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N
Hallo zusammen! Ich bin das erste mal hier...
ich möchte euch gerne meinen zustand schildern, vielleicht kommt es jemandem von euch ja bekannt vor, und er/sie kann mir einen rat geben...

Ich habe seit ca. einem jahr extreme stimmungsschwankungen, wenn man das so nennen kann, es gibt jedoch zeiten, in denen ich nicht mehr aus meinem loch herauskomme, dann betrinke ich mich meistens um den schmerz zu vergessen. welchen schmerz? ich habe keine ahnung woher er kommt, er bringt mich jedoch dazu, mein halbes leben in meiner kleinen wohnung heulend zu versauern. ich habe angst, unter leute zu gehen, und bei meinen freunden setzte ich automatisch eine maske auf, obwohl ich das gar nicht möchte, tue immer so, als wäre alles in bester ordnung. ich kann mich selbst nicht leiden, habe das gefühl, dass ich im leben nichts schaffe... das schlimme ist, ich habe ja alles, einen job, eine wohnung, freunde. doch ich kann mit niemandem darüber reden, weil ich nicht reden kann. ich hab nie gelernt, wie man auseinandersetzungen führt, ich habs schon sooft versucht, es geht einfach nicht. ich bin kurz davor, meine freunde zu verlieren, weil mein zustand schon so lange dauert, niemand versteht es. ich habe auch schon mal ein eine therapie begonnen, die hat mir jedoch nicht im entferntesten weitergeholfen. was ist mit mir los? bin ich etwa depressiv? vielleicht hat ja jemand von euch einen rat für mich... ich bin euch für jedes wort dankbar...denn ich weiss wirklich nicht mehr weiter...

30.10.2004 19:27 • 06.09.2015 #1


12 Antworten ↓


M
hallo nic,

so wie ich dich versteh bist du unzufrieden mit dir und hast zukunftsangst?
mir geht es sehr ähnlich.
jedenfalls hat es mir geholfen mich über bücher und übers internet zu informieren was das für annzeichen sind.
du solltest auf jedenfall für dich weiter suchen was zu dir passt und was du brauchst vor allem was dir gut tut.
was sagen dir gefühle? woher kennst du diese gefühle, hast du schon so etwas erlebt. wie ist eigentlich dein grund gefühl und warum, wie war deine vergangenheit was ist heute, was hat dieses gefühl ausgelöst?usw. solche fragen haben mir geholfen und ich weiss jetzt das das nicht verrückt ist was wir haben und es auf jedenfall heilbar ist, wenn man bereit ist.
meine situation ist auch für mich sehr extrem aber es kann nur noch besser werden auch wenn ich das gefühl hab ich schaff nichts mehr.
sei mutig such menschen die das kennen und dich unterstüzen

du wirst es schaffen

04.11.2004 23:04 • #2


A


Was passiert mit mir?

