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Hallo, das wird lang. Nehmt euch Zeit. Ich bin 18 und war schon immer eine sehr introvertierte Person. Ich konnte trotzdem manchmal auch sehr lustig und selbstbewusst sein( als kleines Kind). Als ich in der Grundschule war hatte ich Freunde, trotz meiner Schüchternheit. Meine erste beste Freundin wollte jedoch das ich im Unterricht langsamer schreibe und auf sie warte. Ein anderes Mädchen hat mich an den Haaren gezogen und hat versucht mich die Treppen runter zu schubsen. Meine beste Freundin stand daneben und hat gelacht. Ob das Mobbing war? Weiß ich nicht. Ich kann mich nur daran erinnern, dass meine Mutter mich abgeholt hat und ich mir die Augen ausgeheult habe. Sie hat mich laut meiner Erinnerung nicht in den Arm genommen. Ich war sowieso zu sensibel. In meiner Nachbarschaft war ich mit 2 Mädchen befreundet. Das eine Mädchen ist mir einmal mit ihrem Fahrrad in meinen Schritt gefahren. Ich saß auf dem Boden und spielte einfach nur. Wir waren damals 7(glaube ich). Selbst da hat meine Mutter nicht eingegriffen. Sie hat nur geguckt ob da unten alles okay ist und hat mich unter die Dusche gesteckt. Da ich sehr klein war, war das für mich ein Schock. In meiner Klasse waren 2 sehr beliebte Mädchen, denen ich manchmal die Taschen hochgetragen habe(?!). Vor dem Ball im Sportunterricht hatte ich immer Angst und war sonst in Sport sehr ängstlich und langsam. Am Ende bekam ich die Empfehlung eingeschränkt Gymnasium. Dort war ich bis zur 10. Klasse mit einer Narzisstin befreundet. Psychischer/verbaler Missbrauch pur. Von meinen Freunden wurde ich als klein und dick bezeichnet (habe mittlerweile 12 Kilo abgenommen). Auch meine introvertierte Art war ein Problem. Klar war ich in dieser Gruppe gut aufgehoben, jedoch merke ich jetzt, wenn ich zurückblicke, dass ich mich nie wirklich wohl gefühlt habe, weil ich das Gefühl hatte, ich musste extrovertierter sein. Auch diese Leute haben meine sensible, naive und hilfsbereite Art ausgenutzt. In dieser Gruppe von Freunden wurde auch ein anderes Mädchen gemobbt, weil sie nicht so viel Geld hatte. Keiner der Lehrer hat es seit der 8.Klasse gemerkt. Mit mir konnte man es ja machen. Habe in der 8 und 10 eine Nachprüfung gemacht und wiederhole die 12 momentan. Ich schämte mich (und teilweise immer noch für diese Nachprüfungen) damals. Meine Mutter wurde während dieser Zeit (8-10.Klasse) auf ihrer Arbeit gemobbt und ist bis heute nicht in Therapie, weil sie das nicht braucht. Sie hat sich von meinem Vater geschieden, als ich 1 Jahr alt war und hat bis jetzt keine andere Beziehung mehr gehabt,weil sie zu dick ist und Männer ja extrovertierte,dünne und hübsche Frauen wollen. Sie ist gegen meine introvertierte Art. Sagt mir, dass sie mich in ein Kloster schicken will, da ich ein Eremit bin. Ich bin momentan verwirrt und liege teilweise Nächte wach,frage mich, was mit mir los ist. Ich hinterfrage mein ganzes Leben und distanziere mich von allen. Ich komme mit meiner Familie nicht mehr klar und fühle mich wie ein Alien. Mein ganzes Leben lang hab ich mich anders gefühlt. Anders als andere. Als käme ich von einem anderem Planeten. Zu sensibel, zu ruhig. Wieso bin ich dann hier? Wieso kann ich dann nicht aussteigen? Mit Leuten, die mich akzeptieren wie ich bin. Und vor allem : meine Introvertiertheit. Ich kann dieses Leben nicht mehr. Ich beginne wahrscheinlich dieses Jahr eine Psychotherapie. Mal sehen wie das laufen wird...

29.10.2018 23:55 • 05.01.2020 #1


30 Antworten ↓


Guten Abend,

wie lange bist Du bereits volljährig?

