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U
ein herzliches hallo an alle,

bin 55 und seit 17 jahren angstkrank,habe 2 therapien hinter mir und weis bis heute nicht warum .kann mich nur erinnern daß ich schon als mädchen dachte ich hätte brustkrebs,ist doch seltsam oder? vor allem weil ich bis dahin nie berührung mit der gleichen hatte. es würde mich mal interessieren wie das bei euch war/ist, habt ihr ne ahnung woher die erkrankung rührt?

l.g. urmel

24.10.2011 15:35 • 27.10.2011 #1


11 Antworten ↓


S
Hi Urmel,

ich weiß mittlerweile woher es kommt. Ich hatte suchtkranke Eltern, dadurch habe ich bestimmte Charakterzüge wie immer höflich, nett, angepasst, leistungsorientiert, sehr selbstkritisch entwickelt. Dies führte dann bei mir dazu das ich aus heiterem Himmel in einer Situation in der ich massiv unter Stress stand heftigste Panikattacken bekam.

Ich bin übrigens 40 und habe drei Kinder. Bist du verheiratet, hast du Kinder etc. ?

LG
Sandra

24.10.2011 15:52 • #2


A


Wisst ihr wo der grund für eure angsterkrankung liegt?

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C
Hallo Urmel..

woher es bei mir kommt ist nicht sicher.. mit großer wahrscheinlichkeit spielen mehrere faktoren bei mir eine Rolle..

Missbrauch durch meinen Stiefvater... über Jahre hinweg.
und
Mein Ex wurde zum Tyrann und Stalker... so das ich viele Km wegziehen musste wo ich mir zu 99% sicher war das der nicht hinterherzieht.

Ich bin 35 und Mutter von 3 kleinen Kindern. (war 7Jahre alleinerziehend) (vielleicht auch ein grund... stressbedingt... )

24.10.2011 16:36 • #3


M
ich habe meinen grund auch. aber das ändert leider so gar nix daran, die angst wieder loszuwerden

24.10.2011 17:51 • #4


S
ich wurde seit Kind an (ca. 10jährig) immer wieder mit dem Sterben und dem Tod konfrontiert. Meine Mutter starb an einer harmlosen Krankheit, als ich noch nicht mal 14 war, völlig plötzlich. Es gab auch Depression, Alk. und Selbstmord in meiner Familie. Mit jedem Vorfall nahm meine Aufmerksamkeit an diesen Dingen zu. Irgendwann hat es dann klick gemacht und ich habe begonnen mich zu fragen, wie lange es bei mir noch dauern wird... Seitdem kämpfe ich für meine Lebensfreude. Es ist für mich schwer, einfach zu lachen. Ich bin Einzelgänger, habe meine Ansichten und lebe schon seit Kind an in meiner eigenen, niemandem zugänglichen Welt. Diese Welt ist meistens OK. Oft finde ich dort Beruhigung und Trost. Manchmal gibt es phantastische Dinge zu erleben. Aber es kommt auch vor, daß diese Welt so furchtbar kalt ist, daß ich aus ihr fliehen will - und nicht kann. Dann überrennt mich die Angst.
Meine letzte Beziehung ist vermutlich daran zerbrochen, daß ich nur noch mich selbst wahrnehmen konnte. Einen Menschen zu finden, der mich versteht und so nehmen kann, wie ich bin, mit allen meinen Ängsten, halte ich für unwahrscheinlich. Es wird ja von der Gesellschaft erwartet, daß man als Mann der starke Beschützer ist. Bzw. nicht jemand, der vor sich selber Angst hat und sich verkriecht.

24.10.2011 19:00 • #5


C
Nein, ich weiß es leider nicht...vermutlich werden da viele Faktoren zusammen spielen. Aber eigentlich hätte ich keinen Grund dafür....

24.10.2011 19:33 • #6


W
Ich hatte eine glückliche Kindheit, liebevolle Eltern, tolle Freunde. ich bin schön und klug und trotzdem sowas von krank

24.10.2011 20:10 • #7


U
danke für eure antworten denn so sehe ich doch das ich nicht die einzige bin,eigentlich hatte ich eine schöne kindheit.nur bin ich auch mit, das gehört sich nicht ,das tut man nicht,was sollen die leute denken,gross geworden.
wie kann einem die psyche nur so einen streich spielen,mit die schönsten jahre meines lebens wurden durch den mist beschattet.heute bin 55 meine beiden kinder sind gross,mein junge ist mit 25 noch zu hause er hat das noonansyndrom.
meine ängste habe ich heute ganz gut im griff.kriege zwar immer noch angst wenn ich mir wieder eine krankheit einbilde