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N
Liebe Mery
Vielen Dank für deine Antwort, habe schon gedacht, es schreibt mir niemand zurück... ja, du hast recht, ich habe absolute zukunftsangst, ich habe keine zukunftspläne, auf die ich hinarbeiten könnte. Mein Job ist momentan die Hölle, mein ganzes Leben. Vor allem aber plagt mich immer die Angst, geliebte Menschen zu verlieren. Ich kann beispielsweise keine zwei Tage alleine zuhause sein, ohne dass ich nicht Heulkrämpfe bekomme aus Überzeugung, dass mich niemand lieb hat.. Ich bin ein Mensch, bei dem beisst man sich fast die Zähne aus, es muss sehr viel Zeit vergehen, bis ich zu jemandem Vertrauen fasse. Bis jetzt gibt es nur zwei Menschen, die wissen, wies um mich steht, und auch mit denen habe ich seit jahren nicht mehr über mich geredet. Ich weiss, das tönt richtig blöd, ich habe aber auch bei diesen Menschen das Gefühl dass sie mich überhaupt nicht verstehen was meine Angst betrifft. Wobei ich auch ehrlich zugeben muss, dass ich mich schämen würde ihnen dies zu sagen.. Diese Angst zwingt mich eben, so zu tun als sei alles in bester ordnung, quasi eine Maske aufzusetzen, was aber nicht wirklich ich selbst bin. Ich kann dieses Verhalten schon fast nicht mehr ändern, weil ich fast zerplatze und immer mehr der überzeugung bin, dass ich es nicht schaffe, wie nichts in meinem Leben. Ich weiss, dass ich mein Leben selbst in die Hand nehmen muss, dass mir niemand die Probleme abnehmen kann. Weisst du, eigentlich weiss ich sehr genau woher diese ängste kommen, besonders die Verlustangst. Es ist viel passiert in meiner Kindheit, missbrauch, etc.... muss ich ja nicht alles erläutern, schliesslich hat jeder seine leidensgeschichte. Mein Problem ist, dass ich nicht weiss, wie ich die ganze sache anpacken soll, weil mir sämtliche kraft fehlt überhaupt irgendetwas zu tun, ich kann nicht mehr. Die Psychotherapie vor einem Jahr hat mir geholfen, den Weg in meine kindheit zurückzuverfolgen, zu verstehen, warum ich so geworden bin. und nun? ich weiss zwar warum, aber was ist die Lösung? Es geht mir ja immer noch schlecht, wenn nicht noch schlechter als vor einem Jahr...
Liebe Mery, das mit deiner Platzangst kann ich sehr gut verstehen, ich kann dir nachempfinden wie das ist. Angstgefühle sind doch immer die gleichen, egal, woher sie kommen. Man fühlt sich bedroht von irgendwas. du hast recht, eigentlich muss man sie wie ein kleines kind behandeln, und sich immer wieder einreden dass da nichts ist was einen bedroht... wenn du lust hast, erzähl doch noch ein bisschen von dir wenn du lust hast. Es interessiert mich. Vor allem habe ich zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, nicht alleine zu seinmit meinen Ängsten... Danke.

nick

05.11.2004 19:21 • #3


M
hallo nik

ich hab so viel geschrieben und alles ist nun weg.
ich schreib dir meine geschischte die nächsten tagen nochmal. ich kann nicht mehr schreiben :-/ sorry.
ich freu mich das du dich auf meine antwort gefreut hast.
meine ängste haben auch mit meiner kindheit und den letzten jahren zutun, enttäuschung und und und.ich bin ja im juli nach hamburg gezogen und das hat alles ausgelöst, weil ich so ein großen verlust verspüre (wegen freunden) und mich allein fühle vorallem fremd.obwohl ich hier meine freund hab und meine liebste tante. ich hab so viel zu verarbeiten, es ist alles hart und unerträglich.
zeitweise dachte ich ich werde geistig krank
das blöde ist das ich meine ausbildung abrechen muss, weil ich diesen druck im moment nicht standhalten konnte. icj muss mich erst wieder im einklang bringen.
ich werde bald ein gespräch haben wegen einer psychosomatischen kur das würde jedenfalls zu mir passen, vorallem wegen der körperlichen symptome.
hab mut zu ehrlichkeit dir und anderen gegenüber, manchmal trifft auf überraschungen.
ich hab mich auch immer für andere so zurecht gemacht wir sie es wollten und mich vergessen. ich hab heute probleme meine gefühle zu deuten deswgen ich kenn mich ja selbst nicht mehr. ich fang gersde an mich kennen zulernen deswegen ist die angst ja auch so groß weil ich in einem gefühlchaos bin.

