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Ich hätte heute morgen Besuch von meiner Psychologin, hatte mit ihr besprochen dass es mir schon lange nicht mehr gut geht. Massive Schlafprobleme, ständiges Getrieben sein, PA, Depression.
Jetztige Medikation, Escitalopram 1 x 20 mg, Promethazin 2 x 50mg, Pregabalin 2 x 150mg.
Nach langjähriger Einnahme greifen die nicht mehr.
Ich soll auf Duloxitin und Pipamperon umstellen, Pregabalin bleibt.
Soll ab heute dann beide um die Hälfte reduzieren, ab Montag dann die anderen einschleichen. Sie sagte mir es wäre ausreichend wenn ich das in ein paar Tagen machen würde. Als ich sie auf die Absetzsymtome ansprach, winkte sie nur ab.
Aber darüber mache ich mir schon einen Kopf, viele berichteten hier das es schlimm werden kann.
Wie steht ihr dazu?

08.08.2025 19:37 • 17.08.2025 #1


39 Antworten ↓


@Peekay Hallo, ich wünsche dir erstmal ganz viel Kraft. Die Medikation klingt echt kompliziert. Ich bewundere Menschen wie dich, die das so über dich quasi ergehen lassen. Nach dem 12.Ad was bei mir ausprobiert wurde hatte ich die Schnauze voll. Was ist von den ganzen Tabletten eigentlich zur Beruhigung. Denn beim Einschleichen oder absetzen von AD's finde ich ein beruhigendes Medi unentbehrlich. Denn auch so eine Getriebenheit ist ja schon schrecklich. Ich kenne das von damals aus eigener Erfahrung dieses Symptom. Leide unter Agoraphobie, generalisierte Angststörung mit Panikattacken. Das war früher jetzt hab ich das in den Griff bekommen. Mit einem Ad und einem Benzo. LG Jule Alles wird gut.

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Medikamentenaustausch Antidepressiva und Neuroleptika

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Hallo Peekay,
Absetzsymptome hast du eher, wenn du ein Medi komplett ausschleichen willst.
Du schleichst aber parallel ein neues Medikament ein.
Das mag vielleicht ein wenig schaukelig sein...aber wohl nicht so das ganz große Grauen.
Und wenn´s ein bisschen ekelig wird, dann weißt du zumindest woran das liegt...und dass es auch wieder aufhört.
Dein Gehirn muss sich darauf einstellen.
Das geht nicht mal eben so schnell

Du kannst vielleicht hier berichten, wie es dir so ergeht.....dann können wir vielleicht Anteil nehmen
und dich ein bisschen ablenken

@Jule52 da gibt es nichts zu bewundern. Ich hab in den 38 Jahren ein Unmenge an Medis durch, da sich bei mir immer der Gewöhnungseffekt einstellt.
Mir bleibt also nichts anderes übrig als mich darauf einzulassen. Wobei ich sagen muss das ich selber der Ärztin einen bestimmten Medi Vorschlag mache.
Neuroleptika sind zur Beruhigung und auch für besseren Schlaf. Vom Promethazin merke ich nichts mehr, es sei denn ich dosiere sehr hoch. Benzos möchte ich nicht nehmen, zumindest nicht auf Dauer. Ich war früher mal abhängig davon und das war sehr unschön davon wegzukommen.
@NoNameUser, dein Wort in Gottes Ohr, aber viel bescheidener als derzeit kann es ja kaum noch gehen. Und wenn es nicht mehr zum aushalten ist hätte ich ja zur Not noch Tavor hier.
Ich werde mal berichten.
Ab Montag geht der Austausch zu, muss mich noch informieren in welcher Dosierung ich einschleichen muss. Bin gespannt wann sich eine Besserung einstellt. Und ob überhaupt.
Liebe Grüße

