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M
hallo

ich (m,27) habe schon länger probleme damit, dass ich unter panikattacken und ängsten leide. ängste schon seit dem ich denken kann, da sie zu meiner kindheit dazugehörten,sporadische panikattacken seit ca. 8 jahren.

die symptome sind plötzliche übelkeit,mundtrockenheit, beklemmung, muss etwas trinken, das gefühl neber sich zu stehen. ich habe mich nie übergeben müssen, da ich meistens an die luft oder an einen ort gehe wo ich ruhe habe (toilette), dann nehmen die symptome sofort ab. weiß abern icht ob das auch so wäre, wenn ich die situation ausharren würde.

ich habe, da die situationen auch relativ selten waren bzw ich ihnen dann auc haus dem weg gegangen bin, nicht weiter hinterfragt und körperliche ursachen dafür verantwortlich gemacht (reizmagen). teilweise habe ich sie auch mit tabletten die ich stark überdosiert habe beseitigt, die tabletten waern normalerweise gegen magenbeschwerden.

mein hauptproblem ist, dass ich in situationen, wo ich die kontrolle verlieren könnte, angst bekomme. anfangs waren das zahnarzbesuche, discotheken oder flüge, beides ahbe ich die letzten jahre mehr oder weniger vermieden. ich habe beim za besuch z.b. keine angst vor den schmerzen oder der spritze, damit kann ich gut umgehen. es ist einfach die situation die für mich unerträglich ist. ich habe angst vor meiner angst


momentan ist es schlimmer geworden und wirkt sich auch auf weitere lebensbereiche wie studium (panik vor vorträgen, sich immer nah an die türen setzen im vorlesungsraum, nicht mehr in die uni gehen usw.) und alltägliche situationen (supermärkte, veranstaltungen usw) aus.

ich war die ganze zeit immer mehr oder weniger zufrieden und erfolgreich in meinem leben auch mit den panikattacken, da ich bestimmte situationen vermiedne habe, allerdings hat sich das in den letzten monaten stark verschlimmert, dass ich jetzt etwas ändern möchte/muss.

ursachen habe ich sehr viele , die ich aufzählen könnte, ob sie dafür verantwortlich sind weiß ich nicht, vielleicht von allem ein bischen.
kindheit war naja, (bekam als kind immer sehr viel angst gemacht (u.a. auch religiöse hintergründe!)), jugendzeit war sehr hart habe viel getan,gesehen und erlebt dazu jahrelanger,täglicher und starker Dro. von 14-18 jahren (haupsächlich Canna. und speed), unzufrieden mit langjähriger beziehung usw. , vor 1,5 jahren der tod eines sehr sehr nahestehnden und geliebten menschen, wo ich immern och nicht richtig mit klarkomme

was soll ich als nächstes tun? wie finde ich die ursachen für meine probleme. können die aufgezählten ursachen dafür verantwortlich sein? gäbe es medikamente die helfen die symptome zu lindern? ich möchte wieder angstfrei mein leben gestalten und nicht mehr eingeschränkt sein, bitte helft mir

viele grüße
mike

17.12.2007 11:15 • 22.12.2007 #1


7 Antworten ↓


N
Du hast in deinem Text viele Dinge geschrieben, die als Ursache oder Auslöser in Frage kommen. Dir würde sicher ein Therapeut helfen können, um den primären Auslöser zu finden. Verfalle aber nicht in die irrige Annahme, daß du deine PA`s und Ängste von heute auf morgen wieder los wirst. Das braucht Zeit...und nimm sie dir. LG nilly

17.12.2007 15:15 • #2


A


Ich möchte mein altes leben wiederhaben

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C
Hallo Mike,
ich kann das sehr gut verstehen. Ich hatte auch gerade einen ZA-Termin, und mein Problem war nicht die Angst vor dem Zahnarzt (die auch da war), sondern vor allem die Angst vor dem sozialen Kontakt, und dass mein Körper die ganz normale Angst falsch verstand und noch eine Angstattacke drauflegte, wenn Du das verstehst.
Ich denke auch oft an mein altes Leben zurück, als ich mir noch relativ normal erschien, was auch immer das bedeutet. Aber ich kann Dir sagen, sowas hilft nicht wirklich weiter. Hake es ab, was war, war einmal, aber jetzt ist jetzt. Es ist so, als wäre ein lieber Angehöriger gestorben, Du kannst dich an ihn erinnern, abern Du kannst ihn nicht zurückholen. Du mußt einfach versuchen, mit dem klarzukommen, was Dir jetzt noch möglich ist und Dich darauf einstellen, aber Du solltest auch nie die Hoffnung aufgeben. Es geht immer wieder auf und ab und dabei sollte man nie vergessen: Auf jedes Tal MUSS irgendwann auch mal wieder ein Gipfel folgen!
Ich wünsche Dir einen ganz großen Gipfel Cele

20.12.2007 23:13 • #3


M
Hallo Mike,

bisher bist Du den PAs eher aus dem Weg gegangen als sie ihnen zu stellen. Für so etwas empfiehlt sich eine Verhaltenstherapie (wegen der Panikattacken) oder, wenn es tiefenpsychologisch besser lösbar ist dies. Das kann aber nur ein Arzt entscheiden. Von daher würde ich Dir raten Deinen Hausarzt aufzusuchen. Er kann Dir Namen nennen. Mein Hausarzt kann sehr gut damit umgehen. Andere sicher auch. Gemeinsam mit dem Therapeuten suchst Du dann das wirkliche Probleme. Daran muß gearbeitet werden. Ich mache es selbst. Manchmal geht es schnell, manchmal dauert es. Aber bitte keine Tabletten nehmen ohne Arzt (wegen der Abhängigkeit).