bis demnächst

07.11.2004 20:40 • #4


M
hallihallo,

na freu mich wenn du mir bald antworten würdest.
heute ist mir aufgefallen, das sich hinter meiner angst, wut, grosse enttäuschung stecken. vorallem weil ich diese dinge nicht geklärt hab mit den leuten. das sind nur unter anderem punkte die dazu führen.
kurze zusammenfassungvon meinem lebenslauf.:
bin in den ersten jahren bei großeltern aufgewachsen und teils bei eltern.
elter konnten sich nicht ab, haben mir kaum bis garnicht liebe und aufmerksam geschenkt.
gehörte nie zu den besten schülern
eltern lassen sich scheiden muss bei mutter wohnen
mutter lässt wut an mie aus viele viele jahre.
hab mich von klein auf nie bei meinen eltern wohl gefühlt war wie gezwungen dort.
egal was ich tat, es war nie gut genug, quasi falsch und schlecht.
mutter hat mich vor anderen oft bloß gestellt undschlecht gemacht.
musste immer auf jüngere schwester aufpassen.
verbot mir manchmal bei meinen gr0ßeltern und tanten zu sewin( war bestimmt eifersüchtig )
unter ärger mit anderen durfte ich mich hinhalten und den ärger auffangen.
musste früh anfangen zu arbeiten um schulsachen und andere dinge zu bezahlen.(hab teilweise fast jeden tag nach der schule gearbeitet)
wollte das ich noch die wohnung finanzier, damit ich lerne wie man alleine lebt.(mussteputzen kochen, meine benötigtzen sachen zahlen und das was sie von mir verlangte)
weil ich ihr oft meine meinung gesagt hab hat sich mich 3 mal rausgeworfen.
sie hat überall rum erzählt ich sei abgehauen und als ich zurück musste, wegen meiner familie, hat sie mir vorwürfe gemacht ich hätte sie damit blamiert. mein bei ihr wurde zum verhängnis.
in der oberstufen zeit hab ich mich verlobt und wollte heiraten,schnell weg von meiner mutter.
hab deswegen mein abi nicht geschafft und musste weiterhin voll ackern. irgendwann merkte ich ich liebe ihn garnicht und hab mich fairer weise vor der hochzeit getrennt, er war mehr wie ein bruder für mich.
wegen dieser entscheidung musste ich ausziehen.
die familie hat sich voll zerstritten und gespalten. vor allem hat siemir den rücken gekehrt.
freunde haben mir geholfen, diese wurden von meiner familie auch verspottet.
mein exverlobter hat sich das leben genommen( vor 2 jahren)
alles wurd noch schlimmer.
ich musste während dessen immer arbeiten um mich über wasser zu halten.(hatte zum glück nicht finanzielle sorgen, hab ja auch viel gearbeitet)
usw, usw, stress mit freunden, überall stress und enttäuschung.
als ich nach hamburg gezogen kamen natürlich allegefühle auf einmal wieder hoch.
das war einer kleiner ausschnitt aus meinem leben.
toll oder.
p.s. ich hatte manchmal trotzdem noch spass )

09.11.2004 13:21 • #5


T


Hello Nick und Mery

Zitat:
Hallo zusammen!


das ist ein gutes Stichwort zusammen tatsächlich ist es so das wir alle zusammen sind...alle miteinander in einem großem Boot mit dem Namen Erde.

Astronauten bzw. Cosmonauten haben das Glück gehabt unsere Erde aus dem Weltraum zu beobachten...viele haben eins sehr schnell erkannt...man sieht keine Grenzen auf der Erde...sie existieren zwar...Staaten...Völker..doch von dort oben sieht alles nach Eins aus. Wir haben Mauern...Zäune...Grenzen....aber warum?

Warum teilen wir etwas was zusammen gehört?

Zitat:
ich bin kurz davor, meine freunde zu verlieren, weil mein zustand schon so lange dauert, niemand versteht es.


Nick...wie soll es jemand verstehen...wenn du nicht darüber sprichst...was ist für dich ein Freund? Hast du Vertrauen gegenüber deinen Freunden? Spreche mit Ihnen offen darüber was in deinem Inneren los ist...du musst mit Ihnen darüber sprechen...daran führt kein Weg vorbei. Ich bin mir sicher...du wirst dich wundern.

Zitat:
ich hab so viel zu verarbeiten, es ist alles hart und unerträglich.


Mery...da hast du einiges erlebt in deiner Vergangenheit...ich ziehe vor dir meinen Hut ... doch sei dir eines sicher...es liegt in der Vergangenheit...es ist geschen...wolltest du nicht ein neu Anfang in Hamburg machen?....

Du bist wie ein Baum...du wächst nach oben...der eine Ast in deinem Leben...lasse ihn los...was bringt es ihn noch zu ver-sorgen...er nimmt dir Kraft weiter zu wachsen...versuche ihn beim nächsten Sturm nicht daran festzuhalten...ja natürlich gehört er zu dir...doch ist es Zeit loszulassen...sich auf das Hier und Jetzt zu besinnen.

Mein Gott,
gelegt wurde in Ihr die Blume des Lebens,
Liebe ist das Wasser welches ich gebe,
gebe du der Blume das Licht,
so das sie wachsen kann.
So weit deine Tore offen sind,
so weit werde ich mich dir öffnen,
so öffne du dich Mery dem Hier und Jetzt.

