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12.06.2010 17:07 • 19.05.2021 x 1 #1


97 Antworten ↓


Hallo Anya74,

ich kenne dieses Gefühl ganz gut.

Leide auch schon seit meiner Kindheit an Emetophobie.

Als vor über 2 Jahren dann die Panikattacken und die Depressionen so richtig ausgebrochen sind wurde das mit der Übelkeit auch immer schlimmer. Es gab Zeiten da hatte ich auch diese ständige Übelkeit. Ich konnte nicht mehr essen und manchmal konnte ich noch nicht einmal was trinken. Da ich in der Zeit viel an Gewicht verlor bekam ich Mirtazapin. Das habe ich jetzt fast 2 Jahre genommen. Dadurch konnte ich öfters mal normal essen aber auch nicht immer. Jetzt bin ich seit 4 Wochen wieder Tablettenfrei und ich muß sagen es geht mir besser. Gerade die letzte Zeit war öfters wieder diese Übelkeit da. Aber seitdem ich die Tabletten jetzt nicht mehr nehme ist das Gefühl kaum noch da. Zwar waren die ersten 2 Wochen nach dem Absetzen die Hölle aber inzwischen ist es besser.

A


Ständige Übelkeit

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Leide auch seit geraumer Zeit an so einer Dauerübelkeit, zum Glück nie so schlimm, daß ich das Gefühl hätte mich zu übergeben. Es ist mehr ein ständiger leichter Druck/Brennen im Magen. Dagegen ausprobiert hab ich schon alles mögliche, von diversen Medikamenten bis hin zu Hausmittelchen. Wirkich helfen tut mir derzeit irgendwie gar nichts davon. Das beste ist bei mir immer Ablenkung und/oder Entspannung. Dann geht es meist am besten. Zuhause tut mir auch immer mal wieder ein warmes Kissen oder Wärmflasche auf der Magengegend gut. Ein letztendliches Wundermittel suche ich leider noch immer...

Hallo,

angefangen hat es bei mir mit 16, da schob man es auf das Wachstum. Mit 20 war dann die Bauchspeicheldrüse schuld, die erhöht war aber man fand nichts. Dann ging eine Odysee los und 2006 nach zwei Schmerztabletten war die Übelkeit da und seitdem war sie kurz, mittel und täglich da.

Angefangen hatte es mit einem Brennen unter den Rippen aber der Artz meinte, da wäre nichts.

Dann kamen Untersuchungen auf Laktose, Fruktose usw. und bei mir passt die Laktose und Sorbit nicht. Gut, habe ich es weggelassen. Dan hieß es, ich hätte eine Glutenunverträglichkeit dank ImoPro Test (kostet nur an die 500 Euro),welcher aber falsch war. Mein Darm wurde erst letztes Jahr untersucht und ich habe keine Glutenunverträglichkeit. Ich habe schon an die 5 Magenspiegelungen und zwei Darmspiegelungen hinter mir. Röntgen, CT, MTC usw.. Ich kenne fast jede Röhre. Ultraschall usw. Man wird zum Versuchskaninchen und am Ende sind es immer die Nerven, wenn sie nichts finden.

Dann wurde spekuliert auf andere Unverträglichkeiten, die aber so im Blut nicht zu finden sind. Kurzum: Man muss selber darauf kommen.

Geholfen haben mir die Medikamente immer nur eine Weile, dann ging es wieder los.

Ich nenne ein paar, vielleicht ist was für euch dabei:

MCP= Paspertin - Die Periode verschiebt sich und man bekommt leicht Durchfall darauf
FAZIT: Übelkeit ging nicht weg

Iberogast = Geht eine Weile gut aber nie zu viel davon nehmen, wirkt auch abführend mit der Zeit.
FAZIT: Rein pfanzlich und schadet nicht so

Motilium = Half anfangs wirklich sehr gut, muss aber schnell aufgebraucht werden und hält nur ein paar Wochen.
FAZIT: War anfangs ein gutes Mittel aber man darf es nicht auf die Dauer einnehmen und mit der Zeit kam die Periode durcheinander und eine Akne im Gesicht bekam ich auch.

Vomex: Das nehme ich nur, wenn ich mich übergeben muss, denn es macht schnell müde.
FAZIT: Hilft nur bei Brechdurchfall ganz gut

Ich greife zu Mineralwasser mit Kohlensäure, damit sich der Magen umdreht. Ich kaue ab und zu Kaugummi, das regt den Magen an. In kleinen Mengen kann auch kurz eine Zitronenlimo helfen.
Ich reibe mir den Magen und Bauch mit Aconit-Schmerzöl von Wala ein, enthält keine Chemie und duftet nach Lavendel.
Trinken, trinken, trinken und wenn es nur Leitungswasser ist.

