mal einen stopp haben. Und mein Körper mal runter fahren kann.

Der Grund warum ich hier wieder darüber geschrieben habe ist. Können sich solche Gedanken denn wieder legen? ich verliere leider jegliche Hoffnung und schreibe hier rein um vielleicht doch irgendwie Hoffnung zu bekommen um weiter machen zu können. Ich bin 26 bald 27, und hasse mein Leben leider sehr seit 1 Jahr. Jeden Tag mit solchen Gedanken leben zu müssen, mit starker anspannung/unruhe/übelkeit. Das ist kein Leben mehr. Ich habe mein Leben immer gemocht. Bis ich angefangen habe über dinge zu denken die mir angst machten. Und als ich einestages total panisch wurde und es mich 3 tage quälte bekam ich gedanken wie: was wenn die unruhe und die angst nichtmehr aufhört? daraufhin starke panik und ich musste mich direkt übergeben. Ich dachte ich werde verrückt. Es hörte tagelang, Wochenlang bzw monatelang nicht auf. Starke innere unruhe, extrwm angespannt, teilweise konnte ich nichtmehr sitzen in ruhe musste immer mit den beinen wackeln oder aufstehen und laufen. Ich hatte auch sehr viele gute Tage. Aber die gedanken hörten nie auf. Ausser wenn ich Tavor nehme. Dann hört alles auf. Ich mache trotzdem noch alles. Aber diese ständige Angst vor der Angst macht mir mein Leben zur hölle. Die Vorstellung immer so unruhig bleiben zu können verdirbt mir mein Leben und nimmt mir die Hoffnung auf heilung. Ich steiger mich leider total rein. Es macht mich immer wieder Panisch zu wissen wenn ich nicht aufhöre mir sorgen darüber zu machen wird es auch immer so bleiben. Und dann mache ich mir automatisch sorgen. Ich weiss nichtmehr weiter. Morgens direkt beim wach werden schon Angst vor der Angst. Den ganzen Tag jeden Tag. Daheim fühle ich mich als würde ich durchdrehen da ich mich nicht so ablenken kann. Ich habe leider langsam keine Lebensfreude mehr. Und bekomme gedanken wie: ich möchte nichtmehr Leben. Was ich vorher nicht hatte. Gibt es leute unter euch, die genau das selbe durchmachen? Mit genau solchen Gedanken? und es irgendwie da raus geschafft haben? ich weiss nicht was mir noch Hoffnung machen soll. Ich glaube ich bin ein hoffnungsloser Fall. Kenne irgendwie auch niemanden der genau das selbe Problem hat wie ich.

(ich habe keine normalen Panikattacken so wie es die meisten haben, sondern eine dauernde starke innere Unruhe/Anspannung aufgrund meiner Angstgedanken: Angst davor immer Ängstlich bleiben zu können) Es ist ein Teufelskreis und ich möchte nicht aufgeben aber ich bekomme leider lebensmüde Gedanken deswegen. Irgendwie brauch ich Hoffnung um weiter machen zu können. Nur wird es gefühlt schlimmer als besser…. weiss nicht weiter. Dinge wie Meditation usw haben mir nicht geholfen. Dafür ist meine Anspannung zu extrem hoch und es hilft mir nicht meine rasenden Gedanken zu stoppen (kann kaum ruhig sitzen). Auch mich zu beschäftigen ist sehr anstrengend. Es ist wie eine nicht aufhörende Panikattacke mit starker Unruhe. Ähnlich wie starke Prüfungsangst jeden Tag. Die anspannung ist so hoch. Ich will diese Gedanken einfach los werden, mein Leben ist wegen einpaar gedanken ruiniert.

Ich bin jedem Dankbar der das gleiche durchmacht/durchgemacht hat und mir irgendwie Hoffnung machen könnte oder irgendwie helfen könnte. Ich will diesen Mist endlich so schnell es geht irgendwie los werden. Ich weiss einfach nicht wie? bin so erschöpft.

(habe vor in eine Psychosomatische Klinik zu gehen, wollte in eine Rehaklinik aber Antrag wurde abgelehnt)

LG
Tofa

27.01.2024 15:38 • 19.02.2024 x 5 #1


164 Antworten ↓


SpiritTiger127
Hallo @tofa
Ich würde dir raten dir vielleicht doch mal beruhigungstabletten geben zu lassen.
Tavor ist da ja im großen und ganzen auch nicht anders und dann könntest du was nehmen was vielleicht nicht so abhängig macht, damit du einfach mal wieder etwas zur Ruhe kommen kannst.
Bevor ich damals das erste mal in der Klinik war, hatte ich das auch ganz ganz schlimm, da hatte ich mir gewünscht Beruhigungsmittel zu haben. Ich kann mir vorstellen das dir das vielleicht etwas Stabilität wieder geben könnte.
Oder möchtest du keine nehmen ?
Lg Spirit

