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Diana1988
Hallo ihr Lieben. Ich bin neu hier und weiss nicht so recht wie ich anfangen soll. Ich bin jetzt 30 Jahre alt und lebe seit über 12 Jahren mit der Diagnose Borderline. Am meisten zu schaffen machen mir dabei u.a. die enormen Ängste und Zwangsgedanken,wie ich könnte meinen Liebsten oder Menschen die mir ans Herz gewachsen sind was antun, die Kontrolle verlieren (vergleiche mich mit schwerst Kriminellen und stelle mir die Frage was in diesen Menschen vorgeht und was sie dazu getrieben hat sowas zutun),mir selber was antun,u.s.w.
Es ist eine Qual sich ständig damit rumzuquälen und sich dabei so unsicher zu fühlen und zu denken es wäre besser nicht mehr da zu sein weil man eine Gefahr für andere darstellen könnte.

Ich hoffe einfach dass es hier den ein oder anderen gibt der Erfahrungen mit derselben Problematik oder ähnlichem gesammelt hat und mir weiterhelfen kann. Für all Eure Ratschläge und Mühen wäre ich euch sehr dankbar.
LG.

11.04.2019 10:22 • 13.04.2019 #1


21 Antworten ↓


kritisches_Auge
Hast du schon einmal eine spezielle Therapie gemacht, kennst du die DBT?

11.04.2019 13:18 • #2


A


Schreckliche Angst vor der Entlassung aus der Klinik

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Diana1988
Zitat von kritisches_Auge:
Hast du schon einmal eine spezielle Therapie gemacht, kennst du die DBT?



In Betracht zog ich es,bis man mich fragte was bei mir Problemtechnisch im Vordergrund stünde und ich antwortete dass ich enorme Ängste habe jemandem oder mir was anzutun und noch einige andere Ängste habe die mich quälen und dann hieß es dass ich nochmal mit meinem Therapeuten sprechen sollte um zu fragen ob bei mir nicht eine Angststörung im Vordergrund steht
Mich macht das alles nur noch wahnsinnig weil es immer schlimmer wird und ich das Gefühl habe dass man mir nicht mehr helfen kann

11.04.2019 17:29 • #3


kritisches_Auge
Wer hat denn die Diagnose Borderline gestellt?

11.04.2019 18:34 • #4


Diana1988
Zitat von kritisches_Auge:
Wer hat denn die Diagnose Borderline gestellt?

Die Charité selbst 2016. Aber da jetzt bereits 3 Jahre vergingen kann sich ja inzwischen was verändert haben laut dem Arzt der DBT Station in der Charité.

11.04.2019 20:56 • #5


kritisches_Auge
Ja, da kann sich etwas verändert haben.
Hast du auch Termine beim Psychiater, nimmst du Medis?

11.04.2019 21:23 • #6


Diana1988
Ich werde nächste Woche nachhause entlassen und habe furchtbare Angst dass ich dann mit meinen schrecklichen Ängsten und Zwangsgedanken und der hohen Anspannung vollkommen hilflos dastehe und Mist baue weil ich es einfach nicht mehr ertrage so zu leiden. Ab morgen bekomme ich zwar eine neue Medikation aber diese muss ja auch erstmal wirken und Angst habe ich auch davor wie sie wirken wird. Also im großen und ganzen kann ich sagen dass ich vor dem Leben an sich gerade Angst habe und mich alles überfordert obwohl ich an sich keine täglichen Aufgaben habe.
Vielleicht kann mir jemand von euch was raten denn ich bin echt am Ende,sehe keinen Sinn mehr im Leben und bin fast nur noch down

11.04.2019 21:33 • #7


Diana1988
Zitat von kritisches_Auge:
Ja, da kann sich etwas verändert haben.
Hast du auch Termine beim Psychiater, nimmst du Medis?


Naja ich bekomme jetzt nach meinem klinikaufenthalt jeden Tag Besuch von einem Arzt,bzw. Therapeuten und bekomme ab morgen eine medikation doch habe ich große Angst vor zuhause da ich so schreckliche Ängste habe und keinen Sinn mehr im Leben sehe.