Hast Du dich bereits über Therapie-Formen erkundigt?

Gibt es etwas, eine Art Hobby, welches Du außerhalb der Schule unternimmst?

Wichtig für dich:
Du bist nicht seltsam. Du kannst überhaupt nichts dafür, dass Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitszügen, sich in dieser Art und Weise verhalten haben.

Jeder Mensch ist anders. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Und ein Psychotherapeut könnte Dir helfen deine Erlebnisse besser zu verstehen. Und in Zukunft mit solchen Menschen, wie von Dir beschrieben, umzugehen.

Du solltest dein Vorhaben, eine Psychotherapie zu beginnen, schon bald in die Tat umzusetzen. Es ist kein Zeichen der Schwäche. Sondern der Stärke. =)

A


Was ist an mir so falsch?

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Hallo,

ich habe Deinen Bericht gelesen. Dass Du introvertiert bist, ist doch nichts Schlimmes. Nicht jeder Mensch ist extrovertiert. Schlimm ist nur, dass Du darunter leidest.
Nein, Du musst nicht extrovertiert sein. Warum? Du solltest so sein dürfen, wie Du bist. Auch sensibel darfst Du sein. Doch ein wenig Selbstbewusstsein könnte Dir nicht schaden und darum finde ich es gut, wenn Du eine Therapie in Erwägung ziehst. Das würde Dir bestimmt gut tun.

Du bist erst 18, und vielleicht brauchst Du ganz einfach eine Person in Form eines Psychologen/in, die Dir ein paar Wege aufzeigt und Dir hilft, Dich ein wenig besser kennenzulernen. Nicht verzweifeln und nicht an DIR zweifeln. Du wirst sehen, mit ein wenig Unterstützung wirst Du es leichter haben.

Du musst Dich auch nicht schämen, eine Nachprüfung zu machen. Da bist Du sicherlich nicht die Einzige.
Bist ja nicht dumm, sonst wärst Du erst gar nicht auf dem Gymnasium, nicht wahr?

Liebe Grüße

Zitat von Iro-Nie:
Hallo,

ich habe Deinen Bericht gelesen. Dass Du introvertiert bist, ist doch nichts Schlimmes. Nicht jeder Mensch ist extrovertiert. Schlimm ist nur, dass Du darunter leidest.
Nein, Du musst nicht extrovertiert sein. Warum? Du solltest so sein dürfen, wie Du bist. Auch sensibel darfst Du sein. Doch ein wenig Selbstbewusstsein könnte Dir nicht schaden und darum finde ich es gut, wenn Du eine Therapie in Erwägung ziehst. Das würde Dir bestimmt gut tun.

Du bist erst 18, und vielleicht brauchst Du ganz einfach eine Person in Form eines Psychologen/in, die Dir ein paar Wege aufzeigt und Dir hilft, Dich ein wenig besser kennenzulernen. Nicht verzweifeln und nicht an DIR zweifeln. Du wirst sehen, mit ein wenig Unterstützung wirst Du es leichter haben.

Du musst Dich auch nicht schämen, eine Nachprüfung zu machen. Da bist Du sicherlich nicht die Einzige.
Bist ja nicht dumm, sonst wärst Du erst gar nicht auf dem Gymnasium, nicht wahr?

Liebe Grüße


Danke! Ich wiederhole momentan die Q2 und finde, dass es mit meinem Abitur nicht gut aussieht. Problem ist das Melden. Außerdem wurde ich letztes Jahr mit dem Turner Syndrom diagnostiziert.

Hallo,

auch wenn es mit Deinem Abi derzeit nicht gut aussieht, selbst dann ist das Leben nicht automatisch beendet. Wahrscheinlich setzt Du Dich deshalb auch noch sehr unter Druck. Dass Du absolut nicht dumm bist, kann man an Deinem Schreibstil erkennen. Hast Du denn schon eine Vorstellung, welchen Beruf Du später gerne einmal ausüben möchtest?

Dass Männer immer nur dünne, hübsche und extrovertierte Frauen möchten, stimmt so auch nicht. Ich kenne genügend Frauen, die diesem Klischee nicht entsprechen und dennoch seit vielen Jahren eine glückliche Partnerschaft führen. Zu jedem Pott gibt es den passenden Deckel.