In Liebe
Tarek

10.11.2004 11:13 • #6


N
Hallo Mery...
Ich hab jetzt grad ein schlechtes Gewissen. Habe das Gefühl dass ich gar nicht das Recht habe, hier mit meinen Problemen zu kommen, wo du so viel unerträgliches in deinem Leben erlebt hast. Hey, ich schliess mich Tarek an und ziehe meinen Hut vor dir. Ich glaube, du hast bereits einen riesigen Schritt getan, indem du dir selbst helfen möchtest. Ich habe gar keine passenden Worte parat, selbst bin ich in einem behüteten Zuhause aufgewachsen. Ich musste zwar auch früh einen grossen Teil meines Lehrlingslohnes zuhause abgeben, aber immerhin hatte ich immer ein Dach über dem Kopf. Aber eines kenne ich ganz genau. Zu wenig Liebe zu bekommen. Da mein Vater Krebs hatte, habe ich mich immer stark gegeben, wollte nicht mit meinen Problemen kommen, wollte helfen und die ganze Situation erleichtern. Habe geschluckt und in mich hineingefressen.14 Jahre lang. Jetzt schaffe ich es nicht, es wieder herauszulassen. Wie ein riesiges Gewicht, das mein Herz zerdrückt. Ein tonnenschweres. Leider hat die Liebe für mich auch nicht ausgereicht.
Ich finds super, dass du dich deinen Problemen stellst. Obwohl die Verarbeitung des Erlebten sehr kräftezehrend sein muss. Dies ist es ja bei mir schon...ich komm schon damit nicht zurecht...wie tarek gesagt hat...einen Neuanfang machen... Dies wollte ich auch, aber um neu anzufangen muss man doch erst mit dem alten schei. abschliessen. Es ist leichter gesagt als getan. Ich weiss wie das ist, es gibt immer wieder Rückschläge. Neu Mut fassen, Luft holen. Man sagt doch, dass es mindestens genauso lange geht bis ein Erlebnis verarbeitet ist, wie es zeitlich zurückliegt. Klingt irgendwie einleuchtend...was meinst du? Nimmst du eigentlich Medikamente? Ich frage mich, wie schlimm ein Zustand sein muss, damit man Medikamente verschrieben bekommt. Bleib stark Mery, schau nur für dich, du bist viel weiter als deine Familie, die dir den Rücken kehrt. Ich weiss ja nicht, was sonst noch alles passiert ist, aber es gibt keinen Grund, die eigene Wut an der eigenen Tochter so auszulassen...Ich kann mir sehr gut vorstellen wie schlimm dies ist, gibt es denn Leute, die für dich da sind, ich meine, weil es deine Familie ja nicht ist? Gehst du momentan zur Arbeit? Und wie äussern sich deine Ängste? Ich hab ausser Heulkrämpfen auch schon chronisch Bauchschmerzen, mein Kreislauf ist auch angeschlagen, manchmal kann ich mich kaum konzentrieren bei der Arbeit. Schlaflose Nächte...

Tarek... ich kanns einfach nicht... wenn ich mich zu was äussern sollte ist mein Hirn leer. Wenn ich meine Gefühle beschreiben sollte muss sich mein Gegenüber stunden Zeit nehmen, weil ich dann erstens heule, zweitens mir selbst soo blöd vorkomme und mir einrede dass ich gar keinen Grund habe... ach egal... Wie therapiert man Angst eigentlich? Ich hab extreme Verlustangst, z.B. wenn Freunde ins Ausland abhauen um Reisen zu gehen. Dies bricht mir das Herz. Konfrontation? Das kann mir nicht helfen. Vielleich hat ja jemand von euch einen Tipp für mich.

Lasst unbedingt von euch hören.

Liebe Grüsse
Nick

10.11.2004 20:15 • #7


M
hallo nick,

für jeden sind seine probleme schwerwiegend.
dein problem ist auch groß und schwer.
du hast solange geschluckt, da staut sich doch ganz schön was auf.
ich hab ein paar leute die hinter mir stehen ich bin damit nicht allein, aber manchmal bringt mir das auch nicht viel, weil ich doch diejenige bin die da durch muss. trotzdem ist es gut menschen hinter sich zu haben.
ich hab hier im august eine ausbildung angefangen, die hab ich erstmal abgebrochen und werde nächsten august wieder anfangen wenn ich ein platz bekomme.
meine ärztin hat mir zu einer pause geraten, wenn die möglichkeit besteht. dies ist bei mir der fall.
ich lebe hier bei meiner tante und hab das glück und mein freund ist auch für mich da.
ich danke euch für diese annerkennung

der erste schritt für dich ist, mut zur wahrheit.
wenn du dich einmal öffnest kann es nur noch besser werden.
wenn diese personen dann trotzdem nicht hinter dir stehen, brauchst du keine zeit an solch schlechten menschen vergolden.
du brauchst einen psychologen ohne ist es doch schwer,meiner meinung.
sport ist auch gut.
ich find es toll das du weinst, ist ein positives zeichen.
ich muss lernen zu heulen.
ich nehm keine medikamente, zu anfang hab ich 2 tage was genommen zur ruhe und zum schlafen.
ich bin gegen medikamente, in meinem fall sind medikamente eher hemmend. die gefühle sollen ja raus.
ich versuch es mit therapie und autogenes training, vor allem sport. damit ich weiss ich ersticke nicht und bekomm kein herz infakt beim joggen. das gehirn hat dinge verlernt und ich muss wieder einiges erlernen und mich daran gewöhnen.
ich muss das vertrauen zu mir zurück finden und erkennen das ich gesund und stark bin.
ich bau meine ängste ab indem ich bewusst jeden tag lerne wo vor ich angst hab. wie z.b. bahn fahren, ich fahr jeden tag ein wenig um die angst abzubauen, das funktioniert und ich gewöhn mich wieder dran.ich bin seit monaten hoch sensibel und regagier deswegen sehr ängstlich. das wird aber immer weniger wenn ich heraus finde woher das kommt und weiter übe.

übe zu sprechen, dich stück für stück zu öffnen.
such dir freunde die so sind wie du. das sind gute freundschaften, das hab ich auch getan.
ist zwar nicht einfach aber es lohnt sich für die zukunft.

z.b.weiss ich jetzt warum ich so angst vor der bahn hab.
als kind zw.5-8jahren musste ich hin und wieder zumeinen grßeltern fahren. alleine mit dem bus. alles war fremd ich fühlte mich klein, ich hatte angst vor den menschen und vor diesen fremden ort, angst auch im richtigen bus zusen und auch dort anzukommen.
na passt doch irgendwie mit der neuen stadt zusammen wo ich hingezogen bin, alles neu kenne die stadt und menschen nicht.
seit dem hab ich nicht mehr so starke panik, weil ich weiss es kommt daher und es lingt nicht an meinem herz oder einer anderen krankheit. ich denke ja immer das ich todkrank bin und bekomm deswegen panik.

ich würde dir si gerne mehr oder einen guten rat geben, aber

du bist nicht allein, vergiss das nicht.

lg mery

11.11.2004 19:07 • #8


T
Hello lieber Nick

Zitat:
Tarek... ich kanns einfach nicht... wenn ich mich zu was äussern sollte ist mein Hirn leer. Wenn ich meine Gefühle beschreiben sollte muss sich mein Gegenüber stunden Zeit nehmen, weil ich dann erstens heule, zweitens mir selbst soo blöd vorkomme und mir einrede dass ich gar keinen Grund habe... ach egal... Wie therapiert man Angst eigentlich? Ich hab extreme Verlustangst, z.B. wenn Freunde ins Ausland abhauen um Reisen zu gehen. Dies bricht mir das Herz. Konfrontation? Das kann mir nicht helfen. Vielleich hat ja jemand von euch einen Tipp für mich.



Suche das einzel Gespräch mit deinen Freunden, erzähle was mit dir los ist...Einem nach dem Anderem.

Sag du musst mit Ihm darüber reden...es ist da etwas was dich sehr beschäftigt...das ist der erste Schritt deiner Heilung.

Nick du Musst in die Konfrontation.

Auch wenn ich nur ein winzig kleiner Teil dessen bin...meine Gedanken sind bei dir und ich hoffe aus tiefstem Herzen...das du diesen Schritt machst.

In Liebe
Tarek

12.11.2004 12:28 • #9


S
Hallo Nick, Mery und Tarik

Erst einmal möchte ich Dir sagen Nick dass ich fast alles
selbst verspüre. Ich dachte immer ich hätte Ein an der Waffel
und alle um mich herum funktionieren, nur ich nicht, und dass schlimmste daran war, dass ich glaubte ich wäre auch noch selbst Schuld daran. Die schöne Wahrheit ist

NICHTS VON ALLDEM TRIFFT ZU

Zu glauben Mery`s Schmerz sei grösser und Ihre Probleme und
Erfahrungen schlimmer als Deine, und Du denkst dass Deine Probleme mit einmal nicht mehr so bedeutend sind, dann erliegst Du einem Irrtum. Es tröstet Dich doch nicht über deinen Schmerz hinweg, dass einem anderen das Bein fehlt wobei Dir sozusagen NUR der Arm fehlt. Will damit sagen dass die Angst und der Schmerz der Dich fast verrückt macht in Deinem Innern genauso
unerträglich ist wie Mery`s, Tarik`s, meiner und der noch,
leider, vielen anderen.