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

lg
Mona Lisa

21.12.2007 06:26 • #4


G
Ich bin auch dauernd am nachdenken,WIESO kann ich ganz normale Dinge nicht tun...Z.B einen termin beim Amt oder Arzt? Der gedanke daran nimmt mir die Luft,mein Kehle fühlt sich an wie zugeschnürt,und dann die herzrhythmusstörungen mit dem Schwindel im Kopf,als wenn einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird.Sobald ich in begleitung bin,gehts besser.Oder Essen gehen...Horror...Ich kann mich da überhaupt nicht entspannen,hab dann plötzlich Schluckbeschwerden.Mein Übungsprogramm heisst aber einmal im Monat Essen gehen.Na ja,mal gehts gut,mal nicht,bin immer froh wenn ich da wieder raus bin.Jetzt fängt das auch schon an wenn ich zum Friseur will. Ich traue mich gar nicht mit Leuten einen Termin zu machen,weil ich meistens kurz vorher einen Panikanfall bekomme.Seit einer Woche habe ich mir jeden Tag vorgenommen mit dem Auto in die Stadt zu fahren...Klappt nicht...Ich bin auch über mich selbst so enttäuscht,das ich oftmals resigniere.Aber aufgeben will ich auch nicht.Hab auch schon viele kleine Fortschritte gemacht,darf man auch nicht vergessen.Aber ich denke Leute mit Panikanfällen sind auch ungeduldige Menschen.Das ist das erste was man lernen muss,Ruhe und Entspannung.In diesem Sinne ein besinnliches und hoffentlich panikfreies Weihnachtsfest an alle wünscht Euch Rebra

21.12.2007 12:20 • #5


G
hallo

schonmal danke für die aufmunteren worte

muss ich damit wirklich zum hausarzt? sorry aber weiß gar nicht was ich machen soll weil die situation für mich noch relativ neu ist. ich komme mir total blöd vor das jetzt erst gemerkt zu haben, dass die ganze zeit was nicht gestimmt hat. warum habe ich es damals nicht gleich gemerkt und auf reizmagen usw geschoben?

irgendwie habe ich hemmungen mit meinem hausarzt darüber zu reden. ich habe bis jetzt noch mit gar keinem darüber geredet gäbe es nicht die möglichkeit, dass ich damit direkt zum spezialisten gehe? an was für einen arzt muss ich mich dann wenden?

je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir auch klar. die ersten panikattacken hatte ich meistens nach oder während dem Dro.. das war auch der grund wehalb ich damals damit aufgehört habe, weil es so keinen spass mehr machte. nun sind die gleichen gefühle und attacken auch im alltag vorhanden und treten sporadisch auf.


@cele
die direkte angst vorm zahnarzt ist minimal. wenn ich den zahnarzt persönlich kennen würde und ich mit ihm alleine wäre hätte ich gar kein problem. mein problem ist das ganze drumherum. allein schon das warten im wartezimmer, dazu die geräusche und dergeruch macht mich schon wahnsinnig, dann noch auf dem komischen stuhl... eklig!

mit dem alten leben abhaken hast du recht. ich lebe sowieso viel zu viel in der vergangenheit.


ich wünsch euch allen schöne feiertage und einen gutes und besseres 2008 (wie heißt es so schön, in der vergangenheit war die zukunft stets besser....)

21.12.2007 12:22 • #6


kid1986
hi,

ich kann dich gut verstehen.
bei mir war es so änlich...auch Dro. von 14-19 immer gek. jeden tag, den ganzen tag.selbst bei der bundesweehr habe ich weiter gek. und musste in den knast usw.habe agoraphobie mit 18 bekommen nachdem meine mama gestorben ist (das ist silvester genau 3 jahre her, komme nicht drüber hinweg und es kommt mir vor als wenn es gestern war)

das beispiel mit dem zahnarzt ist gut,es geht nicht um die angst vor ihm sondern um alles drum herum(wartezimmer,still auf dem stuhl sitzen usw.)

eigentlich kannst du gleich zu einem spezialisten gehen(psychotherapeut) bei mir konnte mein hausarzt nichts sagen was mit mir nicht stimmt.habe unzählige ärzte abgeklappert (von naturheilpraktikern bis kardiologen usw) bis mir ein therapeut erklärt hat woran ich leide.

ich kann bis heute nicht mit leuten drüber reden, aber mit meinem therapeuten schon.

hol dir einfach mal ein termin und geh hin.es wird dir sicher helfen ,mal mit jemanden drüber zu reden...

wünsch dir auf jeden trotzdem ne schöne weihnachtszeit...

mfg

22.12.2007 05:51 • #7


J
hallo...
ich habe seit April2007 Agoraphobie mit panikattacken.Ich kann euch nur raten das ihr euch psychiatrische hilfe holt...ich war 7 wochen stationär und es hat mir sehr gut getan.Panikattacken dürft ihr nicht vermeiden sondern solange aushalten bis die angst von alleine vergeht...es geht...ich habe auch nie daran geglaubt aber ich habe es geschafft.gebt euch nen ruck und sagt euch DIE ANGST KANN MIR NICHTS!!! ich wünsche euch viel glück und noch schöne feiertage...lieben gruß Jenny

22.12.2007 20:38 • #8





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