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L
Hallo liebe Mitleidenden,

ich fasse mich kurz, da ich weiß, wie mühsam es ist elendlange Texte zu lesen also werde ich euch auch nicht meine ganze Krankengeschichte lang und breit erzählen.

Ich stehe nur unter folgendem Dilemma: ich vertrage mein Seropram (Citalopram) nicht mehr - schlimme Nebenwirkungen - und muss es laut diversen Ärzten absetzen / ausschleichen. Wenn ich mal merke, dass ich es einen Tag nicht genommen habe - mir ist nicht schwindelig, nicht schlecht, ich hab keine Panikattacken und fühl mich nicht so als wär ich unter Dro.. Wenn ich es nehme, habe ich allerdings diese Symptome.
Okay - aber - wenn ich es mehr als 1,5 Tage weglass kommen die Absetzerscheinungen - Stromschläge, mein Kopf fühlt sich so an als würde er wegdrehen, usw.

Was kann ich gegen diese Entzugssymtpome am besten tun (am besten das gegen diese Kopfdrehen)...? Bitte sagt nicht, ich muss es langsam ausschleichen - ich weiß, dass das am besten geht, aber ich kann es nicht mehr nehmen, das macht mich sonst kaputt....

Ich bitte euch um Symptomlindernde Vorschläge.

Vieln vielen lieben Dank!

14.06.2015 22:02 • 29.06.2015 #1


50 Antworten ↓


S
Auf Fluoxetin wechseln und das ausschleichen . --》Arzt fragen

14.06.2015 23:11 • #2


A


Abruptes Absetzen von Citalopram - muss sein!

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L
Vielen Dank Serthralinn, das ist ja mal ein interessanter Ansatz.
Mein Arzt meint eher ich sollte es mit Lexotanil bei bedarf machen - ich dachte Lexotanil beruhigt nur und hilft nicht gegen die Entzugssymptome und das Kopfdrehen?!?

Danke

P.S.: Nimmst du Sertralin?

15.06.2015 20:32 • #3


S
Das Fluoxetin lässt sich leicht ausschleichen. ...

Ja , nehme Sertralin.

15.06.2015 22:54 • #4


J
Huhu Larissa!

Ich hatte ganz ganz schlimme Probleme mit dem Venlafaxin und das Ausschleichen war die Hölle auf Erden! Ich habe das ganz langsam gemacht mit der Kügelchenzählmethode. Meine damalige Ärztin meinte, ich bekomme so lange nichts anderes, bis das Venla ganz ausgeschlichen ist. Da sie mir auch nicht glauben wollte, daß das Ausschleichen so furchtbar schlimm ist, habe die Ärztin gewechselt und wollte eine Zweitmeinung.

Die andere Ärztin meinte, daß ich unnötig gelitten habe, denn normalerweise kann man das alte AD langsam ausschleichen und gleichzeitig das neue AD einschleichen. Man muß also gar nicht den vollen Entzug so durchmachen, zumal sie meinte, das neue AD würde die Entzugserscheinungen auch abmildern.

Ich muß nun wieder ein anderes AD nehmen. Durch das Cymbalta ist mein Blutdruck immer noch so hoch wie das beim Venla der Fall war. Ich werde nun auf Sertralin umgestellt und soll das folgend machen: Über 14 Tage morgens noch 30 mg Cymbalta und mittags 25 mg Sertralin. Nach den 14 Tagen dann nur noch Sertralin und erhöhen auf 50 mg. Ich bin von 90 mg Cymbalta auf 60 gegangen, ohne Entzugserscheinungen. Und dann von 60 auf 30 in Kombi mit 25 mg Sertralin. Bislang keine ätzenden Brainzaps, habe meine Ruhe.

Zur Not würde ich fragen, ob Du nichts anderes nebenbei einschleichen kannst. Oder eben eine Zweitmeinung einholen.

Ich wünsche Dir alles Gute und schnelle Besserung!

