Pfeil rechts

T
Hallo ihr Lieben. Bin neu hier und auch ein 'Angsthase' Ich habe mal eine Frage an euch. Ich weiß, bei jedem wirken Medis anders, aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Bin im letzten Jahr aufgrund von mittelschweren Depressionen und Angststörung '(Angst vor der Angst) in einer Tagesklinik gewesen (ca. 9 Wochen), was mir auch viel gebracht hat. Habe vorher jahrelang Fluoxetin genommen, dann wurden dort andere Medis ausprobiert wie Citalopram, Cipralex, Cymbalta. Habe dann auch beruflich nach der Entlassung aus der Klinik mit Wiedereingliederung angefangen und war dann schnell wieder nach vier Wochen bei 8 Stunden täglich. Das funktionierte erst eine Weile, bis ich irgendwann merkte, dass ich mich immer mehr zu allen möglichen Sachen quälen musste. Schon das Aufstehen war ein Drama. Und generell bin ich eigentlich schon morgens gut drauf und hatte nie Probleme damit, mich aus dem Bett zu quälen. Nach einer Weile ging dann gar nichts mehr, kleinste Dinge und Belastungen wurden mir zuviel, ich wurde wieder weinerlich, ängstlich. Zu dem Zeitpunkt nahm ich noch Cymbalta. Meine Neurologin hat das jetzt vor ca. zwei Wochen durch Venlafaxin (Trevilor) 75,5 mg ersetzt. Erst habe ich null Nebenwirkungen verspürt, aber dann merkte ich, dass ich immer schwerer einschlafen konnte. Zurzeit schlafe ich vor 4 Uhr morgens gar nicht. Tagsüber folgt dann natürlich die entsprechende Müdigkeit, die so weit geht, dass ich mich wirklich schlafen legen muss und dann auch tief und fest schlafe. Auch merke ich jetzt, nach zwei Wochen, dass ich irgendwie noch mehr down bin als vorher. Meine Frage ist, ob das möglich ist? Ich höre immer wieder, dass die Nebenwirkungen schon früh einsetzen, aber bei mir wurde es erst jetzt die zweite Woche so richtig schlimm. Kann es sein, dass sich die positive Wirkung des Medikaments bei mir etwas später einstellt, da ich vorher schon so viele verschiedene Medis genommen habe? Ich hoffe immer noch darauf. Bei zwei Wochen ist ja noch alles möglich. Dennoch würde es mich interessieren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

29.01.2011 14:55 • #21


C
Möglich ist alles. Man darf auch NIE den Fehler machen und Wirkung/Nebenwirkung von anderen Leuten auf sich beziehen. Medikamente und gerade AD, wirken bei jeder Person anders. Und darum gibt es Leute, die nehmen Trevilor und hatten/haben null Nebenwirkungen und gute Wirkung und andere, für die ist es ein Horrormedikament.

Meine Mutter nimmt schon lange Metoprolol, mein Vater Beloc, beides Betablocker und sie vertragen es von Anfang an super. Ich hatte mit beiden Medikamenten (brauche ich heute nicht mehr) übelste Nebenwirkungen, wie Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen etc. So verschieden ist es halt.

29.01.2011 16:05 • #22


T
Danke crazy, für deine Antwort Das mit den Nebenwirkungen und dass sie bei jedem anders wirken, ist mir schon klar. Da bin ich mittlerweile leider Experte aufgrund meiner anderen Erkrankungen. Ich finde es halt nur komisch, dass die NW erst so in der zweiten Woche auftreten bzw. schlimmer werden und wollte mich mal erkundigen, ob es jemandem mal ähnlich ergangen ist. Aber es kommt bei AD ja öfter mal vor, dass es erst schlimmer wird (auch die Depression an sich) bevor es besser wird. Habe ich zumindest gehört.

29.01.2011 19:51 • #23





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. med. Andreas Schöpf