27.01.2024 16:06 • #2


A


Extreme Angst vor starker Unruhe/Anspannung

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T
@SpiritTiger127 eigentlich möchte ich keine beruhigungsmittel nehmen, aber seit 3 Tagen geht es mir einfach schrecklich. Und jetzt gerade auch sehr schlimm. Bin jetzt doch auf den weg zur Psychiatrie weil ich denke ich verliere den verstand. Meine Gedanken machen mich verrückt. Ich habe so panische Angst gerade. Vorhin extrem panisch geworden weil ich so einen Gedankengang hatte ( ja musst ja nicht immer panisch sein, vielleicht wird es ja besser, was wenn du angst vor dies und jenes bekommst, was wenn du angst aus dem nichts bekommst? was wenn du garkeine angst mehr bekommst? was wenn dies was wenn das…. ich kann gerade echt nichtmehr es sind so unnötige gedanken die mein Leben aber extrem kontrollieren. Ich konnte heute weder essen noch was anderes machen. Was ich jetzt gerade will ist einfach dass die Panik jetzt aufhören soll. Aber das macht mich noch panischer. Weiss nicht weiter. Möchte am liebsten gerade tot sein…. habe so grosse angst davor dass ich einfach immer so Leben muss mit diesen Angstgefühlen und dass es nichtmehr aufhört und ich irgendwann den Verstand verliere….

27.01.2024 17:21 • x 1 #3


SpiritTiger127
@tofa2021 ganz ruhig!
Das wird nicht für immer so bleiben, das ist etwas das ich in meiner Leidensgeschichte schon oft gemerkt habe, ja es geht dir jetzt extrem schlecht aber es wird besser und niemals für immer so bleiben, das kannst du mir glauben, habe das ja auch durch gemacht.
Bist du in Therapie ?
Wie geht’s dir jetzt? Warst du bei der Psychatrie ?
Alles wird gut, falls du reden willst, ich bin immer da!
Lg

27.01.2024 19:12 • x 1 #4


Rosenzauber
@tofa2021 ich habe seit 2 Jahren durchgehend Anspannung Unruhe und Angst. Also genau das wovor du Angst hast. Ich nehme seit Mai 2-3 mg Tavor pro Tag weil ich es anders nicht mehr aushalte und es hilft. Ich muss jeden Tag würgen, Appetit habe ich auch keinen mehr. Kopfschmerzen jeden Tag. Ich nehme aber noch Ibuprofen Escitalopram Seroquel und Mirtazapin. Ich hab versucht in eine Klinik zu gehen letztes Jahr 4-5 mal aber ich bin so angespannt dass ich es dort auch nicht aushalte. Im Sommer hilft schwimmen und Fahrrad fahren. Ansonsten spazieren, Haushalt, Freunde treffen. Ich kann dich gut verstehen ich finde es ist so kein Leben ich musste heute 10 mal Würgen. Ich kenne auch niemanden der von dauerhafter Anspannung betroffen ist deswegen freue ich mich über deinen Beitrag, und hoffe die in der Klinik können dir helfen wegen der Anspannung bin ich auch seit zwei Jahren suizidal deswegen lass dir Tavor geben und dir helfen in der Klinik alles gute

27.01.2024 19:32 • x 1 #5


C
Hallo,
Es wird wieder vergehen. Das hat mir mein Leben immer gezeigt. In den Tiefs kann man das nicht glauben. Aber es wird passieren.
So wie es scheint benötigst Du akut Beruhigungsmittel. Tavor finde ich persönlich sehr hilfreich. Ja, sie machen abhängig. Aber nicht, wenn Du sie jetzt für ein paar Tage nimmst. Bei einer täglichen Dauereinnahme sieht das anders aus.
Du solltest aus dieser akuten Phase möglichst schnell raus. Und da helfen Tabletten nunmal gut.
Schau mit Hoffnung in die Zukunft. Es wird besser werden.
Lg

27.01.2024 19:41 • #6


Rosenzauber
@ChristianeW da hast du recht manchmal dauert es einfach nur sehr lange und Tavor kann das gröbste abfangen. Auch als Dauer Medikament bei einer sehr schweren Angst Störung ist es in Ordnung meinte mein Arzt. Es macht halt abhängig aber da muss man abwägen.

27.01.2024 19:45 • #7


mkaufmann
Hallo tofa2021,
gegen die Ablehnung des Reha-Antrags kann man Widerspruch einlegen. Wenn du Widerspruch einlegst, kannst du zum Beispiel Unterstützung von einem Sozialverband in Anspruch nehmen. Wenn du es selbst in die Hand nehmen möchtest, suche Ärzte auf, die die Reha befürworten, und lass dir von ihnen einen Befund ausstellen. Den Widerspruch schickst du dann zusammen mit den Befunden ein.