@Peekay Da sagt man immer bei AD's da tritt kein Gewöhnungseffekt ein. Derweil doch. Aber erstmal egal. Hauptsache du wirst wieder stabil. Um diesen Weg durchzuhalten würde ich ja sowieso zum Benzo greifen, aberdu sagtest das du da schon damals eins hättest? Also Tavor. Ja es ist schwer davon loszukommen. Hat das bei dir auch keine Wirkung mehr gezeigt?
Ich weiß wirklich wie die Sch... Einschleichphasen von Ads sind. Also sicher alle Menschen hier im Forum.
Sowas kann einen wahnsinnig machen und raubt Kraft. Und Tavor hast du ja noch da. Ist für mich damals bis heute 25 Jahre mein Zusatzmedikamant also ich nehme 0,5mg und 150mg Venlafaxin.
Ich habs in Kauf genommen mit der tgl. Einnahme mein Psychiater hat auch nichts dagegen. Weil es wirklich verdammt Sch... ist was du da gerade durchmachen musst. Weil Benzos helfen ja bei sowas sehr gut. Willst du gänzlich keine mehr nehmen? Wegen deiner früheren Abhängigkeit?. LG Jule

@Jule52 ich nehme Tavor wirklich nur im absoluten Notfall. Ich weiß ja wie gut es wirkt und die Versuchung es zu oft zu nehmen ist groß. Venlafaxin hatte ich jahrelang bevor ich auf Escitalopram umgestellt habe, allerdings hatte ich die Höchstdosis davon.

Zitat von Peekay:
@Jule52 ich nehme Tavor wirklich nur im absoluten Notfall. Ich weiß ja wie gut es wirkt und die Versuchung es zu oft zu nehmen ist groß. Venlafaxin hatte ich jahrelang bevor ich auf Escitalopram umgestellt habe, allerdings hatte ich die Höchstdosis davon.

Warum herumquälen? Ich nehme Benzos schon seit gut 10 Jahren und bin immer noch bei einer sehr geringen Dosis. Zum Schlafen nehme ich 15 mg Mirtazapin, das wohl schon noch länger. SSRI haben bei mir nur Anfangs gut gewirkt. Nur hatte ich da nur Angststörungen. Außer massive Blutdruckspitzen geht es mir damit ganz gut. Werde das Zeug bis zum Lebensende nehmen. Für den Tag würde ich an deiner Stelle ein Benzo nehmen und für die Nacht ein trizyklisches AD. Leider wirken Benzos am besten.

@petrus57 wie oben erwähnt war ich schon mal abhängig davon. Ich war diejenige die ihre Dosis immer höher schrauben müsste um Wirkung zu spüren.
Aus diesem Grund bleibt es für mich Notfallmedizin.

Zitat von petrus57:
Warum herumquälen? Ich nehme Benzos schon seit gut 10 Jahren und bin immer noch bei einer sehr geringen Dosis. Zum Schlafen nehme ich 15 mg ...

Ich bin dankbar das es Benzos gibt. Die haben schon so manchen Menschen Leid abgenommen. Es ist für mich die fortschrittlichste Erfindung in der Medizin was Angstmedikamente angeht. Und AD's wirken ja dann oftmals nicht mehr und müssen auch erhöht werden. Da bin ich deiner Meinung ich habe mir auch gesagt ich quäle mich nicht mehr herum. LG Jule

Zum Duloxetin kann man abends ganz gut Mirtazapin und/oder Quetiapin geben. Die verstärken sich gegenseitig (Augmentation) und unterstützen beim Schlafen und wirken beruhiged. Und Duloxetin muss man meist hoch dosieren, 60 + 90mg waren bei mir zu wenig. Nun bin ich seit 3 Wochen bei 120mg. Alles Gute.

@Lars1980 ich werde Pipamperon dazu nehmen. Bin gespannt ob Duloxitin bei mir Besserung bringt, werden es einschleichen müssen, mit wieviel mg weiß ich noch nicht.

Ich selber nehme auch Duloxetin inzwischen auch 120 mg, plus Quetiapin zur Nacht.

Was man von Pipamperon so liest, sediert es wohl ziemlich oder macht müde.
Also nicht nur beruhigend sondern auch sedierend.
Wann würdest das dann nehmen? Zur Nacht?