Liebe Grüße von Jess

16.06.2015 19:47 • #5


S
Meiner Meinung nach sind venlafaxin und Duloxetin keine Medikamente 1. Wahl. Einfach zu viele Nebenwirkungen.

Dann lieber ssri und Kaffee oder guarana.

16.06.2015 22:01 • #6


HeikoEN
Ich sehe es ähnlich und würde IMMER zu SSRI greifen. Alles andere ist mit zuviel Nebenwirkungen und Aufwand behaftet.

16.06.2015 22:37 • #7


L
Hallo an alle und vielen Dank für eure Tipps und Beiträge...

Tja, jeder reagiert ja irgendwie anders auf verschiedene AD... Eine Freundin von mir ist mit Venlafaxin wieder ein richtiger Mensch geworden und schwört drauf.... eine andere hat Cymbalta nicht vertragen. Wie findet ihr Insidon / Opipramol?
Heiko - du schreist ja förmlich dieses IMMER auf SSRI raus... Was ist wenn man es - wie in meinem Fall - nicht verträgt und übleste Nebenwirkungen hat? Dann nehm ich doch lieber eines, das ich vertrag und das wirkt - egal ob ssri oder nicht...

LG

16.06.2015 23:12 • #8


S
Starkes Schwitzen , hoher puls , blutdruck , Unruhe und Schlafstörungen sind typisch bei Venlafaxin und das Absetzen ist der Horror. Nee Danke. Dann lieber sertralin.

Nein , die meisten Menschen reagieren ähnlich auf ADs je nach Krankheitsbild.

16.06.2015 23:57 • #9


S
Guckst du hier www.crazymeds.us oder www.emedexpert.com

17.06.2015 00:01 • #10


HeikoEN
Zitat von Larissa232:
Tja, jeder reagiert ja irgendwie anders auf verschiedene AD... Eine Freundin von mir ist mit Venlafaxin wieder ein richtiger Mensch geworden und schwört drauf.... eine andere hat Cymbalta nicht vertragen. Wie findet ihr Insidon / Opipramol?
Heiko - du schreist ja förmlich dieses IMMER auf SSRI raus... Was ist wenn man es - wie in meinem Fall - nicht verträgt und übleste Nebenwirkungen hat? Dann nehm ich doch lieber eines, das ich vertrag und das wirkt - egal ob ssri oder nicht...

Natürlich nimmst Du dann ein AD welches Du verträgst!

Welche Option bleibt sonst?

Die jeweilige Wahl des Medikamentes ist ja sehr individuell zu sehen und natürlich abhängig von der Verträglichkeit.

Wichtig finde ich nur, wie auch schon an anderer Stelle(n) erwähnt, dass so ein Medikament KEINE Perspektive darstellt und rein dazu dient, therapiefähig zu bleiben, denn nur damit ist eine Lösung gegeben.

17.06.2015 08:05 • #11


L
Sooo lieber Leute, hab heute das erste Mal Insidon genommen ...

Ca. vor 3 Stunden...
Wirkung ist noch keine wirklich eingetreten, und die Nebenwirkungen denke ich kommen eher von meiner Angst die Tablette zu nehmen (so panikartige symtpome Übelkeit, Schwindel usw.) denn ich habe die Symptome ein paar Sekunden nachdem ich die Tablette geschluckt habe bekommen - ich bin halt ein ziemlicher Angsthase...

Wie lang ist eigentlich die Halbwertszeit?

Ich erzähl euch dann wies mir mit Insidon (Opipramol) geht...

Genau Heiko. Das gute ist, dass ich jetzt sowieso am Montag dann eine Therapie mach (jeden Tag für 8 Stunden so eine Art Tagesklinik) aber ich brauchte etwas um die Zeit bis dahin zu überbrücken und da hat der Arzt gesagt, dass das Insidon schnell anschlägt...

Danke für die Seiten Sertralinn...

LG

17.06.2015 18:14 • #12


J
Hallo Larissa!

