Tavor wann beginnt der Entzug

**11.01.2023**

Hallo zusammen
seit ca 18 Monaten nehme ich Tavor. Seit ca. Einem Jahr 1 mg abends.
Auch mal ein paar Tage nicht. Im Mai bis Juni ging es ohne Entzug ohne und dann kam wieder die Angst und ich hab dann wieder mit Tavor angefangen. Halt nicht jeden Tag aber dreimal die Woche. Seit drei Tagen geht es ohne, mein Kopf sagt nein, die Psyche sagt auch ich brauche Tavor nicht mehr.
ich bin im Moment nur total müde und schlafe viel, da ich auch nachts nicht gut schlafe , Es stört mich nicht, dass ich vormittags und nachmittags einen Schlaf einlege (ich weiß je mehr ich tags schlafe, desto schlechter schlafe ich nachts).
Meine Frage an euch: wann hat der körperliche Entzug angefangen. Neben meinem Bett liegt eine Notfall Tavor…,zusätzlich muss ich sagen, dass ich wegen starken Schmerzen BTM Schmerzmittel nehme.
Im Internet finde ich Zahlen von 3 bis 7 Tagen. Habe auch gelesen, dass sich Tavor Depots im Körperfett einlagern. Aufgrund von vielen Erkrankungen bin ich stark Untergewichtig und habe kaum noch Körperfett. Ist das ein Vorteil?
habe auch gelesen, dass ein kalter Entzug heftig ist.aber im Mai ging es auch gut.
die Psyche ist stark genug dass ich auch ohne auskomme, die letzten Tage habe ich Tavor als Schlafmittel missbraucht, ohne die Angst.
vielleicht mag eine oder einer erzählen
habt einen ruhigen Jahreswechsel und für 2023 alles Gute

31.12.2022 19:28 • x 1 #2

Heute Tag 4 ohne und das einzige ist, dass ich morgens todmüde bin und nach dem Frühstück nochmals 4 Stunden schlafe…und etwas mehr schwitze, wenn es so bleibt ist gut…je länger die letzte Einnahme her ist, desto gelassener bin ich.
Ich nutze das nun als eine Art Tagebuch.
Mein Mann ist informiert, und weiß Bescheid

Tavor wann beginnt der Entzug

01.01.2023 11:17 • x 2 #3

Tag 5 ich habe nachgeschaut.
Ich bin nur müde, müde und noch mal müde, müder als hätte ich eine Tavor genommen.
Schwitze etwas mehr als sonst,
Mein Kopf fragt sich, war es dann das auch oder kommen noch Symptome?
Meine Psyche sagt alles ok! Zur Not könntest du ja wieder eine nehmen und es dann in einer Klinik machen, aber von Krankenhaus habe ich die Schnauze voll.
Insgesamt sage ich mir, ich schaffe das!

01.01.2023 20:45 • x 2 #4

Tag 5 abends
Ich schwitze ohne Ende vorwiegend am Kopf, und bin ohne Ende müde.
Kein Verlangen nach Tavor….
Und die normalen Beschwerden.
Wäre ja toll, wenn das so bleibt…

01.01.2023 22:37 • x 2 #5

Wünsche dir liebe Herta ,dass du es schaffst
Habe auch Tavor im Schrank für ein Notfall.Habe aber Respekt und musste nur 1 nehmen, weil es nicht anders ging.
Finde ich super stark von dir das du das durchziehst, weil die nunmal abhängig machen.
Aber wenn du merkst wird schwierig, kannst du auch deinen Arzt informieren, vielleicht kann er dich unterstützen in der Zeit mit einem anderen Medikament.
Du schaffst das

01.01.2023 22:52 • x 1 #6

Hallo

ich hatte hier auch schon mitgelesen und muss sagen Hut ab und toll, dass es dir so gut geht. Ich denke auch, dass es so bleiben wird wenn man bedenkt, dass du wirklich 18 Monate Tavor genommen hast, einfach gut.

