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Hallo an alle

ich habe gerade zwangsgedanken die ich nicht so wirklich loskriege, vielleicht hilft es mir zu schreiben was los ist und eine andere meinung zu hören wär mir sehr wichtig....

Ich spiele seit einem halben Jahr Capeoira (brasilianische Kampfkunst) und fühle mich in der Gruppe eigentlich sehr wohl.....

ich hatte vorher training und habe auch mit einem im Kreis gespielt bzw. gekämpft, ich hab am Anfang fast nichts hingekriegt und habe mich bloß gestellt gefühlt (man spielt im Kreis aus 20 menschen und alle sehen einen).

Als ich mich verabschiede sagt mein Trainer wie gut ich heute war...und was mach ich, ich sage zu dem mit dem ich gekämpft habe wie fies er heute war.....oh man, anstatt das kompliment anzunehmen mach ich so was...
alle darum haben gemeint das war nicht fies und ich brauche keine Angst zu haben vor dem spielen.....das war mir so peinlich...jetzt fühle ich mich total dumm....und ich habe Angst das eine die mit dabei stand das an andere auch noch weiter erzählt.....und das ich untendurch bin und vor allem mag ich den eigentlich voll arg, warum denk ich dann so was über ihn anstatt meine Angst zu zugeben...

ich weiß das das eigentlich nicht so schlimm ist aber irgendwie find ichs ganz schrecklich.....
bitte eine andere (ehrliche) Meinung

Danke fürs lesen

14.12.2009 22:43 • 19.12.2009 #1


12 Antworten ↓


R
Eine Entschuldigung bewirkt manchmal Wunder.

15.12.2009 09:16 • #2


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Zwangsgedanken was falsch gemacht zu haben

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Och, etwas ähnliches ist mir in meinen jungen Jahren auch oft passiert. Manchmal ist man eben geistesabwesend, unachtsam... das gehört dazu.
Eine Entschuldigung ist gut.

Wenn aus irgendwelchen Gründen das Selbstwertgefühl einen Knacks bekommen hat, fällt es schwer Komplimente anzunehmen -

.........................

15.12.2009 16:08 • #3


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Danke für eure Antworten

ich werde mich auf jeden Fall beim nächsten Training entschuldigen und hoffe das er es mir nicht allzu übel nimmt.....

@Vent was willst du mir mit dem Löwenbild sagen, das verstehe ich nicht....

Das mit dem Selbstwertgefühl ist wahr, das kritische kommt bei mir viel besser durch als das positive...aber manchmal kommt schon was an

15.12.2009 17:24 • #4


V
Das Bild steht im Google unter 'Selbstvertrauen'.
Vielleicht hilft es etwas wenn man es sich in den eigenen Gedanken an die Wand häng. Kritik, Selbstkritik, aber auch Komplimente sind nur das, was sie sind - eben nichts, was mit dem eigentlichen Selbstwert zu tun hätte.

Ist denn das hier das, was du machst?


Man muss wahrscheinlich schon ein gut eingespieltes Team oder Paar sein, stelle ich mir vor, sonst kann man leicht eine auf die Nase kriegen..?

Lieben Gruß.

15.12.2009 18:58 • #5


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Ja das möchte ich noch lernen, das eben nicht gleich alles bzw ,,die ganze Welt zusammen bricht nur weil ich mal was falsches sage.... .

Und ja, das ist das was ich mache.....
Ich habe es vor einem halben Jahr angefangen und war sofort Feuer und Flamme.......nur das mit dem IM KREIS SPIELEN ist für mich noch voll die Bedrohung, am Anfang hatte ich innerliche Panikattacken (ich konnte so was schon immer gut verstecken).....mittlerweile hatte ich schon 2 mal spaß dabei Das spiel ist so wie Frage und Antwort...einer macht einen Schlag der andere reagiert.....geht auch ohne das man eingespielt ist.......die Bewegungen, das Singen, das klatschen, die Gruppe gibt mir ganz viel Kraft....deswegen war es für mich gestern auch so unangenehm......in Gruppen fühle ich mich oft bedroht...warum weiß ich nicht...wird schon einen Grund geben.....

LG

15.12.2009 19:46 • #6


P
Na dann sag das doch einfach so
Geh hin, sag einfach sowas wie: Ich will mich für mein Verhalten letzte Stunde entschuldigen. Ich mag dich eigentlich sehr gern, darum ärgere ich mich sehr, dass ich da so grob zu dir war. Ich hab so meine Probleme mit diesem Spiel, und da hab ich etwas gesagt, was ich so nicht meinte. Es tut mir Leid.

Und gut is. Fehler macht jeder. Das ist auch nichts Schlimmes.
Man entschuldigt sich dann einfach und die Sache ist gegessen.

Liebe Grüße,
Pilongo

15.12.2009 20:34 • #7


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Das hört sich gut an .....und so einfach......
Ich hab da so ganz kritische Bewerter, so schlimm würde niemand anders bewerten

LG

15.12.2009 23:25 • #8


V
Zitat von está Sol:
Ja das möchte ich noch lernen, das eben nicht gleich alles bzw ,,die ganze Welt zusammen bricht nur weil ich mal was falsches sage.... .

Mal den inneren Kritiker abschalten. Na - wenn man schon von seiner Existenz weiß, ist es reine Übungssache.

Zitat von está Sol:
Und ja, das ist das was ich mache.....

Ich glaube dir gleich, dass man sich dafür sofort begeistern kann...
Das Verhalten in der Gruppe, sind da nicht alle junge Leute etwas unsicher? In dem Alter ist es unheimlich wichtig in der Gruppe gut anzukommen. Ich kenne das jedenfalls auch.

Die Bewertung des Anderen finde ich nicht so schlimm - wenn dazu ein Grund vorliegt... 'du warst heute schlecht' kann auch bedeuten 'sonst bist du immer gut'. Das ist halt dann die Variante für den Optimisten!

Gruß Vent

15.12.2009 23:41 • #9


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Hallo an alle....

ich habe mich heute entschuldigt....dabei haben wir Händchen gehalten, war voll toll...na und die Moral von der Geschicht :er hat nicht enst genommen was ich im letzten Training gesagt habe und es war gar kein Problem.......
umsonst Kopf gemacht


@Vent: wie kann ich es üben den inneren Kritiker abzustellen? des war an dem einen Abend fast nicht möglich.........bzw. wie machst du das?

das gute ist das ich jetzt irgendwie weniger Angst habe verletzt zu werden in der Gruppe......also ich jetzt, nach einem halben Jahr!!, das Gefühl habe verstanden zu haben das nicht alle nur darauf warten mich fertig machen zu können......sondern es echt liebe und herzliche Menschen sind (der Großteil )

Danke fürs lesen

17.12.2009 22:50 • #10


V
Hallo,
das freut mich für dich.

Für das Identifizieren des iK ist etwas innerer Achtsamkeit notwendig - klar schafft man das anfangs nicht in jeder Situation, aber durch bewusstes Denken gelingt es mit der Zeit immer besser ihn als Negativ-Muster zu entlarven, das die eigene Wahrnehmungsfähigkeit beeinflusst.

Hier ein paar gute Tipps zur Bewältigung-

http://cms.focusing.de/files/dm_-_innerer_kritiker.pdf

18.12.2009 00:29 • #11


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Danke für den Tip Vent....
in der Therapie hatte ich auch schon öfters das thema innerer Kritiker aber auf der Seite ist es echt super beschrieben...
mir hat vor allem gefallen das er ein Wegweiser ist zu dem was man eigentlich möchte

Der zu dem ich gesagt habe das er fies spielt hat übrigends auch noch geasgt das es ihm lieber ist wenn ichs ansprech als das ich hinten rum darüber rede..........das vergesse ich manchmal auch, lieber mal was ,,falsches sagen als das ich innerlich (meistends Mssverständnisse) aufstaue und dann irgendwann platze......aber wenn der Kritiker aktiv ist fällt es mir noch schwer genau das beschriebene zu sehen

LG esta Sol

18.12.2009 09:48 • #12


V
Gegen die Angst kann man sicher etwas tun. Angenommen - den Wegweiser ist nur ein Produkt unserer Gedanken, das ist doch nachvollziehbar...
Unsere Beschägtigung mit dem Wegweiser (Werten, Schuldgefühle, Ängste) ist dann nur ein 'Denken über das Denken', also ebenfalls nichts Wirkliches. (Es soll keine eristische Dialektik sein wenn ich behaupte, dass diese These zwar nachempfunden jedoch nicht widerlegt werden kann )

Ein anderer Aspekt des Relativierens der Bedeutung des Wegweisers ist der, dass das Leben immer wieder gleiche oder ähnliche Situationen mit sich bringt. Irgendwann wird also eine Routine enststehen, die nicht nur Grübeleien über den Wegweiser überflüssig macht, sondern seine gesamte ursprüngliche Funktion in Frage stellt.

Schuldgefühle sind auch nur Gedanken über andere Gedanken, demnach nichts Reales. Man sagt und handelt so, wie es ihm zum gegebenen Zeitpunkt möglich ist. Die Art hängt zwar von vielen anderen Ursachen und Gegebenheiten ab, aber - man hat die Möglichkeit neue Ursachen für neue Handlungsweisen zu schaffen... was wir eigentlich schon alle aus den Therapien kennen, also kann ich mir auch dieses Klugsch....(reden) sparen.

Angenommen - man würde sich vornehmen nichts Negatives mehr über sich oder andere zu sagen. Als Folge dieser Übung kann passieren, dass dann auch negative Gedanken schwinden (VT). Das Handeln beeinflusst das Denken, und wenn einen begrenzten Raum Positives ausfüllt, kann nichts Negatives mehr rein.

Da fällt mir jetzt der Baumarkt-Slogan dazu ein:

Es gibt immer was zu tun...

Ich wünsche euch viel Spaß beim Sport(Tanzen).


Liebe Grüße Vent

19.12.2009 01:25 • #13


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