Nimm es bitte nicht auf die leichte Schulter, denn indem Du
es weiter vor Dir herschiebst gibts Du deiner Krankheit nur noch mehr die Chance Dich immer weiter runterzuziehen.
Ich habe Jahrelang gedacht, dass ich eines Morgens aufstehe
und der Alptraum ist vorbei. Einfach so. Die Wahrheit ist :

Es muss nicht ETWAS passieren, sondern ICH muss etwas tun

Jetzt denkst Du Dir vielleicht; Toller Spruch, doch woher soll ich die Kraft dafür nehmen wo ich doch am liebsten alle Vorhänge zuziehn die Klingel abstelln und das Telefon aus
der Dose reissen würde ??
Und vor allem, WAS soll ich tun ??

Weißt Du eigentlich, wieviel Kraft es kostet sich von dieser Krankheit nicht völlig unterkriegen zu lassen?!?! Ja, du weißt
es !
Ein gesunder Mensch kann sich dass nicht einmal im entferntesten Vorstellen !!

Jetzt zu dem WAS du machen kannst. Erfreulicherweise hast Du
schon die ersten Schritte getan, sonst könnte ich Dir garnicht
schreiben. Du hast endlich Deine ISOLATION durchbrochen.

ICH GRATULIERE DIR

Als nächstes erkundige Dich, ob es eine Selbsthilfegruppe
in Deiner Stadt gibt. Hab den Mut, dorthin zu gehen und Ich
freue mich jetzt schon für Dich, dass Du dort Menschen (nicht Leute) finden wirst, denen es genauso, besser, oder auch noch schlechter geht als Dir. Sie Wissen wie es Dir wirklich geht,
und können mit Dir mitfühlen. Dort musst Du keine Maske aufsetzen, oder Dich verstellen. Ein wohltuender Gedanke, nicht wahr ?!!
Sie werden Dich verstehen und Dich unterstützen dein Leben
mit Freude zu meistern. Ausserdem halten Sie dort eine Menge
Tipps, Informationen und eine Liste guter Ärzte für Dich bereit.

Depressionen sind kein unabwendbares Schicksal, sondern lassen sich in aller Regel gut behandeln.

Nun, woher habe ich eigentlich diese Binsenweisheiten
Ganz einfach, ich stand am selben Ort an dem Du gerade bist.
NUR MUT ! Jetzt trägst du nicht mehr alleine die Last !

Ich wünsche Dir alles Liebe, denn gerade auch Du hast es verdient !!


www.depression-do.de

24.11.2004 13:17 • #10


S
Hab noch diese Adresse vergessen



Und diese noch mal als Link

24.11.2004 13:34 • #11


M
Hallo leute, ich bin neu hier. Ich bin 42 und habe das starke gefühl die endstation des lebens erreicht zu haben. Hier an dieser Endstation ist alles ok , ich analysiere alles um mich herum und mich selbst auch und ich denke dass das leben hier enden soll. Bis jetzt war mein leben geprägt von traumen die ich immer wie eine löwin zu bekämpfen versucht habe. Jetzt sin d die stürme vorbei , habe einen job und sollte an normalem leben teil haben. Ich habe niemanden und meine Einsamkeit zwingt mich in die knien. ich habe keine energie um irgend etwas für mich zu tuhn. vlt bin ich depri? Habe keine kraft u nerven für die ärzte. Versteht mich jemand? BITTE MELDET EUCH

06.09.2015 19:40 • #12


Perle
Liebe Mara,

hast Du denn schon mit einem Arzt über Deine Situation gesprochen? Ich habe den Eindruck, dass Du dringend Hilfe benötigst. Erzähle uns mal ein bischen mehr über Dich. Was machst Du beruflich, wie lebst Du, hast Du Familie?

LG, Martina

06.09.2015 19:51 • #13


A


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