Bei Dir kommen natürlich viele negative Erlebnisse aus der Jugend und nicht gerade aufbauende Aussagen, die Dir gegenüber gemacht wurden, zusammen.
Das hinterlässt Spuren bei Dir, gerade, weil Du sensibel bist.

Sensibel zu sein und ruhig ist ja nichts Negatives. Es gibt genügend Menschen, die sich gerade bei solchen Personen sehr wohl fühlen. Doch ein bisschen Coaching, Deine Stärken zu erkennen sowie Dein Denken in eine andere Richtung zu lenken, damit Du etwas mehr Selbstwertgefühl entwickeln kannst, wäre wichtig für Dich.

Ich sehe es wie Sam2018. Mach so schnell wie möglich eine Therapie.

Du wirst mit Sicherheit noch auf Menschen treffen, mit denen Du gut klar kommst und die Dich akzeptieren, wie Du bist.
Wie gesagt, Du bist erst 18, da kann und wird noch viel Positives auf Dich zukommen.


Hallo Anonymus,
leider liest sich das alles ziemlich unschön, was die mit dir gemacht haben, sei es dein Umfeld in der Schule als leider aber auch deine Mutter.
Introvertiert zu sein, ist absolut keine negative Eigenschaft. Leider haben es Menschen mit einer großen Klappe (nicht negativ gemeint) leider oft leichter im Leben.
Das was dir alles passiert ist, muss nicht automatisch bedeuten, dass es dir ein Leben lang nach hängt. Auch, dass du eine Klasse wiederholen musst ist absolut nichts schlimmes. Ich hab damals im Gymnasium die 10.Klasse wiederholt (auch nach bereits erfolgten Nachprüfungen in der 8. und 9.) Mittlerweile habe ich ein Studium (mit sehr guten Noten) abgeschlossen. Das hatte absolut keine Nachteile damals. Eher im Gegenteil. Durch das Wiederholungsjahr konnte ich Lücken füllen und habe gelernt, künftig anders und effizienter zu lernen. Mach dir über die Schule keine Gedanken. Du wirst deinen Weg gehen und einen guten Abschluss machen!
Wie deine Mutter mit deinen Sorgen umgeht, ist leider ein schwierigeres Thema. Dazu wäre es wirklich nicht schlecht, eine Therapie zu machen und dir von einem (hoffentlich) guten Therapeuten Unterstützung für die kommenden Jahre kommen lassen.
Ich ging damals auch den Weg, mich unterstützen zu lassen und das war eine sehr gute Entscheidung. Als Kind denkt man in der Regel, dass die Eltern tolle Vorbilder sind, an denen wir uns orientieren und, dass Eltern klug und vernünftig sind und sich stets korrekt Verhalten. Wir idealisieren sie in einer gewissen Weise. Leider benehmen sich Eltern ziemlich oft überhaupt nicht als Vorbilder und übertragen negative Haltungen aus der Vorgeneration auf uns weiter und schaden uns damit ziemlich.
Zusammen mit einem Therapeuten könntest du bestimmte verfestigte negative Denkmuster erkennnen, aufdecken, um in Anschluss besser damit umzugehen. Das könnte dir sicherlich sehr helfen.
Im Übrigen kommt mir die Kloster-Drohung auch bekannt vor. Bei mir war es damals das Internat. Bitte lass dir nichts einreden und dich davon runter ziehen..Der Fehler liegt nicht bei dir. WIe deine Mutter mit dir umgeht ist absolut daneben.
Hör bitte auf, dich als ein Problem zu betrachten. Das bist du in keinem Fall. Du bist gut wie du bist. Menschen sind so unterschiedlich. Ob introvertiert oder extrovertiert, das hat absolut nichts mit Bewertungen zu tun.
Liebe Grüße

Zitat von aldia249:
Hallo Anonymus,
leider liest sich das alles ziemlich unschön, was die mit dir gemacht haben, sei es dein Umfeld in der Schule als leider aber auch deine Mutter.
Introvertiert zu sein, ist absolut keine negative Eigenschaft. Leider haben es Menschen mit einer großen Klappe (nicht negativ gemeint) leider oft leichter im Leben.
Das was dir alles passiert ist, muss nicht automatisch bedeuten, dass es dir ein Leben lang nach hängt. Auch, dass du eine Klasse wiederholen musst ist absolut nichts schlimmes. Ich hab damals im Gymnasium die 10.Klasse wiederholt (auch nach bereits erfolgten Nachprüfungen in der 8. und 9.) Mittlerweile habe ich ein Studium (mit sehr guten Noten) abgeschlossen. Das hatte absolut keine Nachteile damals. Eher im Gegenteil. Durch das Wiederholungsjahr konnte ich Lücken füllen und habe gelernt, künftig anders und effizienter zu lernen. Mach dir über die Schule keine Gedanken. Du wirst deinen Weg gehen und einen guten Abschluss machen!
Wie deine Mutter mit deinen Sorgen umgeht, ist leider ein schwierigeres Thema. Dazu wäre es wirklich nicht schlecht, eine Therapie zu machen und dir von einem (hoffentlich) guten Therapeuten Unterstützung für die kommenden Jahre kommen lassen.
Ich ging damals auch den Weg, mich unterstützen zu lassen und das war eine sehr gute Entscheidung. Als Kind denkt man in der Regel, dass die Eltern tolle Vorbilder sind, an denen wir uns orientieren und, dass Eltern klug und vernünftig sind und sich stets korrekt Verhalten. Wir idealisieren sie in einer gewissen Weise. Leider benehmen sich Eltern ziemlich oft überhaupt nicht als Vorbilder und übertragen negative Haltungen aus der Vorgeneration auf uns weiter und schaden uns damit ziemlich.
Zusammen mit einem Therapeuten könntest du bestimmte verfestigte negative Denkmuster erkennnen, aufdecken, um in Anschluss besser damit umzugehen. Das könnte dir sicherlich sehr helfen.
Im Übrigen kommt mir die Kloster-Drohung auch bekannt vor. Bei mir war es damals das Internat. Bitte lass dir nichts einreden und dich davon runter ziehen..Der Fehler liegt nicht bei dir. WIe deine Mutter mit dir umgeht ist absolut daneben.
Hör bitte auf, dich als ein Problem zu betrachten. Das bist du in keinem Fall. Du bist gut wie du bist. Menschen sind so unterschiedlich. Ob introvertiert oder extrovertiert, das hat absolut nichts mit Bewertungen zu tun.
Liebe Grüße


Bist du auch introvertiert? Meine Mutter hat in ihrem Leben viel schei. durchgemacht. Sie war auch introvertiert und hat wie ich, sich im Zimmer eingeschlossen und war mit Musik in ihrer eigenen Welt. Sie hat aber immer dagegen a gekämpft, weil es ja komisch war, nicht auf Partys zu gehen.Mir sagt sie, dass ich meine Jugend Verschwenden werde und irgendwann zurück blicken werde und es bereuen werde. Mit Gleichaltrigen kommt sie nicht klar(genau wie ich). Ihr narzisstischer Mann und mein Vater, hat uns verlassen, wo ich 1 Jahr alt war. Seitdem hat sie keine sozialen Kontakte und Partner mehr gehabt. Ihre Eltern waren laut ihr immer gegen sie. Sie war auch immer anders, deswegen wurde sie, wo ich in der 8.Klasse war gemobbt. Von einer Arbeitskollegin. Meine Oma meinte immer, dass meine Mutter ihr vorkam, als wäre sie in Trance. Bis heute hat sie sich nicht helfen lassen. Nur weil es mir einem Psychologen nicht geklappt hat. Ich weiß nicht, was mit meiner Familie los ist. Mein Großvater ist letztes Jahr gestorben. Er saß im Rollstuhl, weil ihm ein Bein amputiert wurde. Meine Oma hat er immer rumkommandiert. Was meinst du mit Was sie mit dir gemacht haben?

Falsch ist nur, zu denken, dass du falsch bist. Mach wirklich diese Therapie, dass du lernen kannst, dich so zu lieben, wie du bist. Lernen, dass man nicht so sein muss, wie es andere gerne hätten und lernen, dass man darunter nicht zu leiden hat.

Lernen, zu sich zu stehen und anderen die Macht nicht zu geben, sich über dich zu schwingen. Und lernen, sollte man was ändern wollen, es ändern zu können, weil man es selber möchte. Je früher du das tust, desto besser kommst du zurecht.

Hatte heute meinen ersten Termin bei der Psychotherapeutin. Sie ist sehr nett. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht wie so eine Therapie abläuft? Oder wann man bzw. ob man überhaupt eine Diagnose kriegt? Ich hatte heute wieder ein komisches Erlebnis in der Bahn, wo 2 Mädchen mich angesprochen haben und ich sie ignoriert habe, weil sie Spaß machten und irgendeinen mist laberten. Die eine meinte dann zu der anderen : Lass sie mal in Ruhe. Als wäre ich so ein kleines Kind. Naja, liegt wahrscheinlich daran, dass ich wie 12 aussehe. Auf jeden Fall will ich mich jetzt nicht darauf fokussieren.

Zitat von Anonymous06:
Mein ganzes Leben lang hab ich mich anders gefühlt. Anders als andere. Als käme ich von einem anderem Planeten. Zu sensibel, zu ruhig. Wieso bin ich dann hier?


Hallo,

unsere Erlebnisse gleichen sich nicht komplett, wohl aber in Teilbereichen. Jedenfalls kann ich dein Gefühl der Andersartigkeit sehr gut nachvollziehen; ein solches begleitet auch mich durch das ganze Leben und wurde mir gezielt immer wieder vermittelt. Sich dadurch nicht beeindrucken zu lassen, entspricht schon einem Meisterwerk, aber - in diesem Punkt schließe ich mich den Ausführungen derer an, die dir schon geantwortet haben - kann ich mir gut vorstellen, dass es dir gelingt, Selbstwertgefühl unabhängig vom Verhalten der unsensiblen Masse um dich herum zu entwickeln, weil du noch sehr jung bist und es Menschen gibt, die dich verstehen.

Hallo

Ich hab deinen Beitrag auch gelesen, vor allem weil mich der Titel so angesprochen hat. Ich fühle mich auch anders als die anderen Leute, und gerade jetzt im Studium merke ich das wieder.
Ich bin eben kein Mensch, der gerne auf Partys geht (Viel zu laut und Alk. mag ich auch nicht, schon der Geruch -.-) und ich mache mein Studium sehr gerne (und ja ich liebe Mathe xD).

Ich wurde früher auf meiner alten Schule auch gemobbt, einfach weil ich anders war. Mir wurde auch immer gesagt 'Ach hab dich doch nicht so' und 'Ach sei doch nicht so sensibel', vor allem von meiner Mutter.
Nach diversen Umständen (neue Schule, und ich wollte endlich raus aus diesen negativen Gedanken) habe ich eine Psychotherapie begonnen... und es war wirklich das beste, was ich tun konnte. Ich habe zwar keine Ahnung, was der Typ damals mit mir gemacht hat, aber es tat wirklich sehr gut, das Gefühl zu bekommen, dass man richtig ist, genauso wie man ist.

Ich knabbere heute noch daran, wirklich alles zu akzeptieren, denn gerade nehme ich die wohl größte Angst in Angriff, die ich habe, nämlich die Angst vor dem Schwitzen und alles, was dazu gehört (sprich die Schweißflecken, dass es jemand sieht, dass ich wieder gemobbt werde, dass meine Mutter mich wieder für falsch hält und mich aus lauter Angst, ich würde nicht in die Gesellschaft passen, zu einem Therapeuten zwingt , etc.), aber das fühlt sich sehr befreiend an.

Ich glaube meine Vorredner haben das schon alles gesagt, aber man sollte einfach so sein, wie man ist, und das tun, was man will. In eine Welt, in der Tiere gequält und Ozeane zugemüllt werden, will ich nicht passen, von daher mache ich einfach mein Ding. Und Menschen, die mich wirklich mögen, kommen so von alleine, wenn man einfach so ist, wie man ist und sich nicht verstellt. Es gibt immer Menschen, die meckern müssen und die lautesten Menschen sind meistens die, die am wenigsten Selbstvertrauen haben, denn Menschen mit Selbstvertrauen würden nicht mal auf den Gedanken kommen, andere zu mobben.

Naja ich bin auch ein sehr sensibler Mensch, aber auf Menschen, die mich deswegen für falsch halten, weil man muss ja so und so sein, kann ich sch***en... es gibt nämlich mindestens genauso viele Menschen, die das sehr schätzen, wenn jemand sensibel und feinfühlig ist.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute bei deinem Abi und in der Therapie und auch so. Und denk daran: du bist nicht falsch, sondern genau richtig ^-^

Keiner der Lehrer weiß von diesem Missbrauch meiner Freundin und würden mir auch wahrscheinlich nicht glauben. Außerdem würde ich letztes Jahr mit dem Turner Syndrom diagnostiziert. Mit meinem Wiederholungsjahr sieht es so la la aus. Meine Mutter hatte ihren ersten Freund mit über 30. Das ist meiner Meinung nach komisch. Nun übt sie auf mich Druck aus und sagt mir, dass ich mal endlich S. haben soll, sonst würde ich so enden wie sie. Ich solle raus gehen, feiern, Jungs anmachen(ich weiß noch nicht mal auf wenn oder was ich stehe). Ich verbringe diese Zeit aber meistens mit Musik und in meinem Zimmer. Außerdem bin ich extrem faul und habe keine Lust auf soziale Kontakte. Vielleicht bin ich auch einfach beziehungsunfähig? Ich lese mir auch teilweise Storys im Internet durch, über schüchterne Leute, die mit über 30 immer noch keine/n Partner/in haben, was mich noch mehr verunsichert.

Hallo, ich bin 18 Jahre alt und ich will euch heute mal von meiner Schulzeit berichten. Ich will mir das von meiner Seele schreiben.

Ich war schon immer ein ruhiger und introvertierter Mensch. In der Grundschule habe ich 2 Mädchen die Taschen hochgetragen, wurde von einem Mädchen die Treppen runter geschubst, während sie an meinen Haaren zog. Alles in allem war diese Zeit eine sehr schöne Zeit. Ich bemerkte nur, dass ich es mochte, wenn Leute von ihren Problemen redeten und sich mir anvertrauten. Ich war und bin immer noch sehr sensibel.

Auf dem Gymnasium wurde ich von meiner narzisstischen Freundin verbal und psychisch missbraucht. Ich merke, dass ich heute noch daran zweifle und mir die Schuld in die Schuhe schiebe. Ich war zu sensibel. Zu unselbstbewusst. Sie war bei mir zu Hause (mit 15/16) und hat meine damaligen Poster von Selena Gomez als peinlich abgestempelt. Sie wusste,dass Selena mein Idol war. Sie durfte alles, ich nichts. Alles was ich gemocht habe, war falsch. Sie wurde zu Hause auch teilweise beleidigt von ihren Eltern, weil sie adipös war. Sie nannten sie fett und faul. Ich verstehe deswegen, wieso sie die Leute in ihrem Umfeld so behandelt. Leute haben über sie gelästert, ich war da für sie. Wo war sie für mich? Als ich sie gebraucht habe? Wahrscheinlich erzählt sie  ihren Eltern nun wie dumm ich bin, weil ich das Abitur nicht geschafft habe und wahrscheinlich auch diesmal nicht schaffen werde. Ich war damals in einer griechischen Tanzgruppe angemeldet. Auch dort wurde ich nicht angenommen. Ich war zu klein. Zu ruhig. Ein peinliches Ereignis das ich hatte, war, dass ich mir mit 14 oder 15 noch einmal in die Hose gemacht habe, vor einem Auftritt, weil es zu spät war auf die Toilette zu gehen, da wir auf die Bühne mussten. Seitdem war ich bei den Leuten unten durch. Meine Freunde auf dem Gymnasium machten sich immer über meine Schweißhände lustigen. Sie sagten mir, dass ich mir mal die Augenbrauen rasieren sollte, da ich sonst eine Monobraue kriegen würde. Ich wurde teilweise dick und klein genannt. Das hat mich dazu gebracht, dass ich in eine Essstörung hinein gerutscht bin und 13 Kilo abgenommen habe. In der 8 und 10.Klasse habe ich eine Nachprüfung gemacht. Mein Latinum in der 10.Klasse habe ich mit einer 5 vermasselt, da ich zu ruhig war. Mein Fachabi habe ich mit einer 3.6 geschafft. Die Q2 (12.Klasse)wiederhole ich momentan. Es sieht so la la aus. Meine Mutter wurde in dem Zeitraum von meinen Nachprüfungen auf der Arbeit gemobbt. Meine Oma meinte morgens immer, dass wenn sie uns Brötchen brachte, dass sie fand, dass meine Mutter sich in einer anderen Welt befand. Wenn ich ihr sagte, dass ich die 10 wiederholen will, sagte sie zu mir, dass meine Noten schlechter werden würden und das ich die Nachprüfung antreten sollte. Wenn ich ihr sagte, dass ich auf der Schule nicht mehr kann, fing sie an zu schreien und meinte : Und dann? Wird es dann besser? Man gibt doch nicht so schnell auf!. Ich habe in den ganzen Jahren keine Hilfe von niemandem bekommen. Als ich in das Oberstufenbüro ging um zu erfahren, dass ich eine Nachprüfung machen muss (10.Klasse),meinte der Lehrer nur : Na, Mathe bestimmt nicht und lachte. Ich wurde von meiner Sportlehrerin mitten in einem Fußballspiel auf die Bank gesetzt, weil ich kein Gewinn für die Mannschaft war. Ich fühle mich wie ein Stück schei. in dieser Schule. Ich hatte, bevor ich die 12 wiederholt habe, 2017 im Oktober meine Studienfahrt. Als wir die Zimmerzusammenstellung gemacht haben, sind ich, einer meiner Freundinnen und ein anderes Mädchen übrig geblieben. Wir wurden in ein Zimmer gesteckt. Im Laufe der Studienfahrt hat mir meine Freundin gesagt, dass sie sich seit der 8.Klasse ritzt. Keiner der Lehrer merkte, wie schei. meine Freundin zu mir war und wie das Mädchen behandelt wurde. Obwohl sie dieses Jahr Abitur gemacht hat, weiß es keiner der Lehrer,dass sie sich geritzt hat. Dazu habe ich mich in der 11 in meine Englischlehrerin verliebt. Das geht seit 2 Jahren so. Sie ist jetzt im Wiederholungsjahr zwar nicht mehr meine Lehrerin, aber das Gefühl stoppt nicht. Es wird immer stärker. Ich wollte ihr am Ende meiner Schullaufbahn ein Geschenk machen, weil sie einer der wenigen ist, denen ich in der Schule vertraue, aber ich weiß nicht, wie sie reagieren wird. Da sie auch nicht mehr meine Lehrerin ist, jedoch immer noch in meiner neuen Stufe unterrichtet, weiß ich nicht, ob das noch möglich ist. Ob ich bi. oder gleichgeschlechtlich bin weiß ich nicht. Ich habe dieses Jahr erfahren, dass ich am Turner Syndrom leide. Ich bin nur 150 cm groß. Ich hab Angst, dass mich nie jemals lieben, mögen und es ernst mit mir meinen wird.

Ich hab mich über die Jahre sozial isoliert. Ich sitze an meinem Smartphone, tue nichts. Gehe höchstens 2× die Woche zum Sport. In der neuen Stufe rede ich nur mit den neuen Leuten, wenn ich sie in der Schule sehe. Ich schäme mich über meine Schullaufbahn. Am liebsten würde ich mich von einer Klippe stürzen. Merken würde es eh keiner. Die meisten würden es wahrscheinlich feiern. Okay, meine Familie vielleicht nicht, aber die würden irgendwann damit klar kommen.

Sorry, dass das so lang geworden ist.


Du bist überhaupt nicht behindert, sondern einfach nur anders als die breite Masse

Das Syndrom ist nicht der Grund warum Deine Klassenkameraden Dich wie schei. behandelt haben, sondern weil die einfach Dumm sind. Es ist der Gruppenzwang. Das Syndrom ist keine Berechtigung Dich wie schei. behandeln zu dürfen.

Selbstverständlich wirst Du ein Liebesleben haben. Vielleicht nicht jetzt sofort aber bald. Es gibt noch ganz viele andere sonderbare Menschen auf dieser Welt, die man nicht auf den ersten Blick erkennt oder Menschen die sonderbare Menschen genauso liebenswert sehen wie sich selbst. Die überhaut kein Problem damit haben ob Du klein, dick bist, oder keine Kurven hast.

Zitat von Annimani:
Hallo Ich hab deinen Beitrag auch gelesen, vor allem weil mich der Titel so angesprochen hat. Ich fühle mich auch anders als die anderen Leute, und gerade jetzt im Studium merke ich das wieder. Ich bin eben kein Mensch, der gerne auf Partys geht (Viel zu laut und Alk. mag ich auch nicht, schon der Geruch -.-) und ich mache mein Studium sehr gerne (und ja ich liebe Mathe xD). Ich wurde früher auf meiner alten Schule auch gemobbt, einfach weil ich anders war. Mir wurde auch immer gesagt 'Ach hab dich doch nicht so' und ...


Danke! Zufall, dass dein Beitrag am 11.11 veröffentlicht wurde? Teilweise ist es auch so, dass die sozialen Medien sehr zu meiner Lage beigetragen haben. Man hat mich damals uncool genannt, weil ich halt keine Tussi bin und mich auch nicht schminke. Die letzte Woche war schlimm. Ich war so verwirrt. Wie soll ich Leute finden, die mich so mögen, wie ich bin, wenn alle nur an ihren Handys sitzen (obwohl ich das auch mache). Vielleicht ist das auch nur meine Opferhaltung. Ich weiß nicht, ob es überhaupt noch echte und liebe Menschen gibt.

Zitat von Anonymous06:
Ich weiß nicht, ob es überhaupt noch echte und liebe Menschen gibt.


Die gibt es sicherlich. Du hattest nur noch nicht das Glück diese Kennen zu lernen. Aber das wirst du bestimmt noch:) Bis dahin Augen offen halten offen sein. Ich hab mir deine Beiträge vom letzten Jahr durchgelesen. Ich fühle mich selbst wie ein Alien dass ich zwischen 2 Kulturen stehe macht die Sache nicht besser^^
Du wirkst auf mich wie eine interessante Person, die es wert ist dass man sie richtig kennen lernt. Deshalb bin ich mir sicher dass das auch bald passieren wird. Ich hoffe dieTherapie (falls du diese mich machst) läuft.

Ich wünsche dir alles Gute viel Glück^^
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Stormborn:

Die gibt es sicherlich. Du hattest nur noch nicht das Glück diese Kennen zu lernen. Aber das wirst du bestimmt noch:) Bis dahin Augen offen halten offen sein. Ich hab mir deine Beiträge vom letzten Jahr durchgelesen. Ich fühle mich selbst wie ein Alien dass ich zwischen 2 Kulturen stehe macht die Sache nicht besser^^
Du wirkst auf mich wie eine interessante Person, die es wert ist dass man sie richtig kennen lernt. Deshalb bin ich mir sicher dass das auch bald passieren wird. Ich hoffe dieTherapie (falls du diese mich machst) läuft.

Ich wünsche dir alles Gute viel Glück^^


Danke Ja, ich denke, dass man niemanden mehr vertrauen kann (durch social media). Hoffen wir es!

Zitat von Stormborn:

Die gibt es sicherlich. Du hattest nur noch nicht das Glück diese Kennen zu lernen. Aber das wirst du bestimmt noch:) Bis dahin Augen offen halten offen sein. Ich hab mir deine Beiträge vom letzten Jahr durchgelesen. Ich fühle mich selbst wie ein Alien dass ich zwischen 2 Kulturen stehe macht die Sache nicht besser^^
Du wirkst auf mich wie eine interessante Person, die es wert ist dass man sie richtig kennen lernt. Deshalb bin ich mir sicher dass das auch bald passieren wird. Ich hoffe dieTherapie (falls du diese mich machst) läuft.

Ich wünsche dir alles Gute viel Glück^^


Außerdem lauern so viele Narzissten auf Social media gibt es überhaupt noch liebevolle Beziehungen?

Zitat von Anonymous06:
Danke Ja, ich denke, dass man niemanden mehr vertrauen kann (durch social media). Hoffen wir es!


Bitte:)
Social Media oder allgemein das Internet sind auch die falschen Plattformen für echte Beziehungen/Freundschaften. Solltest mehr rauskommen^^ Ist leider leichter gesagt als getan. Ich drück dir die Daumen:)

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