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D
Hallo Leute,
aktuell gibt es über 14 Millionen Singles in Deutschland und das ist mehr als je zuvor. Mich würde interessieren warum ihr denkt, dass es so ist.
Stellen Frauen zu viele Ansprüche, wollen Männer ein studiertes Hausmütterchen, hindern Erfahrungen aus der Teenager zeit uns jetzt fallen zu lassen, keine Lust auf Auseinandersetzungen, machen die Frauen zu leicht die Beine breit das die Männer keine Lust auf Anstrengung mehr haben, ist die Verlustangst größer als die Sehnsucht, hat die Frau verlernt ein warmes Heim aufzubauen, will der Mann kein Baum Pflanzen ein Haus bauen und ein Kind zeugen, usw.??

13.02.2012 08:43 • 03.10.2013 x 1 #1


96 Antworten ↓


B
Bob Marley hat es einmal so formuliert :

No woman no Cry

Bei mir ist es die panische Angst, bei Anderen mag es
Bequemlichkeit und/oder Freiheitsdenken sein ...

13.02.2012 14:15 • #2


A


Warum gibt es mehr Singles als je zuvor?

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G
Zitat von DerIndianer:
Hallo Leute,
aktuell gibt es über 14 Millionen Singles in Deutschland und das ist mehr als je zuvor. Mich würde interessieren warum ihr denkt, dass es so ist.
Stellen Frauen zu viele Ansprüche, wollen Männer ein studiertes Hausmütterchen, hindern Erfahrungen aus der Teenager zeit uns jetzt fallen zu lassen, keine Lust auf Auseinandersetzungen, machen die Frauen zu leicht die Beine breit das die Männer keine Lust auf Anstrengung mehr haben, ist die Verlustangst größer als die Sehnsucht, hat die Frau verlernt ein warmes Heim aufzubauen, will der Mann kein Baum Pflanzen ein Haus bauen und ein Kind zeugen, usw.??
Sicher auch etwas von all dem, aus der männlichen Perspektive.

Frauen, vor allem gut ausgebildete mit einem guten Beruf und Job wollen aber auch nicht mehr so ohne weiteres heiraten, weil sie keine Lust haben, Haushälterin zu spielen, ihre Selbstständigkeit aufzugeben, zu früh Kinder zu bekommen.
Außerdem kann frau sich heute sehr viel leichter scheiden lassen als früher - und danach ist sie Single.

Aber dazu muss man sich auch die demografische Entwicklung und Struktur ansehen. Da immer mehr Menschen richtig alt werden und da die Männer noch immer früher sterben als die Frauen, gibt es m.W. immer mehr Witwen = alleinstehende Frauen = Singles. Die zählen ja genauso als Single wie ein unverheirateter 30-Jähriger.

Außerdem wird heute im allgmeinen später geheiratet als früher. Viele leben schon lange zusammen, heiraten aber nie oder erst, wenn ein Kind kommt oder sogar das zweite Kind, und die Kinder bekommt frau heute im Schnitt auch sehr viel später als früher. Unverheiratete Zusammenlebende gelten aber statisitsch auch als Singles.

Das ist also zu einem großen Teil statistischer Hokuspokus. Ab 58 werden sie gar nicht mehr als arbeitslos geführt, selbst wenn sie schon ewig arbeitslos sind; wenn sie ca. 63 sind, werden sie zwangsweise in Rente geschickt; wenn sie arbeitslos werden, aber natürlich in ihrem Alter gewisse Ersparnisse für ihr Alter angesammelt haben, haben sie gar keinen Anspruch auf staatliche Leistungen und melden sich deswegen meistens schon gar nicht beim Arbeitsamt, sobald das ALG I ausgelaufen ist; der Anteil der älteren Beschäftigten (die noch nicht entlassen sind) an allen Beschäftigten steigt allein schon deswegen an, weil es immer weniger Jüngere gibt - usw.

Glaube nie einer Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

13.02.2012 14:19 • #3


B
Nachtrag:

Viele Päärchen kalkulieren heute Heiraten oder nicht Heiraten
auch nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Viele Paare leben daher (unverheiratet) in festen Beziehungen,
sie werden aber in den Statistiken als Singles geführt.

13.02.2012 14:53 • #4


D
Hallo Leute,
wir kommen vom Punkt ab. Wie eine Statistik verfeinert werden kann, ist mir nicht unbekannt. Habe die Ergebnisse in meiner Studiumsabschlussarbeit verfeinert.

Aber Punkt ist, dass da draußen viele alleine Leben als früher.

Und meine Frage ist, warum sind wir Menschen nicht mehr in der Lage uns fallen zu lassen und darauf vertrauen, dass der Andere einen auffängt.

@Bebachter: Du redest von Angst, ist es die Angst vor einer fremden Person oder einfach nur panische Angst und hast keine Frau kennengelernt, die damit umgehen konnte? Wenn es eine geben würde, würde du dich darüber freuen?

13.02.2012 15:23 • #5


B
Hallo DerIndianer

Bei mir persönlich ist das Singledasein persönlichkeitsbedingt.
Beziehungsangst/Unfähigkeit wegen Asperger-Symtomatik.

Aber ich beobachte soziale Entwicklungen in unserer Gesellschaft
sehr aufmerksam, versuche ihre Ursachen zu verstehen und ihre
mögliche Entwicklung vorauszusehen.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

13.02.2012 15:58 • #6


D
Hallo Beobachter,
Frage 1: Würdest du, dass Single-Dasein beenden, wenn es ginge?

Frage 2: Würdest du mich an deinen Beobachtungen teilhaben lassen?

13.02.2012 16:04 • #7


B
Hallo Indianer

Früher habe ich, als mir meine Problematik noch nicht wirklich
bewusst war, noch eine liebevolle Zweierbeziehung angestrebt.

Heute strebe ich das aber, in Akzeptanz meiner Persönlichkeit,
nicht mehr an. Ich versuche einen Ausgleich dafür in anderen
Lebensbereichen zu finden (soweit wie das möglich ist).

An meinen Beobachtungen versuche ich, natürlich auf meine Art
und nur so gut wie ich es kann, das ganze Forum teilhaben zu
lassen.

Aber natürlich gibt es Dinge (Beobachtungen/Erkenntnise) über
die ich nicht berichte, die ich noch nicht einmal meinem Psychiater
erzähle, denn ich möchte den Rest meines Lebens ja nicht in einer
geschlossenen Abteilung verbringen müssen.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

13.02.2012 16:51 • #8


D
Hallo Beobachter,
es ist nur eine Diskussion, daher bitte nicht Sauer werden.

Ich habe mir deine Forenbeiträge durch gelesen und daher würde es mich interessieren, wie weit der Aufenthalt in einer Geschlossenen sich zu dem Leben was du aktuell führst unterscheiden würde? (Einträge bei Nachtleben)

Entschuldige, wenn ich dir zu nahe getreten sein sollte, war nicht meine Absicht.

13.02.2012 17:27 • #9


B
Huhu, nöö, ist schon völlig OK, die Frage macht auch Sinn

Rein praktisch würde sich wahrscheinlich wirklich nicht allzuviel ändern
(habe hier ja quasi auch einen privaten und geschlossenen Schutzraum)

Zudem habe ich mich in psychiatrischen Kliniken (zuletzt 2001) ja auch
immer sehr wohl gefühlt.

Da ich heute aber keine Veränderung (Heilung) mehr anstrebe, sie ist
auch medizinisch nicht möglich, und einen Weg gefunden habe MIT der
Problematik zu leben, ist eine Therapie unnötig und wäre ohne Ziel.

Zudem kann ich mich lebenspraktisch (noch) sehr gut versorgen, habe
soweit alles im notwendigen Griff. Darüber hinaus war ich mein Leben
lang auf mich selbst gestellt, und bin Freiheit über alles gewöhnt.

Irgendwann in (hoffentlich ferner) Zukunft könnte aber der Tag kommen

. . .

13.02.2012 17:44 • #10


A
Beobachter ich glaube du gehörst in keine Geschlossene Verrücktheit für die Geschlossene besteht nur dann, wenn andere Menschen merken, dass du verrückt bist. Die meisten wirklcih extremen Fälle merken vielelicht das etwas nciht stimmt, aber wissen nciht genau was... Meine Mama lernt gerade sowas in die Richtung, daher kenn ich mch da so ein bisschen aus, hab mcih mal letztens durch ihre Unterlagen gewurschtelt....
Ich denke wir sind alle stückweit verrückt aber manchmal finde ich das auch gut so.

Jeder hat siene Aufgabe im Leben

Und zu dem Single-Kram kann ich auch nur sagen, Statistiken werden immer dramatischer dargestellt. Aber auch Emanzipation und so ein Kram spielt sicher ne Rolle!

LG Angstnsae

13.02.2012 19:55 • #11


Vince87
Was bestimmt auch eine Rolle spielt, dass viele Leute heute glücklich und zufrieden mit ihrem Singleleben sind oder gar nicht erst versuchen ihre Situation zu ändern.

Es gibt zwar viele gut besuchte Singlebörsen im Internet, aber ob das wirklich so erfolgsversprechend ist, steht auch in den Sternen.

Was ich auch immer lustig finde, wenn man eine Frau fragt, ob sie auf der Suche nach einer Beziehung ist, sagen ganz viele : Ich suche nicht, ich lasse mich finden! Nur wenn sie sich dann Zuhause verkriecht und nicht aus der Wohnung kommt, wie soll man als Mann dann so eine Frau finden? Ich meine wir haben doch kein spezielles Radar, dass uns zu einsamen Singlehaushalten führt.

Das ist meine Meinung dazu

13.02.2012 20:02 • #12


B
Huhu und ein liebes Danke Angstnase

Jupp, für die Gitter auf Krankenschein vor den Fenstern ist
es einfach noch etwas zu früh bei mir.

13.02.2012 20:33 • #13


A
Bitte bitte 'Tschuldigung für meine Rechtschreibung, meine Tastatur ist heute doof.

