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Hallo, ich benötige euere Hilfe. Weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich bin vor kurzem mit meinem besten Kumpel zusammen gezogen, weil sich seine Freundin von ihm getrennt hat. Da liegt auch schon das Problem. Er hat so starken Liebeskummer das es meiner Meinung nach schon in depression umschlägt. Sie waren knapp 2 Jahre zusammen. Irgendwann hat es von ihr aus nicht mehr funktioniert. Muss dazu sagen das er sie wirklich immer auf Händen getragen hat und für sie alles getan hätte. Trotzdessen hat es nicht funktioniert. Ihre Begründung war damals das sie nicht beziehungsfähig sei (das ist auch eine Länger Geschichte). Jetzt kommt das größte Problem für mein Kumpel. Sie hatte 1,5 Monate nach dem sie Schluss gemacht hat, ein neuen Freund. Wo mit er überhaupt nicht klar kommt. Er sagt das ihm tausend fragen im Kopf quälen, worauf er keine Antwort hat. Obwohl sie eigentlich schon alles besprochen haben und er von ihr auch Antworten bekommen hat. Aber irgendwie reicht ihm das nicht. Er versteht nicht was er falsch gemacht hat in der Beziehung. Und warum sie ihn so wie dreck behandelt. Und darauf gibt es nun mal keine Antworten. Er fing an sie teilweise schon zu storken und hat viel Alk. getrunken. Das haben wir (Freunde und ich) schon alles wieder hinbekommen. Er hat von uns ein Alk. Verbot bekommen und freiwillig den Kontakt komplett zu seiner ex Freundin abgebrochen. Das klappt auch alles bis jetzt Super. Aber er verschließt sich jetzt immer mehr. Er redet kaum noch, eigentlich wirklich nur das nötigste. Am besten nur ja und nein. Er interessiert sich für nichts mehr. Außer für Sport, den er wirklich regelsmäßig treibt. Wir unternehmen wirklich viel (vom Kletterpark bis zur Kanutour) und Schleifen ihn auch überall mit hin und probieren ihn irgendwie auf andere Gedanken zu bringen, aber es funktioniert nicht. Wenn wir zusammen unterwegs sind ist er eigentlich bloß anwesend und redet nicht mit uns. Er sagt selber das er an nichts mehr Freude empfindet. Er hasst sein Job und funktioniert eigentlich nur noch so wie er muss. Zur zeit ist es besonders schlimm. Wenn er nach Hause kommt sagt er nicht mehr hallo ,verschwindet sofort in seinem Zimmer und legt sich ins Bett. Ich komme an ihn einfach nicht mehr ran. Wenn ich ein Gespräch aufbauen möchte blockt er sofort ab und geht wieder ins Bett. Für mich sieht es aus wie eine Depression und das er eventuell ärztliche Hilfe braucht habe ich schon erkannt, aber was können wir für ihn noch tun das es ihm besser geht? Zu erst dachten wir alle das es zeit braucht. So im Motto zeit heilt alle Wunden, aber sie haben sich vor 10 Monaten getrennt. Und jetzt wird es sogar noch schlimmer als vor ein paar Monaten. Meine frage ist : Was können wir als Freunde noch machen, das es ihm besser geht? Wird er selber erkennen das er professionelle Hilfe braucht oder müssen wir ihn dazu drängen?

Ich dank euch schon mal für eure Antworten.

10.08.2013 00:32 • 13.08.2013 #1


3 Antworten ↓


V
Hallo Lech123,

es ist schwierig zu sagen was ihr als Freunde noch tun könnt und ob jemand selbst erkennt das er Hilfe benötigt. Das ist ein wenig von dem mensch abhängig. Ich kenne Leute die erkannt haben das sie Hilfe benötigen, den Mut sich diese zu holen aber nicht besessen haben. Wiederum kenne ich Leute die sagen sollte es mir mal schlecht gehen begebe ich mich sofort in die Obhut eines Arztes. Ich denke wenn er nicht mehr grüßt wenn er eure Wohnung betritt ist das schon bedenklich. Hast du das vier Augen Gespräch schon gesucht? Falls nicht mach doch mal einen WG-TV-Abend mit einer Kleinigkeit zu essen um die Atmosphäre etwas zu lockern. Frage ihn wie er sich fühlt. Sage ihm das euch aufgefallen ist das er sich verändert hat, still geworden ist und ihr euch Sorgen macht. Biete ihm deine Hilfe an, egal um welche Belange es da geht. Vllt kannst du auch mal mit einem Hausarzt darüber reden was du als Kumpel noch tun kannst und wie man sich am besten verhält.

Gruß
vani-van

13.08.2013 12:15 • #2


A


Mein Kumpel hat wahrscheinlich Depression, was kann ich tun?

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K
Ja, ist sehr schwierig.

Gute Freunde wie ihr es offensichtlich seit können einem Menschen sehr viel Hilfe geben, mehr als viele Therapeuten.

Aber irgendwann kommen sie an ihre Grenzen, nämlich dann, wenn eine behandlungsbedürftige Depression vorliegt. Vieles in Deinen Ausführungen deuted darauf hin, dass dies bei Deinem Freund der Fall ist.

Vielleicht hat die Trennung von der Freundin auch Probleme zum Vorschein gebracht, die bisher verborgen blieben.

Ich denke, als Freund solltest Du ihn dazu bewegen, professionelle Hilfe anzunehmen. Ist nicht einfach, ich weiß.
Aber für ihn sicher das Beste, was ihr für ihn tun könnt.

13.08.2013 12:41 • x 1 #3


V
Genau Kater Carlo, vielleicht gab es vorher schon Dinge die im Argen lagen die man ihm aber nicht angemerkt hat die durch diesen Vorfall aber nun nach außen hin sichtbar geworden sind. Irgendwo is die Grenze die man als Freund mit Worten und Zuhören leisten kann... therapieren kann nur jemand professionelles. Es nützt ja auch nichts wenn die Freunde irgendwann an den Sorgen zugrunde gehen...

13.08.2013 21:09 • #4