Ich habe damals in der ganz schlimmen Zeit Paroxetin und Opipramol zusammen genommen. Ich finde das Opipramol sehr gut, es löst bei mir sehr schnell die Panik, aber bei ganz vielen wirkt das überhaupt nicht. Ich würde es immer als gutes, schnell wirkendes Medikament bei Panikattacken und Unruhe empfehlen, aber es kommt halt immer auf die Person drauf an. Bei manchen wirkt es halt gar nicht zufriedenstellend.

Mich hat das Opipramol immer sehr müde gemacht, auch noch am nächsten Tag nach der Einnahme. Auch nach längerer Einnahme hat sich diese Müdigkeit nicht gebessert. Aber das ist halt auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Liebe Grüße von Jess

17.06.2015 18:30 • #13


L
Danke dir auch Jess...
ich hab auch viel positives von Opi gehört, obwohl es so ALT ist... meine Apotheke musste das sogar extra bestellen!

Das gute ist, dass die Halbwertszeit nur 6-8 Stunden beträgt - da kann man schon aufatmen wenn man es gar nicht verträgt...

Hab eine Frage: Darf ich abends noch zum Einschlafen Trittico nehmen? Das nehm ich schon jahrelang und hatte vergessen den Arzt zu fragen...

LG

17.06.2015 18:41 • #14


Schlaflose
Weiß dein Arzt denn nicht, dass du schon Trittico nimmst? Es sind nämlich beide ähnlich wirkende ADs. Insidon wird genau wie Opipramol auch zum Schlafen verschrieben. Beides nimmt man normalerweise nicht.

17.06.2015 18:57 • #15


L
nein, der wusste das - aber er hatte weder was gesagt von beides nehmen noch von eines absetzen
Aber ich hab ja nur 50 mg Opi genommen (am Nachmittag) da ist das doch sicher wieder draußen, bevor ich das Trittico um 22:00 nehme - Halbwertszeit ist ja 6 Stunden.... ohne Trittico könnte ich sicher nicht einschlafen....

Wie ist es mit DAOSIN! Darf man das gleichzeitig einnehmen?

Danke mal an eure Antworten

17.06.2015 19:03 • #16


Schlaflose
Naja, bei mir hat beides null Wirkung gehabt. Es sind beides recht schwache ADs.

17.06.2015 19:13 • x 1 #17

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L
Hmm, mir kommt vor, dass es mir psychisch jetzt schon besser geht - ich kann wieder lachen und die Hoffnungslosigkeit ist weg! Die Angst und Panik allerdings noch da....
ich werde euch auf dem laufenden halten

17.06.2015 20:52 • #18


J
Huhu!

Trittico kenne ich gar nicht...
50 mg Opipramol ist ja echt wenig. Eine Bekannte von mir nimmt morgens und abends jeweils 100 mg. Frag doch mal Deinen Arzt ob Du erhöhen kannst, wenn es bei Dir gut wirkt.

18.06.2015 12:24 • x 1 #19


L
Hallo an alle - mir gehts heut richtig besch...

Mein Arzt hat gesagt, ich kann eine halbe Tablette morgens und mittags nehmen - tja...
Ich hab heute nur geweint - beim Frühstück, beim Autofahren, beim Arbeiten.... hab dann die halbe Insidon genommen und es ging mir für ca. 2 Stunden gut - jetzt hat (wahrscheinlich) die Wirkung nachgelassen und ich muss weinen, hab Panikattacken, kann mich gar nicht konzentrieren... zum Glück hab ich nette Arbeitskollegen!

Schwindel, Panikattacken, Weinen - so tief war ich schon lang nicht mehr - nehm jetzt gleich wieder die nächste halbe Insidon... Meint ihr eigentlich ich kann es raufdosieren? Meint Arzt meint nein, da es ein altes / starkes Medikament ist

Kann man gleichzeitig Daosin nehmen (gegen Histaminintoleranz, die ich zu allem Überfluss auch noch hab)...?

Freu mich auf eure Antworten.

LG

18.06.2015 12:58 • #20


A


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