13.02.2012 21:02 • #14


G
Zitat von DerIndianer:
Hallo Leute,
wir kommen vom Punkt ab. Wie eine Statistik verfeinert werden kann, ist mir nicht unbekannt. Habe die Ergebnisse in meiner Studiumsabschlussarbeit verfeinert.

Aber Punkt ist, dass da draußen viele alleine Leben als früher.

Meine Antwort war eine exakte Antwort auf deine Frage:
Warum gibt es mehr Singles als je zuvor?
Aus den von dir und mir aufgezählten Gründen gibt es rechnerisch so viel mehr allein Lebende als früher.

Du unterstellst m.E. fälschlierweise, dass das überwiegend auf psychologischen Gründen beruht, die du genannt hast, und zwar noch dazu aufgrund der männlichen möglichen Gründe, nicht zu heiraten.

Dann lautet deine eigentliche Frage: Warum mögen viele Männer nicht heiraten?

14.02.2012 00:24 • #15


L
Hi all! Mal meine Sicht dazu:

Viele Menschen heiraten nicht, wechseln aber ihren Wohnort aus beruflichen Gründen.
Wo sie früher bei ihren Eltern gelebt haben oder in der Großfamilie (gibts heute kaum noch als Ein-Haushalt), da leben sie heute in einer EinZimmer-Kochnische-Nasszelle-Wohngelegenheit oder WG Am neuen Wohnort meist ohne soziale Bindungen. Typische Junggesellen / gesellinnen.

Also: erhöhte örtliche Flexibilität aufgrund Broterwerb

Ob das Anbahnen von Beziehungen objektiv schwieriger geworden ist, weiß ich nicht.
Subjektiv sage ich ja und bei mir liegt das am individuellen Lebenslauf denke ich.
z.B. wenig Kontakt zur Gruppe der Gleichaltrigen

Mehr Singles im Alter:
Denke ich gibts schon, da imo wirklich mehr Paare sich auch im Alter scheiden. Warum? Es ist ist möglich, auch dann noch alleine zu Überleben. Imo war die Frage nach einer Scheidung oder Ehe früher eine Frage des Überlebens, gerade für die Frauen. Hat eine geschiedene Frau ohne Erwerbsgeschichte (nur Haushalt und Kinder) doch nur eine minimale Auskommensmöglichkeit. In vielen ländlicheren Gegenden bedeutete Scheidung auch (bedeutet teilweise noch) sozialen Abstieg. Heute gibt es aber mehr Frauen, die auch berufstätig waren/sind und demnach ein Auskommen nach der Scheidung haben.

An der Stelle sage ich aber klar: Lieber mehr Singles im Alter als bis auf den Meeresgrund frustrierte Altehemänne und ~frauen.

Mehr Singles aufgrund von Bindungsproblemen?
Wenn es einen Anstieg alleinerziehender gibt (zu beweisen, habe keine Zahlen),
könnte daraus auch ein Anstieg von jungen Menschen entstehen, die nicht in traditioneller weise die fehlende Geschlechterrolle kennen gelernt haben. Ggf. könnte daraus eine Gruppe von Menschen mit Bindungsproblemen geworden sein.
alles höchst spekulativ, da ich keine Zahlen und psyhcologisch nur blutiges Halbwissen habe.

Sers

14.02.2012 13:04 • #16


C
Zitat:
Warum gibt es mehr Singles als je zuvor?
Dazu wurde gerade neulich in einer Sendung im TV gesagt, weil sich immer mehr Menschen in einer Beziehung nicht mehr fallen lassen können. Wie das jetzt konkret gemeint ist, verstehe ich aber nicht so ganz.

14.02.2012 17:03 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Meine Vermutung (basierend auf soziale Beobachtungen) :

Man ist so sehr mit anderen Dingen beschäftigt (Geld verdienen,
Hypotheken abbezahlen, Versicherungen und Geldanlagen organ-
isieren, Schnäppchen machen ...), dass für die Liebe keine Zeit
und keine Kraft mehr übrig ist.

14.02.2012 17:59 • #18


N
Zitat von lustundfrust:

An der Stelle sage ich aber klar: Lieber mehr Singles im Alter als bis auf den Meeresgrund frustrierte Altehemänne und ~frauen.

Sers


Von den gefrusteten Ehemännern und -frauen im Alter und auch im Mittelalter (40 - 60 Jahre) gibt es eine ganze Menge. Auch in der heutigen Zeit gibt es noch Menschen, die in irgendeiner Art und Weise von ihrem Partner abhängig sind, obwohl ihnen dieser Mensch nicht gut tut, und Angst vor dem Alleinleben haben.

14.02.2012 19:52 • #19


N
Zitat von DerIndianer:

Und meine Frage ist, warum sind wir Menschen nicht mehr in der Lage uns fallen zu lassen und darauf vertrauen, dass der Andere einen auffängt.




Vielleicht, weil wir schon so oft fallengelassen wurden und weil das ganz schön weh tut.

14.02.2012 20:01 • #20


A


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