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A
Hallo zusammen.
Wie ihr ja sehn könnt geht es um meinen Vater.
Wir hatten nie eine besonders gute Beziehung.
Er war/ist nie mein Papa gewesen schon als Kind nicht. Ich hab ihn nie papa genannt immer nur mit seinen namen
Meine Eltern bzw meine Mutter hat sich von ihm getrennt als ich 5 war.
Damals war meine Mama eine sehr erfolgreiche Künstlerin und mein Vater tja der hatte zwar Pädagogig studiert das wars dann aber erstmal. Jahrelang hatte er nicht gearbeitet und wollte schrifftsteller werden meine mutter hatte damals sogar ein Kindermädchen eingestellt das er in ruhe arbeiten kann. Was hat er gemacht? Einfach ein teil des geldes was meine mutter verdient hatte im Cas. verplempert.
Als meine mutter sich dann von ihm getrennt hat ist er einmal mit mir spazieren gegengen und obwohl ich erst 5 war werde ich folgenden satz nie vergessen: Sie ist dran schuld das ich (mein vater) jetzt weg muss, sie ist eine bòse Hexe der man am besten die haare ausreist.
Ich war 5 und völlig verstört weil meine mutter immer die wichtigste person in meinen leben war.
Die Beziehung zu meine vater hat sich auch später nicht viel verbessert. In 33 jahren hat er ganze einmal geschafft zu sagen ich liebe dich. Das ist echt traurig.

Jetzt ist die Situation so das meine Mutter mit Krebs im sterben liegt. Bei Stuttgart.
Ich hatte auch in Stuttgart gewohnt aber durch ne verkettung blöder zufälle meine wohnung dort verloren, trotz job.

Jetzt bin ich also wieder in meiner geburtsstadt wo auch mein vater wohnt.
Da ich momentan arbeitssuchend bin verfüge ich über kein auto.
Heute morgen hat die klinik angerufen und gesagt das es meiner mutter immer schlechter geht.
Die reaktion von meinen vater: wenn du hin willst geb ich dir das geld für das zugticket. Nicht mal das angebot das er mich hinbringt. Ich weiss nicht wie ihr das seht aber wenn mein sohn in so ner lage wär würd ich alles stehen und liegen lassen und ihn helfen so gut ich nur kann.
Dazu kommt das mir mein hund vor ein paar wochen weggenommen wurde. Ich verliere grad alles was mir im leben wichtig war/ist. Ich hab meiner Mutter versprochen ich versuch nochmal mit meinen vater auszukommen aber das ist fast nicht möglich. Prinzipiell hat er IMMER recht, auch wenns nicht so ist. In seinem Freundeskreis hat er jahrelang schlecht über meine mutter geredet. Ich hatte einmal für knapp ein jahr denn kontakt zu ihm abgebrochen weil er ein teil meines erbes von seinen eltern an der börse verzockt hatte. Ich weiss einfach nicht wie ich mit diesen menschen klar kommen soll. Ich denk darüber nach den kontakt einfach abzubrechen weil ich so müde bin mich mit ihm rumzustreiten. Für ihn gibts sein leben so wie er ws lebt und wenns nach ihm ginge sollte ich auch so leben. Nein danke, bloss nicht.

02.08.2015 11:14 • 02.08.2015 #1


16 Antworten ↓


M
Zitat von Arta:
In 33 jahren hat er ganze einmal geschafft zu sagen ich liebe dich. Das ist echt traurig.


Deiner hat es zumindest 1x geschafft. Meiner gar nicht. Jedenfalls tuts mir leid, dass du dich gerade in einer solchen Situation befindest. Hoffe es geht dir bald besser und wünsche dir viel Kraft, das durchzustehen. lg

02.08.2015 11:22 • #2


A


Mein Vater

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Perle
Hallo Arta,

im Moment benötigst Du nun Deine ganze Kraft, um Deine Mutter auf ihrem Weg zu begleiten.

Das Verhalten Deines Vaters ist hart aber ich denke, Du solltest Dich zu einem späteren Zeitpunkt mit ihm als Menschen auseinandersetzen und ggf. Deine Konsequenzen aus dem Erlebten ziehen. Im Moment ist dafür nicht genügend Raum und Du bist auch verständlicherweise emotional angegriffen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.
Alles Gute, Martina

02.08.2015 11:24 • #3


N
Erstmal das mit deiner Mutter tut mir natürlich leid.
Aber warum sollte dein Vater dich dort hinfahren? Ich finde es schon nett von ihm dass er dir das Geld für die Zugfahrt geben will. Soweit ich gelesen habe bist du bereits über 30 da ist man doch durchaus in der Lage ein Zugticket zu buchen und in einen Zug zu steigen.

02.08.2015 11:24 • #4


Perle
Es geht hierbei nicht um das Buchen eines Zugtickets, sondern um emotionalen Beistand. Immerhin liegt die Mutter seines Sohnes im Sterben. Und was auch immer dort in der Familie geschehen sein mag. So viel Anstand kann der Vater schon aufbringen, seinem Sohn in dieser Situation beiseite zu stehen und das nicht nur im Beisteuern von Geld.

Und wer weiß, vielleicht würde es dem Vater ja auch einen gewissen Frieden verschaffen, sich von seiner ehemaligen Frau zu verabschieden.

02.08.2015 11:36 • #5


N
Ach Arta,

es tut mir so leid für deine Mutter und für dich.
Es eine Situation im Leben, wo man ganz viel Beistand und Zuwendung braucht.

Deine Kindheit hat dir ja schon gezeigt, dass dein Vater nicht besonders viel Herzensgüte besitzt. Sein Charakter hat sich in all den Jahren nicht geändert, das zeigt er in dieser Lage noch mal sehr deutlich... Das ist so traurig

Mit einen Ticket ist das nicht wegzumachen, was er versäumt hat.
Deine Mutter war immer für dich da, du bräuchtest seine Stütze.
Wenn er jetzt noch nicht in der Lage ist, zu dir zu stehen, wird er es niemals.
Es wäre jetzt spätestens angebracht.

Ich kenne solche Situationen auch. Wenn es einem schlecht geht, merkt man erstmal wie die , ach so hilfsbereiten Menschen wirklich sind! Sie sind nicht da.

Ich würde dir raten, wenn es irgendwie möglich ist, auf das Geld zu verzichten. Damit will er sich nur ein reines Gewissen machen. Nimm es nicht. Dir geht es dann diesbezüglich besser.

Auch hier muss man manchmal leider feststellen, was Probleme aus einem machen können!
Die Kälte die da rüber kommt, ist noch mal ein Schlag ins Gesicht!

Auch das mit deinem Hund, tut mir so leid....wenn es kommt dann.....

Halte die Ohren steif, du schafft das auch ohne ihn, das hast du bis jetzt ja auch.

Alles Gute und viel Kraft

02.08.2015 12:09 • #6


N
Zitat von hamburg.meine.perle:
Es geht hierbei nicht um das Buchen eines Zugtickets, sondern um emotionalen Beistand. Immerhin liegt die Mutter seines Sohnes im Sterben. Und was auch immer dort in der Familie geschehen sein mag. So viel Anstand kann der Vater schon aufbringen, seinem Sohn in dieser Situation beiseite zu stehen und das nicht nur im Beisteuern von Geld.

Und wer weiß, vielleicht würde es dem Vater ja auch einen gewissen Frieden verschaffen, sich von seiner ehemaligen Frau zu verabschieden.


Seh ich anders. Erstens kennen wir nur eine Seite der Geschichte. Zweitens kennt der TE auch nur die Version die seine Mutter ihm über die Trennung berichtet hat auch er kennt nicht beide Seiten.

Dann sind da momentan zwei Personen die in den letzten, grob 30 Jahren, mehr oder minder sporadischen Kontakt hatten. Die Vermutung dass Vater und Mutter seit ebendieser Zeit getrennte Wege gehen liegt also nahe.

Es hat nichts mit Anstand oder Güte zu tun dass man, auch wenn es das eigene Kind sein mag, nach so langer Zeit und viel emotionaler Distanz, eben nicht einfach einen Knopf drückt und den liebe- und verständnisvollen Vater geben kann der man in all den Jahren nicht sein durfte, konnte oder wollte. Zum Thema wer weiß eben wer weiß ..... von uns allen hier um die gesamte komplexe Familiengeschichte. Niemand!
Von daher grundsätzlich finde ich es nett von Vater seinem Sohn, der augenscheinlich nicht über die finanziellen Mitte verfügt, zu ermöglichen bei seiner Mutter zu sein. Davon abgesehen besteht ja auch die Möglichkeit dass der Sohn deutlich macht was er genau möchte indem er seinem Vater sagt ich brauche dich jetzt, kannst du mich bitte zu meiner Mutter fahren und mir beistehen.

02.08.2015 12:22 • #7


Perle
Ja, wer weiß das schon. Ich nicht und Du auch nicht. Und für mich hat es dennoch etwas mit Anstand und Güte zu tun. Und mit Erwachsen sein (wie spießig).

LG, Martina

02.08.2015 12:32 • #8


A
@nicowersonst kannst du bitte deine schlechte laune woanders ablassen?
Vielen dank (ignore you now)

02.08.2015 12:56 • x 1 #9


A
An alle anderen vielen dank

02.08.2015 12:56 • #10


R
Hallo,
@Arta, zunächst wissen wir alle ja nicht ausreichend darüber Bescheid, warum deine Eltern sich so zerrüttet haben. Daß dein Vater dir zumindest die Fahrt finanziert, finde ich im Ansatz auch das Mindeste, was er tun kann. Schlimmer wäre es, wenn dein Vater das Sterben deiner Mutter völlig ignorieren würde und dich gar nicht unterstützt, bei ihr zu sein.

Warum dein Vater so ein Eisberg ist, wie du ihn empfindest, weiß ich natürlich nicht. Aber ich hatte einen Vater, der auch niemals ich liebe dich zu mir gesagt hat. Er hat es anders gesagt und das eigentlich fast jeden Tag, solange er lebte. Er machte sich immer Sorgen um mich und unterstützte mich in allen meinen Ideen.
Ich erwartete kein ich liebe dich von ihm, da gibt es ein anderes ganz tiefes Gefühl, das keiner Worte bedarf.

Ich wünsche dir, daß du über die schwere Zeit des Abschieds von deiner Mutter hinweg kommst. Ich weiß auch, daß das sehr schwer sein kann. Mein Vater ist bereits über 12 Jahre tot und noch immer ist es, als wäre es erst gestern passiert. Ich werde nie darüber hinweg kommen.

Alles Gute für dich!

02.08.2015 13:23 • #11


Schlaflose
Zitat von Arta:
@nicowersonst kannst du bitte deine schlechte laune woanders ablassen?
Vielen dank (ignore you now)


Nico hat keine schlechte Laune, sondern völlig Recht.
Wenn es sich um meine Mutter handeln würde, würde ich zur Not per Anhalter dahin fahren und alles andere wäre mir in dem Augenblick egal.

02.08.2015 13:28 • #12


N
Zitat von Arta:
@nicowersonst kannst du bitte deine schlechte laune woanders ablassen?
Vielen dank (ignore you now)


Welche schlechte Laune ?
Klar vermutlich hättest du lieber gelesen du armer armer armer hast so einen bösen Papa. Hast du ja auch oft genug geschrieben bekommen nur leider nicht von mir.

Ja das Verhältnis zu deinem Vater ist offensichtlich nicht das Beste. Über die Gründe dafür kann man nur spekulieren. Aber es wird wie immer im
Leben sein, meist gehören zwei dazu.

Wenn du von deinem Vater erwartest dass er dich fährt dann sag es ihm genau so. Sagt er dir dann nein mache ich nicht kannst du daraus die für dich passende Konsequenz ziehen. Ansonsten finde ich die Reaktion deines Vaters durchaus normal vor dem Hintergrund dass ihr eben seit mehreren Jahrzehnten kein enges und herzliches Verhältnis zueinander zu haben scheint.
Für alles im Leben gilt nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Du musst konkret sagen was du von wem erwartetest denn niemand kann Gedankenlesen und erahnen welche Reaktion du dir erwünscht, auch dein Vater nicht.
Allerdings finde ich du solltest dich momentan nicht um solcherlei Dinge kümmern du brauchst deine Kraft jetzt für deine Mutter nicht für den Kampf mit deinem Vater. Nimm sein Angebot an, setz dich in den Zug und steh deiner Mutter bei, dass ist jetzt viel wichtiger als dich im Konflikt mit deinem Vater, den du jetzt eh nicht auf die Schnelle lösen kannst, aufzureiben.
Wenn dann irgendwann die Zeit gekommen ist kannst du dich um das Verhältnis zu deinem Vater kümmern, kannst definieren was du erwartest, kannst sehen ob und wie dein Vater deine Vorstellungen und Wünsche überhaupt erfüllen kann und will. Nur jetzt ist, aus meiner Sicht, nicht die Zeit dafür.

02.08.2015 13:30 • #13


ichbinMel
Zitat von hamburg.meine.perle:
Ja, wer weiß das schon. Ich nicht und Du auch nicht. Und für mich hat es dennoch etwas mit Anstand und Güte zu tun. Und mit Erwachsen sein (wie spießig).

LG, Martina


kann mich deinen Worten nur anschließen ...in der Situation sollte man einfach mal Herz haben -Mensch sein ....

@ Arta ....ich wünsche Dir viel Kraft für alles -auch wenn es im Moment nicht gut aussieht und wenn der Spruch völlig abgedroschen ist wirst auch du irgendwann wieder sehen das es Bergauf geht, auch wenn es jetzt sehr schwer ist --das was du vor dir hast davor hab ich große Angst...sei für deine Mutter da -konzentrier dich jetzt nicht auf deinen Vater ...dafür ist noch genug Zeit. Hast du jemanden an deiner Seite der dich unterstützt dir zuhört der für dich da ist ? Das mit dem Hund finde ich auch schlimm....wie lenkst du sich ab ?

lg

02.08.2015 14:13 • #14


Mondkatze
Arta steckt echt in einer schlimmen Situation.
ich hoffe, dass er alles gut übersteht.

Aber wenn einem der Hund weggenommen wird, dann passiert das nicht einfach so.
Da muß es schon einen Grund dafür geben.

02.08.2015 15:01 • #15


M
Bevor ich eins meiner Tiere hergebe begehe ich Selbstverbrennung.

02.08.2015 15:06 • #16


ichbinMel
ich würde meine Tiere auch niemals abgeben---für kein Geld der Welt !

02.08.2015 15:11 • x 1 #17


A


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