11.04.2019 21:36 • #8


Strawberry11
Zitat von Diana1988:
Ich werde nächste Woche nachhause entlassen und habe furchtbare Angst dass ich dann mit meinen schrecklichen Ängsten und Zwangsgedanken und der hohen Anspannung vollkommen hilflos dastehe und Mist baue weil ich es einfach nicht mehr ertrage so zu leiden. Ab morgen bekomme ich zwar eine neue Medikation aber diese muss ja auch erstmal wirken und Angst habe ich auch davor wie sie wirken wird. Also im großen und ganzen kann ich sagen dass ich vor dem Leben an sich gerade Angst habe und mich alles überfordert obwohl ich an sich keine täglichen Aufgaben habe.
Vielleicht kann mir jemand von euch was raten denn ich bin echt am Ende,sehe keinen Sinn mehr im Leben und bin fast nur noch down


Hallo Diana1988,

dann spreche das unbedingt in der Klinik an, wie schlecht es dir gerade geht und wie es danach weiter gehen soll!
DRINGEND! GLEICH MORGEN!

LG

11.04.2019 21:44 • #9


Diana1988
Zitat von Schmetterling23:

Hallo Diana1988,

dann spreche das unbedingt in der Klinik an, wie schlecht es dir gerade geht und wie es danach weiter gehen soll!
DRINGEND! GLEICH MORGEN!

LG



Das wissen die ja hier aber gehen muss ich trotzdem.kann ja auch nicht ewig und ständig in der Klinik bleiben und sein.

11.04.2019 21:46 • #10


I
Dann bist du auch nicht entlassungsfähig, außer die stufen dich aufgrund ihrer medizinischen Kenntnissen anders ein, irgendwas läuft ja dann nicht richtig

Aber irgendwann sollte man schon auch mal so weit kommen und heimgehen

11.04.2019 21:48 • #11


Strawberry11
Was sagten sie dir denn?
Hast du einen Plan für zu Hause bekommen?
Lebst du alleine?

LG

11.04.2019 21:53 • #12


N
Hallo!
Kannst du noch eine tagesllinik anschließen? Dann wäre es nicht gleich von 100 auf 0 was die Betreuung betrifft.
Liebe grüße

11.04.2019 21:57 • #13


Strawberry11
Zitat von Diana1988:
Naja ich bekomme jetzt nach meinem klinikaufenthalt jeden Tag Besuch von einem Arzt,bzw. Therapeuten und bekomme ab morgen eine medikation doch habe ich große Angst vor zuhause da ich so schreckliche Ängste habe und keinen Sinn mehr im Leben sehe.


In deinem anderen Thread hast du das noch geschrieben. Dann hast du doch eine gute Unterstützung nach der Klinik und bist nicht komplett auf dich alleine gestellt.

11.04.2019 22:11 • #14


kritisches_Auge
bist du denn jetzt nicht zuhause? Was ist mit Freunden?

11.04.2019 23:16 • #15


Rico23
Mach dir am besten schon in der Klinik ein Plan ein Routine Plan und strukturieren den so das du genug Ablenkung hast. Mit Freunden treffen, selbsthilfegruppen weitere ambulante Therapien oder auch Sport und wenn mal nix ansteht einfach rausgehen und Musik in den Ohren haben das lenkt auch gut ab. Alles nur nicht zuhause sitzen. Ich weiss zwar nicht ob du gerade stationär bist aber ich geh mal davon aus. Wie wärs mit einer Tagesklinik?. Ein strukturierten tagesablauf + Sport und zusätzliche Medikation können wunder bewirken. Wünsche dir für die Zukunft alles gute .

11.04.2019 23:27 • #16


petrus57
Ich wurde damals auch mit massiven Zwangsgedanken wieder entlassen. Mir ging es schlimmer als vor der Einweisung. Aber im Arztbrief stand, dass ich stabil bin und es mir besser geht. Durch die Fallpauschalen wird man in der Regel viel zu früh entlassen.

