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Hi!

Ich habe bereits einen Post dazu geschrieben, den könnt ihr auf meinem Profil sehen.
Ich bin total verzweifelt weil ich immer wieder merke, wie schwierig einem das Leben manchmal gemacht wird wenn man psychisch krank ist, vorallem im Beruf.
Und das meiste davon mache ich mir leider selbst schwer.

Wie geht ihr damit um?

Ich finde es super schade dass ich mich im Job und Ausbildung, immer verstecken muss, und mir auf keinen Fall was anmerken lassen darf. Das zieht meine Energie leer.
Ich wurde schon 2 mal gekündigt aus dem verdacht, ich könnte psychische Probleme haben (Depressionen / Zwänge / Panik).
Meistens gibt es dann noch nen Aufhebungsvertrag damit es rechtlich ok ist, und dann sitzt man wieder da und sucht was neues.

Ich denke es fehlt vor allem an Aufklärung. Man wird gerne in eine Schublade gesteckt, und die Menschen wollen sich aber auch nicht die Mühe machen etwas zu ändern.
Mir ist klar dass es natürlich nicht immer leicht ist jemanden zu unterstützen, aber zumindest ein wenig mehr informieren und weniger verallgemeinern wäre oft schön.

Wie ist das bei euch so?

25.11.2023 01:40 • 25.11.2023 x 1 #1


3 Antworten ↓


A
Beantrage einen Schwerbehindertenausweis für besseren Kündigungsschutz. Einem Aufhebungsvertrag muss man ja nicht zustimmen.

25.11.2023 13:04 • #2


A


Ich mache mir über alles zu viele Sorgen

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-IchBins-
@luis4404
Ich arbeite nicht mehr (Rente). Früher wusste ich nicht, dass ich psychisch krank bin und habe die Ausbildung irgendwie durchgezogen, was es nicht einfach gemacht hat. Ich war auch schon immer oft krank, als Kind bereits. Damals, als ich in der ersten Ausbildung war und ich nicht wusste, dass ich depressiv bin und eine Angststörung habe, wurde ich gemobbt und auch beschimpft, was mit mir los sei, ich könnte mir nichts merken und wenn das nicht mein Beruf sei, sollte ich doch wechseln (von einer Mitarbeiterin).
Natürlich war das Ende vom Lied, dass ich meine erste Prüfung wiederholen musste, weil ich sie nicht schaffte. Es war die Hölle und eine Qual. Ich habe auch nicht darüber gesprochen. Ich wusste nicht, dass ich eigentlich damals schon in eine Therapie gehörte.

Heute würde ich das ganz anders machen. Zunächst würde ich mir Hilfe suchen (Therapie oder was es sonst noch gibt), um wieder stabiler zu werden und auf die Beine zu kommen. Dann würde ich mir einen Ausbildungsplatz suchen, der mir ein wenig Freude bereitet, im bestenfalls einen, worin ich komplett aufgehen würde, das macht die ganze Sache leichter.

Wenn man nicht stabil genug für das Arbeitsleben ist, kann es sein, dass der eine oder andere Arbeitgeber komisch wird, denn er braucht Mitarbeiter, die auch die Arbeit machen können. Anders ist es im öffentlichen Dienst, das war mein letzter Job damals in einem Bildungsinstitut und dort war bekannt, dass ich mit 50 % GdB krank war, ich wurde aber auch nicht deshalb mit Samthandschuhen angefasst, im Gegenteil. Und das wiederum hat mich erneut krank werden lassen. Da ich sowieso nicht übernommen werden sollte, hat sich das dann erledigt und ich war einfach nur erleichtert.

Es gibt schon Möglichkeiten, die du für die nutzen kannst, es ist deine eigene Entscheidung, wie du weiter vorgehen willst.

25.11.2023 13:27 • x 2 #3


L
@-IchBins- Hi!
Ich werde auch nach Sommer nächsten Jahres eine Ausbildung beginnen, allerdings in Teilzeit.
Habe mit der Arbeitsagentur gesprochen und meine Reha-Beraterin hat mir vorgeschlagen dass das leichter sein würde, da ich nebenberuflich selbstständig bin und mich sonst überarbeite.
Werde das auf jeden fall so machen, die Ausbildung würde dann maximal 4 1/2 Jahre gehen, was für mich aber kein Problem ist.
Denke das wäre zum einen eine gute Absicherung für die Zukunft + tägliche Routine und Struktur, die mich vor einem Rückfall bewahren kann.

25.11.2023 13:53 • #4