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M
Ich bin normalerweise im Forum Panikattacken unterwegs aber so langsam beschleicht mich das Gefühl das die Panik durch meine Beziehung ausgelöst wird.

Ich versuche mich kurz zu fassen. Mein Partner und ich sind seit ca 3,5 Jahren zusammen und führen eine Patchwork Beziehung, d. H. er hat Kinder und ich auch. Wir haben uns zusammen nach 1 Jahr eine Wohnung gesucht und schnell was gefunden. Leider läuft es seit dem mehr schlecht als recht. Er hat immer etwas zu bemängeln, hauptsächlich wenn es um meine Kinder geht. Er spricht sie nicht direkt an aber lässt es mich wissen. Auch spricht er nie ein Wort mit meinen Kindern. Er meint sie sind so anders und er hat sowieso kein Interesse an anderen Kindern außer sein. Es ist wirklich nicht übertrieben. wenn wir alle am Tisch sitzen würdigt er meine Kinder keines Blickes geschweige denn Wortes. Es tut mir im Herzen weh. Anfangs meinte er noch er braucht dafür Zeit und das konnte ich auch verstehen. Aber mittlerweile denke ich das sich da nichts ändern wird. Meine Kinder ziehen sich zum Teil stark zurück so dass nur seine Kinder präsent sind. Mir tut das weh. Mein Ältester meinte auch schon das er sich nicht wohl fühlt und am liebsten mit uns weg will.

Meine Kleinste ist meinem Partner gegenüber höchst unsicher und bewegt/redet nicht wirklich frei wenn mein partner zu Hause ist.

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Geredet habe ich oft mit ihm. Es tut ihm auch leid das es so ist aber er ist nicht wirklich bereit etwas zu ändern. Ist ihm zu anstrengend und wie gesagt das Interesse geht auch gegen Null.

Das hat zur Folge das ich mich wertlos fühle und meine Kinder sicherlich auch. Ich habe starke Ängste während der Beziehung entwickelt und ich glaube die haben was damit zu tun das ich mich ungeliebt fühle.

Ansonsten ist er ein toller Typ. Übernimmt Verantwortung für seine Kids, hilft im Haushalt mit, geht arbeiten, kocht hin und wieder, hat auch Lust auf Unternehmungen (außer die mit meinen Kindern).

Ich bin so zerrissen und fühle mich hilflos. Stehe zwischen den Stühlen. Gehe ich, verliere ich ihn und das alles was ich investiert habe war umsonst. Bleibe ich, müssen meine Kinder in dieser angespannten und ungemütlichen Situation aufwachsen und können sich nicht mal dagegen wehren.

Ich bin verzweifelt und habe Angst vor den Konsequenzen. so oder so.

Vielleicht gibt es hier jemanden der ähnliches erlebt hat bzw mir einen Tipp geben kann. Es gäbe noch so viel zu berichten. Wenn ihr fragen habt, stellt sie einfach.

Bis dahin wünsche ich euch noch ein schönes Restwochenende.

14.03.2021 12:04 • 23.04.2021 x 1 #1


73 Antworten ↓


Safira
Was gibt es denn da noch zu überlegen oder zu reden?

14.03.2021 12:12 • x 2 #2


A


Mein Partner will von meinen Kindern nichts wissen

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Zitat von Monique1982:
Ansonsten ist er ein toller Typ. Übernimmt Verantwortung für seine Kids, hilft im Haushalt mit, geht arbeiten, kocht hin und wieder, hat auch Lust auf Unternehmungen (außer die mit meinen Kindern).

Na Hurra \o/
Davon können sich deine Kinder nichts kaufen.

Zitat von Monique1982:
Mein Ältester meinte auch schon das er sich nicht wohl fühlt und am liebsten mit uns weg will.

Zitat von Monique1982:
Ich bin verzweifelt und habe Angst vor den Konsequenzen. so oder so.

Beratungsstelle - Termin. Pro-Familia, Sozialpsychiatrische Dienste bieten so etwas auch teilweise an.

Vor welchen Konsequenzen hast Du Angst?

14.03.2021 12:14 • x 2 #3


Safira
Das ist ja kein Zustand... Der ist doch sicher schon vorher so gewesen. Ich würde mich eher fragen warum Du dann mit ihm noch zusammengezogen bist. Angst vor dem Alleinsein? Vielleicht ändert er sich noch?

Deine Kinder sollten immer an erster Stelle stehen. Weg mit dem

Tief in Dir weißt Du das auch, nur willst Du es nicht wahrhaben. Eine Entscheidung für etwas, ist auch immer eine Entscheidung gegen etwas. Beides geht aber nicht. Deshalb schlägt deine Psyche wohl Alarm und sagt Dir was Du nicht hören willst. Sie hat schon Recht.

Du solltest eine Entscheidung treffen

14.03.2021 12:17 • x 4 #4


Icefalki
Muss mich meinen Vorrednern anschliessen. Und unter uns Angsthasen mal ein deutliches Wort: Es kann nicht sein, egal, was für Macken wir haben, dass wir für unsere Kinder nicht hinstehen können und wie Löwen kämpfen, damit sie sich wohl fühlen.

Das was du beschreibst ist die Grundlage dafür, dass deine Kinder früher oder später Störungen entwickeln, weil sie nicht verstehen können, wie ihre Mutter an etwas festhält, das ihnen das Gefühl gibt, Menschen 2. Klasse zu sein.

Zitat von Monique1982:
Das hat zur Folge das ich mich wertlos fühle und meine Kinder sicherlich auch


Nicht nur sicherlich, definitiv. Und hier wimmelt es von Usern, die ein Leben lang mit diesem Gefühl der Wertlosigkeit zu kämpfen haben, und nur, weil sich Erwachsene, Eltern das Recht heraus genommen haben, sich so zu leben, wie es ihnen gefällt.

14.03.2021 13:12 • x 3 #5


M
Natürlich habt ihr alle Recht mit dem was ihr schreibt und wenn ich mir meinen Beitrag nochmal durchlese würde ich auch jedem dasselbe raten.

Mein Leben verlief noch nie so wie ich das gern gehabt hätte und ich erkenne mein destruktives Muster ganz genau. Ich bin sehr reflektiert und weiß was zu tun WÄRE. Nur irgendetwas hindert mich.

Ich habe schon extrem viel in diese Beziehung investiert. Seine Kinder haben keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter da die psychisch schwer erkrankt ist. Ich habe mich seiner Kinder angenommen und versucht ihnen Stabilität zu geben. Sie mögen mich und ich mag sie auch. Mein Partner und seine Ex waren vor mir ca 20 Jahre zusammen. Und mittlerweile frage ich mich ob er einen Anteil an ihrer Erkrankung hat.

Ich habe keine Angst vor dem Alleinsein. Ich habe Angst davor einen Fehler zu begehen. Ich musste schon so oft neu anfangen und möchte endlich mal ankommen. Patchwork ist nicht einfach, für keinen der Beteiligten. Und ich versuche immer alle Seiten zu verstehen.

Mein Partner hat auch eine liebenswürdige Seite. Das Problem ist nur das dies nicht für meine Kinder gedacht ist. Und das macht mich traurig.

14.03.2021 13:26 • #6


4_0_4
Zitat von Icefalki:
Nicht nur sicherlich, definitiv. Und hier wimmelt es von Usern, die ein Leben lang mit diesem Gefühl der Wertlosigkeit zu kämpfen haben, und nur, weil sich Erwachsene, Eltern das Recht heraus genommen haben, sich so zu leben, wie es ihnen gefällt.

So true

14.03.2021 13:26 • x 2 #7


S
Meine Kinder würde ich über alles stellen .... da fragst Du noch?

Dein kleines Kind und da dreht sich mir der Magen um, hat ja wohl Angst vor ihm!
Und da überlegst Du ob das die richtige Entscheidung wäre?

Das Gefühl des nicht gewollt sein kann sich auf ihr restliches Leben negativ auswirken.

Mensch, such Dir so schnell wie möglich was Neues und RETTE deine Kinder!

14.03.2021 13:27 • x 3 #8


paradox1201
Weg mit dem!

14.03.2021 13:29 • x 2 #9


4_0_4
So bald nur ein Kind von euren darunter leidet, ob nun seine oder deine, sollte man handeln.

Zitat von Monique1982:
Ich habe Angst davor einen Fehler zu begehen.

Deshalb habe ich vorgeschlagen dich von professionellen Menschen beraten zu lassen.
Eben um zu schauen wie man das regeln kann. Ob nun psychologische Unterstützung, Eheberatung, Therapie deines Partners oder Trennung.

14.03.2021 13:30 • x 3 #10


M
Ja ich denke manchmal das er sich aufgrund seiner Vergangenheit nicht richtig für etwas Neues öffnen kann.

Als wir noch nicht zusammen wohnten, war es anders. Er kam mich besuchen, auch ohne seine Kinder und wir haben auch mit meinen Kindern was gespielt und auch geredet. Jeder von uns war etwas freier. Aber es stimmt, ich habe da schon gemerkt das irgendwas merkwürdig ist. Aber ich habe es auf seine schwierige Trennung geschoben.

14.03.2021 13:31 • #11


S
Cube hatte eine sehr gute Idee mit den Diensten, nimm die bitte war.

Es wird alles gut, alleine wie Dein Partner über deine Kinder redet wäre ein Trennungsgrund. Das wird sich auch nicht bessern.

14.03.2021 13:32 • x 1 #12


M
Zitat von portugal:
Cube hatte eine sehr gute Idee mit den Diensten, nimm die bitte war. Es wird alles gut, alleine wie Dein Partner über deine Kinder redet wäre ein Trennungsgrund. Das wird sich auch nicht bessern.


Ich weiß, du hast so recht. Ich konnte mir einfach niemals vorstellen das es so etwas gibt. Ein Mensch dem scheinbar alles egal ist außer seine eigenen Dinge. Das passt nicht in mein Weltbild und ich wollte es nicht wahr haben.