Bei uns auf Station mussten sie eine Patientin mit Gewalt vor die Tür setzen, weil sie einfach nicht gehen wollte. Und die war definitiv noch nicht soweit, dass man sie entlassen konnte.

12.04.2019 10:38 • #17

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Diana1988
Zitat von petrus57:
Ich wurde damals auch mit massiven Zwangsgedanken wieder entlassen. Mir ging es schlimmer als vor der Einweisung. Aber im Arztbrief stand, dass ich stabil bin und es mir besser geht. Durch die Fallpauschalen wird man in der Regel viel zu früh entlassen.

Bei uns auf Station mussten sie eine Patientin mit Gewalt vor die Tür setzen, weil sie einfach nicht gehen wollte. Und die war definitiv noch nicht soweit, dass man sie entlassen konnte.



Wenn ich sowas lese bekomme ich noch mehr Angst weil ich immer davon ausging,dass man Patienten mit Suizidgedanken nicht entlassen darf


Und wie gehst du jetzt mit deinen Zwangsgedanken um?Kannst du mir was raten oder positives mitteilen? Denn ich habe nach wie vor die Befürchtung dass ich jemandem was antun könnte und das fühlt sich verdammt echt an.
Ich bekomme ab morgen auch Medikation und hoffe dass es etwas hilft aus diesem miesen Tief zu kommen und die Ängste/Zwangsgedanken etwas zu dämmen.

12.04.2019 15:45 • #18


petrus57
@Diana1988

Bei mir sind die Zwangsgedanken nur noch ganz leicht vorhanden. Habe sie manchmal über Tage oder Wochen gar nicht. Ich hatte die ja bestimmt gut ein Jahr oder länger. Ich denke ja, dass ich die Zwangsgedanken von der hohen Dosis Sertralin bekam. Als ich dann eine ganze Weile Escitalopram genommen hatte, wurden die Zwangsgedanken weniger. Wenn ich die jetzt wieder mal bekomme, nehme ich 1 mg Tavor. Dann ist Ruhe im Karton bzw. Gehirn.

Ich habe auch immer versucht nicht an die Zwangsgedanken zu denken. Aber wenn die sich erst mal so richtig eingenistet haben, wird man die auch nicht so schnell los. Da ist es wie bei einem Ohrwurm.

LG Petrus

12.04.2019 16:50 • #19


Diana1988
Zitat von petrus57:
@Diana1988

Bei mir sind die Zwangsgedanken nur noch ganz leicht vorhanden. Habe sie manchmal über Tage oder Wochen gar nicht. Ich hatte die ja bestimmt gut ein Jahr oder länger. Ich denke ja, dass ich die Zwangsgedanken von der hohen Dosis Sertralin bekam. Als ich dann eine ganze Weile Escitalopram genommen hatte, wurden die Zwangsgedanken weniger. Wenn ich die jetzt wieder mal bekomme, nehme ich 1 mg Tavor. Dann ist Ruhe im Karton bzw. Gehirn.

Ich habe auch immer versucht nicht an die Zwangsgedanken zu denken. Aber wenn die sich erst mal so richtig eingenistet haben, wird man die auch nicht so schnell los. Da ist es wie bei einem Ohrwurm.

LG Petrus




Und woher weiss ich dass ich das was ich denke nicht in die Tat umsetzen werde?Es fühlt sich so verdammt echt an und ich fühle mich in solch einem Angstschwall völlig fremd
Zudem sehe ich in meinem Leben keinen Sinn mehr weil ich vor allem Angst habe
Meinst du dass man mehr Sinn sieht wenn die Ängste und Zwangsgedanken an Intensität verlieren? Denn irgendwie ersetzt bei mir eine Angst die nächste.So auch bei den Zwangsgedanken. Ich bin schrecklich verzweifelt und hab das Gefühl dass man mir nicht mehr helfen kann weil es einfach nicht aufhört und Borderline habe ich zusätzlich auch noch was mich noch weniger hoffen lässt dass ich mal optimistisch in die Zukunft schauen kann und nicht mehr leiden muss

13.04.2019 15:18 • #20


A


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf