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Benny
Hallo zusammen
Ich setze momentan Trevilor ab. Der Hauptgrund ist das die Müdigkeit und Schlappheit nicht mehr zu ertragen war. Ich habe eine Zeitlang 150 Mg genommen dann eine ganze Zeit lang 75 Mg nun nehme ich die Kügelchen aus der Kapsel und bin bei ca. 15 Mg. Ich spüre auf jeden Fall das ich nicht mehr so kaputt bin. Es war immer so das ich um die Mittagszeit dermaßen müde war das es ohne Schlaf nicht ging. Das ist momentan nicht mehr der Fall. Ich bin nicht nervös und schlafe gut. Ob es so bleibt weiß ich nicht. Ich habe ja immer Phasenweise Trevilor genommen und wieder abgesetzt.
Das Problem das ich habe: wenn es mir in einer Phase richtig dreckig ging und es nach 1 Woche nicht besser wurde, habe ich angefangen das Medi zu nehmen. Nach ca. 3-4 Wochen ging es mir dann besser.
Aber währe es nun ohne auch besser geworden?
Kennt das jemand von Euch?
Ich habe auch unter Trevilor dann Tage wo ich voller Ernergie bin und denke wo kommt die Kraft plötzlich her. Ich überlege dann was am Vortag anders war als sonst. Was habe ich anderes gegessen? Ich habe bis jetzt noch keine Antwort darauf gefunden.
Es währe schön wenn jemand seine Erfahrungen mit Trevilor mitteilen würde. Vielleicht geht es ja einem von euch ähnlich.
Viel Kraft und Grüße an alle Mitgliedern
Benny

24.09.2010 19:55 • 29.01.2011 #1


22 Antworten ↓


L
also ich nehme nun seid ca 8 jahren das trevilor...tägl. 75mg..habe zum glück keine nw..also kann nicht über müdigkeit oder dergleichen klagen...dass einzigste war lediglich die gewichtszunahme.an der ich nu noch zu knabbern habe..
wie lange nimmst du die entsprechende mg bis du diese wieder verringerst?
wenn ich die trevilor einen tag vergesse zu neben habe ich schon körperl. entzugserscheinungen wie z.b. spannungskopfschmerz und schwindel...

lg

27.09.2010 21:45 • #2


A


Eure Erfahrung mit Trevilor

x 3


trostlos
hi.
kann das sein, das trevilor nich das richtige med für DICH is, schon mal drüber nach gedach ? und den doc gefragt? immer mit dem doc reden, nur dann kann er dir wirklich helfen!!
alles gute.

28.09.2010 08:22 • #3


Benny
Hallo Liesl
Also ich verringere die Dosis in 1-2 Wochen Abständen denn ich weiß um die Absetzerscheinungen.
Wenn ich die Tablette 1 Tag vergesse sind die Symptome heftig. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben. Wie Blitze im Kopf, Übelkeit und Schwindel. Hast du denn das Gefühl das Medi hilft dir bist du davon überzeugt?
Liebe trostlos
Ich habe schon allerhand an Medis probiert. Und ich kann nicht sagen mit medi x ging es mir prima. Jeder Arzt erzählt was anderes. Jeder verschreibt was anderes. Es ist ein reines ausprobieren. Bei (fast)jeder anderen Krankheit gibt es DAS Medikament( mehr oder weniger) das hilft. Bei psychischen Störungen ist man ein reines Versuchs Karnickel oder man muss Glück haben das richtige verschrieben zu kriegen. Man weiß noch immer nicht genug über den Hirnstoffwechsel und die Krankheit also wird probiert.
Was bei mir in Phasen von Anspannung und Nervosität hilft ist Atosil. Das Gott sei Dank nicht abhängig macht. Bei längerer Einnahme geht die Wirkung allerdings stark zurück.
Liebe Grüße an euch beide von Benny

29.09.2010 20:30 • #4


Benny
Ein Hallo ans Forum
So, ich wollte noch mal berichten. Ich habe nun seit vergangenen Freitag Trevilor ganz abgesetzt. Mir ging es bis Gestern echt schlecht. Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit, Reizbar und schlapp. Ich war am Samstag in der Stadt einkaufen und mir ging es so schlecht das ich nur noch nachhause wollte. Zuhause angekommen musste ich mich hinlegen und hab geschlafen wie ein Toter. Heute geht es mir prima. Gott sei Dank denn viel länger hätte ich das nicht durchgehalten.
Ich hoffe dass es jetzt mal eine Weile so bleibt.
Ich wünsche allen hier eine schöne Woche
Liebe Grüße
Benny

04.10.2010 23:59 • #5


trostlos
alles gute für dich.

es ist schon wahr, das man wie ein versuchskaninchen fühlt, aba ich habe auch lange gebraucht, medis zu finden, die mich in den zu stand bringen, der mich zufrieden stellt... und ich nehme nicht nur ein mittel, aba es muss sein, ich merke es oft. nich denken das ich jetzt keine probs habe bei mir ging es darum überhaupt ein geregelte leben zu führen... und meine ängte leichter bewältigen kann die gefühle der angst kann ich trotzdem gut provizieren und erleben und so mit auch bewältigen...

Benni alles gute für dich.

05.10.2010 08:32 • #6


Benny
Hallo trostlos
Danke für deine Antwort.
Du hast natürlich recht wenn es einem so richtig schlecht geht und es nicht besser wird muss man etwas einnehmen.
Ich spreche da (leider) aus Erfahrung, glaub mir das.
Ich freue mich dass du für dich die richtigen Medis gefunden hast.
Ich möchte noch mal einen Zwischenbericht abgeben.
Es sind jetzt ca. 1 ½ Wochen her wo ich Trevilor abgesetzt habe und ich muss sagen außer immer noch vorhandenem Schwindel geht es mir prima.
Ich wünsche dir Trostlos und allen hier im Forum viel Kraft und alles Gute
Ganz liebe Grüße
Benny

12.10.2010 21:40 • #7


trostlos
hallo, benni.
ich freue mich von dir zu hören, das es dir gut geht, und das mit dem schwindel bekommst du auch noch in den griff.
manchmal brauch es bissl zeit, wenn du weiß wo es herkommt (deinen schwindel) na soltest du schauen ob man was gegen tun kann. denn dauerhaft würd ich das nicht gut finden, ich meine nicht immer gleich medis...

weiter hin alles gute.

12.10.2010 22:00 • #8


Benny
Hallo zusammen

Leider hat es nicht geklappt.

Nach ca. 2 Monaten nach absetzen von Trevilor ging es wieder los.

Es fing an mit starken Magenschmerzen und Sodbrennen. Wurde die folgende Tage immer schlimmer. Übelkeit, würgen, Starke schmerzen, Appetitlosigkeit, super nervös. Konnte nur noch liegen, jedes Geräusch fährt in den Magen.

Hab gedacht, halt durch es wird schon besser, wollte nicht wieder mit Trevilor anfangen.
Ich habe Atosil genommen, die Dosen wurden immer höher und wirkten dann gar nicht mehr.

Nach 1 Woche ging es nicht mehr…Mist… habe wieder mit 75 MG Trevilor angefangen. Nach einer weiteren Woche auf 150 MG erhöht.

Hatte Angst jetzt fällt Weihnachten flach.

Dann am 12.12 wollte ich mit meiner Familie auf den Weihnachtsmarkt. Ich hatte Angst ich schaffe es nicht, wollte aber nicht absagen.

Ich bin dann gefahren und es war ok. Das wäre noch 1 Tag zuvor nicht möglich gewesen. Ab dann geht es wieder aufwärts.

Ich bin zwar sehr enttäuscht dass es ohne die Tabletten nicht geht aber auch dankbar das es was gibt das hilft.

Ich muss einmal mehr einsehen, es geht nicht ohne Trevilor.

Wenn es mir dann wieder schlecht geht, Nervös, ängstlich, zu nichts mehr fähig, wie ein kleines Kind…sage ich mir du setzt das nicht mehr ab. Es ist das kleinere Übel.

Vielleicht geht es einigen von euch ja ähnlich.

Würde mich über Beiträge freuen.

Ich wünsche euch allen eine schöne Adventszeit.

GLG Benny

13.12.2010 21:02 • #9


C
Benny, ich hab das lange auch so gesehen. Seit 2 Jahren quäle ich mich jetzt mehr oder weniger rum. Es geht, weil ich mich einfach nur daran gewöhnt hab, andere Leute merken es nicht mal. Seit 1,5 Jahren täglich Kopfschmerzen, Unruhe, ständig irgendwo Stiche oder Druck (Herzgegend etc.), Tinnitus, Angst und mehr.

Ich dachte immer, wird schon. Vor 2 Monaten Diagnose schwere Form von ADS und weil bisher unbehandelt nun schon mit einigen Folgestörungen, psychische. Der Doc sagt nun, damit werde ich bis zum Lebensende leben müssen.

Darum sehe ich es jetzt anders. Ich hab ne leichte Medikamentenphobie und schlage auch schon auf eine Kinderdosis heftig an. Aber ich werde da durch müssen.

Warum soll es einem nicht dann doch mal besser gehen, mit Medikamenten? Wenn es hilft, dann ist es doch ok. Oder?

Es gibt auch in Deutschland Millionen von Menschen, leider auch Kinder, die schwer krank sind. Diabetes, Herzerkrankungen, Asthma, Nierenschaden und mehr. Und wie gesagt, auch Kinder! Sie alle müssen ihr Leben lang Medikamente nehmen und die haben z.T. wesentlich schwerere Nebenwirkungen als Psychopharmaka, die ja letztlich gut erforsch sind, die Risiken sind gut begrenzbar.

Wenn Dein Leben mit Psychopharmaka (wieder) lebenswerter ist, dann nimm sie.

13.12.2010 23:17 • #10


C
Diabetiker müssen nicht ihr lebenlang Medikamente nehmen sondern Insulin und das ist ein Hormon....

13.12.2010 23:21 • #11


C
Zitat von Chaosfee:
Diabetiker müssen nicht ihr lebenlang Medikamente nehmen sondern Insulin und das ist ein Hormon....

