Pfeil rechts
17

Dubist
Was wenn der Partner nichts vorzuweisen hat, egal ob Frau oder Mann.
Kein Beruf, kein Auto, kein Führerschein, keine Arbeitsstelle, kein Geld.
Was wenn der partner im Rollstuhl sitzt, wenn er krank ist, blind, verbrannte haut hat, oder wenn er Soziale Phobie hat, wenn er mit Ängsten kämpft oder wenn er depri ist,
wenn er keine Krankenversicherung hat oder wenn er kindheitstraumatisiert ist.


Jeder normale Mensch würde sich doch gleich verabschieden.
Zur Beziehungsfähigkeit gehört doch beides, beziehungsfähig und arbeitsfähig. Das sagte mir mal ein Seelsorger.


ich war wohl beides nicht ohne es zu wissen, versuchte immer wieder zu arbeiten draußen kämpfte mit Ängsten und schaffte meine Lehre nicht mehr.
Beziehungsfähig wohl nicht wirklich da nicht so belastbar.
Ich konnte nicht oft alleine sein, wenn mein Partner alleine verreisen wollte.

Hat jemand Erfahrungen gemacht mit Beziehungen wo der Partner nicht der Norm entspricht, egal, männer oder Frauen alle gefragt hier?

Wenn jemand zu dick oder zu dünn war, zu klein, oder zu gross, oder nicht belastbar.


Kein beruf wie gesagt, alles das was normale und stabile Leute normalerweise vorweisen können.


Bei wem hat es geklappt, bei wem hat es nicht funktioniert, bei wem endete es in einem Fiasko?

Schreibt mit mal bitte was dazu, danke.

18.09.2013 06:58 • 19.09.2013 x 1 #1


31 Antworten ↓


N
Hallo,

Ich finde du schmeißt da zu viele Dinge in einenTopf.
Darf ich's mal auseinanderdröseln ?

Kein Auto, keinen Führerschein ? So what nicht jeder muss motorisiert sein es gibt ja durchaus Städte da ist ein Auto eher lästig z. B. Berlin da braucht theoretisch kein Mensch Auto oder Führerschein.

Keinen Beruf, keine Arbeit, kein Geld fände ich persönlich schwierig weniger des Geldes wegen sondern weil ich glaube das es schon wichtig ist arbeiten zu gehen, das ist für mich auch irgendwie etwas für sich selbst tun, Bestätigung von außen bekommen, sich weiterbilden geistig nicht stehen bleiben. Außerdem halte ich es für einen wichtigen Faktor um Struktur zu haben im Leben und im Tag.

Soziale Phobie, Depression, Ängste einerseits schwierig andererseits kommt es da mMn ganz entscheidend darauf an wie der erkrankte Partner mit seiner Erkrankung umgeht. Ist er bereit sich helfen zu lassen diese Erkrankungen zu überwinden oder zumindest an einer Verbesserung zu arbeiten oder nutzt er sie als Ruhekissen und Ausrede für alles worauf er im Prinzip nur keinen Bock hat ? Wenn ein Partner daran arbeitet habe ich da kein Problem mit im Gegenteil dann bin ich auch jederzeit gerne bereit zu helfen wo ich kann und wo es sinnvoll ist.

Körperliche Versehrtheiten was sollte mich davon abhalten mit jemandem eine Beziehung zu führen der in irgendeiner Form körperlich beeinträchtigt ist? Nichts und schon gar nicht wenn diese Versehrtheit wohlmöglich im Laufe der Beziehung erst entstanden ist. Da hab ich persönlich gar kein Problem mit aber ich komme auch ursprünglich aus einem pflegenden Beruf habe also wenig berührungsängste außerdem waren meine beiden grossväter Kriegsversehrt mit Amputationen verschiedener Gliedmaßen bzw. Verbrennungen und Vernarbungen durch Granaten daher bin ich es von Kind an gewohnt das manche Leute halt anders aussehen als andere.

Krankenversicherung sehe ich jetzt nicht was das mit dem Thema beziehungsfähig zu tun hat muss ja jeder selbst wissen aber ich fände es schwierig wenn mein Partner bewusst sagt nö will ich nicht brauch ich nicht und dann mit 500000€ Schulden da steht weil eben dich der dreifache Bypass mit anschließend 2 Wochen Intensivstation notwendig war.

Beziehungserfshrung habe ich mit jemanden der schwer depressiv war / ist wir haben uns damals getrennt weil wir uns gegenseitig einfach nicht gut getan haben das hat sich im Läufe seiner Therapie herauskristallisiert. Sind aber heute noch immer sehr gut befreundet.
Mein Mann hatte starke Ängste hat es heute aber im Griff ich hatte auch starke Ängste hab es aber auch heute im Griff und wir sind noch immer verheiratet und Gedenken es auch zu bleiben. Allerdings war uns beiden unabhängig vom Partner mit unseren Ängsten klar das wir für uns nicht wollen dass die Angsterkrankungen dauerhaft unsre Leben so bestimmen wie sie es jeweils in den Akutphasen getan haben daher haben wir beide sehr schnell und intensiv mit Therapien begonnen und diese auch sehr ernsthaft durchgezogen.

18.09.2013 08:51 • #2


A


Wenn ein Partner nichts vorzuweisen hat

x 3


F
Als wir uns damals kennenlernten, hatten wir unsere Arbeit und ich hatte von meinem Verdienst 500 Mark gespart. Dann heirateten wir und bekamen unsere Kinder, die wir uns gewünscht hatten...

Später wurde ich dann krank und konnte meinen Beruf dann leider nicht mehr ausüben. So kann es dann auch passieren...

LG

18.09.2013 09:20 • #3


Dubist
So meinte ich das nicht liebe Finja, das ist was ganz anderes.
Danke Nico, ich meinte mit kein Auto haben etwas anderes wie du es beschrieben hast(klarer Fall für mich wie du es geschildert ist ganz ok).
Ich meine wenn eine Frau schon vornherin nichts zu bieten hat oder ein Mann.
Neiiin, nicht falsch verstehen ich sehe das gar nicht so.
Aber die welt tickt so, meistens, was nach Aussen hin zu sehen ist.
hast du was bist du das, so in etwa!

18.09.2013 10:00 • #4


Dubist
Die Welt denkt so: hast du nichts bist du nichts, bekommst auch keine Chance auf einen partner oft.
damit meine ich viele leute im forum die schwierigkeit haben in jeglicher form, wie ich oben beschrieben habe und lange Zeit singel sind, nicht die dazugerechnet die sehr wohl arbeit suchen(keine bekommen, oder es einfach nicht schaffen), oder die wo Therapie machen. und trotzdem schwerer weg ist.

18.09.2013 10:02 • x 2 #5


F
Zitat von Dubist:
So meinte ich das nicht liebe Finja, das ist was ganz anderes.
Danke Nico, ich meinte mit kein Auto haben etwas anderes wie du es beschrieben hast(klarer Fall für mich wie du es geschildert ist ganz ok).
Ich meine wenn eine Frau schon vornherin nichts zu bieten hat oder ein Mann.
Neiiin, nicht falsch verstehen ich sehe das gar nicht so.
Aber die welt tickt so, meistens, was nach Aussen hin zu sehen ist.
hast du was bist du das, so in etwa!


Ich wollte auch nur damit sagen, wenn du im Berufsleben standest und dann plötzlich ausfällst wegen einer Krankheit, dann bist du auch weniger wert. So habe ich das bei einigen leider aus meinen Umfeld erfahren. Die haben mich einfach nicht verstanden, das ich nicht mehr arbeiten durfte, obwohl mir das ärztlicherseits emphohlen wurde. Und das war keine gute Erfahrung. Wahrscheinlich ist man in dieser Gesellschaft nur was wert, wenn man was leistet, ansonsten bist du der letzte Dreck...

LG

18.09.2013 10:09 • x 1 #6


Dubist
Der letzte Dreck würd ich so nicht sagen, aber sie lassen es dich spüren.

18.09.2013 10:10 • #7


F
So ist es..., traurig aber wahr...

18.09.2013 10:15 • #8


M
ein Partner der in meinem Alter nicht (mehr) arbeiten kann wäre für mich nicht wirklich passend.
Als Frau denkt man ja schon auch an die Zukunft und Kinder etc....Das wäre für mich untragbar alles alleine zu finanzieren und einen Mann zu haben der nur zu Hause ist.
Ich selbst habe ja auch ziemliche psychische Probleme und muss mich aufraffen um zu arbeiten etc, das würde ich von meinem Partner auch vorraussetzen.
Wenn ich eine Beziehung führen möchte (und ich denke dass in meinem Alter das dann langsam auch mal angebracht ist) und der andere nicht beziehungsfähig ist kann auch nichts draus werden,
ich denke das ist nunmal so.