Oft ist die Leber daran schuld, wenn man sich nicht so gut fühlt.

Ich weiß nicht, ob es sich bei mir langsam zu einer Depression entwickelt hat durch die lange Zeit der Übelkeit aber es hat auch Begleiterscheinungen, wie Müdigkeit, Frieren, Gliederschmerzen usw... am schlimmsten ist im Moment auch so ein Schwindel, den habe ich seit Oktober. Der kommt und geht.

Abgesehen davon vertrage ich kaum Medikamente und dazu zählen Schmerztabletten. Auf die wird mir immer schlecht und wenn das nicth ist, dann recht sich der Darm.

Ich habe eine Kombination von Reizdarm und Reizmagen. Im Urlaub geht es mir auch nicht beser. Ich vertrage kein Fett, muss höllisch aufpassen und jetzt kommts.

Meine Blutwerte waren im Juni super. Alles im Noramlbereich und ich hocke da mit Übelkeit und Durchfall.

Ich möchte kein Psychopharmaka einnehmen, denn ich habe Angst davor abhängig zu werden. Mir ist ja auch schlecht, wenn ich Grund zur Freude hätte. Bei mir kommt es darauf an, was im beim Essen erwischt habe.

Mebeverin, was gegen einen Reizdarm helfen würde, vertrage ich nicht. Mir wird auf fast alle Tabletten schlecht. Das ist echt unangenehm, denn ich muss somit viel aushalten.

Ich weiß nicht, was schlimmer ist, die Übelkeit oder der Durchfall. Für mich ist jeder Tag ein Feiertag, an dem ich mal keine Beschwerden habe.

Gruß

Vivien

Erst einmal herzlichen Dank an alle, die geantwortet haben!

@polarbär1981: Ich nehme seit Oktober 2009 auch Mirtazapin. Bezüglich der Übelkeit hat sich dadurch weder was verbessert, noch verschlechtert. Auch die Depressionen sind immer noch ziemlich stark. (Aber solange ich weiter an dieser ätzenden Dauerübelkeit leide, wird sich diesbezüglich auch kaum was verbessern, fürchte ich.) Nehme es in erster Linie weiter ein, weil ich durch das Medikament besser schlafe... Der Appetit ist auch wieder besser geworden, teilweise sogar zu gut. Abends/nachts habe ich regelrecht Heißhungerattacken auf Süßes. Da muss ich aufpassen, dass es nicht zu sehr ausartet. Habe seit Dezember 2009 schon rund 5 kg zugenommen…

Darf ich fragen, ob Du wegen der Emetophobie in Therapie warst oder bist? Ich muss(te) immer wieder die Erfahrung machen, dass diese Art der Phobie wenig bis gar nicht bekannt ist und somit keiner bisher so recht wusste, wie er mich behandeln soll.


@Crakpot: Ach ja,… nach einem „Wundermittel“ suche ich auch noch – bisher leider vergeblich… Mit Ablenkung habe ich teilweise ganz gute Erfahrung gemacht, aber es hilft auch nicht immer.


@Vivien: Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Du hast ja (auch) schon einiges hinter Dir! Einige der Untersuchungen wurden bei mir auch gemacht (4 x Magenspiegelung ohne nennenswerten Befund, evtl. liegt eine Magenentleerungsstörung vor, CT und MRT vom Kopf ohne Befund, Untersuchung des Gleichgewichtsorgans auch ok, neurologisch ebenso alles in Ordnung. Letztendlich ist „nur“ die Psyche angeknackst…

Die von Dir aufgezählten Medikamente (MCP, Motilium, Iberogast, Vomex) habe ich auch schon alle durch – ohne nennenswerten und vor allem langfristigen Erfolg. Durchfall habe ich von den Medis zum Glück nicht bekommen.

Kamillentee und Zwieback gab’s bei mir in den letzten 2,5 Jahren zum Abwinken. Habe schon gescherzt, dass ich Großabnehmer bei „Brandt“ (Nein, ich bekomme kein Geld dafür ) werden könnte. Pro Tag geht bei mir durchschnittlich ne halbe Packung Zwieback drauf. Ich geh schon nicht mehr ohne Zwieback aus dem Haus…

Wenn mir so richtig doll übel ist, dann gehen bei mir überhaupt keine kohlensäurehaltigen Getränke. Überhaupt ist das Trinken bei mir seit längerem ein großes Problem. Wenn mir übel ist, mag ich am liebsten gar nix trinken. Es fühlt sich dann an, als wenn mein Magen schon randvoll wäre und jeder Tropfen den Magen zum „Überlaufen“ bringen würde. Schaffe so teilweise gerade mal nen Liter Flüssigkeit pro Tag. Nicht gut.

