Abruptes Absetzen von Citalopram - muss sein!

Da die Panikattacken nicht kommen, wird das Sertralin wirken . Und ob sich der Blutdruck mal wieder besser benimmt wird dann die Zeit zeigen.

Wie lange hast Du denn diese Angst schon? Oder generell die Panikattacken? Oder kam das erst durch das Absetzen wieder?

Ich habe damals keine Heulattacken gehabt, jedenfalls nicht mit den Medis. Als ich auf Entzug war hatte ich öfter Heulattacken.

Ich habe damals bei dem erstmaligen Auftreten dieser PA vom Arzt ein AD und Opipramol bekommen. Einen Therapieplatz hatte ich nicht, so schnell bekommt man ja keinen wenn man einen braucht. Ich habe damals auch gedacht wie Du jetzt. Ich wollte auch einfach nur wieder ein Leben haben wie vorher.
Es ist ja nun schon über 13 Jahre her, seitdem ich das zum ersten Mal hatte mit den PA und ab da hatte ich ja immer ein AD genommen und war komplett beschwerdefrei! Erst mit dem Absetzen vom Venla kamen die PA wieder.

Ich kann Dir leider nicht mehr sagen, wie lange es bei mir anfangs gedauert hat um wieder leben zu können. Im Dezember traten die PA das erste Mal auf. Im Januar bekam ich dann erstmals Paroxetin und Opipramol. In der Anfangszeit habe ich sehr viel geschlafen, ich hätte da auch nie arbeiten gehen können. Ich habe es nicht mal geschafft zur Uni zu fahren und mich krank zu melden. Innerhalb der nächsten 3 Monate hatte sich mein Befinden aber soweit gebessert, daß ich mir alleine beigebracht habe wieder was zu unternehmen. Erst in kleinen Schritten und dann mehr. Anfangs habe ich eine gewisse Zeit in einem Zimmer alleine verbracht, dann mit geschlossener Tür. Dann alleine zum Einkaufen gehen, aber alles im Hellen. Je weiter die Fortschritte waren habe ich das ausgebaut und bin im Hellen losgegangen, so daß ich bei Dunkelheit auf dem Heimweg bin. Wie gesagt, es war ja Februar, da ist es ja noch nicht so lange hell.
Dann kamen dann Spaziergänge mit dem Hund im Dunkeln usw.

Im Sommer habe ich dann alles wieder machen können wie vorher.
Heute macht mir das Alleine sein auch nichts aus und auch lange Strecken mit dem Auto fahren oder im Dunkeln irgendwohin ist nun kein Problem mehr.
Damals bin ich auch zu meinen Eltern zurück, denn alleine ging es gar nicht. Aber die Antidepressiva haben mir mein Leben zurückgegeben. Ich habe zwar Therapie gemacht, aber es hat sich nichts gebessert und die Stressoren von damals sind immer noch da. Für mich war es aber wichtig, daß ich wieder am Leben teilhaben konnte wie andere Menschen auch.

Ich drücke Dir die Daumen, daß Du die schlimme Zeit auch schnell hinter Dich bringen kannst!

Irgendwie beruhigend zu hören, dass es anderen auch so geht, dass sie bei ihren Eltern sind. Ich habe tatsächlich wahnsinnige Schuldgefühle und fühle mich als großer Looser, dass ich wieder bei ihnen wohne!

Deine Strategie find ich gut - alles in kleinen Schritten - das werden die mir bei der Therapie auch sagen. Aber wie ist es, wenn ich eine Strecke zu einem Job fahren muss, wo ich 1:15 fahren muss? Soll ich immer länger fahren?

LG

Mir ging es damals genauso. Da habe ich nur gedacht wie übel das ist in meinem Alter bei meinen Eltern leben zu müssen. Wie gesagt, mit der Zeit ging es mir dann wieder besser und nun mache ich alles wie vor der Erkrankung.

Wegen dem Auto fahren kann ich Dir da leider gar nichts raten. Mir ging es dann ja nachher soweit besser, daß ich wieder alles gemacht habe wie vor der Ersterkrankung. Und da haben die Medikamente ja angefangen zu wirken.

Ich denke, daß mußt Du erst mal abwarten wie die Medikamente bei Dir wirken und dann aufbauen. Ich weiß auch nicht wie die das bei der Therapie machen, ich habe das alleine so gemacht mit Schritt für Schritt mehr machen. Vielleicht haben die da ja ein besseres Konzept.

Wie geht es Dir denn jetzt?

LG Jess

Hi,

ich bin ja jetzt den 3. Tag in der Tagesklinik und merke es ändert sich etwas - die PAs sind noch da, die Depris sind leicht besser und wir bekommen viele hilfreiche Tipps mit.

Das mit dem Autofahren muss ich wirklich dort noch ansprechen. Ich war heute allein in der Wohnung für 45 Minuten und dann bekam ich eine so heftige PA, dass ich dachte, ich fall um - da nützten auch die ganzen Beruhigungsübungen, die wir gelernt haben nichts mehr

Wie geht es dir?!?

Huhu!

Ich bin mit dem Sertralin soweit zufrieden. Ich war heute bei der Ärztin und sie sagte mir, daß ich selber sehen soll, welche Dosis mir gut tut. Ich bin bei 50 mg Sertralin und darf bei Bedarf auf 100 mg hoch gehen.

Hin und wieder habe ich auch eine PA, aber die dauert zum Glück nicht lang und ich habe diese miesen Beklemmungen nicht. Die Antidepressiva haben mir echt geholfen.
Bekommst Du denn da ein anderes AD?

Wie geht es Dir?

LG

Nur gegen reine Angst ist das sertralin leider nicht so ganz perfekt . Es stimuliert halt recht kräftig. Und das Dopamin macht etwas psychotisch manchmal.

Aber bei escitalopram befürchte ich , dass ich wieder Mega müde , hungrig und Impot. werde , so wie es bei Citalopram war?

Ist da ein großer Unterschied zwischen Citalopram und escitalopram ?

Hi Serthralinn -
ja, das Escitalopram (Cipralex) wird normalerweise besser vertragen als das Citalopram... Ich persönlich finde das auch...aber es macht hungrig... ich hab ständig unterzuckerungen und irgendwann schlägt sich das natürlich auf die figur nieder
Warum willst du überhaupt wechseln?

Hi Jess-
nein, sie wollen erst, dass ich das was ich schon nehme verwende - die Ärztin hat heute nur das Cipralex auf 20 mg hochdosiert weil ich wieder heulend in der Klinik angekommen bin
Gut zu wissen, dass dir das Sertralin gut tut und du das richtige gefunden hast...

LG
L

Ich bin mit dem Sertralin ein wenig antriebsschwach und hab teilweise noch hier und da leichte Ängste.

Wobei ich befürchte, dass das escitalopram Manches vielleicht noch verschlimmern könnte?

Hi Serthralin - genauso gehts mir auch. Bin antriebsschwach und hab Ängste (die Depression ist durchs Cipralex besser geworden).

Ich weiß es nicht. Jeder reagiert anders auf ein Medikament... Hast du denn eine genug hohe Dosis? Vielleicht kannst du ein bisschen erhöhen?!?

Nein nehme bereits 300 mg.

Serthralin, da würd ich vielleicht mal Vitamin B Komplex ausprobieren? Und Rhodiola. Medis kann ich dir nicht sagen - Escitalopram wirkt antidepressiv und antriebssteigernd, aber von den Ängsten merke ich nix...

LG