@Rimski
Du wirst sie nicht ändern, Punkt. Du bist nicht ihr Chef, nicht ihre Erziehungsberechtigte und auch nicht dazu da, ihr Benehmen zu korrigieren. Klar, ihr Verhalten ist unhöflich und nervt – aber offenbar kommst du gerade am schlechtesten damit klar, während andere sie zwar auch nicht mögen, aber trotzdem mit ihr arbeiten können ohne derartige trigger.
Und genau da liegt der Knackpunkt: Nicht sie muss sich ändern, sondern du darfst entscheiden, wie viel Raum du ihrem verhalten in deinem Kopf gibst.
Klar abgrenzen heißt nämlich nicht, jemanden zu erziehen. Es heißt: Du bleibst bei dir, auch wenn draußen einer rumbockt. Du reagierst nicht mehr impulsiv, sondern bewusst. Und ja – das ist Arbeit. Aber keine Selbstortur. Es ist Freiheit. Weil du aufhörst, dich ständig von anderen Leuten aus der Ruhe bringen zu lassen.
Du kannst kündigen, du kannst’s dem Chef melden, du kannst dich sogar aus dem Projekt ziehen lassen. Aber du wirst diese Kollegin nicht „zurechtbiegen“, nur weil sie dich triggert. Und das ist das Nächste: Was dich da so anfasst, kommt wahrscheinlich nicht nur von ihr. Vielleicht sitzt da was Tieferes – aus Schulzeiten, Kindheit, alte Geschichten, wo du dich schon mal so hilflos oder respektlos behandelt gefühlt hast. Und genau das ist dein Hebel.
Wenn du an einem Spielplatz vorbei läufst, ein Kleinkind schaut sich an und sagt du bist doof.
Wirst du dann sauer? Oder denkst du dir ach zwerg, du weißt doch gar nicht was du da redest und machst?
Also...Warum wirst du bei ihr sauer und kannst ihr nicht auch denken ach zwerg, du weißt ja gar nicht was du da redest/machst?
Weil sie älter ist und es besser wissen müsste? Sagt wer? Wenn sie so erzogen wurde dass das ok ist was sie macht dann kannst du da genauso wenig dran machen wie bei dem Kleinkind wenn die Mutter nicht sagt das sagt man nicht️ es ist nicht deine Aufgabe ihr zu sagen das macht man nicht.
Aber es ist deine Aufgabe das geschwafel nicht so ernst zu nehmen und ihm so viel Macht zu geben.
Vor 42 Minuten •
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