Ich denke so pauschalisieren kann man das natürlich alles nicht was blind, im Rollstuhl etc betrifft.

Ich persönlich könnte mir auch nicht vorstellen einen psychisch erkrankten Partner zu haben da ich mir selbst schon genug bin....Ich möchte Normalität schaffen indem ich mich mit Menschen ohne Depressionen und Panik umgebe.
Will ja auch nicht die ganze Zeit an meine Probleme denken oder drüber reden.

18.09.2013 10:20 • #9


N
Finja das kann ich so nicht bestätigen.

Ich war bis vor kurzen insges. 6 Monate krank geschrieben wegen eines Burn-Outs da hat mich keiner schief angeguckt im Gegenteil ich bin dann bewusst aus dem Job raus und nehm mir jetzt momentan die Zeit die ich brauche um Job und Familie dauerhaft unter den Hut zu bringen.

Blöde Kommentare oder komische Blicke hab ich nie bekommen im Gegenteil alle mit denen ich bisher darüber gesprochen haben haben Respekt vor meiner Entscheidung und finden sie sehr gut.

Was aber glaube ich entscheidend ist ist die eigene Einstellung dazu. Eben ob ich sage hach ich bin ja soooo Arm dran und soooo wenig belastbar und soooooo krank und leidend oder ob ich sage Ja so ist es momentan, aber ich arbeite daran und so sieht der weitere Plan aus.

Womit ich jetzt nicht unterstelle das du so agierst wie in meinem Beispiel nur als Erklärung bevor ich wieder mal falsch verstanden werde.

18.09.2013 11:52 • #10


C
Was bitteschön ist denn die Norm? Wer legt die fest, wer sagt was gut oder schlecht ist? Jeder für sich selbst. Und wenn ich jemanden richtig liebe, ist es vollkommen unwichtig ob er/sie klein, groß, dick, dünn oder sonst etwas ist. Denn ich liebe diesen Menschen, so wie er ist. Und nicht ob er in irgend eine Norm oder Form passt. Mein Partner bräuchte auch nichts vorzuweisen zu haben. Ich würde nur verlangen, geliebt zu werden. Das können auch Menschen im Rollstuhl und Menschen ohne Führerschein ( ohne Deine ganzen Beispiele nun benennen zu wollen). Man sollte wissen ob man nur eine Beziehung eingeht um finanziell abgesichert zu sein, oder aus Liebe.

18.09.2013 12:02 • x 2 #11


Dubist
Ich frage aber jetzt mal bewußt die männer würden die eine Frau heiraten die von vornherein arbeitslos ist, aus nicht verschuldeteten Gründen. oder wär das gleich von Anfang nichts.
Castro, ich weiß nicht ob du mal in der Situation warst, vielleicht hast du ne Frau die schön Geld heimbringt.

18.09.2013 12:46 • #12


M
Ich war fast ein Jahr mit jemandem zusammen der Parkinson hat. Er ist 18 Jahre älter als ich. Vieles passte nicht zusammen bei uns, aber wir verstanden uns gut und sind immer noch Freunde.
In vielem sind wir uns auch sehr ähnlich, leider im negativen.
Deswegen ist auch die Liebe verschwunden, aber eine tolle Freundschaft geblieben. Vielleicht war ich nie wirklich verliebt in ihn und es war immer nur Freundschaft. Ich denke es hat einfach nur nicht richtig gefunkt.
Auf jeden Fall finde ich es ist egal, ob ein Partner etwas vorweisen kann oder ob man zusammen passt oder nicht, man muss nur voneinander begeistert sein. Und es sind meistens die kleinen Dinge die das auslösen, der Gesichtsausdruck, die Art zu reden, die Art zu lachen usw.

18.09.2013 13:06 • #13


S
Dubist, guter Thread, viele Dinge, die du da beschreibst, treffen ja auf mich zu und das macht mir Angst, dass ich nie jemanden abbekommen werde Aber die Mehrheit hat ja keine Probleme damit, wie ich sehe

18.09.2013 13:15 • x 1 #14


P
Was soll den die Frage Dubist?

Willst du hören das sich Männer durchaus Frauen suchen, die so sind wie von dir beschrieben?

