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Hallo, folgende Geschichte:
Bin 55(m) seit 4 jhren geschieden. Hatte im März eine Frau (46) kennengelernt,
hat sich aber herausgestellt, dass es für eine Beziehung nicht reicht. Habe das Verhältnis beendet.
Dann hat sie sich nach 3 Monaten wieder gerührt und ich hab mit ihr wieder was angefangen .Eher Bettgeschichte. Habb dann wieder Schluss gemacht.
(Sie wusste übrigens, dass ich mich nicht fest einlassen will).
Dann , nach ca. 6 wochen, habe ich mit bekommen, dass sie nun den Mann , mit dem sie alt werden will kennengelernt hat. Mir hat sie immer erzählt, ich sei ihr Traummann und seelenpartner.
dann gings bei mir los: wollte sie unbedingt zurückgweinnen, ob wohl ich GENAU weiss, dass es a) nicht klappen würde und b) ich sie gar gar nicht liebe, bzw. nicht einmal verliebt war.
Habe also durch reichlich Phantasie- wie getrieben- mir eine Situation erfunden, wie wenn meine Traumfrau mich nach x Jahren verlassen hätte.
Hab das solange gemacht, bis ich massive Depressionen, Verzweiflung usw. also das volle Liebeskummerprogramm bekommen habe- ohne wirklichen Hintergrund.

Gut, narzistische Kränkung scheint hier vorhanden zu sein, aber steckt da noch mehr dahinter? habe ich die Trennung von meiner Frau nicht verabeitet und hole mir das nochmal her?

31.10.2011 15:16 • 01.11.2011 #1


3 Antworten ↓


M
..vermute fast !!

Hi whatelse

Leider fehlen hier Infos..warum Scheidung..hast Du sie noch geliebt..??

Fragen über Fragen...

es grüßt Dich

Monchi

31.10.2011 19:06 • #2


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Was passiert mir da?

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Hallo monchi61,

warum Scheidung? Nun, eher auseinandergelebt. Es war keine 3.Person im Spiel.
Evtl.von Beginn an schlechte Passung, aber es ist letzlich auch müssig, 25 Jahre Beziehung- und deren Ende- mit ein paar plausibel klingenden Sätzen zu beschreiben.

Immer wieder halt probiert auch, die Beziehung zu verbessern, vielleicht wäre es richtiger und auch konsequenter gewesen, schon früher das Ende herbeizuführen, aber beide sind wir so erzogen, zu versuchen, sich halt wieder zusammenzuraufen.

Ob ich meine Frau (sie hat sich von mir getrennt) zum Zeitpunkt der Trennung noch geliebt habe? Ehrlich gesagt, eher nicht. Vertrautheit, Zuneigung, Gewohnheit, ja.
Nichtsdestotrotz hat es mir voll die Füsse weggezogen- aber das dürfte ja nun nichts Aussergewöhnliches sein. Alleine leben zu müssen, die Lebensplanung aufgeben zu müssen, usw. sind ja nicht eben die leichteren Übungen im Leben.
Wir haben uns im Übrigen im Guten getrennt-es gab keinen Rosenkrieg und keine Schuldzuweisungen.Freilich meinten wir, wenn der andere vielleicht mal da und dort anders gewesen wäre-nur war halt nicht.Man sucht ja Gründe.
Und klar, war-und ist- Schmerz vorhanden, dass es nicht geklappt hat, aber wir haben uns unterstellt, unser Bestes gegeben zu haben und das hat halt nicht gereicht.
Das heisst nicht, dass wir nicht die Fehler sehen/gesehen haben, die wir gemacht haben- nur.... ging halt nicht anders.

Ich meine, es gehört auch ein Stück Glück für eine glückliche, lebenslange Beziehungdazu, die Herren in unserem Haus sind wir nur begrenzt.
Ohne allzu esoterisch klingen zu wollen: vielleicht ist das Stück immer schon geschrieben
und alles entwickelt/entfaltet sich so, wie es sein muss. Das Gefühl, es ändern zu können, gehört dazu. Um es einfacher auszudrücken: Der Mensch denkt, Gott lenkt.

Und es ist für mich kein Widerspruch, nach Ursachen zu suchen und aus Erkenntnissen daraus versuchen, zu handeln. Auch das ist dann konsequenterweise eine Notwendigkeit.

01.11.2011 06:31 • #3


M
..eigentlich beschreibst Du meinen Mann und mich. Wir haben über 30 Jahre gemeinsam ausgehalten. Schuld war keine Frage...denke einfach wir waren nicht kompatibel. Haben auch aus Angst vor Veränderungen, wegen der jetzt schon erwachsenen Kinder und unserem Haus wohl einfach nie den Absprung geschafft. Vor 2,5 Jahren trennte ich mich von ihm und in ihm brach eine Welt zusammen. Er brauchte auch ein paar Monate um für sich zu erkennen, dass er mich einfach auch nicht so liebt wie man von einem Ehepartner erwarten sollte. Freundschaft und ein eher geschwisterliches Verhältnis waren einfach nicht mehr genug. Wir hatten nie einen Rosenkrieg...bis heute nicht. Nächstes Jahr ist unsere Scheidung. Aber trotzdem ist damit immer Schmerz verbunden. Dann ist man in einem Alter wo man sich fragt ob man noch ein neues Leben beginnen kann...jemanden findet der besser passt.

Vielleicht geräts Du in Panik...was kommt..ob überhaupt noch etwas kommt. Trennung ist auch immer ein Verlust an Sicherheit..denkst Du das könnte bei Dir der Fall sein?

Gruß
Monchi

01.11.2011 19:04 • #4