Es gibt aber auch andere die das merken, jeder Körper reagiert eben doch anders.

lg

01.01.2023 22:56 • x 2 #7

Ich traue mich dass jetzt eigentlich nicht zu schreiben, da ich dich nicht demotivieren möchte. Aber Tavor kann noch ganz fies werden. Es sind jetzt wie viele Tage? 5? Das kann noch kommen. Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen

02.01.2023 09:20 • x 2 #8

Tag 6 morgens und es geht mir gut.
Im Mai Juni war ich auch eine längere Zeit ohne Tavor, das gibt mir Hoffnung, dass es gut geht,
Für mich auch wichtig, dass ich noch genug über habe, sollte ich arg entzügig werden sollte.
Ich habe gelesen, dass Tavor auch nach längerer Zeit einen körperlichen Entzug machen kann.
Mit der Begründung, dass es sich in den Fettdepots festsetzt und dann noch was abgibt.
Hier zahlt sich mein massives Untergewicht aus, da ich keine Fettdepots habe.
Vielleicht ist das meine rosarote Brille?
Ich werde hier berichten.
Danke für euren Zuspruch. Der tut enorm gut.
Bis jetzt weiß nur mein Mann Bescheid, da ich nicht andere Medikamente nehmen möchte, die ggf. auch abhängig machen.
Von der Psyche her, bin ich stabil genug.

02.01.2023 10:09 • x 2 #9

Liebe Herta_Emmi , ich finde Du bist auf einem guten Weg, und da Du schon mal im Mai bis Juni Tavor ohne Entzugserscheinungen abgesetzt hast, hast Du allen Grund optimistisch zu sein, dass es diesmal ähnlich gehen wird.
Mir fällt auf, dass Du einen starken Willen hast ( was ich super hilfreich finde !) , und auch bereit bist, die sicher vorübergehende Müdigkeit zu bewältigen.

Meinerseits habe ich seit Jahrzehnten Tavor als Reserve immer im Haushalt. Habe das Medikament jedoch max 2 bis 3 Wochen im Leben angewendet. Während der restlichen Zeit kaum.

Dass ich keine Entzugserscheinungen erleiden musste, hat bestimmt auch damit zu tun, dass ich Antidepressive nahm. Zwar litt ich immer recht lange unter den Einschleichsymptomen ( in dieser Zeit genehmigte ich mir Tavor), aber wenns dann mal klappte, wurde Tavor fast ganz überflüssig. Also viel Mut und mache weiter so. Das kommt gut !

02.01.2023 12:42 • x 3 #10

@Lina60 vielen Dank
Ich bin seit 2005 berentet und kann mich jederzeit hinlegen, im Moment ist mein Mann komplett im Homeoffice und kann unsere Hündin zum pipi machen rauslassen.
Ich schlucke Duloxetin und Pregabalin und Mirtazapin und zum Ein und Durchschlafen Melatonin ret. Da bin ich gut abgedeckt. Falls ich am nächsten Tag fit sein muss, kommt zum Schlaf noch Zopiclon hinzu.
Dämpfend auch noch das Fentanyl gegen die Schmerzen.
Mit den neuen Mitteln Duloxetin Pregabalin bin ich besser eingestellt als vorher.
Ich finde und fand Tavor ein tolles Medikament und nach 1 mg war ich ausgeloggt.

Habe meinem Mann gesagt, wenn ich entzügig werde und nicht mehr handeln kann, soll er mir ne Tavor unter die Zunge legen (sind zwar keine sublimgul Pillen, aber das geht auch mit den normalen.
Und ich bin mir sicher ich packe das!
Eure Unterstützung ist viel wert und tut gut.
Ich mache mehr Übungen zur Achtsamkeit, Meditation und so was.
Aber ich bin mir sicher ich packe das

02.01.2023 18:27 • #11

Tag 6 abends
Mir geht es bis auf müde gut
Etwas mehr Übelkeit und Bauchschmerzen, aber die hatte ich auch unter Tavor
Auf der einen Seite „warte ich auf Symptome“ ( ich zucke kurz und ich frage mich oh fängt der Entzug nun an?)andererseits sage ich die kommen nicht ;gezuckt habe ich auch unter Tavor…
Bin weiter der Meinung ich pack das auch so; keinen Bock auf Krankenhaus

03.01.2023 11:09 • #12

Tag 7 morgens
Aus einem fürchterlichen Alptraum wachgeworden, zittrig ( unterzuckert hab was gegessen) oder doch entzügig?
Tierischen Hipe auf süß

03.01.2023 11:34 • #13

Das zittern lässt nach also war es doch der Unterzucker

03.01.2023 14:05 • #14

Tag 7 Mittags
Kein Zittern mehr
Weiter todmüde und schwitzend
Je länger ich ohne bin, desto sicherer bin ich, dass nichts mehr kommt.
Ich muss gleich noch das Badezimmer zu Ende putzen.
Morgen möchte ich in Begleitung meines Mannes in die Stadt fahren, ohne Tavor zurück muss ich alleine, aber nur, wenn es mir weiter gut geht. Ich entscheide spontan