Als Alternative kannst du dir selbst ein Krankenhaus aussuchen. Vereinbare dort einen Termin für ein Vorgespräch. Teilweise besteht die Möglichkeit einer stationären Aufnahme oder einer Tagesklinik.

Ich finde Entspannung in der Gegenwart von Freunden und beim Sport. Auch wenn es einfach klingt – Sport kann helfen.

Hier ein Auszug aus Wikipedia:
Körperliche Aktivität kann bei milden oder moderaten Symptomen von Angst und Depression ähnlich gute Ergebnisse erzielen wie Psychotherapie und medikamentöse Behandlungen. Teilweise ist körperliche Aktivität sogar effektiver darin, Symptome zu reduzieren als Psychopharmaka.

Alles Gute!

27.01.2024 20:14 • #8


Rosenzauber
Es gibt relativ viele psychosomatische Kliniken die ohne große Reha Anträge Kassen Patienten mit einer Akut Einweisung aufnehmen. Einfach mal etwas im Umkreis googlen unter akut Psychosomatik. Bis zu einem gewissen Grad kann Sport helfen wenn man allerdings durchgehend in Angst und Spannung ist muss manchmal ein Medikament helfen. Auch um die körperlichen Symptome etwas zu lindern der Körper ist sonst in einer Dauer Überregung.

27.01.2024 20:37 • x 1 #9


E
Hallo Tofa,
ich mache seit 7 Monaten dasselbe durch wie du..
Was mir erstmal geholfen hat ist CBD Öl. Dadurch sind diese Gefühle und Gedanken nicht mehr ganz so laut und ich kann wieder halbwegs arbeiten gehen .
Wichtig ist es sich Pausen von dem ganzen einzurichten und in kleinen Schritten einen Weg für sich zu suchen.

27.01.2024 20:49 • #10


Rosenzauber
Wow das finde ich super dass dir das hilft. Das bringt bei mir gar nix dazu sind die Spannungen viel zu hoch.

27.01.2024 20:54 • x 1 #11


Schlaflose
Zitat von tofa2021:
habe vor in eine Psychosomatische Klinik zu gehen, wollte in eine Rehaklinik aber Antrag wurde abgelehnt)

Eine Reha ist ja auch nicht für akute Zustände. Dort geht es darum, die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen oder zu erhalten, wenn man schon aus der akuten Phase raus ist.

28.01.2024 08:52 • x 1 #12


E

28.01.2024 17:19 • #13


Rosenzauber
Ich glaube kognitiv kann man die Angst nicht auflösen wenn der ganze Körper schon symptomatisiert ist.

28.01.2024 17:40 • x 1 #14


Rosenzauber
Chronische schmerzen, Spannungen, Würgen, zittern da helfen nur Medikamente. Und positive Aktivitäten.

28.01.2024 17:46 • x 1 #15


E
Man muss ja irgendwo anfangen..
In meiner bisher schlimmsten Phase habe ich nur zu Hause gesessen, TV geguckt, gelesen etc. und die körperlichen Symptome waren auf einmal weg..
Das hat mir klar gemacht, dass alles nur durch Stress ausgelöst wird.. heißt bei einer Angsterkrankung muss man das Leben nochmal neu lernen quasi und es vermeiden dass sich alles um die Symptome dreht..

28.01.2024 17:47 • x 1 #16


E
Ja, irgendwann geht kaum noch ohne Medikamente da gebe ich recht

28.01.2024 17:47 • #17

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Rosenzauber
Ja war bei mir auch so nur daheim und erholen dann waren die Symptome weg. Aber das ist halt nicht das Leben ich will nicht mit 35 Jahren den Rest nur daheim sein.

28.01.2024 17:49 • x 1 #18


Rosenzauber
Die Symptome sind ja da, da kann man Nix Neues lernen sondern man muss damit leben schmerzen zu haben.

28.01.2024 17:54 • #19


Ninnilein
@tofa2021 Hallo ich denke es ist ganz wichtig das du erstmal Nachts zur Ruhe kommst und schlafen kannst, da erholt sich wenigstens der Körper im Schlaf. Ich habe mir in meiner schweren Zeit Zopiclon 3,75 für 2 Wochen verschreiben lassen und das half mir sehr gut wenigstens Nachts zur Ruhe zu kommen. Tavor würde ich wirklich nur im Notfall nehmen wegen der Abhängigkeit. Du solltest versuchen deinen Kopf mit positiven Gedanken zu füllen, dann fallen die Angstgedanken hinten weg, der Kopf kann den Focus nicht auf viele Dinge gleichzeitig richten und keine Angst du wirst nicht verrückt werden glaube mir das ist nur die Angst davor. Ich hoffe du kommst mit viel Übung aus deinem Gedankenkarrussel bald raus. Du bist nicht allein. Fühl dich gedrückt

28.01.2024 18:08 • #20


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Mira Weyer