Mich hindert auch das wir uns eigentlich ein schönes Zuhause geschaffen habe, auch er ist daran beteiligt gewesen. Es könnte alles wunderbar sein wenn er meine Kinder wenigsten ein bisschen mögen würde. Er meint immer das man Symphatie ja nicht erzwingen kann.

14.03.2021 13:41 • #13


paradox1201
Ein schönes Zuhause wo weder du NOCH deine Kinder sich wohl fühlen? Verlasse deine Komfortzone und verlasse diesen tollen Kerl der sich so toll um SEINE Kinder kümmert.....ganz schwach ist der Typ.

14.03.2021 13:43 • x 5 #14


J
Nimm deine Kinder und geh. Meine Kinder sind an erster Stelle würde meln partner sich so benehmen wäre es sofort aus:

Seien Kinder sind Seelen und den Seelen geht es nicht gut. Die Fühlen sich ungeliebt und nicht genug wert. Wie sollen sie so reifen ? Wie sollen sie sich fühlen. Du bist ne ganz liebe aber du bist die Mama deiner Kinder, denke an deine Kinder, natürlich auch an seine die sind ja da: aber so was würde bei mir nicht laufen.

Denk drüber nach bitte was es für einen Schaden nehmen kann für deine Kinder alleine von der Psyche und Selbstwert Gefühl. Meine Mutter ist auch schwer psychisch krank und wenn sie nicht nicht konnte dann hat sie mein Vater angerufen der musste mit der Betonung auf Musste mich dann auch abholen. Und da war ich zwischen 6-12 und das tut bis heute weh und ich habe ganz viel Verlust Ängste wie alt sind deine Kinder ? Meine sind jetz 16 und 18

14.03.2021 13:44 • x 3 #15


Donnervogel
Zitat von Monique1982:
Auch spricht er nie ein Wort mit meinen Kindern. Er meint sie sind so anders und er hat sowieso kein Interesse an anderen Kindern außer sein. Es ist wirklich nicht übertrieben. wenn wir alle am Tisch sitzen würdigt er meine Kinder keines Blickes geschweige denn Wortes.


Ich meine Dein Partner hat ein ernsthaftes Problem - und darunter leiden müssen Deine Kinder.....
Ich denke da draußen gibt es genügend alleinstehende Väter die nicht so ein Ar... Beeb sind

Besser jetzt handeln als später bereuen ! ....wenn nicht für Dich tu es Deinen Kinder zu liebe - bzw. frag Sie doch mal wie Sie darüber denken ob Sie einen neuen Papa möchten oder nicht.....

14.03.2021 13:44 • x 4 #16


Safira
Zitat von Monique1982:
Er meint immer das man Symphatie ja nicht erzwingen kann.

nicht Dein Ernst oder? Du schreibst das Du reflektiert bist. Was sagt Dir das?

14.03.2021 13:54 • x 2 #17

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paradox1201
Sie wird sich nicht trennen, so verstehe ich das aus ihren Kommentaren.

14.03.2021 13:57 • #18


S
Google mal Narzissmus.

Das dachte ich nach ein paar Zeilen.

Ich kann nicht verstehen, dass Du jetzt noch davon anfängst zu erzählen, ihr hättet Euch die Wohnung schön hergerichtet.

Wie richtet Dein Mann die Seele deiner Kinder her?

Deine Kleine mag in seiner Umgebung nicht mehr sprechen und Du zögerest noch?

Deine Kinder werden Dir das bestimmt nachtragen, denn sie fühlen sich ungeliebt und nicht gewollt.

14.03.2021 14:02 • x 1 #19


Icefalki
@monique , du hast es doch schon erkannt. Natürlich bedeutet das jetzt das Verlassen deiner Komfortzone und das kennen alle, die erkannt haben, so geht es jetzt nicht mehr weiter. Jeder von uns, der Angst und Co hat, hat die aus irgendeinem Grund. Und was viele anfänglich auch falsch gemacht haben, war dieses Vermeiden von Situationen, die uns überfordert haben.

Das ist letztendlich die Hintergrundproblematik von uns. Aus Angst sind wir handlungsunfähig, weil Kopf in Sand stecken einfacher ist. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Du bist nicht die einzige, die vor lauter Elend keine Entscheidungen treffen konnte oder kann.

Deine Angst, jede Angst wird aber besser, wenn wir uns entschliessen, sch. drauf, jetzt entscheide ich. Fehler hin oder her. Du kannst ein sehr deutliches Wort mit ihm reden und ein Entweder - oder- Szenario in Raum stellen. Du kannst dich schlau machen, dir Rat suchen, aber unternehme etwas.

Glaube mir, Selbstbewusstsein stellt sich ein, wenn man sich mal vorstellt, hier bin ICH und meine Kinder. ICH habe das Recht vom Leben einzufordern, was mir und meinen Lieben gut tut. Und wer das nicht akzeptieren kann, der kann mir den Buckel runterrutschen.

14.03.2021 14:03 • x 3 #20


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