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F
Ich hab nix gegen Kinder aber die Geräuschkulisse zerrt an meinen Nerven.

Wir sind vor ca 4 Jahren hier eingezogen ,da hatten unsere Nachbarn (die auch gleichzeitig unsere Vermieter sind) erst ein Kind.

Dann kamen eben noch 2 nach und der Geräuschpegel steigt damit natürlich.

Ich bin halt auch empfindlicher geworden,was Geräusche angeht durch die Angststörung.
Wenn ich z.B. von der Arbeit komme und gestresst bin,möchte ich halt zuhause Ruhe haben.

Ich bin anscheinend auch alt geworden.
Brauche nachmittags/abends meine Zeit um runterzufahren.

Finanziell würde es schwierig werden dass mein Mann und ich uns was anderes leisten.
Wäre zwar machbar aber eben auch kostenintensiver.

Ich weiss langsam nicht,was ich noch machen soll.
Wollte mich damit arrangieren,dass es so ist aber es stresst mich einfach und der Frühling bzw. Sommer hat nichtmal angefangen.

27.03.2020 16:12 • 28.03.2020 #1


22 Antworten ↓


Ratsuchend82
Ich würde trotzdem mal suchen und es als Langzeitprojekt sehen. Vielleicht findet sich doch mal etwas das in euer Budget passt?!

27.03.2020 16:31 • x 1 #2


A


Kinder vom Vermieter sind laut

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F
Ja,ich denke (hoffe),dass es darauf hinauslaufen wird.

Wir hatten auch schon was im Auge aber wir sind eben auch beide so Sicherheitsmenschen.

Man muss das eben auch noch bezahlen können,falls ich als Einkommensquelle wegen meiner Angststörung längerfristig ausfalle,was ja schonmal so war über 2 Jahre.
Wobei ich nur 600 Euro nach Hause bringe indem ich putzen gehe.


Mein Mann rechnet dann immer mit Worst-Case,dass er eben auch den Job verlieren könnte.
Sieht zwar absolut nicht danach aus aber man weiss ja nie,was kommt.

Im Prinzip bin ich auch eher für die Sicherheitsvariante aber was bringt mir das,wenn ich zu Hause keine Ruhe finde.


Keine Ahnung,wie das weitergeht...

27.03.2020 16:37 • #3


Timeless76
Kinder sind einfach laut. Hast Du selbst welche? Sind diese schon aus dem Haus?

27.03.2020 16:41 • x 2 #4


4_0_4
Zitat von Flame:
da hatten unsere Nachbarn (die auch gleichzeitig unsere Vermieter sind)

Das ist ausgesprochen ungünstig. :/

Kinder haben keinen Notausschalter. Zum anderen sollen sich Kinder halt nicht unbedingt total runtergemaßregelt werden.
Wegen Corona sind die vermutlich gerade oft in der Wohnung. Zudem bekommen Kinder gerne mal schnell eine Lagerkoller.

Keine Ahnung ob und wie es überhaupt noch Regelungen wegen Mittagsruhe gibt ist die eine Frage. Und dann sind es ja noch die Vermieter.
Und selbst wenn, die Mittagsruhe geht bestimmt nicht von 12:00-22:00 Uhr.

Ich weiß nicht in wie weit Du mit den Vermietern auskommst, aber vielleicht wäre ein Gespräch eine Idee?
Vllt. kannst ja eine Lösung aushandeln. Dann hättet ihr vllt. Ruhe bis was neues, finanzierbares in Aussicht ist?

27.03.2020 16:41 • x 1 #5


M
Bin auch ungezogen. In der Wohnung ist es ein Traum, aber von außen nur Ärgerei. Laute Nachbarn unter mir, jeden Tag Knoblauchgestank und Shishageruch beim Lüften. Wenn dann mal Pause ist, feuern die Neureichen ihren Kamin an und der Ort riecht nach Waldbrand. Ich muss mein Lüftungsverhalten also nach meinen Nachbarn ausrichten.

Fazit: Ich habe den Kampf aufgegeben und werde nach Corona umziehen. Hat mich hier viele 1000 Euro gekostet, aber mein Seelenfrieden ist mir mehr wert. Schade um die tolle Neubauwohnung.

27.03.2020 16:47 • x 1 #6


Darcyless
Ich kann euch verstehen, ich musste mal aus meiner Wohnung ausziehen weil neben mir ein Irrer Alk. Rechtsradikaler gewohnt hat, der mitten in der Nacht auf dem Gang vor meiner Wohnungstür randalliert hat, einen Feuerlöscher zerstört hat etc etc. Alle Nachbarn (war ein großes Haus mit vielen Wohnungen) haben sich über ihn beschwert bei ihren Vermietern, aber da ging irgendwie gar nichts, man hätte eine Sammelklage machen und ihn mehrere Male anzeigen müssen und das alles wäre ein Prozess über Monate oder Jahre gewesen. Mein Vermieter hat mir da auch wenig Hoffnung gemacht und ich lag jede Nacht mit Angst vor dem im Bett.

Ein Jahr nachdem ich ausgezogen war, waren so viele Klagen zusammen gekommen dass er rausgeschmissen wurde. Aber um die Wohnung war es bei mir auch nicht schade. Sonst hätte ich vlt. einen längeren Atem gehabt.

In meiner aktuellen Wohnung ist es wieder so dass zwei Stöcke unter uns solche Partylöwen wohnen und im Sommer war teilweise jede Nacht laut Bass, Rumgeschrei im Treppenhaus und Krach sodass mehrere Anwohner der ganzen Straße (ich auch einmal) die Polizei wegen Ruhestörung gerufen haben. Die sind wohl arbeitslos, keine Ahnung. Nachdem öfter mal die Polizei vorbeikam, haben sie es wohl irgendwann mal kapiert und waren dann endlich ruhig. Seitdem ist es kein großes Problem mehr, aber wer weiß wie es im Sommer wieder wird.

27.03.2020 16:52 • x 1 #7


D
Ich kann das gut verstehen. Aber die Frage ist, ob ein Umzug auf Dauer das Problem löst. Als ich vor 10 Jahren meine jetzige Wohnung besichtigte, wurde mir gesagt, dass dies ein Single-Haus sei. Ich machte mir eher Sorgen, dass die jungen Leute jedes Wochenende Party machen. Weit gefehlt. Ab und an, und dann noch mit Vorankündigung. Alles ist gut.

Vor ein paar Jahren bekam allerdings eine Nachbarin ein Enkelkind. Mittlerweile ist es 6 Jahre, und tobt entweder mit zig anderen Kindern aus der Nachbarschaft draußen herum, oder zig Kinder sind auch bei der Oma in der Wohnung.

Nachteile gibt es überall.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich kann das wirklich gut nachempfinden, weil ich auch extrem lärmempfindlich bin.

27.03.2020 16:53 • x 1 #8


Timeless76
Zitat von cube_melon:
Ich weiß nicht in wie weit Du mit den Vermietern auskommst, aber vielleicht wäre ein Gespräch eine Idee?


Ein Gespräch bringt nichts. Man hält immer zu seinen Kindern. Das ist ein Mienenfeld für Dich. Sprich es nicht an.

Es gibt einfach laute Kinder. Vor allem können die sich jetzt nicht austoben und müssen nur drin sein. Als meine noch unter 10 waren, konnte man sie jedenfalls nicht in Schach halten. Sei Du einfach froh, dass Du Mittags überhaupt die Möglichkeit hast Ruhe haben zu können. Wären sie in deiner Wohnung, gäbe es Dein Ich schon lange nicht mehr.

Das versteht man aber nur wenn man welche hat oder hatte. Ich würde somit auch raten umzuziehen.

27.03.2020 16:55 • x 1 #9


F
@Mutexia

Ja,es ist sehr schade,wenn man raus muss,vor allem,wenn die Wohnung an sich schön ist...

27.03.2020 17:02 • x 1 #10


F
Die Kinder können nichts dafür.
Wir hätten hier einfach niemals einziehen dürfen.

27.03.2020 17:10 • #11


I
Dann drücke ich euch die Daumen, dass ihr bald etwas passendes findet.

27.03.2020 17:14 • #12


K
Wenn der Nachbar die Musik aufdreht, die Waschmaschine nachts um 2 läuft oder abends um 11 die Fliesen von der Wand geklopft werden verstehe ich jeden Ärger. Aber bei Kindern ? Warst Du denn selber als Kind immer mucksmäuschenstill ? Hast nie geweint oder gelacht oder einfach mal gespielt ?

Gruß von einem vierfachen Vater

27.03.2020 17:20 • #13


Luna70
Ich fürchte auch, da bleibt nur Ohrenstöpsel oder umziehen. Drei Kinder, davon zwei im Kleinkind oder Babyalter, da ist es einfach laut, selbst wenn die Eltern sich wirklich gut kümmern. Zudem ist es ihr Eigentum und sie werden sich verständlicherweise nicht ständig einschränken wollen.

Darüber reden wird vermutlich nicht viel bringen. Drei kleine Kinder werden niemals so leise sein, dass man sie nicht hört.

Hast du eine Ausweichmöglichkeit, also wenn es am gewöhnlich am lautesten ist, mal statt zuhause ausruhen etwas anderes machen? Zum Beispiel in eine Bücherei gehen, das wäre etwas was mir spontan einfällt. Die haben meistens auch Möglichkeiten zum Aufenthalt, wo man gemütlich sitzen kann. Oder ein Schrebergarten oder sowas. Die kann man manchmal für wenig Geld von der Gemeinde pachten. Aber das ist natürlich alles nicht dasselbe als in den eigenen vier Wänden ausruhen, das ist mir schon bewusst.

27.03.2020 17:23 • x 1 #14


F
@KarlDerGroße

Hallo vierfacher Vater!

Ich war sicher als Kind nicht immer mucksmäuschenstill und wenn Du meinen Text in Ruhe gelesen hättest,wüsstest Du auch,dass es hier nicht darum geht,dass Kinder nicht laut sein dürfen.

Kinder sollten ihre Kindheit geniessen und sich ausleben dürfen!

Ich persönlich bin nunmal leider lärmempfindlich,nicht mehr und nicht weniger.
Also lieber Karl der Grosse,kannst ruhig wieder einen Gang zurückfahren.
Und wenn Du das geschafft haben solltest,liest Du meinen Text einfach nochmal in Ruhe.
Dann erschliesst er sich Dir womöglich auch.

27.03.2020 17:27 • #15


Calima
Zitat von Flame:
Ich weiss langsam nicht,was ich noch machen soll.
Wollte mich damit arrangieren,dass es so ist aber es stresst mich einfach und der Frühling bzw. Sommer hat nichtmal angefangen.


Ich denke, hier ist es wie bei so vielen Dingen, die uns belasten: Take it, change it oder leave it.

Mir hilft bei Entscheidungen öfter mal, mir eine Liste zu machen, in der ich die Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten gegenüberstelle. Dabei merke ich meist schon beim Schreiben, dass mir zu einer Möglichkeit mehr einfällt bzw. dass ich bei einer bestimmten Option intensiver nach Vor- oder Nachteilen suche. Wenn das passiert, habe ich ein deutliches Signal, wohin es mich eigentlich zieht.

Manchmal entscheidet tatsächlich auch die Ratio, wenn ich alles Positive und Negative gesammelt habe und vergleiche.

In der Mehrzahl der Situationen ist es aber so, dass ich zwar rein rationell ein Voting für eine bestimmte Variante gefunden habe, mich aber dann doch für die andere entscheide, weil mein Bauch halt was anderes will, als mein Hirn.

Im Ergebnis macht es nach meiner Erfahrung keinen Unterschied. Wie gut oder wie schlecht eine Entscheidung war, weiß man immer erst, nachdem man sie getroffen hat. Ich persönlich fühle mich aber auch mit suboptimalen Entscheidungen wohler als damit, Dinge gar nicht zu entscheiden und darauf zu warten, dass sie sich irgendwann von selbst lösen.

Eine Garantie für einen besseren Wohn- oder Lebensort wirst du nicht kriegen. Du kannst nur Wahrscheinlichkeiten abwägen und auf das nötige Quäntchen Glück hoffen.

Neben der reinen Wohnsituation können aber vielleicht Dinge wie die Einbindung in das soziale Umfeld oder die Erreichbarkeit von gern besuchten Orten eine wesentliche Rolle spielen. Was nutzt dir die beispielsweise die störungsfreiste Wohnlage, wenn du ein geselliger Mensch bist und in der Isolation verkümmerst?

Veränderungen sind immer unbequem. Oftmals ist es einfacher, bei Vertrautem zu verweilen, auch wenn dieses nicht der Gipfel der Erfüllung ist.

Die Entscheidung wird niemand für dich/ euch treffen können.

27.03.2020 17:27 • x 1 #16


BellaM85
Hi!
Ich hab auch 2 kleine Jungs und die sind auch ziemlich laut. Die machen viel Blödsinn, testen die Grenzen, lachen sich kaputt usw. Ich bin gechillt und mich stört das nicht da ich auch eher eine laute Person bin ( dreh auch oft die Musik mal auf und tanze und singe dann mit denen)
Ich kann dich aber auch verstehen das dir das zu viel wird da ich die Lautstärke ja mitbekomme und jetzt wo die Kitas usw noch geschlossen sind ist es oft noch anstrengender mit den Kindern.
Dagegen kommt man leider nicht an ( zb gerichtlich) da kannst du höchstens mit den Vermietern sprechen oder wirklich auf Dauer gesehen ausziehen. Oder du musst noch einige Jahre warten dann werden die kleinen ruhiger

Lg

27.03.2020 23:32 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Mein Beileid. ;(

Hab' hier so 'n brüllenden Nerd (Zocker) unter mir, der tw. nachts nach 12, 13 Std. Zocken/Sülzen keine Ruhe gibt. Bei der alten Wohnung gab's auch oft Theater mit dt. Messies und Asis + Syrern.

Wahrschenlich kannst Du nichts großartig machen, da es normal ist...

27.03.2020 23:50 • x 1 #18


F
Guten Morgen allerseits,

@Luna70

Ja,eine Bücherei haben wir in der Nähe und hier in der Umgebung ist es insgesamt sehr ruhig,nur leider nicht im Haus...

Wenn ich von der Arbeit komme,bin ich meistens körperlich ausgepowert und dann hab ich einfach nicht mehr die Energie,woanders hinzufahren.
Für mich bedeutet Zuhause halt,dass es ein absolut geschützter Bereich ist,in dem ich loslassen und runterfahren kann.

Das wird evt. in ein paar Jahren hier leiser,wie @BellaM85 schon erwähnte.
Damit hab ich auch schon versucht,mich zu trösten aber so lange steh ich das nicht durch...

Nichts liegt mir ferner als gegen die Nachbarn/Vermieter vorzugehen,die sind nett und wir verstehen uns.
Es bleibt eigentlich nur ein Auszug,das ist mir auch gestern beim Schreiben so richtig klar geworden.

Ich werde mit meinem Mann sprechen und hoffe,dass es über kurz oder lang irgendwie machbar ist,ein neues Zuhause zu finden.

Danke an alle für die Beiträge!

28.03.2020 07:41 • x 1 #19


A
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe über und unter mir jeweils eine Familie mit drei Kindern.

Die machen ständig einen derartigen Lärm, dass meine Wohnung kein Rückzugsraum für mich ist, sondern ein Ort, an dem ich nur noch mehr gestresst werde.

Oft bin ich dann auch auf die Eltern wütend, dass sie ihre Kinder nicht auf den Spielplatz lassen, dass sie sich dort richtig austoben können (zurzeit wegen Corona natürlich nicht). Oder notfalls halt mal vor den Fernseher setzten, es gibt genug pädagogisch wertvolle Filme (Ronja Reubertochter, Pippi Langstrumpf etc.)

Ein Umzug kommt zurzeit aus verschiedenen Gründen auf keinen Fall in Frage, mir fehlt in erster Linie die Kraft für so ein Vorhaben.

Was mir jetzt seit einiger Zeit wirklich hilft, sind NoiseCancelling Bügelkopfhörer von Bose und zusätzlich Oropax. Dann höre ich wirklich gar nichts mehr. Fühlt sich manchmal ein bisschen abgeschottet an, aber ich kann zur Ruhe kommen.

Und insbesondere, ich habe wieder die Kontrolle und fühle mich dem Lärm nicht mehr hilflos ausgeliefert.

Alles Gute auf dem Weg zu einer guten Lösung.

29.03.2020 00:08 • x 1 #20


A


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