03.01.2023 19:18 • #15

Tag 7 abends
So wie die Tage zuvor
Heute weniger Unterzuckerungen dafür heftiger.
Mein Sensor bzw mein Handy gibt Alarm und überall liegt etwas zum Essen.
Das schwitzen ist mehr und den Blutzucker zuzuordnen.
Kein ich brauche Tavor
Ich stelle mir die Frage, wann kann ich mich entspannt zurück legen?
Ich weiß, die ist nicht zu beantworten, warum habe ich im Juni wieder angefangen…. Ohne Nachzudenken eine eingeworfen, weil sie war ja da und keine Lust die Meditation abzuwarten bis sie hilft……ich Idilot!

04.01.2023 00:34 • #16

Tag 7
Zeit zum Schlafen aber Körper und Kopf und Seele alle hellwach……
Warte auf Wirkung vom Mirtazapin
Bis morgen

04.01.2023 08:35 • #17

Tag 8 am Morgens
Die Nacht habe ich besser geschlafen und bin heute morgen nicht mehr todmüde.
Mal schauen, wie der Tag wird.
Heute möchte ich zusammen mit meinem Mann in die Stadt fahren, dass wird stressig, aber ein Schritt in die Normalität.

04.01.2023 14:56 • #18

Tag 8 Mittags
Leider ist das schwitzen und der Unterzucker wieder da.
Psychisch recht gut
Physisch Schwitzen nervt Durchfall etc
Somit fahre ich nicht in die Stadt
Ich lege mich gleich hin

04.01.2023 15:21 • #19

Pflegegrad 4 ist ja schon allerhand... das tut mir leid.

Zitat von Herta_Emmi:
ch schlucke Duloxetin und Pregabalin und Mirtazapin und zum Ein und Durchschlafen Melatonin ret. Da bin ich gut abgedeckt. Falls ich am nächsten Tag fit sein muss, kommt zum Schlaf noch Zopiclon hinzu.
Dämpfend auch noch das Fentanyl gegen die Schmerzen.

Meine Herren, das ist heftig. Ich dachte schon, ich nehme viel.
Dann noch Tavor oben drauf ? Wer verschreibt den sowas ?

Zitat von Herta_Emmi:

Weiter todmüde und schwitzend

Kann vom Duloxetin kommen, bin mir sogar sicher. Ich nehme 90 mg und schwitze mich auch *tot*
Bin stets leicht bekleidet unterwegs und werde gefragt, ob ich nicht frieren würde.
Im Sommer läuft mir die Suppe nur so runter, müffel deswegen aber nicht so...

Zitat von Herta_Emmi:
Ohne Nachzudenken eine eingeworfen,

Nicht gut. Lieber nachdenken und dein Wohlbefinden nicht nur von Tabletten abhängig machen.
Tust du das denn ?

Zitat von Herta_Emmi:
Warte auf Wirkung vom Mirtazapin

Hmm...

04.01.2023 16:25 • #20

Mein Arzt, ja das einwerfen ohne nachzudenken kam so, die Angst kam und da Tavor so ein schönes Medikament ist, habe ich eine Tablette genommen und nicht an den Suchtfaktor gedacht…Dann im Dezember mit ernste Gedanken gemacht und zwei Optionen kamen dabei heraus 1. ich nehme Tavor bis ich Tod bin oder 2. ich nehme es nicht mehr und werde evt entzügig.

Das Pregabalin nehme ich hauptsächlich wegen der PNP, die dadurch viel besser ist . Die kommt von der CIP und dem Diabetes.
Das Duloxetin vorher Citralopram ( das ist getauscht worden wegen Schmerzlindernde Wirkung von Duloxetin.

Mirtazapin überwiegend zum Einschlafen, da möchte ich aber wenn Tavor sicher durch ist (der körperliche Entzug) reduzieren. Und alles ganz langsam.
Aber eins nach dem anderen nichts übertreiben.

Die Dame vom MDK war sehr großzügig und ich habe viele Fortschritte seit der Begutachtung gemacht.

Zu der Frage wer das verschreibt: mein Schmerztherapeut in Kooperation mit meinem Hausarzt und meiner Neurologin und den Gasteoentrologen ( wobei die am wenigsten zu sagen haben)

Ich kann mich von den Pillen ernähren wichtig ist, dass es mir gut geht
Und ich bin mir sicher, dass ich auch die weiteren Medikamente reduzieren kann.

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