Seit ich sie kenne, das sind über 16 Jahre hat sie die Beziehungsmuster komm her-geh weg, sie kann mir in Perfektion ein schlechtes Gewissen einreden und mich vor anderen bloßstellen, wenn ihr irgend etwas an mir nicht gefällt. Ihre Beziehungsmuster sind eine Folge ihres Vater-Tochter Konfliktes. Für ihre Wut gegen ihren Vater habe ich ihr die ganzen Jahre eine Projektionsfläche geboten und bin dabei fast komplett kaputt gegangen.
Gestritten haben wir darüber nie, wie sind beide harmoniebedürftig. Ich habe still und heimlich unterbewusst immer alles wieder repariert.
Ihre rezidivierenden Depressionen wurden für die Kinder, mich und für sie immer unerträglicher, so dass sie im vergangenen Februar für acht Wochen in eine psychosomatische Klinik ging. Dort verliebte sie sich in einen schwer traumatisierten Mitpatietenten, der als Kind vom Vater schwer misshandelt und als Ministrant sexuell missbraucht wurde. Zudem hat sie mich in der Klinik betrogen.
Mir ist klar, dass er zunächst Opfer ist und nicht zwangsläufig zum Täter wird. Als sie wieder zuhause war schrieb sie ihm ständig WhatsApp auch im Beisein unserer Kinder, telefonierte, klebte auf ihre lackierten Fingernägel Love Aufkleber in meinem und im Beisein unserer Kinder, buk ihm einen Kuchen, fuhr eine Woche zu ihm ins Allgäu und nah meinen eigenen Langhaarschneider mit, um ihm die Haare damit zu schneiden, sie beschimpfte mich mit A., weil ich mir Sorgen um unsere Kinder mache aufgrund seiner Geschichte.
Als ich in der Klinik war, musste sie unseren Kindern ihren Freund vorstellen und in den Pfingstferien wolkte sie mit unseren Mädchen zu ihm ins Allgäu fahren um Urlaub zu machen. Das alles in nur wenigen Wochen. Sie nimmt gar nicht mehr wahr, was die Kinderbrauchen.
Dann musste ich selbst für gut fünf Wochen in eine psychosomatische Klinik. Ich bin gut eine Woche zuhause gewesen, da fuhr sie am Geburtstag unserer jüngeren Tochter mit ihm in den Urlaub. Meine Frau geht äußerst aggressiv vor. Ich bin immer für Sie dagewesen, habe für mich selbst in dieser gesamten schwierigen Zeit 2019 gar nicht mehr gesorgt, weil ich für sie und die Kinder da sein wollte und musste.
Ich bin einfach wütend, verzweifelt, traurig weil ich dachte, dass ich entlich angekomnen bin. Unsere ältere Tochter, 13 Jahre alt, will nicht zusammen mit der Mutter und ihrem Freund zusammenleben. Er soll baldmöglichst hier her ziehen und mich ersetzen. Ich habe Angst vor der Zukunft und sehe irgendwie keinen Sinn weiterzumachen, weiß gar nicht, wo ich die Kraft hernehmen soll.
Vielleicht finde ich hier Unterstützung.
15.07.2020 17:00 • • 21.07.2020 x 1 #1