Warst oder bist Du in Psychotherapie, wenn ich so neugierig fragen darf?

Wünsche Euch alles Gute und hoffe für uns, dass die lästige Übelkeit bald der Vergangenheit angehört.

Ein schönes – möglichst übelkeitfreies – Wochenende!

Anya

Hallo Anya,

bei mir hat das Mirtazapin wenigstens ein bisschen geholfen. Die Übelkeit war so gut wie weg und ich konnte auch wieder essen. Aber seitdem es mir psychisch wieder besser geht habe ich gemerkt das mir die Tabletten nicht mehr so gut tun.
Mit der Gewichtszunahme das kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe insgesamt 17 kg zugenommen. Das hat mir mehr Depressionen gemacht als ich je hatte. Jetzt wo ich die Tabletten nicht mehr nehmen und sich auch wieder mein Gewicht normalisiert geht es mir besser.

So richtig in Therapie wegen der Emetophobie war ich noch nicht. Während meines Klinikaufenthaltes hat man mir dabei geholfen wenigstens wieder vor anderen essen zu können. Das war mir schon viel wert. Aber die Krankheit ist trotzdem noch da. Die Angst kommt und geht wieder. Ist für mich immer noch sehr lästig da ich gar nicht mehr spontan dadurch bin. Momentan habe ich Angst vor einer weiteren Therapie. Bin zwar wegen der Depressionen und Panikattacken noch bei einer Therapeutin aber ich habe Angst die Emetophobie anzusprechen.

Wie sieht es bei dir aus? Hast du schon was dagegen unternommen?

hatte auch 2004 ein ganzes Jahr lang ständig Übelkeit und Angst zu erbrechen...habe aber schnell gemerkt, das des psychisch bedingt ist...

und habe auch kein einziges Mal gebrochen...

auf jeden Fall ist es besser geworden, als ich mein Problem erkannte und mich damit auseinadergesetzt habe...

als ich das problem löste, war alles weg bis heute

und heute bekomm ich in Streßsituationen halt Panikattaken....

habe schon oft überlegt ob in den Jahren zwischendrin mein problem nie 100% gelöst war


also ich denke ich brauche dringend eine Therapie, weil es anscheinend tief in mir drinnen eine Sache gibt, die mich beschäftigt und sich aus dem Unbewußten machmal an die Oberfläche drängelt

Also Zwieback kann ich nicht essen, weil Laktose drinnen ist.

Nein, ein Nervenmittel habe ich noch nicht bekommen außer einmal dieses billige Mittel, wie Duspatal aber darauf wurde mir auch richtig schlecht.

Das ist das Problem, ich vertrage kaum Medizin.

Ich gehe jetzt zu einem Neurologen aber auch vorwiegend wg. dem Schwindel, denn ich seit ein paar Monaten habe.

Auf die Nerven schieben es alle Ärzte, wenn sie nichts finden. Die sind nur zu faul zu suchen und ein Rezept geht halt schneller.

Was mir Angst macht, ist die Abhängigkeit davon und die ganzen Nebenwirkungen.

@polarbär1981: Oooh, 17 kg mehr - da bin ich mit meinen 5 kg ja noch gut bedient und selbst die nerven mich schon, zumal die sich nicht gut verteilt haben, sondern überwiegend am Bauch und an den Seiten als Rettungsringe sitzen. *grummel* Allerdings ist die ständige Übelkeit deutlich schlimmer als mein Speckbauch...

Zum Thema Therapie: Ich war über den Jahreswechsel 2009/2010 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik und im Anschluss 6 Wochen in einer Tagesklinik. Bezüglich der Emetophobie ist dort so gut wie nix gelaufen. Zurzeit bin ich auf der Suche nach einer ambulanten Verhaltenstherapie, um mich dort endlich um die Emo zu kümmern.


@Stefanie: Hm,... das klingt nach einer Symptomverschiebung. Kann man sich drüber streiten, was besser ist... Mir wurde auch geraten, der Übelkeit quasi auf den Grund zu gehen, da ich schon in meiner Jugend Probleme hatte (Magersucht) und es bei mir so aussieht, als schwele da schon lange etwas Ungelöstes... Die Magersucht ist zwar schon seit 16 Jahren überstanden, aber dafür ist mir nu' übel...


@Vivien: Die Angst vor Nebenwirkungen habe ich auch... Aber meines (Laien-) Wissens nach, machen nicht grundsätzlich alle Psychopharmaka abhängig. Da muss man differenzieren: beispw. Bezodiazepine wie Tavor machen definitiv abhängig, Antidepressiva hingegen sollten kein Problem sein.

Ich wollte lange Zeit auch keine Medis nehmen - eben wegen potentieller Nebenwirkungen, insbesondere Übelkeit und Erbrechen (steht ja auf fast jedem Waschzettel) - aber irgendwann war ich so verzweifelt und wusste mir (erst einmal) nicht anders zu helfen. Ich wollte einfach nur, dass es mir besser geht! Eine Psychotherapie ersetzen Medis natürlich nicht! Zugegebenermaßen habe ich allerdings noch kein Medikament gefunden, dass meine Übelkeit und meine Angst völlig weg macht. Gegen die Übelkeit hilft bei mir sowieso nix... Gegen die Angst hat mir phasenweise Lyrica ein kleines bißchen geholfen...

Euch alles Gute!

Sonnige Grüße
Anya


Hallo,

als ich 19 war hatte ich bis etwa zum 21. Lebensjahr auch eine Phase, in der mir ständig schlecht war. Ich hatte in dieser Zeit dauernd Angst, dass ich erbrechen müsste und habe dann auch immer weniger gegessen. Was mir dazu nur einfällt ist, dass auch ein leerer Magen einem das Gefühl gibt, als sei einem schlecht. Vielleicht isst du einfach zu wenig, oder auch das falsche (viel zuckerhaltige Sachen, die sich schnell verbrennen) Stichwort. Blutzuckerabfall.

Liebe Grüße

Zitat von Mariela:
Magenspiegelung und Ultraschall sind gemacht worden, eigentlich fast alles..


vielleicht liegt das Problem ja nicht im Bauchbereich sondern im Kopf ? bei mir ist oft so dass starke Kopfschmerzen eine Übelkeit auslösen. vielleicht liegt ein Schwindel vor, Migräne, Gleichgewichtstörungen, oder eine Sehstörung die Dich zwar im Gucken weniger einschränkt aber das Gehirn so verwirrt dass sich quasi der Magen umdreht ?


Ja, natürlich. Kann aber auch eine Gastritis sein - letztes WE Alk. getrunken?

Zitat von Missyou:
Mir ist seit 5 Tagen ständig schlecht und der Magen tut mir etwas weh. Ich hab direkt wieder Angst dass es was Schlimmes sein könnte
Kann man Magen/Darm auch ohne Erbrechen und Durchfall haben?

Was soll denn das dann sein, Magen/Darm, wenn man kein Erbrechen und Durchfall hat? http://de.wikipedia.org/wiki/Gastroenteritis

Ein Magen-Problem könnte es sein, also z.B. Gastritis. Ist aber normalerweise unwahrscheinlich, dass so etwas so plötzlich kommt.

Man bzw. frau könnte auch schwanger sein. Wie sieht es damit aus?

Und es könnte etwas Psychisches sein. Wie sieht es damit aus? Liegt dir etwas im Magen?

Zitat:
Ein Magen-Problem könnte es sein, also z.B. Gastritis. Ist aber normalerweise unwahrscheinlich, dass so etwas so plötzlich kommt.


Wieso ist das unwahrscheinlich? Eine Gastritis kann sehr einfach durch viele verschiedene Sachen ausgelöst werden, unter anderem auch Stress.

Eine Gastritis ist eine Magenschleimhaut-Entzündung. http://de.wikipedia.org/wiki/Gastritis Also schon ein ziemlich fortgeschrittenes Stadium.

Ich meine - aus meiner eigenen Erfahrung jedenfalls -, dass eine Störung im Magenbereich schon lange vorher mit weit geringeren Symptomen spürbar ist.

Magenschmerzen und Übelkeit entstehen sehr leicht, wenn man innerlich gegen etwas ist, das man tut oder meint, tun zu müssen. D.h. wenn man etwas hinunterschluckt, das einem stark gegen den Strich geht, anstatt seinen Widerspruch und Ärger zu ÄUSSERN = nach außen abzugeben. Das kann sogar dazu führen, dass man sich übergeben muss, also dass der Körper zwangsweise etwas nach außen abgibt - wenn man es nicht selber verbal tun wollte.