Ja, die gibt es. Gibt auch welche die das nicht tun würden. Hilft dir das weiter?

Ich sehe den Sinn in deinen mitunter seltsamen Umfragen nicht. Brauchst du ein Thema um zu schreiben?

Wenn es bei der Frage um dich selbst geht, so triff eine Entscheidung und gut ist.

Absicherung funktioniert nicht und Garantien werden auch nicht gegeben.

Im übrigen finde ich , dass du Leute hier die eh schon verunsichert sind und an nichts Gutes mehr glauben (beziehungstechnisch)
mit solch sinnfreien Themen noch mehr herab ziehst.

18.09.2013 13:53 • x 2 #15


F
Zitat von nico_73:
Finja das kann ich so nicht bestätigen.

Ich war bis vor kurzen insges. 6 Monate krank geschrieben wegen eines Burn-Outs da hat mich keiner schief angeguckt im Gegenteil ich bin dann bewusst aus dem Job raus und nehm mir jetzt momentan die Zeit die ich brauche um Job und Familie dauerhaft unter den Hut zu bringen.

Blöde Kommentare oder komische Blicke hab ich nie bekommen im Gegenteil alle mit denen ich bisher darüber gesprochen haben haben Respekt vor meiner Entscheidung und finden sie sehr gut.

Was aber glaube ich entscheidend ist ist die eigene Einstellung dazu. Eben ob ich sage hach ich bin ja soooo Arm dran und soooo wenig belastbar und soooooo krank und leidend oder ob ich sage Ja so ist es momentan, aber ich arbeite daran und so sieht der weitere Plan aus.

Womit ich jetzt nicht unterstelle das du so agierst wie in meinem Beispiel nur als Erklärung bevor ich wieder mal falsch verstanden werde.


Hm, ich habe Leute in meiner Umgebung, die mich verstanden haben, aber eben auch solche, die nur blöde Kommentare abgeben konnten. Ich vertrete auch heute noch die Einstellung, an mir zu arbeiten, denn das hatte ich seit dem Zeitpunkt, als ich krank wurde (Burnout) auch so gemacht, war dennoch für meine Kinder da, wenn sie mich brauchten und darin hat sich auch bis heute nichts geändert. Damit meine ich, dass ich trotzdem immer mein Zeug gemacht hatte, nicht nur in Zeiten, als ich noch berufstätig war.

LG

18.09.2013 14:45 • #16


F
Zitat von Castro:
Was bitteschön ist denn die Norm? Wer legt die fest, wer sagt was gut oder schlecht ist? Jeder für sich selbst. Und wenn ich jemanden richtig liebe, ist es vollkommen unwichtig ob er/sie klein, groß, dick, dünn oder sonst etwas ist. Denn ich liebe diesen Menschen, so wie er ist. Und nicht ob er in irgend eine Norm oder Form passt. Mein Partner bräuchte auch nichts vorzuweisen zu haben. Ich würde nur verlangen, geliebt zu werden. Das können auch Menschen im Rollstuhl und Menschen ohne Führerschein ( ohne Deine ganzen Beispiele nun benennen zu wollen). Man sollte wissen ob man nur eine Beziehung eingeht um finanziell abgesichert zu sein, oder aus Liebe.


Deine Einstellung gefällt mir...

18.09.2013 14:47 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Dubist
Primavera, nein ganz sicher nicht, hey da staunst du jetzt oder?
Es interessiert mich ganz sicher.
nur ob jeder hier die wahrheit schreiben würde, bezweifel ich.

18.09.2013 15:11 • #18


Dubist
Finja schreibt ehrlich und Castro glaub ich auch, aber ich meine wenn wir jetzt überall in Deutschland ne Umfrage starten würden, da würd nicht jeder die Wahrheit sagen.
Zu dem Thema

18.09.2013 15:11 • #19


C
@ Dubist: Nein ich habe keine Frau die schön Geld mit nach Hause bringt. Meine Frau starb mit 36 Jahren. Ich habe immer für mich alleine sorgen können. Früher, heute und auch in Zukunft. Mir sind Frauen mit Hirn und Anstand lieber, als Frauen die schön Geld mit nach Hause bringen. Wobei es mir auch nicht auf den Job (der Frau) oder ihren Gesundheitszustand ankommt.

18.09.2013 15:55 • x 1 #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler