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P
Was bitte muss passieren das irgendjemand auf der Welt seine Aufmerksamkeit auf einen richtet und Verständnis zeigt wie es einem persönlich geht... man kann den leuten beschreiben wie man selbst merkt das man persönlich untergeht.... es juckt keinen.

Ich bin in letzter Zeit oft an versch. Personen offen rangegangen und habe von meinen Probleme berichtet... jedoch erhielt ich nie die aufmerksamkeit die ich benötige...

Niemand der bereit ist einem auch aktiv weiterzuhelfen...

Verfall doch nicht in Selbstmitleid.... und so ein schei. muss man sich anhören....

ich bin am Ende....

22.04.2009 00:53 • 18.05.2009 #1


49 Antworten ↓


Einsamkeit
Hallo Piet,

ich kann mir nur vorstellen, dass die Leute nicht realisieren, wie schlecht es dir wirklich geht. in den phasen in denen es mir schlecht geht, bin ich auch immer auf mich alleine gestellt. wirklich verstehen kann dich vielleicht auch nur jemand, der sowas auch durchgemacht hat. ich glaube wirklich, dass in dem moment, wo du von deinen problemen erzählst, es keiner richtig kapiert, dass du hilfe suchst. formuliere es doch konkret. sag, dass du nicht mehr weiter weisst und dir wünschst, dass dir jemand hilft.

aber nun mal aus der anderen sicht betrachtet. wie sollen dir die anderen helfen? was sollen sie machen ausser zuhören? wie stellst du dir hilfe vor? was meinst du zu brauchen?

ich wünsche dir, dass dein tag heute besser ist!

22.04.2009 08:39 • #2


A


Was bitte muss passieren.

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E
Hallo erstmal,

Weiß du, es ist nicht immer bös gemeint, was andere Dir sagen.
Ich meinte mit den Seblstmitleid.
Sie haben es nicht gelernt, wie man sich da Verhalten sollen.

Vielleicht es Ihnen auch nicht gut oder sind einfach überfordet.

Mein Tip für Dich.

Schreibt es erstmal hier im Forum, was du fühlt und was du denkt.

Ich weiß, einer ist für dich immer da und er versteht dich und läss Dich nie in Stich.

Denn mein Liebe Piet, das bis du selber, da schaut du.

Du kannst Dir soviel Liebe und Geborenheit schenken.

Ich wollte auch nur Mitleid von den anderen haben und das es mir nur schlecht gehts.
Seit ich mich jeden Morgen ein Lädchel schenkt und auf mich achte.
Da ist es anders geworden.

Es wird eine ganze Zeit dauer, lass Euch die Zeit zum üben.

Alles Gute. ...

Ella

22.04.2009 09:22 • #3


F
So sehe ich das auch ... Ich sage dann meiner Blume liebevoll Guten Morgen oder streichle mein Fahrrad. Wenn man es nicht schafft zu sich selbst nett zu sein wie soll es den von anderen sein. Wir leben in einer sehr verachteten Zeit wo jeder seine Haut rettet.

22.04.2009 09:34 • #4


P
Tja das gestern Abend war so eine Sache... dazu kommt eben dann der Alk. und man meint irgendwie man könnte ein Zeichen setzen. Sehen tut das wohl keiner.

Ich denke auch das es kaum einer versteht das ich Hilfe suche und brauche, aber das schlimme ist doch einfach das ich aktiv Hilfe anfordere beim Arzt usw. und da auf die lange Bank geschoben werde.

Das traurige ist, das wirklich heute nur noch jeder an sich denkt.

Was ich erwarte ist einfach unterstützung, Hilfe, ein offenes Ohr... und nicht wenn ich von meinen Probleme schreibe ein: Du ich muss schlafen....

Komischerweise sind das alles Leute aus der Familie die so reagieren.

22.04.2009 13:59 • #5


Einsamkeit
na hauptsache es geht dir besser

versuche, dich auf dich zu konzentrieren und an dir zu arbeiten. die anderen werden an wichtigkeit verlieren und vielleicht wirst du feststellen, dass das was du brauchst du dir selbst geben kannst.

hört sich erst mal blöd an, aber ich glaube da ist was dran.

ich sage mir in letzter zeit oft, dass ich schön bin, dass ich alles erreichen kann was ich will, dass ich glücklich bin, zufrieden bin, all diese dinge, woran ich zweifel drehe ich um. ich sage es mir oft, gerade dann, wenn ein negativer gedanke kommen will.

ich glaube wirklich, dass es schon hilft ... und ich mache weiter!

22.04.2009 15:32 • #6


P
Naja muss irgendwie lernen das mir keiner auf weiterhelfen kann/will und das ich selbst, wie du schreibst, an mir arbeite.

Ich weiß nur nicht wie ich das wirklich anstellen soll. Hab ich Muskelkater dann schon ich den Muskel aber was macht man gegen Depressionen.

Ich weiß halt in vielen Entscheidungen nicht was richtig ist. Geht da primär um familiäre Sachen - Kontaktabbruch zu Elternteilen und sowas.

22.04.2009 21:31 • #7


I
Um was geht es denn überhaupt?
Es gibt wohl nur sehr wenige Fälle, die von den meisten noch nicht durchgestanden wurden.
Dann wird es doch wohl irgendjemanden geben, der dir zuhört und Rat geben kann?
Komische Gesellschaft..

23.04.2009 15:54 • #8


P
Na viele viele Baustellen momentan

+ Geldprobleme
+ Schlaflosigkeit
+ Stress mit der Familie, habe den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen da sie einfach nicht versteht und einsieht das man als Sohn einfach auch mal Zuneigung und Verständnis braucht
+ sonstige Familienmitglieder haben auch kein offenes Ohr in der hinsicht und verschlagen sich nur auf die Seite meiner Mutter da sie ja sooo traurig ist und es ihr ja jetzt so schlecht geht und es ist völlig unverständlich warum ich den Kontakt abgebrochen habe
+ Problem des vermehrten Schwitzens wofür es wohl keine passende Lösung gibt

Komische Gesellschaft - japp das denk ich mir auch...

23.04.2009 19:52 • #9


I
Zitat von Piet_09:
Na viele viele Baustellen momentan

+ Geldprobleme
+ Schlaflosigkeit
+ Stress mit der Familie, habe den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen da sie einfach nicht versteht und einsieht das man als Sohn einfach auch mal Zuneigung und Verständnis braucht
+ sonstige Familienmitglieder haben auch kein offenes Ohr in der hinsicht und verschlagen sich nur auf die Seite meiner Mutter da sie ja sooo traurig ist und es ihr ja jetzt so schlecht geht und es ist völlig unverständlich warum ich den Kontakt abgebrochen habe
+ Problem des vermehrten Schwitzens wofür es wohl keine passende Lösung gibt

Komische Gesellschaft - japp das denk ich mir auch...


Hi!

Na das hört sich ja wunderbar entspannt bei dir an..
Wenn ich das so lese, bin ich mir ziemlich sicher, dass ein Problem mit dem anderen einhergeht?
Was ist der Grund für deine Geldprobleme?
Schlaflosigkeit.. Du kannst wahrscheinlich nicht mehr abschalten aufgrund deiner Situation. Schon mal mit Beruhigungskapseln, Medikamenten etc. probiert?
Hach ja.. Die Probleme mit der Mutter kenne ich..
Mittlerweile hab ich gelernt, damit zu leben, dass meine Mutter niemals Fehler einsehen wird und das Verhältnis zueinander ist sehr abgekühlt.
Hast du vor komplett zu brechen, oder möchtest du deine Mutter damit zum Nachdenken zwingen?
Und ja, leidende uneinsichtige Mütter können unglaublich viele Emotionen innerhalb der Familie auslösen;)
Das Problem des vermehrten Schwitzens? Sorry, das hatte ich noch nie..
Was sagt der Arzt dazu?
Wie sieht es aus mit Freunden/Freundin etc.?
Hören dir die zu und lassen sich auf deine Probleme ein, oder ist das Gegenteil der Fall?

Liebe Grüße

24.04.2009 23:05 • #10


P
Naja hab erstmal die Notbremse gezogen und meinen Therapeut informiert - der konnte zum Glück einen Termin einräumen und hat mir erstmal wieder ne Perspektive gegeben.

Klar, ein Problem führt zum anderen. Beruhigungskapseln oder Medikamente wegen der Schlaflosigkeit hab ich bisher noch nicht genutzt. Allmählich geht es. Ich muss mir mal angewöhnen nen klaren Tagesablauf zu schaffen bzw. die Woche durchweg um die gleiche Zeit aufzustehen. Durch die derzeitige Situation schwankt das teilweise von morgens 7 Uhr aufstehen und Wochenends teilweise 13 Uhr.

Ich hab den Kontakt zur Mutter erstmal abgebrochen weil ich teilweise schroffe Telefonate mit ihr geführt hab und gemerkt habe das null Verständnis für meine Gefühle und fehlende Zuneigung in der Richtung kam. Klar sollte es auch zum Nachdenken anregen - habe aber nun bald fünf Monate nichts gehört von ihr und nun nutze ich das auch als Möglichkeit erstmal meine Existenz zu sichern - das hat Vorrang. Mit der familiären Geschichte werde ich mich nach und nach abfinden müssen und lernen das zu akzeptieren.

Wegen der Schwitzerei bin ich in Behandlung - aber naja So erfolgerfüllt ist das nicht.

Freundin hört mir super zu und ist für mich da - aber das hilft klar nur bedingt. Freunde... ? Ne mit denen rede ich über sowas nicht

25.04.2009 17:21 • #11


V
Ich frage mich, ob deine Mutter das blickt warum Du den Kontakt abgebrochen hast. Wenn nicht, dann verstehen die anderen das wahrscheinlich auch nicht, weil sie nur die Sicht Deiner Mutter kennen.

Nicht jeder kann sich gut in andere hineinversetzen, vielleicht hast Du ja wirklich so eine merkwürdige Familie, ich kann das jetzt nicht so gut beurteilen. Auch wenn es sehr viele egoistische Leute gibt, gibt es trotzdem ein paar wenige, die anders sind.

Bei Deinen Problemen wird es wohl häufig so sein, dass das eine aus dem anderen folgt und alles zusammenhängt.
Alles auf einmal zu lösen wird schwierig sein. Am besten ist, wenn Du herausfindest was Dich am meisten stört und das dann angehst. Wenn das nicht geht, dann versuche zunächst das einfachste Problem zu lösen, um Dich etwas zu motivieren.

26.04.2009 01:23 • #12


P
Ich glaub nicht das sie das versteht... der Rest eben auch nicht.

Aber das Problem steck ich definitiv zurück.

Naja jetzt war ich erstmal wieder paar Tag im Krankenhaus... plötzliches Herzrasen bekommen... laut Untersuchungen ist alles in Ordnung

28.04.2009 07:14 • #13


W
Hallo Piet 09!Wie Du schon beschrieben hast,redest Du mit Deiner Freundin-nicht aber mit den Anderen.Was wäre,wenn Du es dennoch tust?Wie sollen Dich Menschen in Deiner Umgebung verstehen,wenn Du Dich nicht erklärst?
Es ist Deine Entscheidung klar.
Wenn das Verhältnis mit Deiner Mutter angespannt ist,dann ist es schon richtig,sich zurückzuziehen.Das habe ich auch gemacht,und es geht mir gut.Bin halt schon selber erwachsen,und das ist prima so.
Vielleicht versuchst beim Erwachsen werden noch,die Verantwortung für Dich selbst zu tragen,und nicht Deine Umwelt dafür verantwortlich zu machen.Du bist kein Opfer.
Denke nach und mach für Dich das Beste daraus,das wünsch ich Dir

28.04.2009 07:27 • #14


G
Es ist erstmal ein schlimmes Gefühl, wenn man noch jung ist und in der Familie niemanden findet, der einem die Gefühle glaubt und mitfühlt.

Andererseits, hätte man so jemanden in der Familie, hätte man diese Gefühle gar nicht, für die man jetzt nach Verständnis sucht. Denn diese sind ja meist dadurch entstanden, dass schon in der ganzen früheren Zeit, Kindheit/Jugend, kein Verständnis für die ganz normalen gefühlsmäßigen Bedürfnisse vorhanden war.

Es enttäuscht einen auch sehr, wenn die ganze restliche Familie sich auf die Seite der ach so traurigen, enttäuschten Mutter stellt und deren Gefühle damit für selbstverständlich viel wichtiger erklärt als die eigenen. Das sind eingefahrene, von den Eltern, meist Müttern, eingearbeitete familiäre Strukturen, mit denen sich solche Mütter vor Kritik und Einsicht schützen.

Deswegen ist m.E. die wichtigste Entscheidung, die man da treffen muss, diese: Meine Gefühle und Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die meiner anderen Familienmitglieder, einschließlich meiner Mutter, und im Zweifel sind sie für mich wichtiger als die meiner anderen Familienmitglieder, denn jeder ist für seine eigenen Gefühle verantwortlich.
Ab sofort respektiere ich meine Gefühle und Bedürfnisse und sorge selber dafür, dass sie erfüllt werden.
Ich werde zudem versuchen, auf lange Sicht mit meiner Familie eine möglichst positive Beziehung aufzubauen.
Das hilft!

Als Kind warst du wirklich sehr abhängig von deiner Familie. Als Erwachsener kannst und musst du selber für die Erfüllung deiner Bedürfnisse sorgen. Die eigene Ursprungsfamilie ist manchmal dafür einfach ungeeignet. Da nützt es wenig, sich an ihr die Zähne auszubeißen. Je souveräner du ab jetzt mit ihr umgehst, desto ruhiger wirst du schlafen können. Und umso größer ist auf lange Sicht deine Chance, dass sich die Einstellung der einzelnen Familienmitglieder zu dir verbessert. Wobei du aber nicht davon ausgehen solltest, dass du irgendwann dann doch deine Wünsche von ihr erfüllt bekommst. Es geht mehr darum, dass du für dich selbst , in dir selbst, keinen Hass- und Vermeidungsherd hast. Es ist zwar nicht unmöglich, dass die Familienverhältnisse später mal richtig schön werden, aber es kann ziemlich lange dauern, so dass du dich auf keinen Fall davon abhängig machen, sondern es als ein schönes, aber nicht entscheidendes Ziel für die nächsten Jahrzehnte ansehen solltest.

Denn auch deine anderen Familienmitglieder werden älter und - hoffentlich - erwachsen, so dass du sie bei passender Gelegenheit oder gezielt ansprechen und ihnen deine persönliche Sicht der Dinge mitteilen kannst. Wie gesagt: möglichst souverän, sonst funktioniert es nicht.

Gute Besserung!

28.04.2009 09:25 • #15


P
Zitat von GastB:
Deswegen ist m.E. die wichtigste Entscheidung, die man da treffen muss, diese: Meine Gefühle und Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die meiner anderen Familienmitglieder, einschließlich meiner Mutter, und im Zweifel sind sie für mich wichtiger als die meiner anderen Familienmitglieder, denn jeder ist für seine eigenen Gefühle verantwortlich.

Ab sofort respektiere ich meine Gefühle und Bedürfnisse und sorge selber dafür, dass sie erfüllt werden.


Naja ich hab schon oft das Gespräch gesucht und versucht dafür zu sorgen.

Zitat von GastB:
Ich werde zudem versuchen, auf lange Sicht mit meiner Familie eine möglichst positive Beziehung aufzubauen.
Das hilft!


Ich werde dafür sorgen das ich mich damit abfinde das ich das nicht von der Familie bekommen

28.04.2009 11:39 • #16


P
Zitat von wild:
Vielleicht versuchst beim Erwachsen werden noch,die Verantwortung für Dich selbst zu tragen,und nicht Deine Umwelt dafür verantwortlich zu machen.Du bist kein Opfer.


Das würd ich so nicht unterschreiben... Bereits seit einigen Jahren versuche ich von meinen Eltern das zu bekommen was man einfach braucht... Liebe, Zuneigung und Geborgenheit wie man so schön sagt. Und wenn ich das Jahrelang, vielleicht seit Geburt an nie erhalten habe und heute auch auf mehrfachen Wunsch nicht erhalte, sehe ich mich definitv als Opfer.

28.04.2009 11:42 • #17

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I
Hallo Piet,

es ist natürlich tragisch, dass du keine Liebe und Aufmerksamkeit durch deine Eltern erhälst. Als Kind, als du von ihnen abhängig warst, warst du ein Opfer ihrer Handlungen. Heute bist du selbst erwachsen und kannst deine Opferrolle verlassen.

Waisenkinder, die keine Eltern haben, sind dann demnach auch Opfer. Aber sie sind keine, denn manchmal läuft einiges im Leben nicht so wie man das wünscht.

Ich denke eher, du bist verdammt wütend auf die Ignoranz, die man dir entgegen bringt. Dazu hast du auch Recht, aber du denkst eins falsch. Du kannst die Liebe deiner Eltern nicht einfordern, genauso wie niemand Liebe und Aufmerksamkeit von dir einfordern kann. Wenn du eine Freundin verlässt, sagst du ihr damit auch indirekt, dass sie ihre Bedürfnisse woanders/durch jemanden anderen, erfüllen soll, oder? Aber dass du eben nicht mehr dazu bereit bist.

Deine Eltern scheinen nicht bereit zu sein, sich anders zu verhalten. Deswegen solltest du darunter einen Cut machen und anfangen dir selbst gut zu tun. Was bringt dir Wut und Traurigkeit, ausser schlechte Gefühle? Du willst dich aber gut fühlen.....was wäre da der nächste Schritt, um das zu erreichen?

LG Insomnia

28.04.2009 12:18 • #18


O
Hallo

Ich muss, aus eigener Erfahrung, Piet hier völlig recht geben.

Wenn man als Kind (Prägungszeit) und danach niemals Liebe, Zuwendung und Geborgenheit erfahren hat, dann fehlt das Urvertrauen. Es werden im Gehirn reale entsprechende neuronale Verknüpfungen angelegt.
Man kann dann auch als Erwachsener nicht einfach auf Erfahrungen umschalten, die man niemals wirklich gehabt hat. Die Opferrolle und die damit verbundenen Ängste und Defizite lassen sich nicht auf Fingerschnipp oder durch Umdenken nichtig machen.

Waisenkind zu sein bedeutet auch nicht automatisch, keine Liebe, Zuwendung und Geborgenheit erfahren zu haben. Es geht nicht um den Status (Waisenkind, Scheidungskind, Einzelkind etc.), es geht um das Fehlen von Liebe, Zuwendung und Geborgenheit, und damit um das Fehlen von Urvertrauen.

LG, omega

28.04.2009 12:45 • #19


I
Hallo,

ja, sicher. Das stimmt und auch mein Beispiel mit den Waisenkindern ist relativ. Ich kenne Waisenkinder, die im Heim aufwachsen mussten, mit wechselndem Personal. Muss da nicht weiterschreiben, kannst dir denken, wieviel Liebe da gegeben wird.

Ok, stellen wir fest: In der Kindheit mangelte es an Liebe - dadurch fehlt das Urvertrauen.

Und nun? Wie gehts weiter? Bleiben wir in unserer emotionalen Entwicklung einfach stehen und schreien mit 70 immer noch nach der Liebe der Eltern und nennen uns Opfer? Man war Opfer, keine Frage. Aber nur solange man abhängig war. Ich selbst möchte mich heute nicht als Opfer sehen. Irgendwie hab ich von einem Opfer ein Bild von einem hilflosen, geschundenen Wesen im Kopf und so fühle ich mich gar nicht - nicht heute.

Das psychische Störungen dadurch entstehen, stelle ich auch nicht in Frage. Aber mich beschäftigt auch die Frage, wie es dazu kommt, dass Eltern lieblos sind.
Ich denke, weil sie es selbst nicht anders kannten. Wenn man sich dann schon als Opfer sieht, muss man seine Eltern ebenso diesen Status Opder zusprechen, aber denen spricht man den Täterstatus zu!
Was ist dann das Resultat für uns? Werden oder sind wir dann gar auch Täter? Unseren Kindern gegenüber, unseren Freunden, unseren Arbeitskollegen, weil wir keine Beziehungen leben können?
Wenn ich nun in meiner Opferrolle bleibe, sorge ich dafür, dass diese Spirale oder wie auch immer man das nennen will, weitergeführt wird. Sind ja schöne Aussichten für die Menschheit. Am besten bekommen wir alle emotional vernachlässigten selbst keine Kinder, damit dies endlich ein Ende nimmt.....
Oder....wir heben unsere Opferrolle endlich auf und lernen (ja, auch im Erwachsenenalter) wie soziales Zusammenleben funktioniert. Ich habe letzte Variante vorgezogen.

Mal sehen, ob jemand kapiert, was ich sagen wollte...

LG Insomnia

28.04.2009 13:13 • #20


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