Ja ok. Aber sie sind extrem abhängig davon und darum geht es ja auch, einfach um diese Abhängigkeit.

13.12.2010 23:29 • #12


C
na abhänig ist ein blödes Wort...man ist ja nicht süchtig....es fehlt halt dem Körper und muss von aussen zugeführt werden....

13.12.2010 23:35 • #13


C
Von Insulin ist man dann schon abhängig, weil man ohne stirbt. Und Leute mit Suizidtendenz überleben dann ja auch mit AD, ohne vielleicht nicht. Oder?

13.12.2010 23:40 • #14


C
Insulin legt dir aber nicht deine Gehirn lahm ...

Ohne kohlenydrathe zu sich zu nehmen kann man auch ohne Insulin überleben...

13.12.2010 23:43 • #15


C
Und was legt das Gehirn lahm? AD's? Hm, also ich hab bisher nur mal 6 Wochen Trazodon genommen, aber ich hatte nicht das Gefühl, mein Gehirn ist lahmgelegt. Und wenn ich an die nur 2 Tage mit Ritalin denke, vom blöden Rebount Effekt mal abgesehen, hab ich erstmal gemerkt, wie klar und geordnet ich im Kopf sein kann. Wobei ja Ritalin kein AD ist, sondern eigentlich eine Dro. (BtMG Rezept).

Also ich kannte in der Tagesklinik einige Leute, die Trevilor nahmen. Die fuhren Auto, waren gut drauf etc. Das deren Gehirne lahm gelegt waren, den Eindruck hatte ich absolut nicht.

13.12.2010 23:54 • #16


C
damit kenne ich mich persönlich nicht aus....nehm ja nix....aber alles was die Gedanken lähmt ,unterdrückt würde für mich nicht in Frage kommen...

Einen Menschen hab ich mal kennengelernt der ADs nahm und die konnte noch nicht mal mehr richtig sprechen nur lallen ...war langsam und hatte kaum Reaktion....weiss aber nicht was sie genommen hat, nur das es Ad war...

14.12.2010 00:00 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

C
@ Chaosfee, das ist aber nicht die Norm. Klar hab ich in der Klinik auch Leute gesehen, die völlig zugeballert waren, z.T. 3 verschiedene AD + Benzo. Gibt es, aber das sind die Härtefälle.

Hab gerade vorgestern mit einer Bekannten gesprochen (Krankenschwester) und ihr gesagt, ich hatte am Freitag meine 1. Tavor mal genommen, aber das bleibt eine absolute Ausnahme. Da meinte sie auch, ob ich nicht dann völlig beballert war und breit. Sie ging aber eher von Valium aus, weil das wohl eher in Krankenhäusern gegeben wird als Tavor. Also ich war nicht beballert, hätte zur Disco gehen können, mir ging es normal, hab ich zumindest zu empfunden. Aber da liegt sicher auch die Gefahr bei Tavor, darum nur bei totaler Not (Panik).

14.12.2010 00:09 • #18


Benny
Hallo crazy030

Das sage ich mir auch immer. Es gibt auch andere Krankheiten wo man ohne Medis nicht auskommt.
Aber es ist trotzdem ein komisches Gefühl ohne nicht existieren zu können.
Wenn man sich vorstellt man ist in Urlaub, im Ausland oder aus sonst wo und man bekommt keine Medikamente……das wäre der super Gau.

Es kommt dazu das Trevilor einige sehr unangenehme Nebenwirkungen haben.
Vor allem in sexueller Hinsicht.

Doch ich sehe bei den heutigen Möglichkeiten, keine andere Alternative.

Hallo Chaosfee

Du hast eine völlig falsche Vorstellung von AD`s.

Ich nehme sie auch nicht zum Spaß aber wenn es nicht mehr geht bleibt einem nichts anderes übrig.

Es ist ja schön wenn du keine AD nimmst aber glaube mir, ab einem bestimmten Punkt würdest du alles nehmen damit dieser unerträgliche Zustand vergeht.

Die Persönlichkeit wird dadurch auch nicht verändert sondern du kannst dann eher mal so sein wie du wirklich bist.

Also den Menschen den du getroffen hast, hat deine beschriebenen Symptome nicht von AD`s sondern, wie Crazy030 sagt, von Benzos oder Tavor und dergleichen.

Und das sollte man nur in absoluten Notfällen nehmen da es ruck zuck abhängig macht.

Ich wünsche euch eine schöne Adventszeit.

LG
Benny

17.12.2010 21:56 • #19


C
Man muss auch mal ganz deutlich sagen, manche Menschen würden bestimmt noch leben, wenn sie zur Therapie gegangen wären UND Antidepressiva genommen hätten. Robert Enke fällt mir da ein.

Die Frage ist unter Medizinern ganz klar definieret, wann ein AD eingesetzt wird. Nämlich: wenn die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist, die Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt werden soll, bei Suizidalität u.m.

Vorurteile gegenüber AD waren vielleicht noch vor 20 Jahren diskutierbar, heute aber nicht mehr.

17.12.2010 22:09 • #20


A


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