ich wünsche allen eine gute nacht urmel

24.10.2011 23:31 • #8


L
Hallo Urmel,

ich bin 54 und ähnlich wie du aufgewachsen, mit diesen Ermahnungen das tut man nicht, was sollen die Leute denken....., usw. Ansonsten hatte ich eine normale Kindheit, mit einem etwas strengerem Vater und einer angepaßten Mutter. Woher meine Ängste genau kommen weiß ich nicht, aber auch ich hatte schon in sehr früher Kindheit immer wieder richtig starke Ängste vor Krankheiten. Schon in einer Kinderkur, in der ich mit 10 Jahren wahr, hat man mir Hypochondrie diagnostiziert. Jede Krankheit, von der ich hörte, war meine. Manchmal so schlimm, dass ich tatsächlich die nächste war, die sich ansteckte oder auch nur die Symptome dieser Krankheit entwickelte, die gerade mal wieder in Umlauf war. Diese Ängste begleiteten mich durch meine Kinderheit und meine Jugend, hatten mich mehr oder weniger total im Griff. Ebenso die Angst vor Krieg, obwohl ich nie einen Krieg mitgemacht hatte. Nach meinem zweiten Kind ließ das mit den Ängsten ein wenig nach und ich konnte mir sogar im Fernsehen Sendungen über Krieg und Krankheit ansehen, ohne panikartig das Zimmer zu verlassen. Ich dachte es war vorbei. Aber inszwischen scheinen mich die selben oder ähnliche Ängste wieder eingeholt zu haben. Keine Ahnung woran das alles liegt. Vielleicht bekomme ich es in einer Psychotherapie heraus und kann die Ängste endgültig besiegen

25.10.2011 01:19 • #9


U
guten abend leuchtfeuer,

morgen habe ich meine letzte therapiestunde und nach 2 therapieblöcken weis ich immer noch nicht woher die angst bei mir kommt.mein ha meint das sei eine alte sache im stammhirn.......keine ahnung
die bindung zu meiner mutter war sehr eng manchmal zu sehr ob es daran gelegen hat?
hab ich mich zu spät abgenabelt?
erst vor 2 jahren als meine mutter zum pflegefall wurde und ich nicht mehr zu ihr laufen konnte wenn die angst kam,wurde ich stärker.vor gut 8 wochen ist sie verstorben ich bin sehr traurig aber das schicksal hat mir2 j. zeit gegeben mich von ihr zu verabschieden und zwar intensiv weil ich sie gepflegt habe.und erst als ich die kraft hatte allein klar zu kommen hat sie die augen geschlossen.
hört sich seltsam an ne? aber so sehe ich das meine mutter hat mir selbst mit ihrer krankheit noch geholfen.
wie würdest du das sehen? spinn ich etwa l.g. urmel

25.10.2011 21:41 • #10


L
Hallo Urmel,

Ich bin zwar kein Therapeut, aber beim Lesen deiner Zeilen erkennt man schnell, dass du sehr auf deine Mutter fixiert bist / warst. Von Anfang bis Ende beziehst du bei deinem Angstproblem immer deine Mutter mit ein. Ich kann mir vorstellen, dass deine Ängste damit zu tun haben, so eine Art Verlustangst oder Angst vor dem Selbständigsein, da deine Mutter immer eine sehr dominante Rolle in deinem Leben gespielt hat. Bei mir ist es sicher ähnlich, ich hatte einen sehr dominanten Vater, der immer den Daumen drauf gehalten hat, damit ich womöglich nicht noch über ihn hinauswachse. Sein geringes Selbstwertgefühl hat er auf mich übertragen. Ich glaube mit der Psyche ist es alles ganz schön verzwickt. Vieles ist ganz sicher in der Kindheit entstanden und durch das Verhältnis zu seinen Eltern. Aber ich glaube auch, dass man sich irgendwann mal von dem Gedanken Eltern lösen muß und die Verantwortung für sich selbst übernehmen muß. Obwohl das nicht immer einfach ist

27.10.2011 03:32 • #11


Hundefreundin
Ich glaube auch zu wissen, woher meine Angst kommt - mein Urvertrauen wurde total erschüttert in dem Moment, als mein Mann von praktisch einer Minute auf die andere von einem bisher kerngesunden zu einem schwerkranken Mann erklärt wurde. Jetzt geht es ihm zwar wieder gut, aber offensichtlich lauert in meinem Inneren irgendwas auf die nächste Katastrophe (wobei mir mein normaler Menschenverstand sagt, dass man das nie ausschließen kann - das Leben an sich ist lebensgefährlich), und davon muss ich unbedingt wieder loskommen bzw. diesen Fakt annehmen, wie er ist - die Frage ist halt nur, wie....
Ich bin übrigens 59, ab Januar 60, mein Mann wird in Kürze 64 - wir haben also noch Vieles vor uns und wollen das nutzen, nur muss ich dazu erst mal diesen Kampf gegen die Angst gewinnen...

27.10.2011 09:19 • #12


A


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