Erst wenn man so etwas lange ignoriert, immer weiter hinunterschluckt, weitet es sich zu einer Entzündung aus. Also entweder hat sie das eben schon lange getan, oder es ist keine Entzündung. Zumal eine Entzündung wohl doch von den Ärzten entdeckt worden wäre.
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Hallo Anya74,

es gibt viele Auslöser für Übelkeit und Magen-Darm-Probleme, u. a. ein Infekt, Reisekrankheit oder auch psychische Probleme.
Viele Reisende leiden unter der sogenannten Reisekrankheit, die sich mit Übelkeit während beispielsweise der Fahrt in den Urlaub bemerkbar macht.
Eine Schwangerschaft kann ebenfalls Auslöser für häufig morgens auftretende Übelkeitsattacken sein.

Dauert die Übelkeit über längere Zeit an, sollte immer ein Arzt hinzugezogen werden – z. B. hilft ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat gegen die Symptome.

Weitere Infos zum Thema Übelkeit unter http://www.nichtuebel.de/

Hallo zusammen
Ich leide seit einem halben Jahr unter plötzlich auftretenden Übelkeitsattacken. Alles fing im Urlaub an, als ich mit meinem Freund zu seinen Eltern fuhr. Wir sind abends essen gegangen und plötzlich überkam mich eine Übelkeitsattacke. Bin dann sofort auf die Toilette gelaufen, jedoch brechen musste ich nicht. Daraufhin konnte ich selbstverständlich auch nichts mehr essen und bin dann zu meinen Schwiegereltern nach Hause um mich hin zu legen. Am nächsten Tag stand eine Hochzeit von einem Freund an und ich merkte davor kein bisschen von meiner Übelkeit, hatte nur so ein ungute, nervöses Gefühl. Als wir dann in der Kirche waren, ging es wieder los und mir wurde extrem schlecht. Habe es dann trotzdem irgendwie versucht zu ignorieren und konnte irgendwie die Messe durchhalten. Auf der Feier danach wurde es jedoch so schlimm, dass meine Schwiegermutter mich abholen musste. Ich habe also mich wieder aufs Bett gelegt und geschlafen. Und ab diesem Tag fing ALLES an.
Ich war viermal in einer Notaufnahme, weil ich dachte ich muss sterben. Alles wurde untersucht - alles ok. Magenspieglung zeigte nur eine leichte Entzündung - ok! Pantoprazol zwei Wochen geschluckt. Keine Besserung. Dann wieder zu meinem Hausarzt, der dann meinte es sei psychisch, verschrieb mir Opipramol. Ok! Ich wurde extrem müde, aber die Übelkeit war fast weg. Wieder zum Arzt, er meinte ich solle auf Venlaflaxin umstellen, habe ich nicht verstanden, aber ich dachte mir ok! vielleicht ist das ja noch besser. Also habe ich das auch genommen und ich ging durch die Hölle. Lag nur noch im Bett und musste dauernd würgen, konnte nichts essen und mein Zustand könnte ich mit einem Exzorzismus vergleichen. Es war so schlimm, dass ich in eine Klinik freiwillig gegangen bin. Leider war ich nur auf einer Auffangstation - dh es wurde mir ein anderes Medikament verschrieben, namens Cymbalta - da dies auch bei psychisch somatischen Beschwerden wohl eingesetzt wird. Ich also auch das geschluckt! In der Psychatrie lernte ich wieder aufstehen, schminken, essen und Freude haben. Da jedoch nichts mehr gemacht wurde und ich fast keine Einzelgespräche bekam, entschied ich mich selbst zu entlassen. Die Ärzte waren einverstanden. Also bin ich wieder nach Hause, direkt am nächsten Tag wieder diese Übelkeit. Und seit dem bin ich krank geschrieben und mache privat eine Hypnosetherapie, die ich selbst zahle. Ich weiß nicht ob sie mir hilft, aber ich weiß das die Frau wo ich bin Ahnung hat und mir irgendwie gut tut. Cymbalta nehme ich derzeit immer noch und ich sage mir geht's schon etwas besser als vorher, jedoch kann ich zB immer noch nicht arbeiten gehen - was schlimm ist.
Derzeit weiß mein Neurologe auch nicht wirklich weiter, er meint wenn es so bleibt soll ich wieder in eine Klinik. Diese Woche habe ich noch einen Termin bei ihm und jooa dann mal sehen. Eigentlich will ich nicht in eine Klinik, da ich da Angst vor habe. Aber andererseits denke ich mir, wenn ich danach wieder so bin wie ich mal war würde ich das machen... aber wer sagt das dies so sein wird ? :/
So jetzt wisst ihr bescheid. Über Antworten würde ich mich freuen


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