Also sorry das muss ich jetzt doch mal kurz was dazu sagen

Ich selber habe also wirklich massenweise Psychopharmaka ausprobiert und gewechselt und ich hatte meistens sehr starke davon und Neuroleptika
Ich weis also was es heißt wenn man ein neues medi einschleicht und oder wechselt

Hier aber dazu zu raten doch einfach ein Benzo zu nehmen weil es dadurch einfacher wird und dann auch noch davon zu erzählen das man es selbst seit vielen vielen Jahren dauerhaft nimmt und davon nur Profi finde ich fahrlässig
Man kann doch keinem dazu raten ein Benzo zu nehmen nur weil es dadurch einfacher wird und man sich nicht herumquälen muss

Ich selber muss ein Benzo fix nehmen seit Jahren bei mir ging es nicht mehr anders
Aber niemals würde ich anderen raten es auch so zu machen oder zu prahlen wie toll benzos doch sind und wie einfach sie einem alles machen
Das finde ich persönlich nicht in Ordnung

Der TE wünsche ich von Herzen viel Kraft und Durchhaltevermögen

@NoNameUser ich bin tagsüber über sowie nächtigens immer sehr unruhig, innerlich bebt alles, sehr unangenehm. Ich möchte das Pipamperon zur Nacht nehmen, denn ich schlafe immer nur zwischen 2,3 und 4 Stunden. Also kann ich mich gar nicht im Schlaf erholen.

@Sonja77 du hast schon Recht was die Nutzung von Benzos angeht. Gut das ich die kenne und meine eigene Meinung darüber habe.

Ich habe 2008 nach 9 Jahren Amitriptylin wegen Wirkungsverlust abgesetzt und erstmal direkt gegen Opipramol getauscht. Absetzerscheinungen hatte ich keine, nur hatte Opi 0 Wirkung. Deswegen wurde es nach 2-3 Wochen gegen Doxepin getauscht, diesmal parallel ein- bzw. ausgeschichen. Auch da hatte ich keinerlei Absetzerscheinungen und zum Glück wirkte Doxepin direkt gut.

2x tägl. 50 mg Promethazin fallen dann also weg und stattdessen dann Pipamperon nur zur Nacht?
2x tägl. 150 mg Pregablin bleibt
Duloxetin statt Escitalopram

Es ist eigentlich nicht gut, gleichzeitig an 2 Schrauben zu drehen. Also zeitgleich 2 Medis zu ändern oder auszustauschen.

Egal welche Symptome man bekommen könnte oder nicht, weiß man nicht von welchem Medi es kommt.
Sowas müßte man besser stationär machen, das wäre so mein Empfinden dazu.
Ich hab auch schon so einiges durch und mitgemacht.

Vielleicht solltest du doch mal stationär gehen....aber das geht nicht, wegen deiner Hunde, oder?
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@NoNameUser stationär will ich vermeiden, mich gruselt es regelrecht wenn ich daran denke. Kann auch in keine Reha. Ich empfinde es als ganz fürchterlich mich mit etlichen fremden Menschen in einem Raum aufzuhalten, zusammen am Tisch zu sitzen.
Ich hole ja erst Montag die neuen Medis ab, vielleicht Fang ich auch nur mit dem AD an und starte die andere Umstellung später.

Das würde ich für mich auch besser finden, erst mit einem Medi neu anzufangen, als mit beiden gleichzeitig zu experimentieren.
Letztendlich hat der Patient irgendwo auch Mitspracherecht.
Aber ohne Absprache mit dem Arzt würde ich keine eigenmächtigen Veränderungen von Med und Dosis vornehmen.@Peekay

@NoNameUser das ist schon klar, ich habe heute mal viel nachgelesen und mir mir nun unsicher wegen des AD. Werde mir morgen mal eine Liste erstellen und sortieren. Es gibt ja wirklich viele, und wie ich gelesen habe kann eine Kombi aus AD mit Neuroleptika auch ziemlich gefährlich sein, wenn ich dazu noch alle Tbl aufzähle muss ich wegen Wechselwirkungen schauen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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