
Feuerschale
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es hat sich ja wirklich einiges verändert bei dir und deinem Leben.
Was genau war am Anfang mit deinem Mann vereinbart, was war denn eure Motivation?
Klassische Familie eher nicht, wie ich lese mit Familie; was hatte euch so verbunden an Aktivitäten oder Werten?
Wie du beschreibst, liest es sich so, als ob dir etwas gefehlt hätte, ggf. eine Art persönliche Wertschätzung und Begleitung?
Und während der Trennung zeigte sich wohl ganz deutlich, dass das ganze nicht das war, was man glauben konnte, was es war. Also es war nicht nur dieses du und ich. wir sind eng, wir können vertrauen wie es sich rausliest.
Ich kenne eine recht ähnliche Situation, bei mir waren es weniger Jahre, ein Zusammenleben im Haus, das Gefühl jemand lebt nur ganz funktional, nicht emotional mit mir. Wobei auf ne gewisse Art auch Routinen da waren und freundlich sachlicher Austausch. Als ich das ansprach, kaltschnäuzige Reaktion - (bis dahin alles oberflächlich nett), nach einer Weile bin ich dann gegangen und man fühlte sich nur noch wie ein nervendes etwas. Außer sarkastischen Bemerkungen kam auch nicht mehr viel, noch nichtmals mehr eine Freundschaft war im Anschluss denkbar, obwohl man vorher denkt, das ist wie ein altes Ehepaar (also so von außen wars das auch irgendwie). Das Etikett hatte gepasst, man hatte als Paar auch so seine Ruhe in Bezug auf Nachbarn, Familie usw. Vielleicht auch ne Form von soziale Wohnform simulieren und nicht komisch sein.
Hobosexuell kannte ich noch nicht vom Begriff.
Mein Anstoß wäre - du dachtest du hättest da etwas, eine intime Beziehung. War es denn eine intime Beziehung oder am Ende doch ehr Schein als Sein und mehr Einsamkeit als Innigkeit und Vertrauen?
Gingen Gespräche und ein sich anvertrauen können?
Willst du DAS zurück ? Oder vermisst du eine Partnerschaft, die dich auf eine Art auch etwas mehr erfüllen könnte?
Es liest sich, als hättest du sozial wenig Initiative, sodass du dich jetzt schon in einer Sackgasse siehst.
Das muss natürlich theoretisch nicht so sein, mit 40, 50 60 und mehr ist es im Grunde nicht unmöglich, noch Freunde zu finden, Bekannte oder auch romantische Partner.
Ich denke mal, dieses Bild im Kopf des ich bin gescheitert, das ist Ende der Fahnenstange - ist eher so etwas emotionales und eine Vorstellung im Kopf.
Vielleicht könntest du deine Möglichkeiten, was du willst, wie du daran herankommst, was es so gibt, dann doch noch genauer ausloten?
Bevorzugt wäre da wohl auch das reale Umfeld....nicht das zuhause sitzen und schauen was einem im Internet vor die Füße fällt. In meinem Fall würde ich sowas aber nicht hören wollen, weil ich meine Komfortzone in dieser Hinsicht brauche und liebe.
Aber wenn man wirklich einen intimen Partner vermisst, bräuchte man wohl etwas zielgerichtetere Energie und Aktivitäten, bzw dann wäre dabei die Wahrscheinlichkeit höher das sowas entsteht, als wenn man sich nur im Arbeitskreis bewegt und sonst kaum.
29.06.2025 16:27 • x 3 #2